40. Ferdinand ersucht den Herzog von Münsterberg und Lew von Rožmital, sie möchten seinen Gesandten eine genügende Begleitung entgegenschicken, damit sie ungefährdet ihre Botschaft bei dem Wahllandtage in Prag verrichten könnten.

dd. 22. Sept. 1526. Linz. Orig. im Archiv des k. k. Reichsfinanzministeriums in Wien. Böhmen 1526 - 1529.

Wir Ferdinand von Gots Gnaden Prinz und Infant in Hispanien, Erzherzog zu Österreich, Herzog zu Burgundi etc., römischer kais. Mayest. im heiligen Reich Statthalter embieten dem hochgeborenen Fürsten, Unserm liebem Oheim Herrn Garln Herzogen in Schlesien zu Münsterberg und zur Öls, Grafen zu Glatz etc. des Kunigreiches Beheim obristen Hauptmann und dem wolgebornen Unsern lieben besondern Zdenko Leben Herrn zu Rosental und Blattna, obersten Burggrafen zu Prag, Unser Lieb, Freundschaft und alles Guts zuvor. Wir sein entschlossen auf den Landtag, so jetzo in Beheim gehalten werden soll, Unser treffentlich Potschaft nemblich ungeferlich auf vierzig oder fünfzig Pferd zu schicken, damit sie dann zu Vollstreckung solcher Potschaft dest sicherer durchziehen mögen, und nicht aufgehalten werden, ist demnach an euer Lieb und dich, Unser Freundschaft und fleissig Bitt und gnedig Beger, eure Lieb und du wollen inen bei diesem Unserm Poten ein genugsam Beleitung entgegenschicken, damit sie von männiglich unaufgehalten und ungeirrt ir Potschaft vollenden und hin und wider sicher ziehen mögen, das wollen wir gegen euer Lieb und dir hinwiderumb freundlich beschulden, vergleichen und in Gnaden erkennen.

Geben in Unser Stadt Linz am 22. Tag Septembris anno d. im sechsundzwenzigisten.

Harrach, Canzler m. p.

Ferdinandus m. p.


In tergo: Dem Fürsten Carln Herzogen in Schlesien zu Munsterberg etc. und Zdenko Leben zu Rosental und Blattna etc.




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