Překlad ad 491/IX.

Antwort

des Eisenbahnministers

auf die Interpellation der Abgeordneten H. Krebs, Ing. R. Jung und Genossen

betreffend die Änderung der Notlage der Eisenbahnunfallrentner, Witwen und Waisen (Druck 320/XI).

Die Nationalversammlung hat sich mit der Frage der Aufwertung der auf Grund der ziffermäßig niedrigen Verdienste bemessenen Unfallsrenten aus der Zeit vor der Währungsentwertung bereits beschäftigt und hat sie für das ganze Gebiet der Unfallversicherung mit dem Gesetze vom 21. Dezember 1921, S. d. G. u. V. Nr. 481, betreffend Teuerungszuschüsse zu den Unfallsrenten, gelöst.

Auf Grund dieses Gesetzes gewährt auch die staatliche Eisenbahnverwaltung jenen Unfallsrentnern, welche vor dem 1. Juli 1921 einen Unfall erlitten haben, Zuschüsse, welche bei den Angestellten je nach der Höhe des Verlustes der Arbeitsfähigkeit abgestuft sind und welche betragen: bei einem Verluste der Erwerbsfähigkeit von 412/3% bis 662/3% Kč 600.-, bei einem Verluste von 662/3% bis 831/3% Kč 900.-, bei einem Verluste von 831/3% bis 100% Kč 1200.- jährlich. Rentner, welche eine Hilfslosigkeitsrente beziehen, weil sie wegen der Unfallsfolgen auf fremde Hilfe und Pflege angewiesen sind, erhalten eine Teuerungszulage von 1800 Kč jährlich. Bei Witwen, Eltern oder bei Vollwaisen beträgt der Zuschuß je 480 Kč, bei Halbwaisen je 240 Kč jährlich.

Durch die Unfallsrente samt dem Teuerungszuschlage sind die gesetzlichen Ansprüche der in Rede stehenden Rentner gegenüber der staatlichen Eisenbahnverwaltung erschöpft.

Das Eisenbahnministerium hat jedoch in dem Bestweben, den erwähnten Rentnern zu diesen Teuerungszulagen noch weitere Aufbesserungen zu gewähren, in den Grenzen der eigenen Kompetenz Maßnahmen getroffen, um die genannten Unfallsrenten noch über dieses gesetzliche Ausmaß hinaus zu erhöhen, und zwar in der Weise, daß es im Jahre 1924 bestimmt hat, daß die Unfallsrente kein Hindernis für die Bewilligung einer laufenden Gnadengabe ist, und es hat außerdem bereits im Jahre 1925 einen weiteren Erlaß herausgegeben, womit es vermögenslosen Rentnern, welche durch Unfall wenigstens 2/3 ihrer Erwerbsfähigkeit verloren haben und čechoslovakische Staatsbürger sind, auch die Erlangung einer laufenden Gnadengabe mit den Teuerungsbezügen ermöglicht hat, auch wenn sie diese sonst nicht zu bekommen hatten, weil sie nicht ununterbrochen volle 10 Jahre gedient haben. Im Jahre 1928 hat das Eisenbahnministerium die Gültigkeit dieses Erlasses auch auf die Hinterbliebenen ausgedehnt.

Das Ausmaß der laufenden Gnadengaben ist von verschiedenen Faktoren abhängig (Länge der Dienstzeit, Höhe des Lohnes, Stand der Familienangehörigen u. dgl.). Bei einem ledigen Bediensteten, dessen Vorkriegslohn 2 K täglich und dessen Dienstzeit bis zu 10 Jahren betragen hat, macht die Gnadengabe mit den Teuerungszulagen 187.27 Kč monatlich, bei einem Verheirateten 262.27 Kč monatlich aus. Das Eisenbahnministerium bewilligt jedoch in jenen Fällen, die besondere Rücksicht verdienen, die Regelung der laufenden Gnadengaben nach Analogie des Gesetzes vom 24. Mai 1928, S. d. G. u. V. Nr. 80, wodurch diese Minimums sich bei einem ledigen Bediensteten auf 250 Kč, bei einem Verheirateten auf 283.33 Kč monatlich erhöhen. Wenn der Rentner unversorgte Kinder hat, erhöhen sich diese Gnadengaben verhältnismäßig nach der Anzahl der Kinder. Die Witwengnadengabe beträgt unter den gleichen Voraussetzungen, d. i. die nicht geregelte Gnadengabe nach Analogie des Gesetzes S. d. G. u. V. Nr. 80/1928 Kč 164.06, die geregelte Kč 216.66 monatlich. Dies sind jedoch nur die Minimalbeträge der Gnadengaben.

Für die Unfallsrentner und deren Hinterbliebenen ist auch hinsichtlich der Krankenversicherung Vorsorge getroffen, denn die Statuten der Krankenkassen der Staatsbahnen geben den Nutznießern von Unfallsrenten für einen schweren Verlust der Erwerbsfähigkeit und den Nutznießern von aus dem Eisenbahndienste abgeleiteten Hinterbliebenenrenten die Möglichkeit, sich als freiwillige Mitglieder der Krankenkasse der Staatsbahnen anzumelden und dadurch für sie und ihre Familienangehörigen die vorbehaltenen Leistungen zu sichern. Es sind dies: unentgeltliche ärztliche Hilfe, Behandlung und Verpflegung im Krankenhause, die erforderlichen Heilmittel und sonstigen therapeutischen Behelfe und Hilfe bei einer Entbindung. Die Hälfte des Versicherungsbeitrages dieser Mitglieder der Krankenkasse hat die staatliche Eisenbahnverwaltung freiwillig auf sich genommen.

Zu dem Verlangen, das in der Interpellation in Angelegenheit der Fahrbegünstigungen für Unfallsrentner und deren Angehörige zum Ausdrucke gebracht ist, verweise ich darauf, daß die staatliche Eisenbahnverwaltung den Unfallsrentnern, deren Ehegattinnen und Kindern Ausweise gibt, welche zur Fahrt um den halben Fahrpreis berechtigen, und daß sie sogar Rentnern, deren Erwerbsfähigkeit infolge des Verlustes der Gliedmassen oder des Augenlichtes oder einer anderen schweren Verletzung auf 1/3 eingeschränkt ist, Ausweise, welche zur Fahrt gegen den Regiepreis berechtigen, und von Fall zu Fall auch eine Freikarte gibt, welche zur unentgeltlichen Fahrt zu dem behandelnden Arzte oder in das Krankenhaus berechtigt. Die Freikarte wird von Fall zu Fall auch den Familienangehörigen des Unfallsrentners zum Besuche desselben oder zu der Beerdigung ausgestellt.

Da aus der eben vorgelegten Übersicht der Tätigkeit in Angelegenheit der Linderung der Not der Eisenbahnunfallsrentner und ihrer Angehörigen im Bereiche des Eisenbahnministeriums ersichtlich ist, daß die staatliche Eisenbahnverwaltung im Interesse dieser Personen weitmehr gemacht hat, als die betreffenden Gesetze vorschreiben, liegt kein Grund zu irgendeiner weiteren Verfügung in dieser Angelegenheit vor.

Prag, am 12. Mai 1930.

Der Eisenbahnminister:

Mlčoch m. p.

 

Překlad ad 491/X.

Antwort

des Eisenbahnministers

auf die Interpellation des Abgeordneten Krumpe und Genossen

wegen des Bahnüberganges der Strecke Rumburg - Ebersbach über die Staatsstraße Rumburg - Georgswalde (Druck 41/I).

Es ist dem Eisenbahnministerium bekannt, daß die Lage der Niveauüberfahrt in Km 91.437 der Strecke Bakov - Georgswalde infolge der schwierigen Gefällsverhältnisse der die Bahn überquerenden Strulle sehr ungünstig ist.

Das Ministerium hat daher für das Jahr 1931 den Umbau dieses Überganges in das Programm eingereiht, nach welchem manche Niveauüberquerungen bei der Aktion auf Grund des Straßenfondsgesetzes durch Über- oder Unterführungen ersetzt werden sollen. Das Ministerium für öffentliche Arbeiten ist auch bereit, zu dem beabsichtigten Umbaue dieses Überganges aus dein Straßenfonds beizutragen.

Vorläufig hat das Eisenbahnministerium, trotzdem der Übergang auch in der früheren Ausgestaltung den gesetzlichen Vorschriften zur Gänze entsprochen hat, dessen Verbesserung durch Verwendung besonderer Laternen mit rotem Lichte bei herabgelassenen Schranken und mit weißem Lichte bei offenen Schranken verfügt; es hat auch die Beschneidung der die Aussicht hindernden zweige veranlaßt, wodurch die Aussicht von der Straße auf die Strecke und den Übergang erleichtert wird; die Schranken selbst sind in senkrechter Lage zur Straßenachse verlegt worden.

Die Eisenbahnverwaltung kann also nicht beschuldigt werden, daß sie sich zu den vorgekommenen Unfällen, von denen der in der Interpellation angeführte glücklicher Weise im ganzen von unbedeutendem Charakter war, untätig verhalten hätte.

Prag, am 7. Mai 1930.

Der Eisenbahnminister:

Mlčoch m. p.

 

Překlad ad 491/XI.

Válasz

a fölmívelésügyi minisztertől

Hokky képviselő és társai interpellációjara

a Buština-i és Rachovo-i kincstári munkások ügyében (174/III. ny.-sz.).

A földmívelésügyi minisztérium; egyetértve a pénzügyi minisztériummal, 1930. január 16.-i 2616-V/16-1928. sz. határozatával a birstinai és rachovói állami erdő-és birtokigazgatóság körzetéhez tartozó volt szegődéses munkásoknak és ezek hátramaradottjainak az 1930. Január 1.-vel kezdődőleg ezideig élvezett nyugbérek (provízió, nevelési járulék) hatszorosára felemelt összegét engedélyezi. Természetbeni járandóságaik eddigi összegekben hagyattak meg.

Az 1925. október 7.-i 224. gy.-sz. törvény (Szlovenszkó és Podkarpatszka Rusz területén levő állami ingatlan birtokon bér vagy ehhez hasonló viszony alap fán odatelepített telepesek viszonyainak rendezéséről) végrehajtása a gyakorlatban oly akadályokba és nehézségekbe ütközik, amelyeknek elhárítása és leküzdése, tekintettel a szakszerüleg iskolázott saját munkaerőknek az állami erdőigazgatásnál mutatkozó nagy hiányára s minden egyes előforduló eset bonyolultságára, több időt vett igénybe, mint ahogy előreláttatott.

Az állami erdőigazgatásnak a telelesi földek tényleges birtoklásának megállapításához s eme birtoklásnak a kataszteri könyvek adataival való egybevetéséhez kellett mindenekelőtt hozzálátnia.

Emez eltárás folyamán egyrészt a katasztrális és telekkönyvi bejegyzések nyilvántartásában a legkülönfélébb zavarok, másrészt az állami földek tényleges használatának megállapításánál nagy nehézségek merülték fel.

Minden egyes esetben megállapítandó az, hogy a föld használója tényleg telepes-e, s hogy a telekkönny ennek megfelelőlég milyen bejegyzést tartalmaz. A legnagyobb nehézségekei emellett eme telekkönyvi bejegyzéssel hiányos és elavult volta okozza; itt az egyes községek lakóssága által használt földrészleteket a helyszínén kellett megállapítani s azokat a használat különféléé Jogalapja szerint osztályozni.

Az eljárást még bonyolultabbá teszi az, hogy nemcsak a tényleges telepesek s ezek jogutódjai, hanem olyan polgárok is, akik magukat telepeseknek vélik, rendes bérlet iránt, és pedig oly földek bérlete iránt is jelentkeztek, amelyeket egyáltalában nem használják. A jelentkezések emellett általában homályosak, határozatlanok, s a földek legtöbbnyire helyi elnevezésükkel a földrészlétszámok és területmérték kitüntetésének mellőzésével jelöltetnek meg.

A telepesek által tényleg használt nagyobb földrészletek a tényleges használat szerint térképezve nincsenek; a kataszteri térképeken a földrészlet egész területmértéke szerint van feltüntetve tekintet nélkül arra, hogy a valóságban nagyszáma szabálytalan ideális részre vagy részletre van felosztva anélkül, hogy azok a természetben kijelöltetnének.

A telekkönyvben meg gyakran oly kicsiny részletek vannak bejegyezve, hogy néha egyetlen, eredetileg egy egyén használatában lévő földrészlet, ma számtalan további törtrészre van felosztva.

A telekkönyvi rangsor igen rendezetlen. A jog sok esetben még a szépalgára, esetleg más személyre is van bekebelezve, csak épen a tényleges birtokosra neme

A mondott okokból mindenekelőtt a földek kataszteri és telekkönyvi adatai szerzendők be, ezen mindkétnemü adatók egybevetendők s úgy a valóságos birtoklás, valamint a orrtokosok s azok jogosultságai a helyszínén megállapítandók. A megfelelő munkálatok, kamutátások és rajzok csak mindezen előfeltételek megállapítása után állíthatók ki. Eme eljárásnál minduntalan ujabb és ujabb nehézségek merülnek fel, amelyeket minden egyes esetre vonatkozólag utólag ismét a helyszínén kell letárgyalni.

 

Magától értetődik, hogy eme kérdések megoldásánál szerfelett lelkiismeretes és körültekintő eltárás követendő. Az állami erdőigazgatás, állandóan szemelőn tartván a telepesi törvény célját, a jogosultak kívánságait mennél nagyobb mértékben akarja kielégíteni, törekedvén arra, hogy a telepesek bonyolult viszonyai a törvény keretében a legigazságosabb és legelőnyösebb rendezést nyerjenek.

Valamennyi felhozott nehézség dacára eléretett az, hogy a törvény által megkövetelt megfelelő munkálatok a bústinai állami erdőér birtokigazgatóság körzetében a tačevói járásbíróságnál már 1928. augusztus havában beterjesztettek, amiáltal nevezett igazgatóság a törvényben előirt kötelezettségenex egyelőre megfelelt.

A rachovói állami edő-és birtokigazgatóság körzetében, ahol a megfelelő hivatalos térképek és felmérési munkálatok teljesen hiányzanak s ahol a kataszteri és telekkönyvi bejegyzéseknek a tényleges állapottal szemben mutatkozó teljes összhangtalansága valamennyi fentvázolt körülményt a lehető legnagyobb mértékig teszi bonylulttá, valamennyi felmérési és megállapítási munkálat az igazgatóság részéről hasonlótag befejeztetett s a megfelelő végleges elaborátumok a bíróságnál még ez év folyamán fognak beterjesztetni,

Praha, 1930. április 28.-án.

A földművelésügyi miniszter:

Bradáč s. k.

 

Překlad ad 491/XII.

Antwort

des Ministers für Post- und Telegraphenwesen

auf die Interpellation des Abgeordneten H. Krebs und Genossen

betreffend die übermäßige Erhöhung der Manipulationsgebühren und der Gebühren für Scheckeinzahlungen (Druck 138/XVII).

Bedeckungsdqelle der Regieauslagen des Postscheckamtes ist einerseits der Ertrag der im Scheckverfahren eingehobenen Gebühren, andererseits der Ertrag der Anlagetätigkeit, womit eigentlich schon vom Anfange an der größte Teil der Regie der Anstalt gedeckt werden mußte.

Da der Ertrag der Anlage ständig gesunken ist und der niedrige Ertrag der Gebühren, welche gegenüber der Vorkriegszeit bloß 2mal erhöht worden sind, ungünstig auf das wirtschaftliche Gleichgewicht der Anstalt eingewirkt hat, war es notwendig, einige Gebühren im Scheckverfahren so zu erhöhen, daß sie wenigstens teilweise dem Werte der čechoslovakischen Währung und dem damit zusammenhängenden Ansteigen der öffentlichen Zahlungen, Lasten und Preise entsprechen.

Die vorgenommene Gebührenregelung ist aber keine definitive. Das Gebührensystem wird im Zusammenhange mit der vorbereiteten Umwandlung des Postscheckamtes in die Postsparkasse, und zwar auf breiter Grundlage revidiert werden. Es wird dann eventuell möglich sein, die heutige Belastung der Eigentümer der Scheckkonti herabzusetzen.

Prag, am 24. April 1930.

Der Minister für Post- und Telegraphenwesen:

Dr. Franke m. p.

 

Překlad ad 491/XIII.

Válasz

az iskola-és nemzetművelödésügyi minisztertől

Hokky képviselő és társai interpellációjára

a magyar iskolának Karačiny, Nové Selo és Matejovo községekben való visszaállítása tárgyában. (41/XIX. ny.-sz.).

Nevezett községek iskolai viszonyaira vonatkozólag a következőket jegyzem meg:

Karačiny községben görögkatolikus felekezeti népiskola van, amely már 1873. évben mint podkarpatoruszi tannyelvű iskola állíttatott fel s amelyben a lakósság óhajához képest egyes tantárgyak az elmul évtől kezdve magyar nyelven, taníttatnak. Nevezett iskola az 1929/30.-i iskolaévben 66 podkarpatoruszi nemzetiségű és 8 magyar nemzetiségű tanulót mutat ki. A községnek podkarpatoruszi tannyelvű állami népiskola felállítása iránt a községi képviselőtestület 1930. február 21.-i határozata alapján benyujtott kérvénye épen, ez idő szerint tárgyalás alatt van.

Nové Selo községben egyosztályú magyar tannyelvü állami népiskola van egy podkarpatoruszi tannyelvű párhuzamos osztállyal, amely párhuzamos osztály a volt görögkatolikus felekezeti népiskola épületében talált elhelyezést. A magyar osztályt ezidén 54 mindennapi és 25 ismétlőiskolai tanuló, a podkarpatoruszi párhuzamos osztályt 86 mindennapi tanuló látogatja. Az összes 165 tanuló közül 120 podkarpatoruszi nemzetiséghez tartozik.

Matejovo községben eredetileg egyosztályú magyar tannyelvü állami népiskola és podkarpatoruszi tannyelvű görökatolikus felekezeti iskola volt. A felekezeti iskola 1907.- ben megszűnvén, helyette az állami iskola egy osztállyal kibővíttetett. Emez iskolában a tanítás 1920. évtől kezdődőleg podkarpatoruszi nyelven folyik. Amidőn egyes szülők 1928. - ban magyar iskolát követeltek, a magyar nyelvnek mint tantárgynak az iskolába való bevezetése megengedtetett. Ezen állapot ellen sem a szülők sem pedig a község részéről ezideig kifogás nem emeltetett. A folyó 1929130 iskolaévben Matejovo község iskoláját 89 mindennapi és 18 ismétlőiskolai tanuló látogatja: Az összesen 107 tanuló közül 64 podkarpatoruszi. 33 magyar és 10 zsidó nemzetiségű.

A mondottakból világos, hogy bármiféle külön intézkedés megtételének indoka ez ügyben fen nem forog.

Praha, 1930. április 30.-án.

A miniszter:

Dr. Dérer s. k.

 

Překlad ad 491/XIV.

Antwort

des Vorsitzenden der Regierung

auf die Interpellation des Abgeordneten Dr. E. Schollich und Genossen

betreffend das gewaltsame Vorgehen der Bezirkshauptleute aus Anlaß der Masaryk-Geburtstagfeiern (Druck 247/XVII).

Die Feierlichkeiten anläßlich des 30. Geburtstages des Präsidenten der Republik waren im ganzen Staate der spontane Ausdruck der Achtung und Ergebenheit der breiten Bevölkerungsschichten gegenüber dem ersten Präsidenten der Republik und sind ohne irgendeinen Druck seitens der politischen Behörden veranstaltet worden; diese waren im Gegenteile in den Grenzen ihrer Kompetenz da und dort gezwungen, auf die Beseitigung von Komplikationen einzuwirken, welche sich aus dem edelherzigen Wetteifer der verschiedenen Veranstalter ergaben.

Wenn daher der Bezirkshauptmann in Mähr.-Weißkirchen den einzelnen Gemeinden seines Verwaltungsbereiches den interpellierten Runderlaß übermittelt hat, worin er die Vorsteher dieser Gemeinden aufgefordert hat, im Einvernehmen mit den Kulturortskommissionen, den Schulverwaltungen und den Gemeinderäten auf die Zusammenstellung eines einheitlichen Programmes der erwähnten Feierlichkeiten Einfluß nehmen, und wobei er ausdrücklich darauf hinwies, daß die Art und Durchführung der Feier der freien Erwägung der zuständigen Faktoren in der Gemeinde überlassen bleiben still, so kann in diesem Vorgehen irgendein ungesetzlicher Druck nicht erblickt werden.

Im weiteren beschränken sich die Herren Interpellanten auf allgemeine Behauptungen und Mutmaßungen, die in keiner Weise belegt sind und daher auch nicht näher überprüft werden können. Durch die gepflogenen Erhebungen ist nicht festgestellt worden, daß die Bezirkshauptleute den Bezirks- oder Gemeindevertretungen die Veranstaltung von Festsitzungen zu dem Zwecke angeordnet hätten, daß in denselben loyale Reden u. dgl. gehalten würden, oder daß irgendein Bezirkshauptmann in der in der Interpellation angeführten Art und Weise mit den Vorsitzenden der Gewerbegenossenschaften verhandelt hätte.

Im Hinblicke darauf habe ich keine Ursache zu irgendeiner Verfügung aus Anlaß dieser Interpellation.

Prag, am 22. Mai 1930.

Der Vorsitzende der Regierung:

Udržal m. p.

 


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