Čtvrtek 5. března 1931

Posl. Krebs (německy): Ich bin gleich fertig.

Wir sind Herrn Minister Černý außerordentlich dankbar dafür, daß er uns die Gelegenheit gegeben hat, die ganze Hohlheit der čechischen Auffassung von ihrem geschlossenen čechoslovakischen Staatsgebiet einmal darzulegen, aber auch Ihnen auf der čechischen Seite zu sagen, daß die Art und Weise, wie heute die berechtigten Bestrebungen in unserem deutschen Gebiet, eine autonome Regelung unserer Verhältnisse durchzusetzen, bekämpft wird, wird Folgerungen nach sich ziehen müssen, die Ihnen zweifellos nicht sehr angenehm sein können. Entweder es wird dieser Staat ein Staat werden, in welchem alle Völker dieses Landes die Möglichkeit der freien Entwicklung besitzen, und das ist nicht bloß dadurch möglich, indem Sie uns zwei Minister schenken, oder uns irgendwelche Subventionen gnädig von Ihrem reichgedeckten Tisch herunterfallen lassen, sondern das wird nur dann sein, wenn Sie die Autonomie des sudetendeutschen Gebietes anerkennen und anerkennen, was der Präsident in diesem Staate einmal gesagt hat: "Es wird nicht Ruhe sein in Böhmen, Mähren und Schlesien, bevor nicht die Čechen ihre Angelegenheiten und die Deutschen ihre Angelegenheiten selbst erledigen werden". Bevor der Zustand geschaffen werden wird: "Já pán, ty pán". Heute aber ist dieser Zustand nicht und niemand in diesem Staate kann heute auftreten und behaupten, daß wir gleiche politische Rechte besitzen wie Sie. Wenn Sie uns sagen: "Was wollt Ihr denn, Ihrt habt ja die Stimmzettel wie wir, dasselbe Wahlrecht wie wir!" Nun, Sie hatten im alten Österreich auch diese Stimmzettel und auch dasselbe Wahlrecht wie wir und hatten doch allen Anlaß dazu, von Ihrem Standpunkt aus zu erklären, daß dieser Staat für Sie ein Kerker sei. Wir wollen alle Kraft darauf verwenden, daß diese Ideologie der nationalen Gehässigkeit, der nationalen Bedrückung beseitigt wird, die sich nicht nur um die 24 Buchstaben des Alphabets dreht, die nicht nur kulturelle, sondern auch die schwersten wirtschaftlichen Konsequenzen nach sich zieht, da es sich um Millionen von Sudetendeutschen handelt ... (Posl. inž. Jung: Jede nationale Frage ist auch eine soziale Frage!) ganz richtig - daß diese nationale und soziale Frage in diesem Staate einer Lösung zugeführt wird. Auf dem Wege, wie es bisher gegangen ist, auf dem Wege politischen Terrors einerseits, politischer Unterdrückung andererseits, nationaler Entrechtung und sozialer Ausbeutung, mit den heutigen Mitteln, mit der heutigen Technik und auf dem Wege der Nichtzuweisung staatlicher Aufträge und Lieferungen und der Ausscheidung unseres deutschen Elementes aus den staatlichen Ämtern und Stellungen, auf diesem Wege wird weder Ruhe noch Ordnung kommen.

Täuschen Sie sich nicht darüber, daß das, was heute in diesem Lande besteht, Ruhe und Ordnung ist. Es ist nichts anderes als ein erzwungener Zustand. Sie aber sollten am wenigsten Ursache haben, in diesem Lande Zustände zu schaffen, daß der Staat dann, wenn einmal eine große entscheidende Stunde kommt - bis jetzt haben Sie keine solche durchgemacht - nicht ins Verderben gestürzt wird. Auch in diesem Lande muß es so sein, daß das deutsche Volk die Möglichkeit hat zu sagen: "Dieses Land und dieser Staat und diese sudetendeutsche Heimat ist auch unsere Heimat. In diesem Lande sind wir frei, in diesem Lande wollen wir gemeinsame Arbeit leisten." Solange das nicht der Fall ist, solange werden wir uns nicht täuschen lassen durch einige Ministerstühle und einige Geschenke, sondern werden den Kampf weiter führen, damit im sudetendeutschen Volk die Hoffnung und auch die seelische Kraft zum Ausharren bis zum Ende dieses Zustandes erhalten bleibt. (Potlesk.)

2. Řeč posl. dr Szüllőho (viz str. 23 těsnopisecké zprávy):

Tisztelt Képviselőház! Az Országos keresztényszocialista párt, a Magyar nemzeti párt és a Zipser deutsche Partei egyesült klubjának nevében a következő nyilatkozatot teszem:

Pártjaink mindég az igazság érvényesüléséért küzdöttek és küzdenek. Az igazság elnyomására mindég alkalmas eszköz volt a formalizmusnak a kiélezése, amit Pergler esetében látunk.

Pergler esete világosan igazolja az egész Európa közvéleménye előtt azt, hogy Beneš miniszter úr és a kormányzat szelleme nem demokratikus, de a régi velencei köztársaság szellemének folytatása, önkényes és bosszuálláson nyugszik. A külső forma betartásába burkolja az abszolutizmust.

Ez az eset élénken bizonyítja azt is, hogy, ha a csehszlovák állam egyik megállapítójával így bántak el, minő sorsa volt és van itt a sok tízezernyi magyarnak.

A mi pártjaink a belső igazságért küzdenek és ezért elitélik a kormányzat önkényességét, a legélesebb ellenzéki álláspontot foglalják el és követelik az állampolgárság végleges. törvényes rendezését. (Potlesk.)

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