109. Relation des Otto von Neydeck an König Ferdinand über den Erfolg seiner Mission bei dem Herzog Wilhelm von Bayern: der Herzog sei erbietig dem Ansuchen des Königs zu willfahren, habe auch sogleich gedruckte Mandate in die Kreise verschicken lassen, damit die Kriegshilfe sobald als möglich beisammen sei und, wenn es der König verlangen werde, alsbald ausziehen Jeanne. Nur bitte der Herzog den König, Land und Leute möglichst zu schonen, "damit in Zeit der Noth, so man täglich gewartund ist, gegen der Christenheit Erbfeind, den Türken kein Mangel erscheinel1. Sollten sich die böhmischen Stände nicht zur Ruhe bringen lassen, so möge der König dem Herzog nur schreiben, er wolle sich seiner Verwilligung gemäss verhalten. Zum Schlüsse berichtet Otto von Neydeck, dass er noch an demselben Tage nach Salzburg aufbrechen werde.

dd. MÜNCHEN, 9. Juni 1547. - Orig. im Arch. d. k. k. Minist, d. Inneren in Wien. Böhmen IV. M. 3.




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