Úterý 10. dubna 1900

100. 000 fl. nachträglich wegen Steuerhinterziehung vorgeschrieben wurden und jetzt muss diese Firma an direkten Steuern 28. 000 fl. und an Bezirks- und Gemeindeumlagen

50. 000 fl. zahlen.

Die Firma Petschek zahlte directe Steuern 2900 fl., an Landes-, Bezirks- und Gemeindeumlagen 5800 fl.

Auch hier stellt sich das als unrichtig

heraus und die Steuerbehörde sah sich veranlasst, dieser Firma für das Jahr 1893 und 1895 an directen Steuer nachträglich 19. 000 fl. und an Landes-, Bezirks- und Gemeindeumlagen 38. 000 fl. vorzuschreiben, und die Firma zahlt nun statt 8700 fl.,

37. 000 fl.

Wenig genug, aber immer ungeheuer viel im Verhältnis zu dem, was sie früher unberechtigter Weise zu wenig gezahlt hat. In der Generalversammlung der Brüxer Kohlenbergwerkgesellschaft im März des vorigen Jahres, einer Gesellschaft, an deren Spitze Herr Hofrath Hallwich steht, der gewiss nicht der Voreingenommenheit gegen die Angehörigen des jüdische Volfsstammes geziehen werden kann, wurde ein Bericht erstattet, in welchem dem Eduard J. Weimann in Aussig schwere Unregelmäßigkeiten vorgeworfen wurden, und es wurde in dem Bericht gesagt, dass hiefür die dokumentarischen Belege vorhanden seien. Es wurde hierauf Weimann, der auch Mitglied der fortschrittlichen Stadtvertretung von Aussig war, ausgefordert.., die zur Wiederherstellung seiner Ehre erforderlichen Schritte unverzüglich einzuleiten und hievon dem Stadtrath und der Oeffentlichkeit binnen 3 Tagen Kenntnis zu geben.

Was für Schritte that nun Herr Weimann? Er legte sein Stadtverordnetenmandat nieder; ist also jedenfalls nicht in der Lage gewesen, die gegen seine Ehre erhobenen Beschuldigungen zurückzuweisen.

(Abg. Wolf: Ein liberaler MusterBürger!)

Hoher Landtag! Die Herren Vertreter des czechischen Volkes haben bei früherer Gelegenheit, wo von Kohlenausbeutern die Rede war, uns zugerufen: "Das sind ja Ihre Leute!" Meine Herren, "unsere Leute" in dem Sinne, dass sie zu uns gehören, sind sie nicht. Wir wenigstens, wir Radical-Na-

tionalen, lehnen es entschieden ab, diese Herren als Volksgenossen oder als Parteigenossen zu betrachten, und ich glaube, ich würde heute diese Versicherung im allgemeinen geben können. - Das sind Herren, welche weder zum deutschen noch zum czechischen Volke gehören, das ist die dritte Nation in Böhmen, deren Angehörige in Aussig deutsch, anderswo czechisch reden, und welche die Gleichberechtigung in der Weise durchführen, dass sie sich an Deutschen und Czechen in gleicher Weise bereichern. Ich hoffte, wie gesagt, heute versichern zu können, dass im Namen dieser ganzen Seite, wo Deutsche sitzen, der Zuruf, das seien unsere Leute oder würden wenigstens von uns in Schutz genommen, zurückgewiesen weiden könnte. Ich kann dies aber leider heute nicht thun nach der gestrigen Rede, die wir gehört haben, und die uns gezeigt hat, dass der Geist der alten unverfälschten Manchestertheorie wenigstens in Einzelnen von den Herren Fortschrittlern noch lebt und jedenfalls die Zugehörigkeit zur Partei unmöglich macht, so dass man von Einzelnen auf die Partei schließen kann. Es sind zwar in früheren Zeiten die Herren, die ich eben hier gekennzeichnet habe, vom Bürgermeister von Aussig in öffentlicher Versammlung als Musterbürger bezeichnet worden, aber ich glaube, er wird sich das heute, wo sowohl die Stadtvertretung als auch das Handelsgremium von Aussig gegen den Kohlenwucher Einsprache erhoben hat, wohl überlegen, dieses Wort noch einmal zu wiederholen. Aber, wie gesagt, die Rede, die wir gestern gehört haben, macht es mir schwer, den Geist, der die Action der Herren Weimann u. Petschek beseelt hat, abzulehnen für alle Deutschen, so gern ich es gethan hätte.

Gegen die Ausführungen des Herrn Dr. Leitner muss ich mich entschieden wenden, und bedauere, dass solche Äußerungen von einem deutschen Vertreter hier vorgebracht worden sind. Denn sie beweisen, dass der Geist unseres reformatorischen Jahrhunderts, mögen wir es das nächste Jahr beginnen lassen oder heute schon als begonnen ansehen, noch nicht allgemein durchgedrungen ist. Aus seinen Worten spricht noch der alte manchester-liberale Geist, nicht einmal der Geist Pleners, der ist noch viel zu reformatorisch, sondern der Geist Giskras, der gesagt hat: "Bei Bodenbach hört die soziale Frage auf. "

Ich habe mich gewundert, dass das ein

Volksvertreter hier gesprochen hat. Ich habe gedacht, es sei ein Vertreter der Brüxer Kohlenbergbaugesellschaft, der hier spricht. Er hat aber ausdrücklich erklärt, er sei es nicht, und ich habe im Mitgliederverzeichnis gesunden, dass er Vertreter der Stadt Brüx ist, allerdings nur mit 1 Stimme Mehrheit, die nachträglich bei dem 2 Scrutinium aus dem Schachte der Wahlurne herausgefunden worden ist, gegen Dr. Seff. Herold gewählte Vertreter der Stadt Brüx. Den Standpunkt, den er einnimmt, können wir unter keinen Umständen theilen Er behauptet, man müsse warten, die Sache weide sich schon von selber regeln, das wirtschaftliche Leben bringe sich selbst ins Gleichgewicht und man dürfe nicht eingreifen. Es ist dies die alte Lehre vom laisser faire, laisser aller, vom freien Spiel der Kräfte

Hoher Landtag! Ich glaube, wenn ein Hochwasser eintreten und die Fluren überströmt weiden und einer auf dem Dache eines überschwemmten Dorfes sitzt, so ist das dasselbe, wie wenn einige, die sich gerettet haben, denen die verzweifelt nach Hilfe rufen - das wird verflucht wenig Eindruck von Menschlichkeit machen - wenn einer dann am Ufer steht und sagt:

"Ja nach den Witterungs- und Feuchtigkeitsverhältnissen mussten jetzt Niederschläge eintreten und das Hochwasser musste steigen. Aber, liebe Leute, bleibt nur ruhig und haltet Euch fest, das Wasser wird schon sollen. Nur Geduld, die Natur bringt Alles selbst wieder in Ordnung !"

Im Augenblick, wo die Hochfluth hereinbricht, kann man freilich nicht mehr Dämme bauen und wenn wir heute über die Kohlenfrage sprechen und Mittel zur Abhilfe berathen, so werden solche wahrscheinlich bei dem schlechten Geschäftsgange unserer Vertretungskörper und bei der noch mehr schleppenden Geschäftsweise unserer Regierung kaum gar so rasch geschaffen werden.

Wenn wir heute schon etwas Praktisches und Durchführbares beschließen können, so weiden, ehe es durchdeführt werden kann, die Herren Weimann und Petschek noch immer Gelegenheit haben, hohe Kohlenrechnungen einzucassieren. Wenn wir aber wieder warten, bis die Verhältnisse besser geworden sind, dann ist die Sache wieder vergessen, es ist wieder kein Damm gebaut und die alte Wirtschaft ist wieder da. Wenn zum Beispiel das Hochwasser die mehreren Brücken, die über den Fluss führten, weggerissen hat, wenn dann ein Privatbesitzer der einzigen Brücke, die stehen geblieben ist, die Gelegenheit benützen würde, um von denen, die hinüber müssen, einen hohen Übergangszoll einzuheben, dann würde mit Recht der Staat Pionniere kommen lassen und Brücken schlagen lassen mitten durch das Hochwasser, damit diejenigen, die nicht die Mittel haben, um den Übergangszoll zu bezahlen und hinüber müssen, die Möglichkeit haben, ihren Verpflichtungen nachkommen und an das andere Ufer zu gelangen.

Das füllte der Staat auch in unseren Verhältnissen thun, er thut es aber nicht, sondern zeigt sich gewissermaßen verbündet mit denen, welche das Volk auswuchern, und hat im Gegentheil Hochachtung vor dem Rechte derer, welche Verträge mit den Bergwerksbesitzern abgeschlossen haben. Er hat aber keine Achtung vor dem Rechte derer, die auch arbeiten und sich mühsam ihren Lebensunterhalt erwerben, keine Ächtung vor der Industrie, dem Kleingewerbe und den verschiedenen Consumenten, denen die Kohle einer der nothwendigsten Bedarfs- und Lebensartikel ist, damit sie diesen zu einem anständigen Preise erhalten.

Der Staat verhält sich in Hochachtung vor dem Rechte einiger Ausbeuter und er ist unklug, wie der Mann, der die Henne schlachtet, die ihm goldene Eier legt. Von den Steuern der Weimann und Petschek wird der Staat nicht fett werden, wohl aber wird er zu Grunde gehen müssen, wenn er die Industriellen und die Gewerbetreibenden, wenn er Hunderttausende und Millionen kleiner Existenzen, aus denen der Staat beruht, wirtschaftlich zusammenbrechen lässt.

Hoher Landtag! So sehr ich es begrüßen würbe, wenn ein Antrag gestellt worden wäre, der sofort annehmbar wäre, und sofort den Übergang des Kohlenhandels in solche Hände ermöglichen würde, die nicht hauptsächlich daraus hinarbeiten, dass möglich viel Geld an ihnen kleben bleibe, sondern die Kohlen möglichst vielen und allen, die sie brauchen, zu einem anständigen Preise zukommen lassen, so wenig können wir uns mit dem Antrage Kaftan im Wesentlichen einverstanden erklären. Die Verländerung des Kohlenhandels muss vor allem bei den schlechten Erfahrungen, die wir in Landesangelegenheiten in nationaler Beziehung oft gemacht haben, uns ebenso mit Misstrauen erfüllen, wie die Verstaatlichung

Wir wollen die Verstaatlichung nicht und die Verländerung erst recht nicht. Denn bei den heutigen Zuständen in Österreich kommt alles auf dasselbe heraus. Wir bekommen einen kleinen Vorbegriff, wenn wir auf der Franz-Josephs-Bahn-Strecke von Pilsen nach Dux fahren.

Da sehen wir eine Rücksichtnahme auf die sogenannte Zweisprachigkeit von den staatlichen Behörden, die für die dortigen Verhältnisse nicht nöthig erscheint und unser nationales Gefühl verletzt

Bei der Verländerung würde es uns jedenfalls nicht besser ergehen.

Alles, was heute vom Lande ausgeht, trägt ausschließlich oder überwiegend czechisches Gepräge, und es würde da mit denjenigen, die diese Landeskohlenverschleiße in den Händen haben würden, wohl nicht anders aussehen wie z. B. mit dem Landesausschusse, wo unter 311 Beamten nur 28 Deutsche sind, und unter den Diurnisten kein einziger, unter 27 Dienern nur 2 Deutsche sich befinden

Es wird wohl nicht lange dauern und der königlich böhmische Landestanzmeister und königlich böhmische Landesfechtmeister werden die einzigen sein, die als Deutsche noch im Landesdienste stehen.

Mit dem Kohlenverschleiße in Landesregie würde es wohl auch nicht anders aussehen und eine der ersten Folgen davon wäre, dass man uns in Eger, Aussig und Komotau die grell rothen Schilder mit der

Überschrift "königlich böhmischer Kohleuverschleiß" aufstellen würde.

Das ist, meine Herren, keine Kleinigkeitskrämerei! Sie verhalten sich ja bezüglich der Reinhaltung Ihrer Städte, wie das Beispiel Prags beweist, in ähnlicher Weise und Sie müssen es schon anhören und hinnehmen, dass wir diesen Standpunkt in ganz gleicher, entschiedener Weise betonen.

Also für die Verländerung können wir nicht fein. Aber wir haben diesen Antrag als willkommene Gelegenheit begrüßt, um die Kohlenfrage hier zu erörten und uns aufs Entschiedenste gegen den Kohlenwucher auszusprechen. Wir hegen auch die Hoffnung,

dass es im Landtag zu einer möglichst imposanten und großartigen Kundgebung gegen diesen Kohlenwucher kommen möge.

Eine Abänderung dieser traurigen Verhältnisse können wir, erhoffen von einer staatlichen Aussicht über den Kohlenhandel, von einer Abänderung des Berggesetzes und vor allem von einer Controlle des Kohlenhandels.

Ich sehe nicht ein, warum der Staat nicht berechtigt sein soll, bezüglich eines Tarifes für Kohle einzuschreiten und eine bestimmte Taxe vorzuschreiben Man schreibt heute dem Advocaten genau vor, wie viel er für jede Leistung nehmen darf. Man gibt einen Apothekertarif heraus eine Apotheke ist ja auch nur ein Handel mit gewissen Producten - und man schreibt also dem Apotheker vor, wie viel er für dieselben fordern darf. Die Gemeinden sind ferner berechtigt, das Gewicht des Brotes und Gebäckes zu untersuchen und darauf zu achten, dass es richtig ist und dem Preise entsprechend bleibt. Warum soll die Kohle anders behandelt werden, als das liebe Brot? Warum? frage ich, da doch der Staat bei der Verzehrungssteuer die Kohle den Lebensmitteln gleich stellt, obzwar man sie nicht isst, und nicht hinkt.

Es geht schon, wenn man nur will und den festen Entschluss fasst. Man darf sich nicht von überlebten Theorien und von der Achtung solcher angeblich wohlerworbener Rechte zurückhalten lassen, die einfach denen anderer schroff gegenüberstehen und diese niederbeugen und drücken

Es muss eben eine andere Rechtsanschauung platzgreifen und ein anderer Standpunkt eingenommen werden. Denn das Recht der Allgemeinheit bricht das Recht des Einzelnen, besonders, wenn es missbraucht und in ausbeutender Weise gehandhabt wird.

Es wird hoffentlich früher oder später die Gelegenheit kommen, wo unsere Vertretungskörper die Regierung zwingen, abzugehen vom bisherigen Standpunkte, wo wir die Schmach von unserem Reiche abwälzen können, dass hier die sociale Gerechtigkeit ohne Binde herum geht, dass sie ängstlich dort ausweicht, wo hohe, höchste und allerhöchste Herrschaften in Betracht kommen, und dass sie nur da eingreift, wo es sich um gewöhnliches Menschenpack handelt, das da ist, um zu Fuß zu gehen. Geldsteuern zu zahlen, Blutsteuern zu zahlen und bei passender oder passend erachteten Gelegenheit zu zillumninieren und bei jeder Gelegenheit Hoch zu rufen.

Gegen die stritenden Arbeiter ist man gleich bereit, das Militär ausmarschieren zu lassen und die Mannlicher - Gewehre laden zu lassen.

Welchen Eindruck muss es unmittelbar nach den Vorkommnissen der letzten Zeit auf die Bevölkerung machen, wenn der Vertreter der Regierung erklärt, er nehme von feinem Beisammensein mit den Kohlenwucherern, mit denjenigen, welche Geld gewinnen, in immer gesteigertem Maße beziehen, während die Arbeiter nichts gewonnen haben an Arbeitslohn, die angenehmste Erinnerung mit sich. Da muss die Bevölkerung daran verzweifeln, dass sie endlich Schutz vor diesem modernen Wegelagererthum findet.

Wir aber wollen es nicht zulassen, dass, nachdem das alte Raubritterthum ausgerottet worden ist, ein neues wirtschaftliches Raubritterthum groß gezogen werde, und darum sind wir radikalnationale Deutsche dafür, dass die Kohlenfrage nicht mehr von der Tagesordnung jedes Vertretungskörpers, also hier des Landtages, verschwinde.

Wir werden darum, ohne dass wir uns mit dem Inhalte des Antrages, mit der Veränderung der Kohlenwerke einverstanden erklären können, für die Zuweisung des Antrages des Abg. Kaftan an die Commission stimmen, damit die Commission gezwungen sei, mit der Kohlenfage zu sich beschäftigen.

Wir erachten es aber nicht für geeignet, dass diese wichtige und brennende Frage an die Budgetcommission gewiesen werde, welche ohnehin genug zu thun hat, um das Budget zu erledigen.

Wir beantragen vielmehr, dass dieser Antrag nebst allen künftigen, in dieses Gebiet einschlagenden Anträgen einer besonders zu wählenden, 24gliedrigen Commission für die Kohlenfrage zugewiefen werde, die zur Hälfte aus den Curien, zur Hälfte aus dem ganzen Haufe zu wählen sei, und welche ihre Arbeiten mit aller Beschleunigung, welche die Geschäftsordnung gestattet, nämlich mit dem Auftrage, binnen 8 Tagen Bericht zu erstatten, in die Hand nehmen solle.

Sollte aber der Antrag von dem hohen Hause nicht angenommen werden, so wurden wir einen Eventualantrag stellen, dass dieser Antrag dem volkswirtschaftlichen Ausschusse zugewiesen werde. (Bravo! Lebhafter Beifall. )

Oberstlandmarschall: Der Herr Abg. Pacher wird ersucht den formalen Antrag

schriftlich zu übergeben.

Der Herr Abg. Pacher stellt den formalen Antrag, den in Verhandlung stehenden Antrag nicht der Budgetcommission, sondern einer besonders zu wählenden 24gliedrigen Commission für die Kohlenfrage zuzuweisen, welche zur Hälfte aus den Curien, zur Hälfte aus dem ganzen Hause zu wählen sei, und falls dieser Antrag nicht angenommen wird, denselben an den volkswirtschaftlichen Ausschuss zu weisen.

Ich ersuche die Herren, welche den Antrag unterstützen, die Hand zu erheben. Der Antrag ist hinreichend unterstützt.

Přichází nyní ke slovu příští řečník, který je zapsán proti návrhu, jest to p. posl. Březnovský.

Dávám jemu slovo.

Posl. Březnovský: Slavný sněme! Za této debaty uhlířské, která se zde rozvinula během včerejšího a dnešního dne, nadělalo se zde tolik uhelného prachu, ale pochybuji o tom, že z toho prachu bude nějaký výsledek pro občanstvo, neb známe, jaké poměry jsou.

Vláda a rozhodující kruhy nechají zástupce lidu mluviti a budou jednati dále.

Měl jsem čest vyslechnouti z německé strany 3 řečníky. Ale dle tresti řečí jejich ten, kdo dosud myslil na smír v této zemi, musil přijíti k náhledu, nemůžeme-li ani v tak eminentně hospodářské věci se shodnouti, která by vyhovovala veškerým příslušníkům národa toho i onoho, jak je to těžko na poli politickém se shodnouti.

A jaké důvody byly proti návrhu, který je tak rozhodně hospodářský? Vyslechli jsme prvního řečníka Dra Leitnera, který si zde zahrál - náleží to k jeho stavu, je to advokát, aby hájil malého darebáka - na obhájce velkých darebáků

uhelných vuchrářů. Nemám mu to za zlé, neboť myslím, že to převzal ex offo. Velice mě ale překvapilo u něho jako u vzdělaného muže, že se divil tomu, že do debaty byla vtažena židovská otázka. Pánové, když mluvíme o sociální otázce a zvláště o uhelné specielně, vždyť bez žida to ani nemůže býti Žid a uhlí to jest totéž.

Ale výtečně se osvědčil druhý řečník se strany německé, Strache, který neměl nic naproti tomu než že by se uhlí verwenclovalo. Já myslím, kdyby tento se ptal svých voličů, jestli mají voliti mezi uhlím, které je "verwenzelt" nebo "verjudet, " buďte ubezpečeni, že by vždy hlasovali pro to "verwenzelt". Buďte ubezpečeni, že to zvenclované uhlí by bylo lacinější, než "verjudet" a neměli bychom takové kalamity, jako když je "verjudet. "

Já bych p. Strachovi odporučoval, aby podobné sprosté vtipy si ponechal pro své známé "ansichtskarten", kterými zaplavuje celý svět a které jsou pověstný pro své sprosťáctví. Nic nebylo namítáno proti návrhu se strany druhé, než, kdyby se uhlí sezměštilo, že by to byla velká chyba; snad by to byla chyba ta, že bychom se svým majetkem hospodařili sami. To by nebyla žádná chyba, ale kdyby to stát převzal do rukou, bylo by to horší, poněvadž zemské poměry hospodářské jsou daleko lepší, než poměry státní.

Pan řečník měl jen tu jedinou námitku, - to jest hrozné, toho se bál že by na skladištích takového sezemštělého uhlí byly červeno-bílé nápisy. Já myslím, když by uhlí dostal dobré a když by bylo lacinější, že by na tyto červeno-bílé nápisy nedbal. V této kalamitě uhelné ještě nikdy neukázala se taková moc velkokapitalistů proti parlamentu a proti vládě jako tentokrát. Můžeme říci, a bylo k tomu panem řečníkem přede mnou poukázáno, že pod ochranou vlády a pod ochranou zástupců vlády prováděl se tento "wucLr". Jsem pevně přesvědčen, kdyby velkokapitalisté byli přívrženci národa českého, že by vláda a její zástupcové energičtěji vystupovali proti těmto vykořisťovatelům lidu. Jest ale nutno, aby se na to poukázalo, co tuto kalamitu uhelnou vyvolalo, na tu lehkovážnost, s jakou stávka byla vyvolána.

Stávka jest dvousečný meč a ti, kdo stávku vyvolávají, měli by velice dobře uvážiti, než k něčemu podobnému radí; neboť kdo zaplatil tuto stávku ? Poslední kalamitu zaplatil dělník, chudý lid a střední stav, a jak vidíte, jsou to opět velkokapitalisté židé, - zdá se, pánové, kdo pozoroval tuto stávku - jako by tito velkokapitalisté si sami stávku aranžovali a já mám doklady, že se strany uhelných baronů docházely podpory na tuto stávku. (Slyšte!) Že stávka se mnohdy aranžuje se strany podnikatelů, sám jsem toho měl důkaz v kartounce smíchovské, kde jsem intervenoval, kapitalisté, majitelé továrny, kterým náležela tato kartounka, tuto stávku jen za tím účelem vyvolali, poněvadž věděli, že musí továrnu za čas prodati, aby se zbavili starých dělníků, kteří tam pracovali 20-30 let. Stávku uhelní zaplatil jen střední stav, neboť, jak vidíte, ti baroni uhelní při tom opět vydělali. Neb vzdor tomu, že poslední léta dělníkům se nepřidalo, stouplo uhlí, můžeme říci, o 50 a i více percent.

Tito uhelní piráti vydělali při poslední stávce, zvláště zde v Praze 100 až 200 procent. (Slyšte!)

Já jsem již dokázal na říšské radě v interpelaci, na kterou jsem žádné odpovědi dosud nedostal, že jeden podobný vuchrář zde v Praze vydělal následkem této stávky denně 6. 000 zl. (Posl. Sokol: Jak se jmenoval?)

Pánové, jest to chabrus pod záštitou vlády, jest to kartel několika vydřiduchů!

Pánové, když někdo použije kritické doby některého jednotlivce a půjčí mu peníze na 8 až 10 procent, zavřou ho, (Tak jest) ale ten, kdo pracuje se 100 procenty, zcela volně běhá a hraje si na barona. Dělník, když nechce nabízeti svoji sílu pracovní, své ruce - což jest jeho kapitálem - za malou sumu a žádá větší sumy za svoji práci, tu přijde vláda a jednoduše dělníka pro srocení anebo pro stávku zavře.

A v tomto případě, pánové, to není nic jiného, než-li stávka. Pánové, což

není to lupičství, když podobným vuchrářům je dovoleno vykořisťovati lid? Vláda pohlíží na to zcela pohodlně, když Petschek a Weimann nám položí bambitku na prsa a káže: peníze anebo život, neboť jich poslední jednání nic jiného není.

Lid při této stávce mrznul a páni hodovali. Měli jste viděti, a zvláště my Pražáci, kteří jsme měli k tomu příležitost, jaké boje se sváděly zde o každý půl centu uhlí, o každý kilogram, a jak ubohé ženy s dětmi na rukou, které mrzly, prosily sepjatýma rukama!

A vláda k tomu všemu pohodlně pohlížela, jak uhlobaroni lid vykořisťují. Ovšem, vláda svolala anketu, na kterou zde již bylo poukázáno, ale pravidelně, když někdo neví, kudy kam, svolá anketu (Tak jest), anebo když něco chce zabiti. To jest již pravidlem.

Chci ještě poukázati na to, že nebýti pražských plynáren, celé části města, jako Holešovice a Žižkov neměly čím topiti. Holešovice a Žižkov byly zásobovány pouze koksem z obecních plynáren.

Poukázal jsem již na anketu tuto. Vláda na to zcela pohodlně pohlížela. Ale naproti tomu, pánové, jinde se jedná jinak. Jinde, ovšem jest to absolutistické Rusko, když vláda se dozví, jak se skutečně stalo, že něčeho podobného nějaký vydřiduch se chce dopustiti, jako ve Varšavě, kde se židé, uhlobaroni, sešli, - a jen se o tom dali slyšet, že zvýší cenu uhlí, rozkázal okamžitě gubernátor kraje varšavského, a vydal úkaz, že, kdo příští den nebude prodávati uhlí za starou cenu, bude vyvezen do Sibiře. (Veselost. )

U nás není něco podobného možno, poněvadž máme parlamentární vládu a parlament, pánové, jak známo, přikrývá všechen ten švindl. Rusko jest tak šťastno, že má absolutismus, ale něco podobného tam se rozhodně netrpí.

Kdo četl protokoly této ankety, musil se podiviti, jak si pan Petschek v této anketě velkopansky počínal. Snad bylo na něm viděti, že má celé ministerstvo v kapse, (Veselost) a celé jeho jednání dělalo dojem takový, jakoby anketa svolána byla jen na popud p. Petschka, který si vlastně sám delegáty do ní volil. Já čekám ještě, poněvadž znám z veřejné činnosti p. Petschka za to, že posledně v této kalamitě ukázal vůči našemu místodržitelství velikou lidumilnost a poslal několik centů uhlí do Prahy, místodržitelství navrhne, aby se Petschkovi dostalo řádu (Hlas: Neřádu!)

A velectění pánové, jak odpověděla bursa na činnost této ankety ? Poukazuji na to stoupání bursovních papírů uhelných. Dělá to dojem, jako kdyby si byla bursa tuto anketu objednala, a vládní zástupci že jí při tom dělali vlastně agenty bursovní.

Poukazoval jsem již na to, že obec Pražská, co bylo v její moci, vykonala a i škodu utrpěla finančně.

Obec Pražská se škodou, velectění pánové, v drobném prodeji v poslední kalamitě uhelné prodávala, prodala přes 400. 000 centů v malém Prodávala uhlí toto v nízkých cenách za 80 kr. až 1 zl. 50 kr., ačkoli obec Pražskou stálo uhlí některé i 2 zl. 30 kr. q

Dále považuji za svoji povinnost, abych zde na tomto místě se zmínil o šlechetném činu pravého českého šlechtice, hraběte Sylvy Taroucy, který v největší bídě Praze vypomohl a ukázal se jako pravý kavalír; když tito židovští vampíři vykořisťovali lid, že o 100-200 % zdražili uhlí, on prodával obci pražské za tu samou cenu uhlí jako před stávkou. (Výborně! Výborně! Potlesk. )

Velectění pánové, to jest známo, že ti, kteří opět z toho kořistili a měli rebach, byli zase vyvolený národ, byli to židé, byl to zejména p. Petschek, Weimann, Reimann atd.

Ale co je zajímavé! Když místodržitelství zařídilo také prodej uhlí, taktéž měl to svěřeno uhelný hlavní "macher" a obilní agent p. Abeles.

Jest viděti, velectění pánové, i místodržitelství se bez toho "hausjuda" nemůže obejíti. Snad dostane též za to řád. (Veselost. ) Nejhanebnější, pánové. U nás jest možno, jest to, že ze státních dolů, jako šachty Julius, mají výhradný prodej zadaný státem tyto známé židovské firmy Petschek "Weimann (Hlas: Chtěli to teď dělat pod rukou. )

Pánové, když byla největší nouze v království Českém, Petschek vyvážel a ještě dosud, jak mi bylo sděleno, vyváží tisíce vagónů za hranice České do Němec.

A jaké jsou z toho následky? My máme zde, pánové, nouzi o uhlí a naše české uhlí se vyváží za hranice a nám potom za německé se nabízí.

Mám zde telegram, který došel v této kalamitě z Magdeburku "An die Stadtverwaltung Prag", kde nám nabízí Magdeburská firma "Duxerkohle" za 1 M. 35 f. Tak jsme to dopracovali, že uhlí, které se vyváží za hranice, Magdeburská firma nám opět nabízí.

Zajímavo jest, že stát prodává uhlí Weimannovi a c. k. dráhy potom opět od Petscheka kupují po 100 vagónech, ačkoliv mají Most u dráhy. Pan ministr nám slíbil posledně, jak jsme u něho v této kalamitě byli deputací, aby se věci odpomohlo, že více ty dvě firmy ze státních dolů nedostanou žádný výhradný prodej.

Ovšem, pánové, kdo zná poměry, nemůže na sliby ministerské nic dáti. Pan ministr slíbí a takový Bergrath mění. My to známe, kteří delší dobu se pohybujeme v ministerských kancelářích, kde provádíme obstrukci a opposici, když musíme pro voliče pucovati kliku, a známe to, jak takový chef a rada pohlíží na svého pana představeného, na pana ministra. On povídá a ví, když ministr něco nařídí: "Ten přijde, za rok, za dva, za 3 měsíce pryč a já tu sedím už 20 roků".

On považuje pravidelně svého představeného ministra za pouhou bludičku. Budu vidět a jsem zvědav, jestli se té deputaci, která tenkráte intervenovala u ministra, dodrží slovo. Poukázal jsem na to, že následkem této uhelné ankety papíry jdou nahoru. Pirati uhelní vědí, že se jich vláda bojí. Bylo by nutné, když vláda nechce nic jiného dělati, aby alespoň vedla řádný dozor nad majitely dolů, jestli konají svou povinnost. Jsem pevně přesvědčen, že kdyby se to dalo odhlasovati - ne zástupcům německého lidu, ale lidu samému, budeme míti pro sezemštění většinu. (Tak jest!) Ale nejen pro sezemštění dolů uhelných, ale i pro sezemštění minerálních vod. I na to bohopusté hospodářství s minerálními vodami musí přijíti. Co dala příroda, co dal Bůh člověku, na to nemá práva nikdo, ať jest to ten nebo onen milionář, aby na to vložil svou dravčí ruku. (Výborně!)

Podívejte se na to, k čemu ty minerální vody jsou. Utíká ta voda sama a kdo si chce koupiti, což učiniti může jen boháč, láhev vody, která má cenu 1 kr., prodává se mu za 30 kr. Kdo tu vodu pije? Naši největší nepřátelé, židé, těm prodlužuje život a my chudí musíme umírat, poněvadž si ji poříditi nemůžeme. (Výborně !)

Ještě další výhodu mají uhlobaroni. Jsou to refakce! Mám zde statistiku, jaké refakce se poskytují těmto uhlobaronům. Ovšem jsou to slevy pro nahodilé živelní pohromy, jako jest ku př. zatopení dolů. Tyto slevy se mají uveřejňovati každý rok ve věstníku pro železnice a paroplavby. To se však neděje, poněvadž by obecenstvo nad tím trnulo, jaké slevy se dávají. Tak ku př důl "Janův" v Bruchu dle tarifu platí za vlečných 10 tun 1 z1. 20 kr., ale z toho se mu opět vrací 1 zl. 10 kr. Důl Grutmanův dle tarifu platí za totéž množství 1 zl. 20 kr., vrací se mu 1 zl. 05 kr., důl Mariin v Oseku platí 1 zl. 20 kr., vrací se mu 90 kr., důl "Alexander" platí 1 zl. 20 kr., vrací se inu 90 kr. Důl "Nelson" platí 1 zl. 20 kr. vrací se mu 1 zl. 10 kr, tak že státní dráhy vozí toto uhlí za 10 kr. Důl "Frantiřika Josefa" v Teplicích platí 1 zl. 20 kr. vrací se mu 80 kr. Krátce a dobře, tyto slevy činí u státních drah v roce 1898

350. 000 zl., v roce 1899 320. 000 zl. To jsou pouhé presenty židovskému kapitálu, ponejvíce kapitalistům, kteří ani nepatří k tomuto českému království.

Stalo se jednou, že ředitelstvo jedné dráhy nenavrhlo slevu, postavilo se proti tomu, aby refakce byla povolena při dotyčné vlečné dráze. Avšak c. k. ministerstvo nebralo na toto dobrozdání žádný ohled a povolilo slevu ze 4 korun na 3 koruny z 10 tun.

Byla to firma známá: Johan Liebig v Teplici, ovšem jest s ministerstvem zpřízněna. Firma ta to dostala. Zda-li jenom vláda podobné poskytuje výhody


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