dung erfüllt hätte. Nach dem Berichte der Steuerverwaltung in Eger ist die Stundung unter der Bedingung bewilligt worden, dass der Gesuchsteller den Rückstand für die Zeit bis zum Ende d. J. 1928 in der Höhe von 1950 Kč sofort entrichte; es war daher zur Erfüllung dieser Bedingung notwendig, dass der Rückstand für die Zeit bis zum Ende des Jahres 1928 entrichtet werde; M. Hupfer hatte jedoch noch im Februar 1931 Rückstände für die Zeit seit d. J. 1927.

Das Steueramt in Widstein war daher im Rechte, wenn es auf der Bezahlung der genannten Rückstände seit d. J. 1928 einschliesslich beharrt hat. Das Steueramt war - und mit ihm auch die Steuerverwaltung in Eger - nur insoweit im Irrtume, dass sie die öffentliche Feilbietung vor der Erledigung des Gesuches des Schuldners vom 1. Dezember 1930 angeordnet haben. Dieser Fehler ist ihnen ausgestellt worden. Dem Schuldner ist dadurch kein materieller Nachteil erwachsen, weil die Steuerverwaltung in Eger am 28. Jänner 1931 auf Grund der mündlichen Parteienintervention die beabsichtigte Feilbietung der Fahrnisse vertagt und im Einvernehmen mit der Partei dieser gestattet hat, die Steuerrückstände zu je 250 Kč monatlich beginnend mit 1. Februar 1931 abzuzahlen. Es wird daher Sache des Steuerträgers sein, die bewilligten Ratenzahlungen genau einzuhalten, wenn er weiteren exekutiven Schritten wird vorbeugen wollen.

Die Behauptung der Interpellation, dass das Ansuchen des Josef Habermann, Landwirt in Hörsin, vom 27. November 1928 um Steuerabschreibung nicht erledigt worden sei, beruht auf einer unrichtigen Information, da die Partei das erwähnte Ansuchen am 12. Dezember 1928 zurückgekommen hat. Ein neuerliches Parteienansuchen um Steuerabschreibung vom 8. November 1930 ist von der Steuerverwaltung am 19. Dezember 1930 mangels gesetzlicher Gründe abgewiesen worden, wovon die Partei am 23. Dezember 1930 verständigt worden ist. Ueber Ansuchen der Partei vom 28. Jänner 1931 ist die von der Steuerverwaltung eingeleitete Exekution eingestellt und ganz im Sinne des Petits dieses Ansuchens der Partei die Bezahlung des Steuerrückstandes in zwei Raten, nämlich eine Hälfte sofort, die andere bis 30. März 1931 bewilligt worden.

Auch dem in der Interpellation genannten dritten Steuerträger ist eine Stundung der Steuer bewilligt worden, deren Bedingungen jedoch nicht erfüllt worden sind.

Dem Standpunkte, den die Interpellation etwa vertritt, dass von Schuldnern, deren Vermögen einen grösseren Umfang aufweist, die Steuern nicht exekutiv eingetrieben werden sollen, falls sie nicht rechtzeitig entrichtet worden sind, kann nicht beigepflichtet werden, weil ein solches Vorgehen eine Favorisierung der wohlhabenderen Schichten gegenüber den weniger vermögenden Schichten bedeuten würde. Die Finanzverwaltung muss aus Gründen der Steuermoral darauf beharren, dass gerade die wirtschaftlich stärkeren Steuerträger ihrer Steuerpflichten rechtzeitig und ordnungsmässig erfüllen, und sie muss im Falle

deren Nichterfüllung im Sinne der geltenden Gesetzesnormen zur exekutiven Entreibung schreiten. Hiezu bemerke ich abermals, dass die in der Interpellation angeführten Steuerträger nicht den wünschenswerten Sinn für ihre Steuerpflichten zum Ausdrucke gebracht haben. So ist festgestellt worden, dass Hupfer ausser den direkten Steuern noch die Vermögensabgabe schuldet, Anders aber i. J. 1930 auf die Steuern überhaupt nichts und i. J. 1931 nur 1. 000 Kč, und zwar erst unter Exekutionsdruck entrichtet hat. Trotzdem ist, wie oben angeführt, das Steueramt gegen sie nicht rücksichtslos vorgegangen, sondern hat ihnen die Abzahlung der Rückstände in angemessenen Monatsraten ermöglicht. Ebenso ist das Steueramt auch dem Habermann entgegengekommen, bei welchem die Bedingungen für die Steuerabschreibung nicht gegeben waren.

Schliesslich bemerke ich, dass seitens des Finanzministeriums bereits eine Verordnung an die unterstellten Behörden herausgegeben worden ist, sie mögen bei der Eintreibung der Steuern von Steuerzahlern, bei denen das Bestreben, ihren Steuerpflichten zu entsprechen, offenbar ist, möglichst schonend vorgehen.

Prag, am 7. November 1931.

Der Finanzminister: Dr. Trapl, m. p.

Válasz

az igazságügyi minisztertől

Hokky képviselő és társai interpellációjára a ačevói járásbíróságnal és a chusti kerületi bíróságnál román tolmácsi állásnak a csehszlovákiai román lakosság számára leendő szervezése tárgyában. (1035/IV. ny-sz. )

Az interpelláló urak amaz állítása, hogy a ačevói járásbíróság területén élő román nemzetiségű polgárok vitás jogaikat a ačevói járásbiróságnál és a chusti kerületi, mint felebbviteli biróságnál nem védhetik kellőleg az okból, mert a birákkal saját nyelvükön magukat meg nem értetik, a valóságnak meg nem felel. Az általam elrendelt vizsgálat szerint a ačevói járásbiróság főnöke a román nyelvet elegendőképen birja s ezen felül ott egy irodai alkamazott is működik, aki, minthogy román középiskolát végzett, a román nyelvet tökéletesen birja. Emellett a feleknek a p. prrt. 229. és 230. §ai értelmében lehetővé van téve, hogy román nyelvű előadásaik, a mennyiben az eljáró biró e nyelvet nem érti, a biróságnak ad hoc kirendelt tolmács által tol-

Překlad ad 1452/XVIII.

mácsoltassanak. Eme tolmácsolás tényleg gyakorlatban is van.

A chusti kerületi bíróságnál szintén két hivatalnok van alkalmazva, akik a román nyelvet szintén nagyon jól bírják. Ennél a felebbviteli bíróságnál Is tehát fenáll a garancia arra nézve, hogy a polgári perrendtartás fenti rendelkezései betartassanak.

Az interpelláló urak bites román tolmács nevezését követelik. Nyilván a magyar igazságügyi minisztérium 1916 november 30. -i 58. 600 J. M. sz. rendelete értelmében alkalmazott tolmácsokra gondolnak. A košice főbiróság körzetében már két ilyen tolmács van nevezve. Mindkettőnek székhelye ačevo és Chust területén kfvül van s azok okiratok fordításainak hitelesítésére s kivételesen, minthogy tolmácsi dijakra. van Jogifényük, szóbeli tárgyalásnál alkalmaztatnak. Az által a megindított perek mindenesetre drágulnak.

Az ad hoc alkalmazott tolmácsok által ezideig szokásban volt tolmácsolás a perek tárgyalásánál a román lakosság érdekeinek védelme szempontjából véleményem szerint elegendő. Az ellen azonban, hogy a chusti kerületi bíróság és a fačvói járásbíróság székhelyén az eme tisztségre megkívánt rátermettséggel bíró kérvényezők jelentkezése esetén hites tolmácsok neveztessnek, kifogásom nincsen.

Praha, 1931. október 22. -én.

Az igazságügyi miniszter: Dr. Meissner s. k.

Překlad ad 1452/XIX.

Antwort

der Regierung

auf die Interpellation des Abgeordneten H. Simm und Genossen

in Angelegenheit der Zuweisung von Dienstwohnungen an Fachschuldirektoren (Druck 1240/X).

Die Frage der in Rede stehenden Naturalund Amtswohnungen der Schulleiter, beziehungsweise des Aequivalentes hiefür wird im Rahmen einer einheitlichen allgemeinen Regierungsverordnung zu § 146 des Besoldungsgesetzes gelöst werden. An dem diesbezüglichen Entwurfe wird gearbeitet.

Prag, am 13. November 1931.

Der Vorsitzende der Regierung: Udržal, m. p.

Překlad ad 1452/XX.

Antwort

des Finanzministers

auf die Interpellation der Abgeordneten J. Greif, Scharnagl und Genossen,

betreffend die gesetzwidrige Einflussnahtne nationaler Kampfvereine auf die Besetzung der Arbeitsplätze in den Tabakfabriken (Druck 1240/IX).

Die Zeitungsnachrichten, welche die Herren Interpellanten erwähnen, dass nämlich die »Národní jednota« bei der Zentraldirektion der Tabakregie die Aufnahme der Arbeiterschaft in den Tabakfabriken nach dem nationalen Bevölkerungsschlüssel durchgesetzt habe, entsprechen nicht den Tatsachen.

Ich bemerke, dass das Nationalitätenverhältnis der Arbeiterschaft in den čsl. Tabakfabriken nach dem Stande zum 1. Jänner d. J. 35. 6% Bedienstete deutscher Nationalität, also bei weitem mehr aufwies, als dem Verhältnisse der Anzahl der deutschen Bevölkerung zur Gesamtzahl der Bevölkerung im Staate entsprechen würde.

Um ein Gleichgewicht herbeizuführen, hat die Tabakregie aus eigenem Antriebe die letzte Ergänzung des Arbeiterstandes geregelt.

Es ist natürlich, dass als Arbeiter nicht nur Gesuchsteller aus den Städten, in denen die Tabakfabriken gelegen sind, aufgenommen werden, sondern auch aus der Umgebung, denn der wirtschaftliche Druck hat auch die landwirtschaftliche Bevölkerung, namentlich die Arbeiterschaft erfasst.

Bezüglich der Vermietung von Wohnungen in den Regiehäusern bemerke ich, dass sie vor allem den Arbeitern aus den Landgemeinden vermietet werden, weil gerade diese im Sitze der Fabrik nur schwer ein Obdach finden. Unter dieser Arbeiterschaft befinden sich allerdings auch Čechen, weil die Krise die Bevölkerung čechischer wie deutscher Nationalität in gleicher Weise getroffen hat.

Bei diesem Stande der Angelegenheit erblicke ich keinen Grund zu irgendeiner Verfügung.

Prag, am 3. November 1931.

Der Finanzminister: Dr. Trapl, m. p.

Překlad ad 1452/ XXI.

Antwort

des Finanzministers

auf die Interpellation des Abgeordneten L. Schubert und Genossen

in Angelegenheit einer Aufstellung des

Ausweises über die Verschuldung der

Gemeinden (Druck 1029/VIII).

Durch die Herausgabe von Richtlinien für die Bewertung des Gemeindevermögens würden die staatlichen Behörden ohne gesetzliche Grundlage in die Kompetenz der Selbstverwaltungsverbände eingreifen, welche Kompetenz diesen Verbänden hinsichtlich des Genieindevermögens durch das Gesetz gewährleistet ist. Was die Verwaltung des Vermögens der Gemeinden, der den Gemeinden gehörenden und von ihnen verwalteten Anstalten und Fonds anbelangt, sind die Gemeinden zwar verpflichtet, sich nach den Bestimmungen des § 21

des Gesetzes vom 12. August 1931, S. d. G. u. V. Nr. 329, zu richten, die Entscheidung darüber aber, welche Art und Weise bei dieser Verwaltung gewählt werden soll, fällt in das freie Ermessen der Gemeinde.

Das Finanzministerium hat sich bereits eine Statistik über die Gemeindefinanzen für das Jahr 1929 beschafft und beabsichtigt die Durchführung einer statistischen Erhebung über den Stand der Gemeindefinanzen, welche sich auf die Ermittlung der statistischen Daten hinsichtlich der Gemeindeeinnahmen und Ausgaben für d. J. 1930 sowie des Vermögens und der Schulden der Gemeinden nach dem Stande am 31. Dezember 1930 beziehen wird.

Die statistischen Arbeiten werden, wie bereits in der Antwort auf die Interpellation Dr. Nr. 822/XVI. angeführt wurde, im Jahre 1932 durchgeführt werden, da die Rechnungen für das Jahr 1930 durch die Gemeinden erst im Laufe des Jahres 1931 zusammengestellt werden.

Prag, am 2. November 1931.

Der Finanzminister: Dr. Trapl, m. p.


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