88. Johann von Ruppau auf Karlsberg an Johann von Degenberg, Erbhofmeister in Bayern: erbietet sich, bei der bevorstehenden Königswahl in Böhmen für die bayrischen Fürsten zu wirken.

dd. Prag, 10. Oct. 1526. Original im k. geh. Staatsarchiv im München 50/3 fol. 63.

Wolgeborner Herr. Mein freundlich Dienst sein euch zuvor. Freundlicher lieber Schwager. Euer Schreiben, dass ir mir gen Ruppau gethan habt, dass ich mit euch zesamm kommen sollt, was Ursach verhindert hat, ist euch nit on Wissen etc. ader ich hab vernommen von meins gnedigen Herrn Dienern, die die Zeit zu Prag sein, was die Ursach unser Zesammkommen gewesen ist. Freundlicher lieber Schwager wisst, dass ich des Willens bin, ist die Sach, das ir Gnaden mag in dem etwas zu dienen und guts verschaffen, ungezweifelich sein ir Gnad das ichs verwillt zethun bin ungespart meiner Müh und derinnen handeln, was mir möglich ist, und es wer gut, auch dass ir Gnad mit der weiterer Botschaft nit zauderten (?) noch laut ir Gnaden schreiben mit dem Zeit dem almechtigen Gott befolhen.

Gegeben eilend zu Prag am Mittichen vor Galli Anno 1526.

 

Hans Herr zu Ruppau auf Karlsberg m. p.


(An Johann von Degenberg, Erbhofmeister zu Bayern etc..)

 




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