bot der Bezirksbehörde in Reichenberg zu nachte geworden. Der materielle Schaden, den die Liebenauer deutschen Bürger durch das erlassene Verbot erleiden, ist unge. nein. groß. Die Bevölkerung in Stadt und Bezirk Reichenberg empfindet das Verbot der Sprachgrenzfahnt nach Liebenau als eine schwere Kränkung und als einen Beweis dafür, daß es von Seite der Behörde, die allen Bevölkerungskreisen gegenüber objektiv sein soll, den Deutschen unmöglich gemacht wird, sich im deutschen Sprachgebiete frei bewegen zu können.
Der Herr Minister des Innern wird gefragt:
1. ) aus welchem Grunde die Sprachgrenzfahrt nach Liebenau i. B. verboten wurde?
2. ) wird gefragt, warum, wenn schon ein Verbot der Sprachgrenzfahrt nach Liebenau beabsichtigt war, dieses Verbot erst knapp vor der Veranstaltung erfolgt ist?
3. ) wird der Herr Minister gefragt, ob er bereit ist, auf die ihm untenstehenden. Behörden einzuwirken, damit Veranstaltungen von deutscher Seite keine ungerechtfertigten Behinderungen erfahren?
Prag, am 26. September 1931.
Windirsch,
Viereckl, Böllmann, Oehlinger, Bobek, Krumpe,
Böhm, Dr. Luschka, Zierhut, Greif, Wagner, Glä-
sel, Schamagl, Zajíček, Platzer, Kunz, Dr. Peter-
silka, Hodina, Dr. Mayr-Harting, Halke, Heller.
Původní znění ad 1422/VIII.
Interpellation
des Abgeordneten Hadek und Genossen,
an den Minister für soziale Fürsorge, wegen der Nichtanerkennung des Pensionsanspruches des Josef Niesner, Altstadt bei Freudenthal durch die Witkowitzer Pensionsanstalt.
Josef Niesner, Altstadt Nr. 191 bei Freudenthal, hatte im Juni 1930 bei der Pensionsanstalt der Witkowitzer Eisenwerke um die Bewilligung seines Pennoasanspruches angesucht. Sein Ansuchen wurde mit der Motivierung abgewiesen, daß er sich die Krankheit, die zu seiner Invalidität führte nicht im Dienste zugezogen habe. Außerdem versucht die Pensionsanstalt in Witkowitz dem Niesner 8 Monate versicherungspflichtiger Zeit streitig zu machen. Josef Niesner hat sofort nach dar Abweisung Rekurs gegen diesen Bescheid bei der Landesversicherungsanstalt in Brunn als der Rekurisinistanz erhoben, jedoch bis heute keine Erledigung erharten.
Nachdem seit dem Einbringen, des Rekurse; mehr als 15 Monate verstrichen sind und Niesner mit seiner fünfköpligen Familie in bitterster Not lebt, fragen wir den Herrn Minister:
Ist er bereit eine Beschleunigung der Erledigung des Rekurses des Josef Niesner zu veranlassen?
Ist er bereit die Witkowitzer Pensionsanstalt über das ungesetzliche ihres Vorgehens gegen den Anspruch des Josef Niesner zu belehren?
Prag, den 10. Oktober 1931.
Hadek,
Hrubý, Kliment, Vallo, Hodinová, Gottwald, Dvořák, Babel, Čizinská, Höhnel, Juran, Zápotocký, Krosnář, Kubač, Steiner, Kuhn, Dr. Stern, Kopecký, Tyll, J. Svoboda, Hruka, Novotný.
Původní znění ad 1422/IX.
Interpellation
des Abgeordneten Hadek und Genossen,
an den Justizminister und an den Minister für nationale Verteidigung
wegen der Entscheidung der Staatsanwaltschaft in Levoča in der Angelegenheit des verstorbenen Soldaten Rudolf Svárovský.
Am 25. April 1930. starb im Militärspital in Kaschau der Soldat des Artillerieregiments Nr. 202 in Kemarok, Rudolf Svárovský. Sein Tod erfolgte unter besonderen Umständen, die auf die Verhältnisse in diesem Regiment und besonders auf die Behandlung des dortigen Garmsonsarztes Dr. Desider Kernhäuser, ein bezeichnendes Licht werfen. Obwohl sich Rudolf Svárovský bereits am 13. April marod meldete, wurde er erst am 17. April vom Dr. Kornhauser als krank anerkannt, der noch dazu die Bemerkung machte »Wehe wenn der Kerl kein Fieber hat, ich lasse ihn einsperren, bis er schwarz wird. « Erst nach einigen Tagen ordnete er die Überführung des Rudolf Svárovský ins Spital nach Kaschau an, die unter skandalösen Voraussetzungen erfolgte. Rudolf Svárovský starb am 25. April an Lungenentzündung, eitriger Rippenfellentzündung und an einer Herzkrankheit.
Seine Mutter Franziska Svárovská in Dessendorf strengte gegen den Arzt Dr. Kornhauser und die Militärverwaltung wegen der skandalösen Behandlung eine Anzeige an, die die Staatsanwaltschaft in Levoča zur Untersuchung und event. Klageerhebung zugewiesen bekam.
Am 5. September 1931 erhielt Frau Svärovskä von der Staatsanwaltschaft in Levoča unter Zahl St. 470/31/12 folgenden Beschluß:
Die Staatsanwaltschaft in Levoča verweigert die Durchführung der durch Franziska Svárovský eingebrachte Anzeige gegen Dr. Desider Kornhauset wegen Vergehen nach § 291 und § 34, weil es nicht möglich ist, die notwendigen Beweise für eine erfolgreiche Fortsetzung zu beschaffen. Mit Rechtskraft dieses Beschlusses werden die Akten
zum Militärprokurator weitergeleitet zwecke event. Schritte gegen militärische Instanzen.
Gründe:
Berthold und Franziska Svarovský haben Strafanzeige eingebracht, in der sie anführen, daß ihr Sohn Rudolf Svarovský, welcher im Monat April 1930 beim Artillerieregiment 202 in Kemarok aktiven Präsenzdienst leistete, erkrankte und trotz des Umstandes, daß er sich schon seit dem 13. April jeden Tag bei der Marodenvisit geneidet hat, erst am 17. April 1930 als krank anerkannt wurde, wobei ihn Dr. Kornhauser die ärztliche Hilfe leistete, welcher aber gleich den Ausspruch tat: »Wehe, wenn der Kerl kein. Fieber hat, ich lasse ihn einsperren, bis er schwarz wird. « Ähnlich wurde die Überführung des Rudolf Svárovský in das Militärspital angeordnet.
Dieser Transport erfolgte aber in einer ganz unmenschlichen Weise, in einem Wagen eines Personenzuges, so daß der Genannte infolge dieser schlechten Behandlung am 25. April gestorben ist. Die Anzeige ist gerichtet gegen die Militärverwaltung. Mit Rücksicht darauf, daß Dr. Kornhauser aber als angestellter Zivilarzt keine Militärperson, kein Regimentsarzt ist und nur dem Zivilgerichte unterliegt, wurde gegen ihn wegen Vergehens der Tötung aus Unvorsichtigkeit nach § 29 des Strafgesetzes die Anzeige erstattet.
Die vorgenommene Untersuchung und zwar die Einsichtnahme in die Akten beim Regiment Nr. 202, Einvernahme der Anzeigerin und der Zeugen Ernst Scheiner, Rudolf Goldmann, Friedrich Frey, Rudolf Schnaubert, Robert Sommer haben keine Beweise dafür ergeben, daß Dr. Kornhauser durch Vernachläßigung oder Verletzung seiner Pflichten als Arzt den Tod des Genannten, herbeigeführt hätte. Es kann nicht bewiesen werden, daß er ihm die Ordination verweigert hätte, im Gegenteil hat sich gezeigt, daß er ihm genügend ärztliche Hilfe geboten hat und von dem schweren Grade der Erkrankung sofort beim Kommando Meldung erstattete; daß er den Ausspruch getan hat, der in der Anzeige angeführt wurde, ist nicht bestimmt festgestellt, besonders konnte nicht bewiesen werden, ob er die angeführten Worte in Gegenwart de« Betroffenen gebraucht hat.
Was den Transport des Kranken ins Spital betrifft, handelt es sich um eine Angelegenheit, für welche Dr. Kornhauser nicht mehr verantwortlich sein kann, weil er den Transport der Angeklagten nicht geführt hat, sondern unbekannte militärische Faktoren, gegen welche die militärischen Gerichte zuständig sind. Nach diesem Sachverhalt ist es klar, daß die Schuld nicht bewiesen werden kann und darum erfolgt dieser Beschluß.
5. September 1931.
Staatsanwaltschaft, Levoča.
Diese Entscheidung und die Begründung durch die Staatsanwaltschaft in Levoča ist ein klarer Beweis dafür, daß die militärischen Instanzen und der Arzt Dr. Kornhauser in ihren verbrecherischen Schickanierungen, die in diesem Falle den Tod des Rudolf Svárovský herbeigeführt haben, gedeckt werden. Die Begründung des Beschlusses der Staatsanwaltschaft Levoča zeigt aber auch, mit welcher Leichtsinnigkeit die Untersuchung in
dem Falle der Tötung eines Proletariersohnes geführt wurde.
Wir fragen den Herrn Justizminister und den Herrn Minister für nationale Verteidigung:
Ist ihnen diese Angelegenheit bekannt?
Sind sie bereit zu veranlassen, daß dieser Fall durch eine wirklich objektive Instanz einer neuerlichen Untersuchung unterzogen wird und daß er der Staatsanwaltschaft in Levoča entzogen wird?
Sind sie bereit, zu veranlassen, daß die Schuldigen am Tode des Soldaten Svárovský restlos zur Verantwortung gezogen werden?
Prag, den 10. Oktober 1931.
Hadek,
Babel, Dvořák, Gottwald, Hodinová, Čiinská,
Bara, Rjevaj, Hruka, Novotný, Kubač, Krosnář,
Kopecký, Juran, Höhnel, tětka, J. Svoboda, Tyll,
Zápotocký, Dr. Stern, Steiner, Kuhn, Hrubý,
Kliment, Vallo.
Původní znění ad 1422 XII.
Interpelláció
a földmüvelésügyi és belügyminiszter
urakhoz
a zsítvabesenyőí kisgazdák részére kiutalt búzavetőmag akció mulasztásai tárgyában.
Beadják: Holota János dr. és társai.
A pozsonyi országos hivatal a zsitvabesenyói kisgazdák részére 100 métermázsa vetőmagot utalt ki. A vetőmag az ohaji vasúti állomásra irányittatott azzal, hogy azt az ohaji körjegyző tartozik zsitvabesenyőre továbbítani az ottani igénylőknek. Ezzel szemben az ohaji körjegyző a 100 métermázsa vetőmagot saját községeiben osztotta czét és Zsitvabesenyore csak 15 métermázsat juttatott. Ennek következtében a zsitvabesenver kisgazdák vetőmag nélkül állanak és ki vannak téve annak, hogy földjeik véletlenek maradnak.
Ezek alapján kérdem a földművelésügyi és belügyminiszter urakat:
1. Hajlandók-e gondoskodni arról, hogy a zsitvabesenyei gazdák részére a szükséges vetőmag sürgősen kiutaltassék?
2. Hajlandók-e a vizsgálatot elrendelni és a mulasztást elkövető hivatalos személyeket felelősségre vonni?
Prága, 1931. október 15.
Dr. Holota,
dr. Jabloniczky, Szentiványi, Eckert, Nitsch, dr.
Szüllö, Prause, Stenzl, dr. Schollich, Simm, Krebs,
Geyer, Horpynka, Knirsch, ing. Jung, dr. Keibl,
ing. Kallina, Hokky, Fedor, Dobránsky,
dr. Törköly.
Původní znění ad 1422/XIII.
Interpelláció
a pénzügyminiszter úrhoz az idei rossz terméssel sújtott gazdáknak engedélyezett adófizetési halasztás kedvezőtlen elintézése tárgyában. Beadják: Dr. Holota János és társai.
Az idei aratás után, amikor a hihetetlenül rossz termés eredményei a maguk valóságában ismeretesek lettek és megállapítást nyert az a tény, hogy Szlovenszkó és Ruszinszkó egyes járásaiban a gazdáknak még annyi sem termett, amennyi a vetéshez kellett, mozgalmat indítottunk a gazdáknak adókedvezményben való részesítése érdekében, és hogy ennek megtörténte után fenmaradó adótartozásaikra jövő év szeptember haváig fizetési halasztást kapjanak. E célból a gazdák községenkint csoportos kérvényeket adtak be a vezérpénzügyigazgatósághoz.
A vezérpénzügyigazgatóság eme kérvények alapján akként intézkedett, hogy a kérelmező gazdáknak az 1930. és 1931. évi adóknak megfizetésére halasztást adott 1932. szeptember 1. -ig azzal a kikötéssel azonban, hogy ha az 1930. év előtti adóikat, illetve adóhátralékaikat ez év október 10. -ig, illetve december 31. -ig befizetik. Másrészt azonban a fizetési halasztásban részesült gazdák hét százalékos késedelmi kamatot is kötelesek fizetni.
Ez lényegében azt jelenti, hogy a gazdák egy fillér adóelengedést nem kapnak, sőt még nagyobb lesz a megterhelésük a hét százalékos késedelmi kamattal ügy, hogy 1932. szeptember 7. -ig még jobban elmerülnek az adótartozásokban és fizetni még kevésbé fognak tudni. Ki vannak téve annak, hogy a kamatokkal felszaporodott adó terhek behajtása exisztenciájukat veszélyezteti.
Ezek alapján kérdem a pénzügyminiszter urat:
1. Hajlandó-e sürgősen intézkedni abban, hogy az ínséges járások gazdái megfeleld adóelengedésben részesüljenek?
2. Hajlandó-e a pozsonyi vezérpénzügyigazgatóságnak utasítást adni arra, hogy az adófizetésre 1932. szeptember l. -ig fizetési halasztást nyert gazdák adótartozása után a hét százalékos késedelmi kamat töröltessék?
Prága, 1931. október 15.
Dr. Holota,
Szentiványi, Nitsch, dr. Szüllö, Fedor, Prause,
Hokky, dr. Keibl, Stenzl, Simm, Horpynka, Knirsch,
Geyer, ing. Jung, Krebs, ing. Kallina, Dobránsky,
Eckcrt, dr. Schollich, dr. Jabloniczky,
dr. Törköly.
Původní znění ad 1422/XVIII.
Interpelacja
posłańca liwki K. i towaryszów
do Ministra rolníctva
w sprawie powodzi i regulacyj rzek
lšskich.
W następstwie silnych deszczów, które dosięgły kulminacyjniego punktu w dniu 25. -26. IX. b. r. wyszła z brzegów główna rzeka, Olza wraz ze wszystkimi jej dopływami na lšsku Cieszyńskim. Powód nawiedzika przedewsiystkiem okolice podgórskie, z których najwięcej ucierpiały wioski leżšce mad Olzš w Jabłonkowskiem oraz Oldrzychowice nad potokiem górskim Tyrkš.
Tyrka jest górskim potokiem bardzo nisbezpieeznytm, który każdego roku robi wielkie szkody na majštkach malorołników i chałupników, kórych pola leżš blizko Tyrlki. Tym razem ucierpiały zwłaszcza gospodarstwa P. Sikory Paw. Nr. 46., hutníka, Trambika. Jana Nr. 175, rolnika, Kar. Sikory Nr. 199 itd. w okolicy Oldrzychowice-TyrkaTrzyniec, gdzie koryto potoka szerokie zazwyczaj 6-8 m rozlało się do szerokoci 65-70 m, niszczšc pola, łški, drogi i mosty. Zagrażony jest również podziemny (przewód wodocišgowy Tyra-Cz. Cieszyn. Regulacja tego potoku jest wprawdzie prowadzona, ale w tempie stanowczo powolnem. Gospodarstwa hutników, chałupników i rolników sš rujnowane; obrona przed powodziš prywatnymi rodkami poszkodowanych i zagrożonych obywateli jest nad siły ich a zresztš jest bezowocna i niewystarczajšca. Szybka i radykalna pomoc poszkodowanym jest koniecznie potrzebna.
Wobec tego podpisani zapytujš p. ministra, co zamyla, uczynić, aby poszkodowani powodziš obywatele Oldrzychowic i Tyry byli na przyszłoć zabezpieczeni od zgubnych następstw powodzi,
aby szkoda była poszkodowanym wynagrodzona a regulacja potoka Tyrki czemprędzej dokończona?
Praga, dnia 14. X. 1931.
liwka,
dr. Stera, Steiner, Babel, Hruka, tětka, Kubač,
Hodinová, Krosnář, Čiinská, Zápotocký, Novotný,
Höhnel, Kuhn, Tyll, Hrubý, Dvořák, Vallo, Kliment,
Kopecký, Bara, J. Svoboda.