217. Nejvyšší kanclíř Vratislav z Pernštejna odpovídá hraběti Mikuláši Salmovi v příčině svolené pomoci na sněmu českém na obranu hranic Uherských a na stavení pevnosti Ujvaru.

NA HRADĚ PRAŽSKÉM. 1579, 14. března. - MS. souč. v kníž. knih. Lobkovicské v Roudnici.

Wohlgebomer Graf, insonders freundlicher lieber HenSchwager! Dem Herrn sein hinwieder mein freundlich willig Dienst zuvor. Des Herrn mir gethanes Schreiben hab ich entpfangen und Inhalts vernumben. Dass ich meim Herrn Schwager dasselbig mit eigener Hand nit beantworte, ist die Ursach, dass ich mir heut dato zur Ader gelassen habe, bitte derwegen, mein Herr Schwager wolle mir soliches zu guet halten.

Soviel die hiesige Landsbewilligung auf die Hungerischen Gränitzen und Erbauung Ujvars belangt, ist es wohl nicht ohne, dass bei nagst gehaltenem Landtag allhie ein Bewilligung beschehen; aber es gehet gemeiniglich also zu, dass man viel discuriert und furnimbt und wenig in Vollziehung bringt. Soviel aber hierinnen an meiner Person gelegen sein wird, will ich gern das beste darzue thuen, damit die Bauverlag sowohl auch die bewilligte Gränitzhilf ins Werk gebracht werden.

Was aber die Hauptperson anlangt, deswegen ist der Fürstl. Durchl. Erzherzog Ernsten geschrieben und die Sach umb Ihr Durchl. Gutbedunken zuegeschickt worden. Weil dann der Herr Schwager als ein Kriegsrath auch bei Berathschlagung der Sachen sein wird, trage ich keinen Zweifel, er werde der bewussten Person, die der Herr darzu tauglich zu sein vermeint, am besten eingedenk sein. Datum Prager Schloss den 14. Martii anno 79.




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