Středa 30. července 1902

Der Budgetkommission wurde am 3. Juli

1902 zugeteilt:

Ldtg. -Z. 480. Bericht des Landesausschusses, mit welchem der Gesetzentwurf, betreffend die Regulierung des Rakonicer Baches im Gebiete der Gemeinde Rakonic vorgelegt wird.

Ldtg. -Z. 481, Druck CVI. Bericht des Landesausschusses über den gegenwärtigen Stand der Behandlungen in Betreff der Reform des kulturtechnischen Dienstes im Königreiche Böhmen.

Ldtg. -Z. 482, Druck CVII. Bericht des Landesausschusses, betreffs Bewilligung der zur vollständigen Restaurierung der Burg Karlstein nachträglich noch erforderlichen Baudotation und betreffs der Durchführung der Restaurierungsarbeiten.

Ldtg. -J. 483. Bericht des Landesausschusses, mit welchem der Gesetzentwurf, betreffend die Meliorierung der Grundstücke durch die Wassergenossenschaft in Alt-Přerov vorgelegt wird.

Ldtg. -Z. 485. Bericht des Landesausschusses, mit welchem der Gesetzentwurf, betreffend die Regulierung des Brodecer Baches durch die Wassergenossenschaft in Adlerkosteletz vorgelegt wird.

Ldtg. -Z. 486. Bericht des Landesausschusses, mit welchem der Gesetzentwurf, betreffend das Meliorierungsprojekt der Wassergenossenschaft Postrum, Bezirk Gabel, vorgelegt wird.

Ldtg. -Z. 500. Bericht des Landesausschusses über die Auszahlung eines Borschusses auf die Subvention, welche für die durch Erdrutschung vom J. 1900 geschädigte Bevölkerung in Klappai in Antrag gebracht und in den Landesvoranschlag 1902 eingestellt worden ist.

Ldtg. -Z. 501. Bericht des Landesausschusses über die Petition des deutschen Ver eines für höhere Mädchenerziehung in Reichenberg um Gewährung einer Landessubvention für die höhere Mädchenschule in Reichenberg.

Ldtg. -Z. 502. Bericht des Landesausschusses, mit welchem der Gesetzentwurf, betreffend die Bewilligung einer Subvention

der Wassergenossenschaft in Kratenau, Bezirk Nechanic, vorgelegt wird.

Ldtg. -Z. 524. Bericht des Landesausschusses über die Landesaugenheil- und Operationsanstalt.

Ldtg. -Z. 529. Bericht des Landesausschusses, betreffend die Vollendung der künstlerischen Ausschmückung des kgl. böhm. Landesund Nationaltheaters.

Ldtg. -Z. 530. Bericht des, Landesausschusses, mit welchem der Gesetzentwurf, betreffend die Erbauung von Talsperren im Quellgebiete der Görlitzer Neisse bei Reichenberg vorgelegt wird.

Ldtg. -Z. 532. Bericht des Landesausschusses, mit welchem der Gesetzentwurf, betreffend die Meliorierung der Grundstücke durch die Wassergenossenschaft Alt-Wasser, Chejšť, Pisek, Bezirk Chlumec a. E. vorgelegt wird.

Ldtg. -Z. 533. Bericht des Landesausschusses, betreffend die Vorlage des Ausweises über die Zahl der Schüler an den landwirtschaftlichen Schulen im Königreiche Böhmen im Schuljahre 1901-1902.

Ldtg. -Z. 534. Bericht des Landesausschusses, mit welchem der Gesetzentwurf, betreffend das Meliorierungsprojekt der Wassergenossenschaft in Korycan vorgelegt wird.

Der Kommission für Bezirks- und Gemeindeangelegenheiten:

Ldtg. -Z. 484. Bericht des Landesausschusses, betreffend die Uebertragung des Mautbezugsrechtes auf der projektierten WyschehradPodoler-Straße von dem Vertretungsbezirke Königl. Weinberge an die königl. Landeshauptstadt Prag.

Ldtg-Z. 503. Bericht des Landesausschusses, betreffend das Gesuch der Gemeinde Měcholup um deren Ausscheidung aus dem Gerichtsbezirke Řičan und Zuweisung zu dem Gerichtsbezirke Kgl. Weinberge.

Der Landeskulturkommission:

Ldtg. -Z. 481, Druck CVI. Bericht des

Landesausschusses über den gegenwärtigen Stand der Verhandlungen in Betreff der Reform des kulturtechnischen Dienstes im Königreiche Böhmen.

Nejvyšší maršálek zemský: Žádám, by sl sněmu bylo sděleno, které petice došly.

Ich ersuche, dem hohen Hause den Einlauf an Petitionen mitzuteilen.

Sněmovní aktuar Dr. Šafařovic čte petice došlé dne 3. července 1902 od č.

430 do č. 471.

Landtagsaktuar Dr. Šafařovic verlieft den Einlauf an Petitionen von Zahl 430 bis

Zahl 471.

Nejvyšší maršálek zemský: Od praesidia místodržitelství došel přípis.

Von Seite des Statthaltereipräsidiums ist eine Zuschrift eingelangt.

Žádám, by tento přípis byl přečten.

Sněmovní tajemník Höhm (čte):

Praesidium c. k. místodržitelství v království českém č. 9631.

V Praze, dne 2. července 1902.

Na základě Nejvyššího zmocnění kladu si za čest zaslati Vaší Jasnosti dle výnosu c. k. ministerstva orby osnovu zákona, kterým se prodlužuje běžící období volební, pokud se týče, doba úřadodování zemědělské rady pro království České, s požádáním, abyste ráčil dáti tuto vládní předlohu ústavně projednati.

Tuto předlohu podává vláda k popudu zemědělské rady pro království České v úvaze, že zákonem ze dne 27. dubna 1902 č. 91 ř. z., týkajícím se zřízení odborných družstev rolnických, nařizuje se přeměnění nebo přetvoření zemědělské rady a že se tedy nedoporučuje, aby se vykonaly nové volby pro zemědělskou rada, která ve svém nynějším složení asi dlouho již nepotrvá.

C. k. místodržitel: Coudenhove v. r.

K. k. Statthalterei-Präsidium im Königreiche Böhmen Nr. 9631.

Prag, am 2. Juli 1902

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung beehre ich mich, zufolge Erlasses des k. k. Ackerbau-Ministeriums Eurer Durchlaucht den

Entwurf eines Gesetzes, mit welchem die laufende Wahl- beziehungsweise Funktionsperiode des Landeskulturrates für das Königreich Böhmen verlängert wird, mit dem Ersuchen mitzuteilen, diese Regierungsvorlage der verfassungsmäßigen Behandlung zuführen zu wollen

Zur Einbringung dieser Gesetzesvorlage findet sich die Regierung über Anlegung des Landeskulturrates für das Königreich Böhmen durch die Erwägung bestimmt, daß mit dem Gesetze vom 27. April 1902, R. G. Bl. Nr. 91, betreffend die Errichtung von Berufsgenossenschaften der Landwirte die Umwandlung oder Umbildung des Landeskulturrates angeordnet wird und daß es sich daher nicht empfiehlt, für den in seiner gegenwärtigen Zusammensetzung voraussichtlich nur kurzen Bestand des Landeskulturrates Neuwahlen vorzunehmen.

Der k. k. Statthalter: Coudenhove.

An den Herrn Oberstlandmarschall des Königreiches Böhmen.

Nejvyšší maršálek zemský: Naložím s touto vládní předlohou dle jednacího řádu.

Ich werde diese Regierungsvorlage der geschäftsordnungsmäßigen Behandlung unterziehen.

Konstatuji, že jest sněm způsobilý k usnášeni se.

Ich konstatiere, daß das hohe Haus beschlußfähig ist.

(Zvoní): Pan poslanec Pacák podal návrh, který jest již vytištěn, ve kterém se navrhuje, by byl bez prvního čtení přikázán komisi rozpočtové Je to návrh, který se týká náhrady škod způsobených průtiží mračen v některých obcích Nemám příčiny nevyhověti přání pana navrhovatele, a pakli nebude proti tomu námitek, učiním dle přání pana navrhovatele.

ES liegt ein gedruckter Antrag des Herrn Abgeordneten Dr. Pacák vor, betreffend den Ersatz der in einer Anzahl von Gemeinden durch Wolkenbruch verursachten Schäden.

Dem Antrage ist in formaler Beziehung beigeschlossen der formale Antrag, daß derselbe ohne erste Lesung an die Budgetkommission verwiesen werde. Ich habe keinen Grund, gegen eine solche Verweisung ohne erste Lesung mich auszusprechen, und falls dagegen keine Einwendung erhoben wird, werde ich dem Wunsche des Herrn Antragssteller entsprechen.

Es ist keine Einwendung erhoben worden.

Ich werde daher diesen Antrag ohne erste Lesung der Kommission zuweisen.

Nebyla činěna žádná námitka a přikazuji tedy tento návrh komisi dle přáni pánů navrhovatelů.

Pan poslanec generální velmistr dr. Horák žádá za dovolenou pro toto období sněmu.

Der Herr Abgeordnete General-Großmeister Dr. Horák ersucht um Urlaub für den gegenwärtigen Sessionsabschnitt.

Žádám, by jeho žádost byla čtena.

Sněmovní sekretář Höhm (čte): Vaše Jasnosti! Slovutný pane Nejvyšší maršálku! K naléhavé radě lékařů musí se v nejhlubší úctě podepsaný odebrati do lázni, aby léčením opět nabyl ztraceného zdraví. Z té příčiny prosím, aby udělena mi byla dovolená od súčastnění se zasedání sněmu království Českého v tomto letním období.

Generalát ryt. řádu křížovníků s červenou hvězdou.

V Praze, dne 1. července 1902. Dr. V. Horák, general a velmistr.

Oberstlandmarschall: Der Herr Abgeordnete General-Großmeister Dr. Horák ersucht um Urlaub für die Sessionsdauer.

Pan poslanec gen. velmistr dr. Horák žádá za dovolenou pro období sněmu.

Dám hlasovati o této žádosti.

Ich werde das Urlaubsgesuch zur Abstimmung bringen.

Žádám pány, kteří povolují dovolenou, by vyzdvihli ruku.

Ich ersuche die Herren, welche den Urlaub bewilligen, die Hand zu erheben.

Der Urlaub ist bewilligt.

Dovolená jest povolena.

Pan poslanec Heinzel žádá taktéž za dovolenou.

Der Herr Abgeordnete Heinzel ersucht gleichsalls um einen Urlaub.

Landtagssekretär Höhm (liest):

Verehrliches Präsidium des Landtages des Königreiches Böhmen in Prag!

Nachdem es mir aus Gesundheitsrücksichten nicht möglich ist, den Landtag zu besuchen, so stelle ich Gesertigter an das Präsidium des Landtages für das Königreich Böhmen das freundlichste Ersuchen, mir einen dreiwöchentlichen Urlaub erteilen zu wollen.

Mit vorzüglicher Hochachtung und Gruß loses Heinzel, Landtagsabgeordneter. Stelzengrün, am 2. Juli 1902.

Oberstlandmarschall: Der Herr Abgeordnete Heinzel ersucht um einen dreiwöchentlichen Urlaub.

Pan poslanec Heinzel žáda za třínedělní dovolenou.

Ich werde das Urlaubsgesuch zur Abstimmung bringen.

Dám hlasovati o této žádosti pana poslance Heinzla.

Ich ersuche die Herren, welche den Urlaub bewilligen, die Hand zu erheben.

Žádám pány, kteří povolují dovolenou, by vyzdvihli ruku.

Der Urlaub ist bewilligt.

Dovolená jest povolena.

Der Herr Abgeordnete Dr. Tschan hat unter Beibringung eines ärztlichen Zeugnisses angezeigt, daß er krankheitshalber den Sitzungen des hohen Landtages nicht beiwohnen könne.

Pan posl. dr. Tschan předložil vysvědčení lékařské a oznámil, že pro onemocnění nemůže se súčastniti sezení sněmu.

Pan poslanec děkan Roškot omluvil se pro dnešní sezení.

Der Herr Abgeordnete Dechant Roškot hat sich für die heutige Sitzung entschuldigt.

Pan poslanec Udržal mně podal návrh.

Der Herr Abgeordnete Udržal hat mir einen Antrag überreicht.

Žádám, by tento návrh byl přečten.

Sněmovní sekretář Höhm (čte): Návrh poslance Udržala, Komárka, dra Formánka a soudruhů v příčině živelní katastrofy, již 1. července 1902 většina obcí na Holičku, Přeloučsku a Pardubicku o veškerou polní úrodu byla připravena. Vzhledem na děsné krupobití, jež dne 1. července ve jmenovaných okresích většinu polní úrody zničilo, tak že v mnohých obcích hrozí hlad, žádají podepsaní c. k. vládu, aby dosah způsobených škod ihned bedlivě dala vyšetřiti a z prostředků státních neprodleně postiženým tolik poskytla, aby před zoufalstvím zachráněni byli.

V  ohledu formálním navrhují podepsaní, aby tento návrh bez prvního čtení k nejrychlejšímu vyřízení přikázán byl komisi rozpočtové.

V  Praze, dne 3. července 1902.

Udržal a soudruzi.

Nejvyšší maršálek zemský: Pan posl. Hrubý a soudruzi mně odevzdali návrh.

Die Herren Abgeordneten Hrubý und Genossen haben mir einen Antrag überreicht.

Sněmovní sekretář Höhm (čte): Návrh poslanců Em. Hrubého, dra Fiedlera, dra Formánka, Komárka a soudruhů na udělení pomoci z prostředků zemských a státních obcím krupobitím v okresích Pardubice, Přelouč, Poděbrady, Králové Městec, Chlumec n. C, Český Brod dne 1. července postiženým.

Poslanci Em. Hrubý, dr. Fiedler, dr. Formánek, Komárek a soudruzi navrhují:

Slavný sněme, račiž se usnésti:

Vysoká vláda se vyzývá obcím: Přelovicím, Žiranicím, Neratovu, Kocince, Bybitví. Lhotce, Bukovce, Vyšeňovicím, Pravému, Křičeni, Doubravici, Ohraženici, Sopeči. Vlčí Habřině, Kasalici, Bělé, Bohdánči, Dolanům, Hradišti, Fáblovce, Hrádku, Hrobicím, Habřince, Brozanům, Kuněticím, Hůrce u Pardubic, Sezemicím, Koloději, Kladině, Lánům u Dašic, Dašicím, Komárovu, Seratínu, Dědku, Rábům,

Hradišti na Písku, Srchům, Stéblovu, Rosicím n. L., Černé u Bohdanče, Poděbradům, Libici, Odřepci, Kamínu, Opolanům Horním, Opolanům Dolním, Lusdorfu, Sáměru, Dobšicím, Žehuni, Chotánkám, Osečku, Pečkám n. L., Poříčanům, Třebistovicím, Hořanům, které krupobitím, průtrží mračen byly poškozeny a úroda letošní zničena, ze státních prostředků uděliti dostatečnou pomoc z nouze.

A dále: Slavný sněme, račiž se usnésti:

Jmenovaným obcím z prostředků zemských uděluje se pomoc z nouze.

Návrh tento přikazuje se komisi rozpočtové bez prvního čtení.

V Praze, dne 3. července 1902.

Em. Hrubý a soudruzi.

Oberstlandmarschall: Die Herren Abgeordneten Niesig und Genossen haben mir einen Antrag überreicht.

Pan posl. Niesig a soudruzi mně podali návrh.

Žádám, aby byl přečten.

Ich bitte ihn zu verlesen.

Landtagssekretär Höhm (liest):

Antrag der Abgeordneten Niesig, Möse und Genossen aus Erteilung einer ausgiebigen Unterstützung aus Landes- und Staatsmitteln den in den Gemeinden Postrum, Walten, Hennersdorf, Johnsdorf des Bezirkes DeutschGabel durch Hagelschlag schwer geschädigten Landwirten.

Hoher Landtag!

Am 1. Juli l. J. nachmittags 3 Uhr wurden die Grundbesitzer der Gemeinde Postrum, Walten, Hennersdorf und Johnsdorf von einem Solch heftigen Hagelwetter betroffen, daß die Ernte auf fast sämtlichen Grundstücken dieser Gemeinden total vernichtet, die Wiesen verschlemmt, Obstbäume teilweise gefällt und au den Stehend gebliebenen die Frucht hinuntergeschlagen wurde.

Die ältesten Leute können sich eines solch furchtbaren Unwetters nicht entsinnen und sehen die Besitzer der Zukunft um so

trostloser entgegen, als die Meisten durch keinerlei Versicherung gedeckt erscheinen.

Die armen Geschädigten können nur durch eine Landesunterstützung, namentlich jedoch durch eine ausgiebige Staatsunterstützung einigermaßen gerettet werden.

Aus diesen Gründen stellen die Unterzeichneten den Antrag:

Der hohe Landtag wolle beschließen:

I.   Den in den eingangs genannten Gemeinden des Bezirkes Deutsch-Gabel durch Hagelschlag geschädigten Grundbesitzern ist nach gepflogener Erhebung eine Unterstützung aus Landesmitteln zu gewähren.

II.   Die k. k. Regierung wird aufgefordert, den in den angeführten Gemeinden des Bezirkes Deutsch-Gabel durch Hagelschlag betroffenen Grundbesitzern eine ausgiebige und schnelle Staatsunterstützung zu gewahren.

In formaler Beziehung wird beantragt diesen Antrag ohne erste Lesung sofort der Budgetkommission behufs schleuniger Erledigung zuzuweisen.

Prag, am 3. Juli 1902.

Abg. Niesig, Möse und Genossen

Oberstlandmarschall: Die Herren Abgeordneten Dr. Zdenko Schücker und Genossen haben mir einen Antrag überreicht.

Pan poslanec dr. Zdenko Schücker a soudruzi mně podali návrh.

Ich ersuche diesen Antrag zu verlesen.

Landtagssekretär Höhm (liest):

Antrag des Abgeordneten Dr. Zdenko Schücker, Dr. Schreiner und Genossen, betreffend die Bestellung von Bezirksschulinspektoren als Staatsbeamte in Böhmen.

Der hohe Landtag wolle beschließen:

Der Landesausschuß werde aufgefordert, sich mit der k. k. Regierung wegen Einbringung eines Gesetzentwurfes, wirksam für das Königreich Böhmen, betreffend die Bestellung von Bezirksschulinspektoren als k. k. Staatsbeamte der IX. Rangsklasse mit dem Rechte der Vorrückung in die VIII. Rangsklasse, im Reichsrate ins Einvernehmen zu setzen und dem Landtage hierüber in der nächsten S ssion Bericht zu erstatten.

In formali wird die Zuweisung an die Schulkommission beantragt.

Prag, 2. Juli 1902.

Dr. Zdenko Schücker und Genossen.

Nejvyšší maršálek zemský: Páni posl. Staněk a soudruzi mně podali návrh.

Die Herren Abg. Staněk u. Gen. haben mir einen Antrag überreicht.

Sněmovní sekretář Höhm (čte): Návrh poslance Fr. Staňka a soudruhů ve příčině zrušení školného na zemských hospodářských kursech.

Slavný sněme, račiž se usnésti:

Zemskému výboru se ukládá, by učinil náležitá opatření na zrušení školního platu, který se výbírá od účastníků hospodářských kursů zemským výborem pořádaných, an se tím chudým posluchačům účastenství na těchže stěž je a udělování stipendií jeví se pak více méně illusorním.

Navrhuji přikázání tohoto návrhu komisi školské.

Frant. Staněk a soudruzi

Nejv. maršálek zemský: Páni posl. dr. Zimmer a soudruzi mně podali návrh.

Die Herren Abgeordneten Dr. Zimmer und Genossen haben mir einen Antrag überreicht.

Sněmovní sekretář Höhm (čte): Návrh posl. dra Jana Zimmra, dra Bedř. Pacáka a soudruhů, týkající se náhrady škod, způsobených průtrží mračen a krupobitím v obci Damirově.

V pondělí, dne 16. června t. r. postižena byla obec Damirov, okresu Čáslavského, velkou průtrží mračen a krupobitím, jež velké škody na úrodě učinilo a obec, nedávno ohněm poškozenou, těžce postihlo

Podepsáni činí návrh:

I. Slavný sněme, račiž se usnésti:

Obci Damirovu, okresu Čáslavského, budiž poskytnuta přiměřená podpora z peněž zemských a příslušná částka budiž vložena do rozpočtu na rok 1902.

II. V ohledu formálním žádáme, aby tento návrh bez prvního čtení přikázán byl komisi rozpočtové.

V Praze, dne 2. července 1902.

Dr. Jan Zimmer a soudruzi

Nejvyšší maršálek zemský: Páni posl. František Blahovec a soudruzi mně podali návrh.

Die Herren Abgeordneten Blahovec und Genossen haben mir einen Antrag überreicht.

Sněmovní sekretář Höhm (čte): Návrh poslance Františka Blahovce a soudruhů na udělení státní a zemské podpory rolnictvu v okresu Strakonickém a Volyňském živelní pohromou postiženému.

Slavný sněme království Českého!

Mnohé obce v okřesu Strakonickém a Volyňském v letech 1900 a 1901 stihány byly živelními pohromami, krupobitím a suchem a j.

Nehody ty a zejména neúroda loňského roku způsobily nouzi a bídu mezi tamním obyvatelstvem málo úrodné horské krajiny, jmenovitě za letošní zimy a v jarní době. Následkem nedostatku píce bylo rolnictvo nuceno lacino prodati dobytek, jehož chov poskytuje v Pošumaví hlavní zřidlo příjmů. Aby rolnictvo uvedených obcí: Jinín, Radějovise, Cehnice, Malenice, Elčovice a mnohé jiné obce v úplnou zkázu uvedeno nebylo, nutno mu poskytnouti vydatné podpory a proto navrhujeme:

Slavný sněme, račiž se usnésti:

1.  C. k. vláda se vyzývá, aby rolnictvu v jmenovaných obcích na základě úředně vyšetřených škod poskytla vydatnou a rychlou pomoc a podporu státní a při nejmenším aspoň daň pozemkovou za rok 1901 odepsala a s vymáháním daní cestou exekuce ustala.

2.   Stíženému rolnictvu budiž poskytnuta také podpora z prostředků zemských

na zaplacení semen, za které všichni dluhují.

V  ohledu formálním budiž návrh přikázán komisi rozpočtové bez prvního čtení.

V  Praze, dne 2. července 1902.

František Blahovec a soudruzi.

Oberstlandmarschall: Der Herr Abg. Hofmann hat mir einen Antrag überreicht.

Pan posl. Hofman mně podal návrh.

Landtagssekretär Höhm (liest):

Antrag des Abg. Josef Hofmann betreffend die Abänderung des Gesetzes über die Musikabgabe, eingebracht am 3. Juli 1902.

Abgeordneter Dr. Viktor Ruß hat sowohl am 28. Dezember 1895 als auch, am 26. Jänner 1897 je einen Antrag auf Änderung des Gesetzes über die Musikabgabe im Landtage eingebracht und denselben im Hause jedesmal begründet. Die Sache ist aber, wie es Scheint, im Sande verlaufen, weshalb sich die Gefertigten veranlaßt sehen, diesen Antrag nochmals, - d. i. das drittemal, einzubringen.

Er lautet:

Ein hoher Landtag wolle beschließen:

1.   Die Satze der allgemeinen und besonderen Musikabgabe mögen eine gerechtere Abstufung erfahren, wie sie den Erwerbsverhältnissen der Schankgewerbe, namentlich in Betreff der verfügbaren Räumlichkeiten entspricht.

2.   Die allgemeine Musikabgabe möge in einem späteren Zeitpunkte und bei den höheren Sätzen auch ratenweise gezahlt werden können.

3.   In formaler Hinsicht ersuchen die Gesertigten, diesen Antrag in Anbetracht des Umstandes, daß Abg. Dr. V. Ruß sowohl in der Sitzung des Landtages vom 14 Jänner 1896, als in der vom 20. Feber 1897 über dieselbe Sache sprach und dem betreffenden Referenten, dem die Angelegenheit zugewiesen werden wird, aus diesen Reden Klarheit über das Gewollte erwächst,

mit Übergehung der ersten Lesung dem Budgetausschusse zuzuweisen.

Prag, 2. Juli 1902.

Josef Hofmann und Genossen.

Oberstlandmarschall: Der Herr Abg. Hofman hat mir noch einen zweiten Antrag überreicht, welchen ich zur Verlesung bringe.

Landtagssekretär Höhm (liest):

In der Erwägung des Umstandes, daß es nur gerecht und billig ist, wenn gleichbelastete Staatsbürger auch gleiche Rechte genießen, stellen die Gefertigten den Antrag:

Ein hoher Landtag wolle den Beitritt der Lehrpersonen an den evangelischen Privatschulen (Volksschulen) mit Öffentlichkeitsrecht zur Lehrerpensionskassa bewilligen.

Da dieser Antrag in einer vor wenigen Tagen seitens des Presbyteriums der evang. Gemeinde A. B. zu Karlsbad an den hohen Landtag abgesandten und durch den erstunterfertigten Antragsteller überreichte Bittschrift zur Genüge begründet wird, wird in formeller Hinsicht gebeten, diesen Antrag ohne erste Lesung der Schulkommission des hohen Landtages zuzuweisen.

Prag, 3. Juli 1902.

Josef Hofmann und Genossen.

Nejvyšší maršálek zemský: Naložím se všemi sdělenými návrhy dle jednacího řádu.

Ich werde alle mitgeteilten Anträge der geschäftsordnungsmäßigen Behandlung unterziehen.

Páni posl. Hodek a soudruzi mně odevzdali dotaz k Jeho Excellenci panu místodržiteli.

Die Herren Abg. Hodek und Genossen haben mir eine Interpellation an Seine Excellenz den Herrn Statthalter überreicht.

Sněmovní sekretář Höhm (čte): Posl. Josef Hodek a soudruzi dovolují si činiti následující dotaz:

Představenstvo obce Nezbavětice v okresu Blovickém podalo dne 17. července r. 1901 žádost c. k. okr. hejtman-

ství v Plzni za odepsání daně pozemkové z příčiny škod na polních a lučních plodinách majitelům pozemků v obci té trvalým suchem r. 1901 způsobených.

Komisionelní šetřeni ve věci té konáno bylo sice již dne 20. července minulého roku a zjištěno, že čistý kat. výnos poškozen byl při ozimu a na lukách 1/2, na jetelích 3/4, při ječmenu a ovsu 1/4, ačkoliv od doby té uplynul rok a, ačkoliv sousedním obcím podobné žádosti již vyřízeny byly a to příznivě, nedostalo se přece žádosti obce výše uvedené dosud žádného vyřízení.

Z té příčiny dovolují si podepsaní Jeho Excellenci o věci té zprávy podávati a táží se:

Jest ochotna Vaše Excelence, pane místodržiteli, konečné vyřízení žádosti představenstva obce Nezbavětické příslušným úřadům uložiti ?

V Praze, dne 3. července 1902.

Josef Hodek a soudruzi.

Nejvyšší maršálek zemský: Páni posl. Březnovský a soudruzi mně podali dotaz k Jeho Excelenci panu místodržiteli.

Die Herren Abg. Březnovský und Genossen haben mir eine Interpellation an Seine Exzellenz den Herrn Statthalter überreicht.

Sněmovní sekretář Höhm (čte: ) Dotaz poslance V. Březnovského a soudruhů na na J. Exc. pana místodržitele království Českého.

Výnosem ze dne 27. června 1901 č. 29. 393 připomenulo veleslavné c. k. místodržiteli král. českého magistrátu král. hlav. města Prahy, jakož i c. k. okr. hejtmanstvím v předměstích, že počet živností hostinských a výčepnických jmenovitě v Praze je příliš velkým a že nastala nutnost tento počet, pokud to zákon připouští, zmenšiti, ne však udělováním nových koncesi rozmnožovati, i uložilo proto magistrátu, aby vzhledem k úplné kryté potřebě obyvatelstva v celém svém obvodu, hlavně však na Starém Městě a na Hradčanech, kde poměr počtu živností hostinských a výčepnických k počtu obyvatelstva se jeví ještě nepříznivější než


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