112. Der Kurfürst Moritz von Sachsen an König Ferdinand: er habe des Königs Schreiben wegen Zusendung der zugesagten Hufe gegen Böhmen erhalten, auch habe er bereits jenes Fähnlein Knechte, die er in Dresden gehabt, inzwischen aber nach Zwickau beordert hatte, nach Böhmen gegen Leitmeritz geschickt; was aber die von ihm begehrte (erste) Hilfe betrifft, so wäre er auch willig gewesen "dieselbe von dem Kriegsvolk, welches er jetzt vor Mansfeld habe, abzufordern und dem Könige eilends zuzuschicken,11 auch den Tag, ivann sie zu Leitmeritz ankommen sollten, zu vermelden, er habe aber dazu nicht kommen können, "dieweil sich die Kais. Mt. gegen ihn auf sein mehrmals unterthäniges Anregen noch nicht erklärt, welches Tags ihm solches solle vergünstiget werdenl, er wolle aber nochmals beim Kaiser darum anhalten, damit er die begehrte Anzahl Kriegsvolk und wo es nothwendig noch mehr zuschicken könnte.

HALLE, 12. Juni 1547. - Orig. im Arch. d. k. k. Minist, d. Inneren in Wien. Böhmen IV. M. 3.




Přihlásit/registrovat se do ISP