Sněm léta 1561. [L. 1959 a 1960 sněmů nebylo.]

Akta o sněmu, jenž položen byl na den 1. října 1561.

18. Ferdinand I. arciknížeti Ferdinandovi: aby mu podal své dobré zdání, kdy a v které zemi koruny České sněm nejdříve by odbýván býti měl.

VE VÍDNI, 1561, 8. června. Konc. v archivu česk. místodržitelství.

... Wir geben Deiner Lieb gnediglich und vaterlich zu erkennen, dass wir uns in dem jungisten Pragerischen Landtagsbeschluss ersehen und befunden, dass die dreijährig bewilligte Turkenhilf sowohl auch, als wir pesorgen, das Piergeld auf Galli schierist kunftig sein Endschaft erreichen werde, und aus solicher Ursach, wie es leider mit dem Turken und unsern Ouflecken an den Granitzen ein nachtheilige und peschwerliche ja sorgsame Gelegenheit hat, wo wir anderst unsere Königreiche und Erbländer in die höchste Gefahr und Verlust setzen wellen, wir nit umbgeen werden künden noch mügen, wiederumben von wegen kunftiger neupegerender Hilfen Landtag in unserer Cron Behaim und derselben incorporirten Landen zu halten und auszuschreiben, und obberuerter Hilfen und weiterer Vorsehung willen der Ouflecken mit unseren getreuen Ständen und Underthanen auf allerlei Weg zu handlen.

Derohalben ist an Dein Lieb unser ganz gnedigs und vaterlichs Gesinnen, Dein Lieb welle sich mit dem eeisten und allein mit den obristen Officiern ganz vertreulich und in allen Geheimen, wie Dein Lieb sunlich zu thun werden wissen, notturftiglich unterreden und peratschlagen, auf was Zeit, vor oder nach dem Termin Galli wir die Landtag ausschreiben und an welchem Ort unsrer Cron Behaim oder derselben incorporinen Landen wir den ersten.Landtag und Fürtrag halten sollen; oder ob wir an die andern incorporirten der Cron Behem Landstände pegern solten, ihre Ausschüss mit aller Vollmacht gen Prag, da wir den Haubtlandtag halten möchten, abzufertigen zu bewilligen, wie es dann vomaln auch beschehen, und ob es auch der Sachen nit dienstlich wer, dass wir etliche Officier und Räthe aus unserer Cron Behaim und den incorporirten Landen wie vormaln zuvor an zu uns hieher erforderten und ihnen unsere Anliegen und vorsteende Noth erzelten und mit ihnen darauf beratschlagten, auf was Zeit, auch wie und welchermassen wir, wie obsteet, die Landtag möchten ausschreiben und halten. Und wiewol solche Erforderten bei uns nichts entliches werden schliessen künden, des auch diesfalls unser Pegern an sie gar nit ist, aber so wir ihnen danocht unsere, nicht weniger auch ihres Vaterlands, Weib und Kind vorsteende Noth und allerhand Gelegenheiten ausfueren und fürhalten werden lassen, zweifeln wir gnediglich gar nit, sie als unsere getreue Officier und Räthe werden uns hierauf ihren underthenigen getreuen Rath ihrs pesten Verstands und vor Augen schwebenden Notturft halben gehorsamblich mittheilen, wie dann solches hievor von ihnen auch geschehen ist.

Derohalben so welle Dein Lieb dies alles mit dem eeisten mit ermelten obristen Officiern statlich und alles Fleiss peratschlagen und uns folgends soliches mit D. L. sunlichen Guetbedunken örderlich berichten, damit wir uns alsdann darauf weiter in andern unsern Sachen auch dest pas unsers gnedigsten Willens entschliessen mügen.




Přihlásit/registrovat se do ISP