93. Břetislaw von Biesenberg und Schwihau an einen der beiden Herzöge von Bayern: seine Freunde, nämlich die Herren von Pernstein, Schwamberg, Sternberg und andere wünschen von den Herzögen eine baldige schriftliche Antwort (in Betreff der Königswahl); einer der Herzöge möge dem Herrn von Pernstein und auch einigen von der österreichischen Partei eigenhändig schreiben, damit man die österreichischen Bemühungen hintertreibe; die Könige von Polen und Frankreich werden eher der bayrischen als der österreichischen Partei beistehen.

dd. 11. Okt. 1526. Original im k. geh. Staatsarchiv in München, 50/3. fol. 39.

Durchleuchtiger hochgeborner Fürst, genediger Herr! Eur G. viel zu schreiben wer von Nötten, wie alle Handlung etc. etc.. Aber ich hoff ganz, Gott würde das schicken zu allem Guten. Es schreiben mein Freund, die Herren, als Herr von Pernstein, Schwanberg, Sternberg und ander viel mehr, E. G. gebe in ein gute trestliche Antwort schriftlich und bald.

Auch hat mich vor gut angesehen, E. f. G. schreibe dem Herrn von Pernstein mit eigner Hand einer aus E. f. G., wie ich hie ein kleine Kopei zuschick, wann es von Nötten ist, weil ich in noch ganz gutwillig findt, auch den Ferdinandischen, die das Bairnland nicht fast loben zu Beheim, dass wir ine ire Practika könnten wenden, als ich verhoff, dass der mehrer Teil geschehen ist. Und hoff zu Gott dem Allmechtigen, das andre würde bald hernach kummen, wann Kunigs von Polen Solicitator, auch Kunig von Frankreichs werden helfen mehr auf unser Seiten, dann dem andern Teil etc. Auch der Weyssenfelner wird E. G. mehr von den allen Handeln schreiben, dann ich thu das von Kürz wegen; dann E. G. diene pin ich ganz willig.

Datum zu Prag am Pfinstag nach Dionisii anno etc. XXVI.

 

etc. manu ppa. (sic. - Handschrift des

 

Břetislaw von Riesenberg und Schwihau.)


(An Herzog Wilhelm oder Herzog Ludwig von Bayern.)




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