339. Císař Maximilián II. vyzývá šlechtu Chebského kraje a město Cheb, aby vyslané své do Prahy vypravili k vyjednávání s nejvyššími úředníky zemskými v příčině berně; císař slibuje, že rozdíl, jaký jest mezi Chebským krajem a stavy zemskými, při ukládání berně po svém do Prahy příchodu urovná.

VE VÍDNI. 1572, 6. dubna. Orig. v arch. města Chebu.

... Ihr habt euch gehorsamblich zu erindern, welichergestalt wir euch jungst auf euer underthäniges Schreiben, die Contribution mit den Ständen der Kron Beheim betreffend, beantwortet und daneben gnädigist auferlegt haben, dass ihr auf den Montag nach Quasimodogeniti durch eure vollmächtige Abgesandten vor unsern verordneten obristen Landofficirn und Räthen auf unserm kuniglichen Schloss Prag mit genuegsamer Vollmacht zu guetlicher Handlung gehorsamblich zu erscheinen und derselben gewärtig sein sollet. So wir dann befinden, dass ihr unter andern euren Beschwerungen ermelte unsere Officirer und Räthe und also die Stände der Kron Beheim vor Part anziehen thuet, derowegen euch dieselben, wie uns seither furkommen, in der Haubtsachen mit euch zu handlen verdächtlich sein wöllen, als wöllet dasselbe, dass mehr gedachte unsere Officirer und Räthe mit euch in der Principalsach guetlich handlen sollen, nit dahin verstehen, sonder dass sie an unser Statt mit euch an jetzo umb ein Hilf und Steuer, damit zwischen den Ständen der Kron Beheimb und der andern incorporirten Lande auf jungst gehaltnen Landtägen beschehenen Bewilligungen in allen Artikeln ein geburliche Gleicheit gehalten werden mochte, sicherliche Handlung pflegen sollen, weliche euer Abhandlung und Bewilligung euch an euren habenden Privilegien und Freiheiten ohn Schaden und Nachtl sein soll; dann wir wöllen euch gnädiglich nit verhalten, dass wir die diesfalls zwischen den Ständen der Kron Beheim und euer schwebende Principaldifferenzen bis zu unser, wills Gott, glücklichen Ankunft in der Kron Beheim oder anderer Gelegenheit eingestellt haben und nachmals zwischen euer unt vielberurten Ständen durch unparteüsche Personen erkennen und ergehen lassen wöllen, wäs billich únd recht ist: Wöllen uns derwegen genädiglich versehen, ihr werdet euch durch eure vollmächtige Abgesandten auf die guetliche Handlung dermassen mit treuherziger Hilf erzeigen, wie getreuen und behorsamen Underthanen geburt und wohl anstehet, auch unser gnädigists Vertrauen zu euch ist.




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