21. Císař Rudolf II. oznamuje nejvyšším úředníkům zemským, že dne 23. prosince 1576 do Prahy přibude, ponechává jim na vůli, jak výjezd proti němu uspořádati chtějí, zakazuje však za příčinou smutku. po otci, císaři Maximilianovi, a poněvadž s ním máti jeho přijede, průvod duchovních a všelikou střelbu na znamení radosti.

V LINCI. 1576, 10. prosince. — Konc. v arch. česk. místod.

Wir haben in Gnaden vernomben, was du Landhofmeister uns vonwegen unsers Einzugs zu Prag unterthänigist erinnert hast, und lassen uns gnädigist wohl gefallen, dass uns aufs ansehenlichst so muglich und wie sichs nach Gelegenheit dieser Zeit und unserer tragenden Klag und Truebsals halber am besten leiden will, entgegen geritten werde, wie ihr der Sache wohl werdet zuthun und weiter Anordnung zu geben wissen. Was aber die Solennität von wegen der geistlichen Process und Ablösung des Geschützes belangt, alldieweil wir gedacht jetzo von wegen des leidigen Todsfalls weiland der Kais. Mt. unsers geliebsten Herrn und Vaters hochloblichister und seligister Gedächtnus in der Klag sein, Ihre Mt. die römische Kaiserin, unsere geliebste Frau Mutter Ihre Liebd, auch im solchen Betrübnus mit uns hinein kommen wird: also stellen wir beides, den Geistlichen Process sowohl auch die Freundenschüss nach bester Glimpf wegen ein und wollen euch weiter gnädigist nit verhalten, dass wir endlich entschlossen sein, uns den funfzehenden dies Monats Decembris von hinnen vermittels göttlicher Hilf zu erheben und eigentlich und gewiss den Sonntag vor dem heiligen Christtag, welches sem wird dea drei und zwanzigisten eiusdem, zu Prag einzukommen. Demnach so werdet ihr euch des Gegenritts halber unterthänigist darnach zu richten haben. Und es beschicht hieran unser gnädiger Will und Meinung. Geben in unser Stadt Linz den 10. Decembris anno im 76.




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