134. Císař Rudolf II opětně připomíná komoře české, aby na válečné potřeby a na vychování dvoru královského vyhrazené berně a jiné nedoplatky se vsí přísností vymáhala a po Anselmovi z Felsu, radovi dvorské komory, neprodleně odeslala; neboť již ani na denní potřeby dvoru císařského peněz se nedostává a kdyby značné sumy peněz nemělo se mu dostati, na cestu do království Českého, na kteréž mu mnoho záleží, vypraviti by se nemohl.

V BŘETISLAV! 1578, 3. března. — Konc. v c. k. říšsk. fin. arch. ve Vídni.

Rudolf etc. Wir hätten uns gleichwohl gnädigist versehen, es sollt vorigem unserm euch gethanen gnädigisten Schreiben und Befehlen nach nit allein die Rabensteinerische und andere Vererbungssummen noch vor längst richtig gemacht und uns neben andern zu unserm Hof- und Kriegswesen vorbehaltenen Gefällen an unsern kaiserlichen Hof uberschjckt worden sein, wie wir dann auch zu Sollicitirung und desto furderlicher Erlangung eines und des andern nun ein gute Zeit her einen eignen Hofkammerdiener bei euch gehabt, auch unlängst unsern Hofkammerrath und getreuen Lieben Anselm von Fels allein dieser Ursachen halben dahin abgefertigt haben. Dieweil aber noch bisher nichts darauf erfolget, wir auch von gedachtem von Fels an jetzo in Gehorsamb berichtet werden, dass uber alles sein fleissiges Ermahnen und Anhalten allein 9000 Thaler an der Steuer, an dem Glatzischen Biergeld bis in 2900 Thaler und sonst bisher gar nichts zu erlangen gewest: so habt ihr selbst gehorsamblich zu erachten, auch aus vorgehenden unsern gnädigisten Schreiben abzunehmben, was uns beides des Kriegsund Hofwesens halben, insonderheit aber bei unserm itzigen Aufbruech von Wien vor Mängel und Ungelegenheit zuegestanden sein mag, und weil dann dieselb noch täglich zuenimbt und wir, gegen euch in gnädigistem Vertrauen zu melden, zu unserm täglichen Hofsunterhalt weder die Nothdurft gehaben noch unsern Aufbruech von hinnen und also per consequens die Reis in unsere Kron Behmen, wie hoch und viel uns auch daran gelegen, nit befurdem künnen, so ermahnen wir euch hiemit nochmals gnädiglich begehrend, weil wir gedachten unsern Hofkammerrath, den von Fels, an jetzo wiederumben an unsern kaiserlichen Hof erforden, ihr wollet als unser getreue Räth nochmals das Best thuen und nit allein die angestellte Execution zu Einbringung der Gränitzhilf vorigen habenden Befehlen nach alles Fleiss treiben, sondern auch darob sein und verfuegen, damit das Rabensteinerisch, Glatzisch und andere Vererbungsgeld mit dem ehisten und furderlichisten, als immer müglich, erlangt und neben den vorbehaltenen zweien Biergroschen mit bester Gewahrsam bei Tag und Nacht allher gebracht und umb angezeigter Ursachen und äusseristen Noth willen zu heissen kein Tag damit gesaumbt werde, wie wir dann hierin und sonst unser gnädigistes Vertrauen in euch setzen und gar nit zweifeln thun, ihr als unsere getreue Räth und Diener werdet die Gelegenheit und unser Obliegen erheischender Nothdurft nach erwägen und an euern gehorsambisten Fleiss und Zuthuen nichts erwinden lassen. Daran u. s. w. Geben Pressburg den 3. Martii anno 78.




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