81. Herzog Ludwig von Bayern an Michel Karg in Prag (einen Kaufmann oder Bekannten der Nürnberger Kaufleute daselbst): bedankt sich für die Nachrichten über die Schlacht bei Mohatsch und über die bezüglich der neuen Königswahl für die bayrischen Fürsten günstige Gesinnung in Böhmen und verlangt, dass er sich über die Wahlangelegenheit genau erkundige und dem Herzog nach Straubing berichte.

Ende Sept. 1526, Concept hu k. geh. Staatsarchiv in München. 50/3 fol. 4.

Ludwig.

Besonder lieber! Hans Ebner zu Nürnberg hat in diesen Tagen dem hochgepornen Fürsten, unserm freundlich lieben Bruder, Herrn Wilhelmen, Pfalzgrafen bei Rhein, Herzogen in Obern und Niedern Baiern, der neu Zeitung, wie es mit der Schlacht zu Ungern ergangen, was auch von wegen eines neuen Kunig zu Beheim geredt und dass unser beder Gebrüder darinnen bedacht werden, aus deinem Schreiben, ime derhalben gethan, mit Zuschickuug Abschrift desselben deines Schreibens, nach lengs bericht, weiches dein Schreiben und Anzeigen gedachtem unserm lieben Bruder und uns von dir zu sondern gnedigen Gefallen reicht. Und ist unser gnedigs Begern, du wollest dich der Wahl eines Kunigs soviel muglich ist, allenthalben erfragen und uns dasselb jeder Zeite alliier gen Straubing (?) bei eigener Botschaft zuschreiben. Das wollen unser Bruder und wir gegen dir in sondern Gnaden erkennen.

Michel Karg zu Prag.




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