11. Winterberg, Brzeznicz.

Peter Malowecz hat abgetreten das Schloss und Herrschaft Winterberg und dann den Sitz und das Gut Bøeznic sambt hernach folgenden Dörfern:

Kunžwart öd Schloss, Køesanow, Cejsice, Mo-dlenice, Hrabice, Wyškowice, Wnarowy, Cuclawice,; Sedlecko, Krušlo, Woslowice, Hodìjow, Záhoøice, Wltawa, Lipka, Klášterec, Solná Lhota, Skláøe, Prawìtin, Wišowatka, Neweselec, Wícemily, Boub; ská, Boøanowice, Trhonín, Lštìní, Hostíce, Škareze, Kahow, Brdow, öd Dorf, Lybotynì, WTèelná, Wojslawice, Ober Nakwasowice, Under Nakwasowice, Želiboøice, Oujezdce. ein halb Kirchlehen zu Bohumilice.

Das Schloss Bøeznic sambt hernach folgenden Dörfern als Bobowice, Wolenice, Osly, Pinowice, Bor, Poèaply, Huèice, Wacikow, ist weiland Georgen von Loxaw, gewesenem Teutschen Vize. Cauzler in Behaimb unab 7500 Schock Gr. Behaimbisch erblich verkauft und ihme bei der Land-Tafel im 48. Jahr verschrieben worden.

Diese obbeschriebene Dörfer seind in denen Abtretungen, wie hirbei zu sehen, gar nicht gemeldet, sonder wird in der Verschreibung, weliche dem von Loxaw bei der Land-Tafel verleibet, befunden, dass er Malowecz sich an seiner Verschreibung vergessen, darumb gemelte Dörfer Ihrer Kais. Mt. heimbgelallen.

In denen Rentmeisterischen Püchern noch sonsten wirdet nichts befunden, das der von Loxaw an dieser Kauf Summa was erleget, sonder in des Caspar Granawers Auszueg wird gemeldet, dass die Kais. Mt. obberürts Schloss und Gut Karlsperg, darauf er 12000 Taler Pfandtschilling solle verschrieben gehabt haben, vertauscht, und sollen ihne an solichem Gut Bøeznic, das er höher taxirt, als der Pfandtschilliug an Karlsperg gewesen, drei Tausend Taler aus Gnaden nachgelassen haben, darumben kein Schein bisher noch nicht fürkommen.

Nota. In des vorigen gewesenen Beheimbischen Cammer Puchhalters Auszug einen, welichen er von wegen der verraiten Handlungen zu der Revidirung übergeben, wird der Herrschaft Karlsperg halben Meldung gethan, dass derselben Gefell vom sechsten Tag Juli des acht und vierzigisten Jahrs als Herr Georg von Loxaw gegen der Herrschaft Brzeznicz die Abtretung gethan, bis auf den zehenden Tag Aprilis des zwei und fünfzigisten Jahrs als vermelte Herrschaft Herrn Ludwigen von Towar wiederumb abgetreten worden, verrait sein. Was gestalt aber gedachtem Herrn Towar die Herrschaft Brzeznicz abgetreteu, was er dafür erleget und bezalt, ist bei der Revidirung nichts fürkummen.

Das Schloss und Herrschaft Winterberg sollen die Kais. Mt. laut des Casparn Granawers Auszug Herrn Joachimen von Neuhaus, obristem Beheimbischen Canzler, wird von keiner Kauf-Summa gemelt, verkaufen lassen. Zwelf Tausend Taler hat er im 52. Jahr paar ins Rentmeister Ambt erleget und das übrig sollen ihme Ihr Kais. Mt. für seine vermeinte alte doch nit angenommene Schulden aus Gnaden nachgelassen haben vermag Ihrer Mt. Bevelich, welicher derhalben an dia Beheimbisch Cammer ausgangen sein solle, welicher bei der Revidirung noch nicht fürkommen, in denen andern Auszügen wirdet nichts davon gemeldet.

Dorothea von Rzehnicz hat etliche Underthanen in Dorf Ctinìwes, Zatwor, zu Chržín, zu Wrané, zu Døinow und zum Przibog des Beheimbischen Rentmeisters in seiner 50 jarigen Ambts Raittung Anzeigen nach umb 1382 Schock 30 Gr. B. pfandsweis vom Peter Malowecz gehalten. Die seind ihr vollendts umb 2355 Sch. 49 Gr. 5 D. Beheimbisch erblich verkauft und bei der Land-Tafel verschrieben worden, daran ihr der Frauen der Pfandschilling als 1382 Sch. 30 Gr. B. abgehen und abgekürzt sollen werden. Den Überrest als 973 Sch. 19 Gr. 5 d. Beh. verrait Rentmeister in vermelter seiner fünfzigjährigen Raittung in zweien Posten für Empfang, ist vermelts Malowiczer Verschreibung gegen der Frauen umb das Darlehen zu ersehen.

Casparn Granawers Auszug nach soll Herrn Heralt Kawka an etlichen Pauern zum Aujezdec, Ober und Nieder Nakwasowice und Želiboøic die Erbschaft umb 550 Sch. Groschen Beheimbisch verkauft sein worden, die verrait Rentmeister in seiner 48. Jahrs Raittung für Empfang, darinnen er under andern anzeigt, dass obberürte Dörfer Herr Jan Malowecz seinem Prudern Petern Malowecz umb obbemelte Summa Gelds versetzt hab; nochmaln solle gedachter Kawka umb soliche Dörfer mit dem Jan Malowecz einen erblichen Kauf troffen haben, dergestalt, wann er der Kawka berürtem Peter Malowecz die 550 Sch. Gr. erlegte, dass er die obbenennten Dörfer erblichen einemben solle. Nachdem aber Peter Malowecz, ee dann Herr Heralt Kawka mit vorgemelten Dörfern zu Volziehung kommen, von wegen seiner Misshandlung in der Kais. Mt. Ungnad gefallen und strafmessig erkannt worden, derhalben sein des Peter Malowecz Güter sanibt den ermelten vier Dörfern zu Ihrer Kais. Mt. Händen eingezogen. Nachdem aber Ihr Mt. bericht worden, dass dieselben vier Dörfer oft gedachtem Heralten Kawka durch ihne Malowecz erblich verkauft, derhalben Ihr Mt. in den selben des Kawka umb die vier Dörfer beschlossenen und getroffenen Kauf genedigist bewilliget sollen haben; die selb Bewilligung ist darumben zu ersehen, es wird auch in denen andern ubergebenen Auszügen von dieser Verkaufung gar nichts gemeldet.

Ein Dorf Drzinow mit seiner Zugehörimg ist Sigmunden Chwatierubsky umb zwei Hundert und fünf und zwanzig Schock Groschen Beheimbisch erblich verkauft und ihm bei der Land-Tafel verschrieben worden, die völlige Kauf-Summa verrait Rentmeister in seiner fünfzigisten Jahrs-Raitung in Empfang, von diesem Dorf beschicht in der Abtretung kein Meldung.

Rentmeister zeiget in meiner acht und vierzigisten Jahrs-Raitung an folio 83., dass Kaspar Aichhorn von Reichenpach, gewesenem Hauptmann zu Wintersperg, ein Hof zu der Stadt Winterperg gehörig umb vier Hundert Schock Groschen Beheimbisch verkauft sei worden, daran nimbt er den neunzehenden Tag Decembris gemelts Jahrs zwei Hundert und fünfzig Schock Gr. beheimaisch in Empfang. Rest also ein hundert und fünfzig Schock Groschen; von diesem Hof wirdet in denen Abtretungen und übergebenen Auszügen gar nichts gemeldet.

12. Kralup.

Heinrich Widpachen hat die kais. Mt. einziehen lassen das Marktl Kralup und zwei Dörfer Neysa und Kaèic.

Dieses Markt! und zwei Dörfer haben die kais. Mt. Herrn Sebestian von der Weithmül neben der andern der Stadt Sacz, Laun und Kadan abgetretenen Landgütern bei der Landtafel umb 13000 Schock Gr. Beheimbisch erblichen verschreiben lassen: es hat aber Samuel Lekhesch, gewesener Beheimbischer Cammer-Puchhalter in dem Auszug, welicher von der Land-Tafel übergeben, zu dieser Post ad marginem geschrieben, dass obberürter Stadt und des Widspachs abgetretene Güter obgemeltem von der Weitmühl für die Schaden, so er von des Curfürsten von Sachsen Kriegsvolk empfangen, von der kais. Mt. gegeben und eingeraumbt sein worden, darumben die Bewilligung zu ersehen.

13. Tøebenic.

Wenczel Falkaun hat abgetreten den Markt Tøebenicz sambt zweien Dorfern, die ihm und seinem Weib von dem Closter S. Georgen verpfendt sein gewest umb 5500 Taler.

Dieses Märktl sambt den zweien Dörfern sollen die kais. Mt. Casparn Granawers gemachten Auszug nach dem Closter wiederumben frei eingegeben haben und solle Ihr Mt. gemelts Falkauns Weib Anna 3500 Taler, die sie in der Pfand-Summa ihres und ihrer Kinder eigen Geld gehabt, aus der Cammer wiedergeben lassen, umb die übrigen zwei Tausend Taler, die sein des Falkaun gewesen, ist er gestraft worden.

Nota. Demnach obberurts Marktl sambt denen zweien zugehörigen Dörfern, so der Falkaun vom Kloster S. Georgen umb fünf Tausend fünf Hundert Taler pfandweis innen gehalten und der kais. Mt. seiner Verwürkung halben heimgefallen, weliches Ihr Mt. dem Closter wiederumben aus Gnaden eingeben und aber des Falkaun Weib an demselben Pfandschilling ihres und ihrer Kinder eigen Gelds 3500 Taler gewest sei, weliche Summa Gelds, wie obvermelt, die kais. Mt. aus der Kammer haben zalen lassen, kumbt Ihr Mt. desselben gar übel zu, demnach sie des Guts gar nicht genossen, dass Ihr kais. Mt. dasselb erlegt haben, sonder helt viel mehr dem Stift oder Closter, dieweils das Gut wieder zu sich bekommen, auch das Geld zu ihrem Gebrauch auf vermelten Pfandschilling aufgebracht und zu Nutz komben, zu bezalen gepürt. Wäre demnach dem Closter die übrigen 2000 Taler, die er Falkaun darauf gehabt, zu gutem kommen; im Fall aber da umb soliches Geld von der Kais. Mt. gar kein Bewilligung oder sonder Befelich bei der Cammer verhanden wäre, hetten Ihr Mt. fügliche Ursachen soliche drei Tausend fünf Hundert Taler von berürtem Closter wiederumben einmahnen zu lassen.

14. Zehent und Erbkukus in Sanct Joachimbstal.

Herr Mauricz, Caspar und Heinrich die Schlicken haben der kais. Mt. allen ihren Zehendten und Erbkukus in St. Joachimbstal abgetreten und sich derselben verziehen.

Dies alles haben die kais. Majestät noch bis auf heut.

15. Der Alten Stadt Prag Güter.

Pøerow, ein Schloss und Städtl, Sedlèanky, Semice, Welenka, Wesec, Bøístwí, Èermíky, Hoøany, Tatce, Tøebestowice, Milèice, Mraèensko, ein öd Dorf.

Dieses Schloss sambt denen zugehörigen Dörfern halten die kais. Mt. noch bis auf heut und haben noch mehre Güter, weliche der Neuen Stadt Prag zugehört, darzu geschlagen.

Záryby.

Klumín, ein Städtl.

Líbezníce, Myškowice.

Mìšice, ein Hof und Dorf.

Libisch.

Kyge, Hostawice, Svošowice.

Dieses Dorf ist zu der Herrschaft Brandeis geschlagen worden.

Dieses Städtl ist Casparn Granauers Auszug nach Hansen Spiegl umb 900 Sch. Gr. Beh. aus Genaden verkauft worden. Wohin das Geld darfür erleget oder ausgezelt, ist weder im Beheimbischen Rentmeister-Ambt, noch in denen andern ubergebenen Auszügen nichts zu finden.

Diese zwei Dörfer sein Duchken Chmelirzen, Burgern in der Alten Stadt Prag umb 1199 Sch. 221/2 Gr. Beh. erblich verkauft und bei der Land-Tafel verschriben worden. Rentmeister verrait soliches Geld in seiner 48. Jahrs-Raitung in Empfang.

Ist obgemeltem Duchken Chmelirzen umb 1150 Sch. Gr. Beh. verkauft. Ist in keinem Auszug davon gemeldt noch bei der Land-Tafel verschrieben worden. Allein was in des Rentmeisters Raitungen gefunden, daran nimbt er im 52. Jahr zu dreimaln 1125 Sch. Gr. in Empfang, die übrigen 25 Sch. Gr., so daran abgehen, seind ihme an der Kauf-Summa zu gutem kummen, dass umb ein Schock Groschen gewissen Zins sich weniger befunden solle haben.

Dieses Dorf ist Sigmunden Wanczura umb 1200 Sch. Gr. Beh. erblich verkauft und ihme bei der Land-Tafel verschrieben worden; dieses Geld verrait Rentmeister in seiner 49. Jahrs-Raitung für Empfang.

Diese drei Dörfer seind dem Jan Raschin umb 2018 Sch. 41 Gr. 3 D. Beh. bei der Land-Tafel erblich verschriben worden. Es befindet sich sonst in einer Abraitung, weliche bei der Beheimbischen Cammer-Puchhalterei mit Nr. 18. verhanden, dass mit Jan Raschin seines Vätern seligen Petern Raschin ausständigen Kriegs-Besoldung des Windischen Feldzugs im 37. Jahr geschehen, im verschienen 49. Jahr abgerait worden; darzu ist mit des gewesenen Puchhalters des Lekschen Händen geschrieben, dass die Kün. Mt. ihme Raschin an der Schuld, so sich vermüg ob-berürter Abraitung auf 5700 fl. 20 kr. zu 60 kr. gerechnet erlauft, mit etlichen Landgütern von der Alten Stadt Prag 3500 Taler, weliche 1750 Sch.

Modøany, Hrnèíøe, Dworce.

Holubice. Braník und Støechow.

Sazené.

Jinoèany, Zbuzany, Knìžewes, Butowice.

Nota: Der Auszug, welicher bei der Land-Tafel gemacht worden, hat uber diese vier Dörfer in Sonderheit noch ein Dorf Ginonicze genannt, weliches ihme auch sambt denen obgemelten Dörfern verkauft und abgetreten worden.

Gr. Beh. bringen, vergnügt haben; wies mit denen übrigen 268 Sch. 41 Gr. 3 D. Beh. geschaffen, ist bei der Revidirung nichts fürkummen.

Diese drei Dörfer sollen Caspar Granauers gemachtem Auszug nach zu dem Closter Künigs-Saal zugeeignet sein worden, in denen andern Auszügen ist nichts davon gemelt.

Diese drei Dörfer sein Herrn Florian Gries-peken umb 1068 Sch. 481/2 Gr. Beh. bei der Land-Tafel erblich verschrieben worden. Der gewesene Puchhalter Samuel Lekesch hat mit eigener Hand zu dieser Post geschrieben, dass die Kais. Mt. diese 1068 Sch. 481/2 Gr. gemeltem Herrn Griespeken vermüg der Herrn Beheimbischen Cammer-Räth ihme dem Herrn Griespeken under ihren Secreten und eigen Handunderschriften, so bei derselben Beheimbischen Cammer eingeregisterirt sein solle, gegebenen Bekanntnus der Datum Prag den 26. Tag Marci des 53. Jahrs für voll erlassen sollen haben.

Dieses Dorf ist obgedachtem Herrn Florian Griespeken bei der Land-Tafel umb 1085 Sch. 121/2 Gr. Beh. erblich verschrieben worden. Bei dieser Post ist wolgedachter Belieimbischen Herrn Cammer-Räth Bekanndnus Abschrift im Dato wie obgemelt gar gleich under Cristofen Lauben, Beheimbischen Cammer-Canzleidieners, Handschrift verhanden, daraus zu nemen, dass die Kais. Mt. dem Herrn Griespeken des Eests, so er an dem Gut Nelahosewes und am Dorf Kischel verblieben und hinaus geben sollen auch der Kauf-Summa, so er von wegen der Dörfer Holubic, Braník und Støechow erlegen sollen und der 90 Taler Cammer-Zins am Dorf Sazené aus Genaden und in Ansehung seiner Dienst ganz befreiet und enthebt sollen haben. Ist derhalben der Kais. Mt. Original-Befelich und Bewilligung zu ersehen.

Diese vier Dörfer sambt dreien Wiesen und etlichen Maierhöfen sein Martin Smilen, Burgern in der Alten Stadt Prag umb 1026 Sch. 271/2 Gr. Beh. erblich verkauft und bei der Land-Tafel in zweien Posten verschrieben worden. Rentmeister verrait im 48. Jahr 750 Sch. und im funfzigisten Jahr hernach die übrigen 276 Sch. 271/2 Gr. Beh.

Zu Motol zwen und zu Košíøe ein P au er n.

Smichow, zu Owenec einen Pauern.

Bìloky, Støedokluky.

Zlíchow.

Hluboèerpy.

Odolena Woda.

Zu Støížkow ein Panem.

Auøinowes, ein vesten Hof und Dorf, Tehowice, Kolowraty, Krabušice, Prestawlky, Wodìrady, Zdìbrady, Lipany, Chøenice.

Sollen Caspar Granauers gemachten Auszug nach Sigmunden Audrczky umb 60 Sch. Gr. Beh. verkauft sein worden; wie dieses Geld richtig gemacht, ist noch nichts fürkommen, die andern Auszug melden nichts davon.

Ist Veiten Lischowsky, Burgern auf der Kleinen Seiten Stadt Prag umb 81 Sch. 21/2 Gr. Beh. bei der Land-Tafel erblich verschrieben worden, dagegen verrait Rentmeister im fünfzigisten Jahr 93 Sch. 31/2 Gr. Beh.

Diese zwei Dorfer sein Janen Holanen umb 150 Sch. Gr. Beh. erblich verkauft und bei der Land-Tafel verschrieben worden, Rentmeister verrait das Geld im 48. Jahr.

Dieses Dorf ist des Beheimbischen Rentmeisters Anzeigen nach Petern Chotek gewesenen Beheimbischen Cammer-Procurator umb 105 Sch. 50 Gr. Beh. verkauft worden; die verrait er in seiner 51. Jahrs Raitung, der Auszug, so von der Land-Tafel übergeben, meldet nichts davon.

Vermüg Casparn Granauers Auszug ist dieses Dorf Hans Falken, Burgern in der Alten Stadt Prag umb fünf Hundert Sch. Gr. Beh. verkauft worden; die verrait Rentmeister den letzten Decembris des zwei und fünfzigisten Jahrs, der Auszug von der Land-Tafel meldet nichts davon.

Ist Fabian, Jan und Benessen den Sekerken Gebrüdern umb 750 Sch. Gr. Beh. erblich verkauft und bei der Land-Tafel verschrieben worden, Rentmeister verrait sollich Geld den 15. Tag Julii 49. Jahrs.

Vermüg des ubergebenen Auszugs von der Land-Tafel ist dieser Pauer Albrechten Bryknar, jetzigem Cammer-Procurator umb 371/2 Sch. Gr. Beh. erblich verkauft worden; wie dieses Geld richtig gemacht ist derhalben noch nichts fürkummen.

Diese Dörfer mit Teichten und Waiden sein Herrn Hansen von Rensperg, Beheimbischen Cammer-Rath umb 3000 Sch. Gr. Beh. erblich verkauft und bei der Land-Tafel verschrieben worden. Die verrait Rentmeister in seiner 50. Jahrs Raitung den 8. Tag Decembris für Empfang.

Howoøowic, Korycany, Aujezdec, Dìdi-baby, Døinow, zu Gbel zwen Pauern.

Dušníky.

Zu Aunìtic ein Pauer.

Holešowice, Nusle, ein Hof Praèky genannt.

Nota: Darzu ist noch kommen ein Hof Praèe genannt, welicher der Neuen Stadt Prag zugehört.

Mratin, Sedlec, Chabry, Libèowes.

Ein Teicht Praèky genannt.

Brníky.

Etliche arme Pauern und ein Kalch-Hütten aufm Augezd.

Diese Dorfer sollen Ca spani Granauers Auszug nach zum Gottes Haus S. Michael gen Oppatowicz umb 100 Sch. Gr. Beh. verkauft sein worden, die andern Auszug melden nichts davon, soliches Geld verrait Spiegl für Empfang im 50. Jahr Folio 81.82.

Dieses Dorf ist des Rentmeisters Anzeigen nach Albrechten und Jan die Scheber genannt umb 234 Sch. Gr. Beh. verkauft worden, die verrait er in seiner 51. Raitung den 2. Septembris für Empfang, die andern Auszug melden nichts davon.

Soll Casparn Granauers gemachten Auszug nach zu der Tumb-Kirchen des Prager Schlosses wiedergeben sein worden, davon er verpfendet solle gewesen sein.

Vermüg des Auszugs, welicher von der Land-Tafel übergeben, seind diese drei Stuck gegen dem Dorf Horussany, weliches die Alt-Städter pfandweis gehalten, und zu der Herrschaft Przerow geschlagen, der Äbtissin aufm Zderaz und Swecz abgetreten und eingeraumet worden.

Diese vier Dörfer sollen Casparn Granauers Auszug nach mit den Oberisten Herrn Burggrafen umb andere Dörfer bei Brandeis gelegen, deren Namen nicht angezeigt sein worden. Ob es auch besehenen oder nicht, ist derhalben noch nichts fürkummen.

Dieser Teicht ist Fabian Müllnern umb 200 Sch. Gr. Beb. erblich verkauft und bei der Land-Tafel verschrieben worden. Dieselben verrait Rentmeister den 8. Tag Julii im 49. Jahr für Empfang.

Dieses Dorf ist Jan dem Eltern Kalenicze umb 125 Sch. Gr. Beh. erblich verkauft und bei der Land-Tafel verschrieben worden. Rentmeistcr verrait solich Geld den 21. Tag Juni in seiner 50ährigen Raittung für Empfang.

Casparn Granauers gemachten Auszug nach sollen die Pauern umb 80 Sch. Gr. taxirt und Samueln Lekeschen gewesenem Puchhalter aus Genaden von der kais. Mt. geben sein worden. In denen andern Auszügen wird nichts davon gemelt.

Liboc und Mstìtice.

Die Kalchhütten sollen die kais. Mt. zu ihren Händen und selbst eigenem Nutz eingezogen haben. Ob sie nun Ihr Majestät noch halten oder wies darumben gestallt, ist weiter Erkundigung zu halten ein Notturft.

In denen übergebenen Auszügen kann nicht gefunden werden, wo diese zwei Dorfer seind hin verwendt worden, derhalben ein sondere Notdurft, dass weitere Erkundigung, wie es umb bemelte zwei Dörfer gestellt, gehalten werde.

16. Der Neuen Stadt Prag Güter.

Nehwizd, ein Stadtl, Nehwizdky, Wyšehoøowice, Horoušany, Mochow, ein Städtl, Wykaò, Kozowazy, Týnec.

Strašnice ein Vesten und Hof.

Sedebrowice, Popowice, Todice, j Lomnice, Petøikow, Aujezdec.

Kamenice, Olešowice, zu Pichotic ein Pauern, Zeliwec, Sulice.

Diese Stadtl und Dörfer sein zu der Herrschaft Przerow zugeschlagen worden, dieselben vermug des Urbari, so uber die Herrschaft bei der Beheimbischen Cammer Puchhalterei verhanden, halten die Kais. Mt. noch bis auf heut.

Die Vesten und das Dorf Malesicze soll Casparn Granawers Auszug nach denen von der Neuen Stadt wiederumb abgetreten sein worden, in denen andern Auszügen wird nichts davon gemelt.

Soll Casparn Granawers gemachten Auszug nach denen von der Alten Stadt Prag abgetreten sein worden, wie und was Gestalt, ist darumben noch nichts fürkummen. In denen andern übergebenen Auszügen wird des gleichen nichts davon gemelt.

Diese Dörfer sein Georgen Kreystanen umb 750 Sch. Gr. Beheimbich erblich verkauft und bei der Landtafel verschrieben worden. Rentmeister verrait soliches Geld zu zweien malen im 48. und 49. Jahr für Empfang.

Diese Dörfer sein Casparn Granawers Auszug nach weiland Jan Freynern gewesenem Granicz Zoll Ambtmann umb 1301 Sch. 15 Gr. Behaimbisch verkauft worden.

Kentmeister meldet in seiner 50 jahrigen Raittung von 1150 Sch. Gr. Beheimbisch Kauf-Summa, in Abschlag derselben nimbt er den 26. Tag Juli gemelts Jahrs 800 Sch. Gr. in Empfang, in denen andern Auszügen wird nichts derenhalben gemelt.

Kunice.

Zu Skuhøe 3 Panem, ein Pauer zu Ladwec und das Dorf Ladwec.

Praèe, ein Hof.

Podol, Dworce, Wesec. Jesenice.

Ein Maierhof Boj nièkowský genannt im Dorf Wysoèan.

Swošowice.

Dieses Dorf ist vermag des Urbari über die Herrschaft Kostelecz zu berürter Herrschaft hinzugeschlagen worden, hernach ist dasselb Dorf laut gemelts Urbari Donnerstag nach Hieronymi des 54. Jahrs Herrn Hansen von Rensperg Beheimbischen Cammer Rath abgetreten und eingereumet worden, wie und was Gestalt, auch wie die Richtigmachung besehenen, ist in den übergebenen Auszügen nichts davon gemeldet, darumben die Bewilligung und Kaufsvertrag zu sehen.

Casparn Granawers und des von der Land-Tafel übergebenen Auszügen nach sollen diese Stuck Herrn Jaroslawen von Schellenberg seiner Hausfrauen und ihren Erben für seine getreue Dienst aus Gnaden erblich geben sein worden.

Ist der Äbtissin von Zderaz und Swecz neben andern der Alten Stadt Prag Gütern wie hievorn im 19. Platt zu sehen, abgetreten worden, die andern Auszug melden nichts davon.

Diese drei Dörfer sollen vermüg Casparn Granawers gemachten Auszug nach dem Closter Küniges-Saal zugeeginet sein worden, die andern Auszug melden nichts davon.

Im Auszug, welicher von der Land-Tafel übergeben, wird gemelt, dass die von der Neuen Stadt Prag den Maierhof, davon der Zins gen S. Clement aufm Porzicz daselbst gehört, von dem Geld der Gemeine zur selbigen Kirchen gehörig umb 150 Sch. Gr. Beheimisch Elisabethen von Bohuniowicz abgekauft haben, denselben sollen sie neben andern ihren Gütern abgetreten und Ihrer Majestät eiageraumbet haben. Und haben ihn die Kais. Mt. wiederumben umb gemelte 150 Sch. Gr. Beheimbisch obberürier Gemeine zu demselben Gotteshaus erblich zu kuminen lassen. Wo das Geld hinerleget oder wies sonsten richtig gemacht, ist weder in deme Beheimbischen Rentmeister Ambt, noch in denen andern Auszügen nichts gemeldet.

Dieses Dorf ist des Rentmaisters Anzeigen nach Herrn Hansen von Rensperg Beheimbischen Cammer Rath umb 112 Sch. 30 Gr. Beheimbisch verkauft.worden. Dieselben verrait er den 26. Tag Juli 52. Jahrs in Empfang.

Ein Pusch Rakowec genannt.

Radimowice, Osnice, Nusle, Radèjowice, Letòany, Krsowic, zu Hrdloøezy ein freien Kratschem sambt dem Zins.

Ist des Rentmeisters Anzeigen nach Georgen Kopricz umb 125 Sch. Gr. Beheimbisch verkauft worden; die nimbt er den 26. Tag Marci Anno 52. in Empfang.

Von diesen Dorfern, wo dieselben hinkommen oder verwendt sein worden, ist in denen übergebenen Auszügen derhalben nichts gefunden; derwegen, wie es umb berürte Dorfer geschaffen, muss weiter nachgesucht und nachgefragt werden.




Pøihlásit/registrovat se do ISP