1406/XVII. (původní znění).
Odpověď
ministra kolství a národní osvěty
na interpelaci poslance Hokkyho a druhů
o některých nesrovnalostech v zrovnoprávnění pensistů (tisk 1064/IV).
Podle ustanovení § 2 zákona ze dne 20. května 1930, č. 70 Sb. z. a n., kterým se upravují odpočivné a zaopatřovací platy některých státních a jiných zaměstnanců a učitelů, jako i pozůstalých po nich, platí tento zákon také na učitele při ústavech pro hluchoněmé a slepé děti, jako i na učitele tzv. erárních kol.
Pensijní platy vyměřené podle cit. zákona jsou také ji vypláceny vem učitelům erárním i učitelům při zmíněných ústavech, jako i pozůstalým po nich, pokud ovem se zřením k ustanovení § 10 uvedeného zákona jde o percipienty narozené před rokem 1820 neb vdovy narozené před rokem 1825. Osobám narozeným později budou pensijní (zaopatřovací) platy upraveny s účinností od 1. ledna 1932, příp. od 1. ledna 1933 podle ustanovení § 10.
Nelze tudí mluviti o nesrovnalostech při zrovnoprávnění pensionovaných učitelů a není proto také důvodu k novelisaci zákona č. 20/1930 Sb. z. a n.
Pokud se interpelace zmiňuje také o oetřovatelích při ústavech pro hluchoněmé a slepé, poznamenávám, e úprava pensí těchto osob nenáleí do kompetence ministerstva kolství a národní osvětu.
V Praze, dne 29. července 1931.
Ministr kolství a národní osvěty:
Dr. Dérer v. r.
1406/XVIII. (původní znění).
Odpověď
ministra veřejných prací
na interpelaci poslance Hokkyho a druhů
o hromadném proputění dělníků solných dolů ve Slatinských Dolech (tisk 1268/XII.).
Podle protokolu ze dne 12. listopadu 1924, týkajícího se proputění asi 300 dělníků solných bání ve Slatinských Dolech, jednalo ministerstvo veřejných prací nejen s dělnickými organisacemi, tj. se svazem horníků v ČSR., Unií zaměstnanců lučebních odborů v Praze a Mezinárodním veodborovým svazem v ČSR., nýbr i se zástupci důvěrnického sboru dělnictva, který jest volen vemi dělníky osazenstva a není tudí správné tvrzení interpelace, e by se byli jen zástupci organisací zúčastnili jednání o proputění dělníků.
Proputěným dělníkům byla ve smyslu ujednání zaplacena 14ti denní mzda jako odbytné, dále jednorázová výpomoc (odstupňovaná dle výdělku) a vyplacena dodatečně náhrada mzdy za 28. říjen 1924; kromě toho obdreli enatí dělníci jednorázový přídavek po 100.- Kč.
Po tomto dojednání zástupci dělnických organisací, jako i zástupci důvěrnického sboru vzali na vědomí výsledek jednání.
Podle výe uvedeného protokolu mají býti, nastane-li potřeba, v prvé řadě do práce přijati oni dělníci, kteří byli při restrikci r. 1924/1925 proputěni. Proputění dělníci dostávají proto přednostně zaměstnání jako sezonní dělnicí na vech stavbách báňských, prováděných stavebními podnikateli. K pracím báňským a v dílnách nelze toho času přijmouti nových dělníků, poněvad jest personálu dostatek a provozní poměry státních solných bání ve Slatinských Dolech - které mají býti ve smyslu zákona č. 404 z r. 1922 spravovány podle zásad obchodních - nepřipoutějí, aby dělnický personál byl zbytečně rozmnoován vzhledem ke veobecné výrobní a odbytové krisi, která těce doléhá té na ostatní státní báňské a hutnické závody.
Praze, dne 27. srpna 1931.
Ministr veřejných prací:
In. Dostálek v. r.
Překlad ad 1406/X.
Antwort
des Ministers des Innern und des Finanzministers
auf die Interpellation der Abgeordneten Dr. Haureich, Nitsch, Matzner und Genossen
in Angelegenheit einer unnötigen Belästigung von Geldanstalten wegen der Schreibweise der abgekürzten Bezeichnung der Kronenwährung (Druck 1210/XI).
Die Abkürzung "Kč" für die čechoslovakische Krone ist durch § 5 des Gesetzes vom 10. April 1919, Slg. d. G. u. V. Nr. 187, und zwar sowohl in der ursprünglichen Fassung, als auch in der amtlichen Übersetzung einheitlich festgesetzt, so daß eine Abweichung von dieser Bezeichnung gesetzlich überhaupt nicht begründet ist. Jene Ämter, welche die Verwendung dieser Abkürzung verlangen, handeln daher nicht eigenmächtig, sondern erfüllen lediglich die Bestimmungen des Gesetzes.
Die sprachliche Seite ist eingehend in der Antwort des Vorsitzenden der Regierung auf die Interpellation des Abgeordneten Dr. E. Schollich und Genossen, betreffend die Verwendung der Buchstaben "č" und "v" für "tsch" und "w" im Deutschen dargelegt (Dr. Nr. 620/V d. Abg. H.) auf deren Ausführungen wir uns berufen.
Prag, am 27. August 1931.
Der Minister des Innern:
Dr. Slávik m. p.
Der Finanzminister:
Dr. Trapl m. p.
Překlad ad 1406/XI.
Antwort
des Ministers des Innern
auf die Interpellation des Abgeordneten Dr. E. Schollich und Genossen,
betreffend das willkürliche Redeverbot gegenüber dem Reichsdeutschen Richard Plewig aus Neisse durch die Bezirksbehörden in Freiwaldau und Jägerndorf (Druck 1240/XIV).
Die Bezirksbehörden in Freiwaldau und Jägerndorf haben das Auftreten des reichsdeutschen Angehörigen Richard Plewig aus Neisse als Redner in den am 9. und 10. Mai 1931 von der deutschen Nationalpartei und dem "sudetendeutschen" landwirtschaftlichen Verbande in den Gemeinden Dorf Jauernig und Altstadt veranstalteten öffentlichen Versammlungen nicht bewilligt, weil sie nach den bisher gewonnenen Erfahrungen und den Umständen des konkreten Falles die begründete Befürchtung hegten, daß die Äußerungen dieses Redners die öffentliche Ruhe und Ordnung gefährden könnten.
Die politischen Behörden sind für die Ruhe und Ordnung im Bezirke verantwortlich und haben daher das Recht und die Pflicht alle Jene Maßnahmen zu treffen, die sie zu deren Aufrechterhaltung für notwendig erachten.
Gegen diese Bescheide der Bezirksbehörden, bezw. gegen die einschränkenden Teile dieser Bescheide sind im übrigen keine Berufungen eingebracht worden, so daß die Veranstalter selbst auf das Recht verzichtet haben, daß die Motiviertet des Vorgehens der betreffenden Bezirksbehörden im Instanzenzuge überprüft werde.
Ich habe daher keinen Grund die in der Interpellation verlangten Maßnahmen zu treffen.
Prag, am 6. September 1931.
Der Minister des Innern:
Dr. Slávik m. p.
Překlad ad 1406/XII.
Antwort
des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten
auf die Interpellation des Abgeordneten Dr. Luschka und Genossen,
betreffend die beleidigenden Ausführungen des Herrn Gesandten der Čechoslovakischen Republik in Paris Osuský auf einem Kongresse der ehemaligen französischen Frontsoldaten am 7. Juni d. J. (Druck 1305/XVI).
Am 7. Juni 1931 hat in Joigny ein Kongreß der Gauföderation der ehemaligen französischen Frontkämpfer stattgefunden, zu welchem auch der Gesandte Osuský geladen war. Wie die anderen Gäste hat auch der Gesandte auf dem Kongresse eine Ansprache gehalten; in dieser Kundgebung drückte er den Wert der Bedeutung des Friedens und der Freiheit der Völker aus. In seiner Ansprache hat der Gesandte Osusky gesagt, daß "manche unserer ehemaligen Feinde bestrebt sind, sich von der Verantwortung für den schrecklichen Krieg v. J. 1914 zu reinigen, daß wir sie verstehen, daß es Jedoch undenkbar ist, jene Verantwortung in der Weise abzulehnen, daß sie dieselben uns aufwallen würden". Der Herr Gesandte Osuský betont auf Anfrage des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten, daß in diesem Zusammenhänge und in diesem Sinne die Wendung zu verstehen sei, welche die Interpellation anfühlt: "Wenn unsere ehemaligen Feinde nicht Helden des Verbrechens sein wollen, dann wollen wir nicht Märtyrer eines Irrtums sein".
Auch die Resolution, welche auf dem Kongresse angenommen worden ist und in welcher die Teilnehmer des Kongresses ihre Friedensliebe und ihr Bekenntnis zu jeder auf die Annäherung der Völker abzielenden Politik zum Ausdrucke gebracht haben, klang ebenfalls für Frieden und Völkerannäherung aus. Der Text der Resolution, aus welcher der ganze Geist jener Manifestation zu ersehen ist, lautet wörtlich wie folgt:
"Die Mitglieder der Yonne-er Volksvereinigung der ehemaligen Frontkämpfer betonen in Anwesenheit S. E. des Herrn Osuský, Minister der Čechoslovakei, ihre Friedensliebe und ihr Bekenntnis zu jeder auf die Annäherung der Nationen abzielenden Politik, sie bringen feierlich ihre Achtung jenen Männern guten Willens gegenüber zum Ausdrucke, welche dieses Werk mit glühendem Vertrauen und mannhafter Ausdauer verfolgen; sie drücken namentlich dem Präsidenten Masaryk und dem Minister Bene, diesen hervorragenden Staatsmännern, ihre Sympathien aus; sie rechnen mit der Zusammenarbeit Frankreichs und der Kleinen Entente zwecks Beseitigung jedes Konfliktsrisikos in Mitteleuropa und für die Verwirklichung eines Wirtschaftsübereinkommens, welches die erste Etappe der Annäherung der Nationen darstellt, sowie für eine Periode des Gedeihens der Čechoslovakei und Frankreichs.
In der Kundgebung des Gesandten Osuský kann daher keine Beleidigung der deutschen Nation und auch kein Überschreiten der Grenzen internationaler Höflichkeit erblickt werden.
Prag, am 3. September 1931.
Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten:
Dr. Bene m. p.
Překlad ad 1406/XIII.
Antwort
des Ministers des Innern
auf die Interpellation des Abgeordneten Dr. Stern und Genossen
über das unerhörte Verhalten der Mährisch-Schönberger Staatspolizei anläßlich der Verhaftung des Abgeordneten Hadek (Druck 1130/VIII).
Bei der Nachforschung nach Flugblättern gesetzwidrigen Inhaltes hat ein Organ des Polizeikommissariates in Mährisch-Schönberg am 18. Februar einen unbekannten Mann mit einem Pakete und einer Aktentasche voll Drucksorten angehalten und ihn aufgefordert, nachzuweisen, was er trage. Der Angehaltene hat, ohne sich als Abgeordneter zu legitimieren, die Aktentasche aufgemacht, in welcher das Sicherheitsorgan die beanstandeten Flugzettel festgestellt hat. Aus diesem Grunde hat er den Mann dem Polizeikommissariate vorgeführt.
Als der Leiter des Polizeikommissariates festgestellt hatte, daß der Inhalt eines Teiles der Druckschriften den Tatbestand einer strafbaren Handlung begründe, hat er den Mann, in welchem er den Abgeordneten Hadek identifiziert hatte, mit Angabe von Gründen für verhaftet erklärt, da er bei einer direkten strafbaren Handlung ertappt worden ist. Der Abgeordnete Hadek ist am selben Tage in die Haft des Bezirksgerichtes in Mährisch-Schönberg überstellt worden und ist gegen ihn die Strafanzeige nach § 15, Z. 2 und 3, des Gesetzes zum Schutze der Republik erstattet worden.
Die Behauptung der Interpellation, daß mit dem Abgeordneten Hadek kein Protokoll niedergeschrieen worden ist, beruht insoweit auf Wahrheit, als der Verhaftete sogleich bei der Einvernahme erklärt hat, daß er grundsätzlich nichts unterschreiben und aussagen wird, so daß das Polizeikommissariat über die zurückbehaltenen Sachen bloß ein Verzeichnis anfertigen konnte. Die beanstandeten Sachen sind samt der Strafanzeige dem Bezirksgerichte in Mährisch-Schönberg übergeben, die nicht beanstandeten Sachen dem Abgeordneten Hadek auf sein Verlangen insgesamt in dem Zustande und in der Zahl, wie sie ihm abgenommen worden waren, ausgeflaggt worden.
Die weitere Behauptung der Interpellation, daß die Polizei aus unterschobenem Material das Verbrechen nach § 15/3 des Gesetzes zum Schutze der Republik zu konstruieren versucht hat und daß der Abgeordnete Hadek von dieser Beschuldigung bei der Verhandlung in Olmütz freigesprochen worden ist, ist durch die vorgenommenen Erhebungen sowie durch das Urteil des Kreis errichten in Olmütz vom 11. April 1931, Z. T K VII - 398/31, widerlegt.
Bei diesem Stände der Angelegenheit liegt kein Grund zu den in der Interpellation verlangten Malnahmen vor.
Ich habe die Beantwortung der Interpellation allein übernommen, weil die vorgebrachten Beschwerden ausschließlich das Vorgehen von Polizeiorganen betreffen.
Prag, am 31. August 1931.
Der Minister des Innern:
Dr. Slávik m. p.
Překlad ad 1406/XIV.
Antwort
des Ministers für Schulwesen und Volkskultur
auf die Interpellation der Abgeordneten H. Simm, Ing. R. Jung und Genossen
in Angelegenheit der Systematisierung des Postens eines Pedells an der Karls - Universität (Druck 973/IV).
Die Stelle des Pedells an der theologischen Fakultät der Karls - Universität ist ebenso wie alle übrigen Stellen der Universitätspedellen in der II. Gehaltsstufe der Angestellten systematisiert. Aus dem in Nr. 74 des Amtsblattes der Čsl. Republik veröffentlichten Konkursschreiben ist ersichtlich, daß von den Bewerbern bloß eine teilweise Gymnasialbildung verlangt wird, da der Charakter der zu besetzenden Stelle es verlangt, daß jenem Bewerber der Vorrang eingeräumt werde, welcher eine gewisse rudimentäre Vorbildung in der lateinischen Sprache nachweisen würde.
Die Maturitätsprüfung an einer Mittelschule war unter den Konkursbedingungen nicht angeführt und entbehren daher die Interpellation - ausführungen in dieser Richtung einer sachlichen Grundlage.
Prag, am 24. J uni 1931.
Der Minister für Schulwesen und Volkskultur:
Dr. Dérer m. p.
Překlad ad 1406/XV.
Antwort
des Eisenbahnministers
auf die Interpellation des Abgeordneten Dr. F. Hassold und Genossen
in Angelegenheit einer Geldsammelaktion der Pilsner Staatsbahndirektion (Druck 1060/IV).
Geldsammlungen zu verschiedenen Unterstützungs- und Wohltätigkeitszwecken werden bei der Staatsbahndirektion in Pilsen und bei den einzelnen Dienststellen ihres Sprengels alljährlich vorgenommen.
Die wachsende Arbeitslosigkeit im Herbste des Vorjahres ließ den Gedanken aufkommen, die Aufmerksamkeit der Eisenbahnbediensteten in erster Reihe auf die Unterstützung der Arbeitslosen zu denken, und gleichzeitig den Vorteil der früher nicht organisierten Wohltätigkeit durch Konzentrierung und Dirigierung der Sammelaktion zu erhöhen.
Die Direktion der Staatsbahnen in Pilsen hat deshalb ihrem Dienststellen durch einen besonderen Runderlaß empfohlen, bei Auszahlung des Weihnachtsbeitrages die Bediensteten darauf aufmerksam zu machen, durch einen freiwilligen Beitrag auf die Unterstützung der Arbeitslosen und - wie in dem Rundschreiben ausdrücklich gewagt war - anderer Unterstützungsaktionen Bedacht zu nehmen: Von irgendeinem Drucke oder von zwangsweisen Abzügen ist nichts bekannt und sind in dieser Richtung auch keine Beschwerden vorgebracht worden. In dem Rundschreiben ist ausdrücklich betont worden, daß jede Dienststelle, welche zu der Sammlung in bedeutenderem Maße beiträgt, die Möglichkeit habe zu beantragen, welchen Korporationen eine Unterstützung zu erteilen wäre. Es ist auch im vorhinein bekanntgegeben worden, daß das Sammlungsergebnis in der Presse mit Angabe des Zweckes, welchem die Beiträge gewidmet worden sind, veröffentlicht werden würde.
Das Sammlungsergebnis ist, soweit nicht besondere Wünsche hinsichtlich der Verwendung desselben zum Ausdrucke gebracht worden waren, unter Teilnahme des Vertreters des Distriktsausschusses der Vertrauensmänner der Eisenbahnbediensteten verteilt worden. Die Arbeitslosen aus den Reihen der Eisenbahnbediensteten haben 43.100 Kč, die Arbeitslosen überhaupt 24.506.50 Kč, die Bezirksjugendfürsorge 5380 Kč und andere wohltätige Zwecke 22.349.85 Kč erhalten.
Das genaue Ergebnis der Sammelaktion ist den Bediensteten auch durch ein besonderes Rundschreiben und der breiten Öffentlichkeit durch die Presse im Auszuge mitgeteilt worden.
Durch die geflogenen Amtserhebungen ist erwiesen worden, daß es sich im gegebenen Falle um eine freiwillige Sammlung gehandelt hat, deren Ertrag eigentlich, soweit ein besonderes Interesse für die Verteilung zum Ausdrucke gebracht worden ist, durch die Beitragenden selbst aufgeteilt worden ist. Es kann nicht behauptet werden, daß die Sammlungsaktion jene Ziele verfolgt hätte, welche ihr die Interpellation unterlegt, und daß daraus die durch die Bediensteten deutscher Nationalität zugewendeten Geldbeträge zu Zwecken verwendet worden wären, denen diese etwa nicht zugestimmt hätten. Ebenso wie die Bediensteten deutscher und čechischer Nationalität, indem sie zu dem Erfolge der Sammlung beitrugen, in gleicher Weise ihre edlen Bestrebungen zum Ausdrucke gebracht haben, haben aus ihrem Ertrage auch die wohltätigen Zwecke ohne Rücksicht auf die nationale Zugehörigkeit ihren Anteil erhalten.
Bei diesem Stände der Angelegenheit ist keine Ursache zu einem Einschreiten gegeben.
Prag, am 9. September 1931.
Der Eisenbahnminister:
Mlčoch m. p.
Překlad ad 1406/XVI.
Válasz
az igazságügyi minisztertől Hokky képviselő és társai interpelláció fára az egységes magyar nyelvű ügyvédi és bírói vizsga tárgyában.
(938/III. ny.-sz.)
Az egységes bírói és ügyvédi vizsgálatról szóló rendelkezések (LIII/1913. t. - c.) ezidő szerint csupán az ügyvédi vizsgálatra vonatkozólag vannak érvényben.
A bírói vizsgálatok a bírósági viszonyoknak a volt Magyarország területén való rendezéséről szóló 1920. április 5.-i. 270. gy. sz. törvény 2. §-ára (az 1926. június 24. - i. 103. gy. sz. fizetési törvény 209. §-ának szövegezésében) való tekintettel a volt osztrák előírások szerint (a bírósági szervezetről szóló 1896. november 27.-i 217 sz. bír. örv.) tartatnak. Eme vizsgálatok iránt az 1926. február 3.-i 17. gy. - sz. nyelvrendelet 69. cikke van hatályban.
Az ügyvédi vizsgálatok nyelvi kérdése az LIII/1913. t.-c. és Szlovenszko teljhatalma miniszterének 1919. január 4.- i. 511919. sz. (Úradné noviny 1919. január 8.-i sz.) és az 1923. június 19.-i 6577. eres. sz. (Úradné noviny 1923. június 23.-i sz.) alatt kelt rendeleteinek intézkedései által nyertek rendezést. Az LIII/1913. t. - c. - nek a Csehszlovák köztársaság törvényes védelméről szóló 1919. július 23.-i 449. gy. - sz. törvény által szövegezett 2. §-a szerint e, vizsgálat csehszlovák nyelven teendő le. Szlovenszko teljhatalma minisztere 1919. január 4. - i rendeletének 4. §-a a jelölt kifejezett kérelmére magyar nyelvű kérdéseket és feleletéket engedett meg. Eme kivétel az 1923. június 19.-i rendelet által, amelynek 4. §-a szerint e vizsgálat államnyelven tartandó, töröltetett.
A 17/1926. gy. - sz. nyelvrendelet 69. cikke az ügyvédi vizsgálatokat nem érinti. Az ügyvédi vizsgák vizsgálati nyelvének kérdése az ügyvédi vizsgálatnak az új ügyvédi rendtartás kapcsán készülő ujabb rendezése alkalmával külön szabályzat által nyer rendezést.
Praha, 1931. augusztus 20.-an.
Az igazságügyi miniszter:
Dr. Meissner s. k.
Překlad ad 1406/XVII.
Válasz
az iskola- és nemzetmüvelödésügyi minisztertől Hokky képviselő és társai interpellációjára a nyugdíjasok egyenjogúsításában tapasztalható fogyatékosságok tárgyában.
(1064/IV. ny.-sz.)
A némely állami és más alkalmazottak, valamint a tanítók és azok hátramaradottjai nyugellátási járandóságainak rendezéséről szóló 1930. május 20. - i 70. gy. - sz. törvény 2. §-nak rendelkezése szerint az idézett törvény hatálya a süketnéma és vak gyermekek intézeteiben, valamint az ú. n. kincstári iskolákban alkalmazott tanítókra is kiterjed.
A kincstári tanítók, valamint a nevezett intézetek valamennyi tanítójának s ezek hátramaradottjainak az id. törvény értelmében megállapított nyugdíjjárandóságai, amennyiben természetesen az id. törvény 10. §-nak rendelkezésére való tekintettel 1870 előtt született percipiensekről vagy 1875 előtt született özvegyekről van szó, nevezetteknek már folyósíttatnak is. A később született személyek nyugellátási járandóságai 1932. január 1.-től esetleg 1933. január 1.-től kezdődő hatállyal a 10. §-rendelkezései szerint fognak rendeztetni.
A tanítói nyugdíjasok egyenjogúsításának fogyatékosságairól tehát beszélni nem lehet s ezért nincs is ok arra, hogy a 70/1930. sz. törvény novellizáltassék.
Amennyiben az interpelláció a süketnémák és vakok intézeteiben alkalmazott ápoló személyzetről is tesz említést, erre nézve megjegyzem, hogy e személyzet nyugdíjainak rendezése az iskola- és nemzetmüvelödésügyi minisztérium illetékességi körén kívül esik.
Praha, 1931. július 29.-én.
Az iskola- és nemzetmüvelödésügyi miniszter:
Dr. Dérer s. k.
Překlad ad 1406/XVIII.
Válasz
a közmunkaügyi minisztertől Hokky képviselő és társai interpellációjára a Slatinské Doly-i sóbányamunkások tömeges elbocsátása tárgyában.
(1268/XII. ny.-sz.)
A kb. 300 Slatinské Doly-i sóbányamunkás elbocsátásáról felvett 1924. november 12. - i jegyzőkönyv értelmében a közmunkaügyi minisztérium nemcsak a munkásszervezetekkel; t. i. a Csszl. köztársasági bányászok szövetségével (Svaz horníků v ČSR.), a Chémiai szakmák alkalmazottainak Praha uniójával (Unie zaměstnanců lučebních odborů v Praze) és a Csszl. köztársasági nemzetközi ősszakszervezeti szövetséggel (Mezinárodní veodborový svaz v ČSR.) tárgyalt, hanem tárgyalást folytatott az egész bányalegénység által választott munkásbizalmi testület képviselőivel is s így az interpelláció amaz állítása, hogy a munkások elbocsátását érintő tárgyalásokon csupán a szervezetek képviselői vettek volna részt, helytelen.
Az elbocsátott munkásoknak a megállapodáshoz képest végkielégítés címén 14 napi munkabér, továbbá egyszeri (a kereseti fokozathoz mért) segély s utólag az 1924. október 28.-ra szóló bérkárpótlás fizettetett ki; ezen felül a nős munkások 100 - 100 Kč egyszeri pótlékot kaptak.
Ezen megállapodások után a munkásszervezetek képviselői valamint a bizalmi testület képviselői is a tárgyalások eredményét tudomásul vették.
A fentidézett fegyzőkönyv szerint a munkába, ha annak szüksége beáll, első sorban ama munkások veendők fel, akik az 1924/1925. - i. létszámapasztás alkalmával elbocsáttattak. Az elbocsátott munkások ez okból az építési vállalkozók által végzett bányaépítkezéseknél mint szezonmunkások élőfoggal alkalmaztatnak. Bányamunkára és műhelyekbe ezidő szerint ujabb munkásokat felfogadni nem lehet, minthogy a személyzet létszarra a szükségletnek megfelel s az 1922. évi 404. sz. törvény értelmében kereskedelmi elvek alapfán vezetendő Slatinské Doly-i állami sóbányák üzemi viszonyai nem engedik, hogy a munkásszemélyzet a többi állami bányaés kohóüzemre súlyosan ránehezedő általános termelési és keresleti válságra való tekintettel feleslegesen szaporíttassák.
Praha, 1931. augusztus 27.-én.
A közmunkaügyi miniszter:
Ing. Dostálek s. k.