114. Maximilián II. oznamuje arciknížeti Ferdinandovi, že dále nemůže ustanoviti čas, kdy by pohřeb císaře Ferdinanda I. v Praze odbýván a sněmové v zemích koruny České držáni býti měli, dokud od kurfirštů odpovědi nedostane o příštím svolání sněmu říšského.

VE VÍDNI. 1564, 27. srpna. Konc. v archivu česk. místodržitelství.

Wir haben Euer Lieb bruederlichs Schreiben vom 21. Augusti datirt empfangen und daraus bruederlich, und freuntlich Euer Lieb gepflegte Beratschlagung von wegen Hineinfuerung weilend deř Röm. Kais. Mt. unsers gnedigen geliebsten Herrn und Vatern hochlöblicher Gedächtnuss Cörper zur Begräbnus und welichergestalt die Beleitung von einer Gränitz zur andern beschehen soll, auch die unterschiedlichen Termin von wegen der kunftigen Landtäg in Beheim und den incorporirten Ländern, auch Haltung des schirist kunftigen Cammerund Landrechtens nach lengs vernommen. Und soviel die Hineinfüerung Ihrer Kais. Mt. und derselben Begängnuss und dann die Ausschreibung und Haltung der Landtäg in der Cron Beheim und derselben incoxporirten Landen belangt, kunden wir uns aus allerlei hochbeweglichen Ursachen und sonderlichen auch, alldieweil wir noch von den Churfürsten des Reichs eines kunftigen Reichstags halber kein Antwort haben, keines gwissen Termins oder Zeit entschliessen, wiewol wir auch nit weniger als Euer Lieb und die Officier und Räte zuetreglich erachten, dass der Landtag in Marhern auf unserer Reis in Beheim zuvoran und ehe als zu Prag gehalten werden mag. Sobald wir aber von den Churfürsten die Antwort haben, alsdann wollen wir nns der Zeit entschliessen und Euer Lieb dasselbig alles und umbsoviel desto ehender, damit die geistlichen und weltlichen Personen nit allein zu der Kais. Mt. Beleitung und Begräbnus, sonder auch zu Besuechung der Landtäg beschrieben und erfórdert werden mügen, freuntlich und brüederlich zueschreiben.

So werden uns mitlerweil E. L. auf unser Schreiben, so durch Dr. Zasium der Ceremonien obbemelter Bestattigung halber beschehen, auch freundlich und bruederlich beantwurten und mugen also das Cammer und Landrecht den Wittwen und Waisen zum besten on alles Bedenken fleissig gehalten werden.




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