235. Purkmistr a rada města Chebu oznamují komoře české, že v příčině vybírání na místě berně a posudného povolených 5000 zl. mezi rytířstvem Chebským vznikl spor, za kterouž příčinou konečné usnešení se nestalo; komora aby rytířstvo před sebe povolala a spor jich urovnala.

1567, 23. října. Orig. v říšsk. arch. fin. ve Vídni.

Auf der Röm. Kais. auch zu Hungern und Behem Kun. Mt., unsers allergnedigisten Herrns, durch E. Gn. und Gst. uns zugeschriebene allergnedigiste Resolution der zweijährigen Steuer und Türkenhülfe oder Biergelde halber haben wir alsbalden die Ritterschaft im Kreis beschrieben, welche gleichwol fast der weniger Theil erschienen und in gehaltener Unterrede und Beratschlagung, wie diese Summa Geldes der fünf Tausend Gulden ufgebracht und zu was Zeit und Fristen dieselbe erlegt und der Kais. Mt. mit derselben zugehalten hett werden konnen, so viel befunden, das sich zwischen den Adelpersonen Spaltung und Irrung zuetragen, also dass die edlen und ehrnfesten Christof von Zedwitz uf Liebenstein und Hanns Albrecht von Neutperg wider alt Herkommen und wider die zwischen der Ritterschaft und Stadt ufgerichte, auch von der Röm. Kais. Mt. confirmirte Verträg sich von den andern Adelspersonen absonděrn und also die Ritterschaft sich unter einander selbs trennen und in Bernsachen oder Besteuerungen das nit, was sie von altersher schuldig und pflichtig, sambtlich mit einander nit leisten wöllen, aus welcher Spaltung nichts geschlossen, vielweniger fiuchtbars ichtes gehandelt werden können.

Damit aber wir unsers Theils eimiges Ungehorsams nit beschuldit oder vordacht weuden möchten, haben wir solche ihre der Ritterschaft Spaltung oder Irrung E. Gn. und Gst. underdienstlich zuzueschreiben nit umbgehen mögen und wöllen underdienstlich nit zweifeln, weiln nichts fruchtbars gehandelt noch geschlossen werden kann, es seind dann solche Irrungen zwischen ihnen den Adelspersonen richtig gemacht, E. Gn. und Gst. werden angeregte Ritterschaft sambtlich für E. Gn. und Gst. fürderlichest zu erfordern oder fürzuebescheiden, dieselben in ihren Irrungen zu verhören und zu entscheiden wissen. Alsdann do solches beschehen, wollen wir mit ihnen schliessen und neben denselben alles allerunderthenigisten gebürlichen Gehorsams uns erzeigen, dann der Röm. Kais. Mt. unserm allergnedigisten Herrn wir uns alles mügliches Gehorsams allerunderthenigist schuldig erkennen.




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