132. Císař Rudolf II. žádá nejvyšší úředníky zemské království Českého za dobré zdání, jak by berně domovní i posudné, jichž termín již vychází, i na dále vybírány býti mohly, kdyby mu nebylo možné pro sněmy v Uhřích a Rakousích v případný čas svolati sněmy v zemích koruny České. [
Dne 19. března t. r. nařizoval císař nejvyšším úředníkům zemským, aby bez odkladu takové dobrozdání mu zaslali.]

V BŘETISLAVI. 1578, 2. března. — Orig. v arch. česk. místod.

Rudolf der Ander u. s. w. Hoch und wohlgeborn, gestreng lieben Getreuen! Wir erindern uns gleichwohl genädiglich, dass die Bewilligungen der Steuer und Biergefäll in unser Krön Beheimben und derselben incorporierten Landen nunmehr ausgehen und ihre Endschaft erreichen, wie dann der letzt Steuertermin in Beheimb und Niedeiiausnitz nächstvergangen Andreae und Weihnachten allbereit furüber, in den anderen Landen aber, als Schlesien und Oberlausnitz, auf Georgi, in Märhern Kiliani, sowohl auch das Biergeld fast an allen Orten auf Georgi und Pfingsten gleichfalls aufhören werden

Wiewohl wir nun gnädigist willens gewest, noch vor Ausgang ermelter Termin zeitlich in Beheimben zu sein und die Landtag zu Erlangung neuer Hilf persönlich zu halten, dieweil wir aber nit eigentlich wissen, ob sichs umb der hungerischen und österreichischen Landtag willen, damit wir gleichwohl allbereit im Werk sein, mit unser Hineinkunft in Beheimb sowohl auch hernach mit Erlangung neuer Bewilligungen in den incorporierten Landen etwas uber die Zeit verziehen möcht, und ihr aber selbst gehorsamblichen zu achten, wann die Hilfen unter des feiern und nit fort gereicht werden sollten, was es nit allein dem Gränitz-, sonder auch unserm bedrängten Hofwesen vor Nachtel und Abbruch verursachen wuerde: so befehlen wir euch demnach genädiglichen, ihr wollet die Sach alsbald in nothdurftige Berathschlagung ziehen und uns mit euerem Rath und Guetbedunken gehorsamblich und forderlich berichten, im Fall sichs mit unserer Zukunft und Haltung neuer Landtag, wie gemeldet, uber hievor benennte Termin je etwas verziehen möcht, des wir dann, so viel nur muglich sein würdet, zu verhueten bedacht, wie alsdann die Continuation voriger bis zu Erlangung neuer Bewilligungen zu erhalten sein, oder was uns selbst darbei zu thun und wie die Sache auf ein und den andern Weg anzustellen sein möchte. Daran vollbringt ihr unsern genädigen gefalligen Willen und Meinung. Geben auf unserm küniglichen Schloss Pressburg den andern Tag Martii anno im 78.




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