58. Král Maximilián posílá knížeti bavorskému seznam míst, kdež na cestě své ke korunovací přenocovati bude, i žádá ho, aby vždy den před tím na místa ta přibyl; dne 7. zde sjedou se všechny houfy v Jesenicích před Prahou, odkudž vedle určeného pořádku vjezd do Prahy vykonán bude.

V LINCI. 1562, 8. srpna. Orig. v král. bav. archivu říšsk. v Mnichově.

- Nachdem nunmehr die Zeit unserer Reis in die Cron Behaimb herzuestreicht, so haben wir uns entschlossen, sambt unserer freuntlichen liebsten Gemahl im Namen Gottes auf den lezten gegenwärtigen Monats Augusti von hinnen zuverrücken, und unsere Nachtlager, wie beiliegende Verzeichnuss vermag, zu nemen.

Damit dann Eur Lieb und Ihr Gemahl, unser freundliche geliebte Schwester, sambt den Ihrigen solche Ihr Reiss umb so viel bequemer verrichten und ihre Nachtleger desto ruebiger nemen mügen, so haben wir, geacht, dass Eur Lieb Ihr Verrucken dermassen anstellen und furnemen, damit sie auf den letzten diess zu Krumau und den ersten Septembris zum Budweis nd also fort alweg ein Tag vor unser in die bestimbte Nachtleger einkommen möchten, inmassen wir dann Eur Lieb hieneben ein Verzeichnns freundlich übersenden.

Zu Wenischau kamen E. L, den vierten und wir den fünften an. Da stellen wir in E. L. gefallen, ob sie daselbst unserer erwarten und mit einander freundlich besprechen lassen wöllen; Enr L. Hofgesind möchte dannocht fort auf das letzte Nachtleger rucken, alsdann wir beide uns den sechsten ein jeder in sein Castell und Losament verfuegen.

Des siebenten Tags Septembris wurden sonst alle andere Parteien, wie die von uns in Vortzug verordnet werden, zu Jechanitz zwo Meilen von Prag zusammen stossen, welches Eur L. also bei den Ihrigen wol zubestellen werden wissen.

Die und welchermassen dann (unsers Erachtens) der Eintritt zu Prag beschehen solle, davon schicken wir Eur Lieb gleichfalls ein Verzeichnus, wie wir das der Röm. Kais. Mt. unserm gnedigisten liebsten Herrn und Vatern (doch aitf derselben Verpessern) gehorsamblich zuegeschrieben. Was E. L. und dero Hofgesind, Knecht und Diener betrifft, wird bei Eur Lieb Wolgefallen stehen, ob sie dieselben, wie die Verzeichnus vermag, reiten lassen, oder aber sonst anderst wo understossen wöllen.

Das haben wir Eur L. der Notturft nach nicht pergen mügen. Und da Eur Lieb hierinnen einich Bedenken hetten oder was zu verpessern wüssten, wöllen wir dessen von E. L. mit dem allerehisten freundlich gewarten.




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