Čtvrtek 24. února 1898

ausgesetzt und dürfte vielleicht in Zukunft eine parallele Action mit dem Lande eintreten, insoferne als ja auch das neuerrichtete statistische Bureau sich dieser Aufgabe widmen konnte.

Wenn einnial diese Untersuchungen abgeschlössen sein werden oder wenigstens bis zu einem gewissen Grade gediehen sein werden, erst dann wird man im Stande sein, daran zu gehen, ein Actionsprogramm der Gewerbeförbeförderung zu entweifen.

Bis dahin werden alle Slctionen und alle Maßnahmen, die eingeleitet werden, immer nur den Charakter eines Experimentes und eines Versuches haben.

Für die Gewerbeförderung erscheint vor Allem nöthig eine Anbahnung aller hieran interessirten Factoren, nicht bloß des Staates und Landes, sondern auch der Kammer.

Ein Competenstritl Kann diesbezüglich nicht leicht eintreten. Demi es ist selbstverständlich, dasi in Gemäßheit der Verfassmig die ganze Gewerbegesetzgebung dem Staate zusteht, dass lediglich ein Thiel der Geiwei bepolitik, nämlich nur die Executive, nicht auch die Gesetzgebung in die Coinpetenz des Sandes fällt.

Was nun die Gewerbepolitik selbst anbelangt, so würde es selbstverständlich den Umfang dieses Berichtes weit übersteigen, wenn man alle Wege Weisen wollte, welche dieselbe beschreiten kann.

Der Bericht wird daher nicht eingehen auf gewisse interessante und wichtige Fragen des gewerblichen Versicherungswesens und es sott auch nicht erörtert werden die Frage bezüglich der Arbeitsvermittelung.

Die nächsten Ziele, welche die Gewerbepolitik einschlagen k gehen nach drei Richtuncen:

Erstens auf die Oiganisation des gewerblichen Er ditwesens, zweitens auf die Fördermig der Fachbildung und drittens anf Verüollfommnung der Technik durch Beistellung von Arbeitsbehelfen und Motoren.

Den Eckstein der ganzen Frage bildet unbedingt die Organsiation des geiüerblichen Crebitwesens; das ist allerdings ein sehr schwieriges Pioblem. Die großen Erfolge, welche mit den Raiff-eisenkasseu bei der Landwirtschaft erzielt wurden, haben den Gedanken nahegelegt, ob es nicht möglich wáre, ähnliche Jnstitutionen auch für den Gewerbestand einzuführen.

Ich muss gestehen, dass ich bedauere, dass ein diesbezüglicher Antrag, welchen der Herr Abgeordnete Iro in Dieser Legislaturp eriode in diesem Hause bereits vorgebracht hat, verschlossen ist und nicht zur Bestechung kam.

Ich glaube, dass es vielleicht möglich gewesen wäre, gewisse gesunde Ideen demselben

zu entnehmen und gewisse Gedanken der Verwirklichimg zuzuführen.

Von Seite des Landes wird die Errichtung eines Jubíläums Creditfondes für Kleingewerbetreibende geplant.

Ob und inwieweit derselbe den großen Ansprüchen des Gewerbestandes entsprechen kann. Will ich mich nicht äußern.

Es wird auch ohmehin diese Frage den Gegenstand einer eigenen Berathung bilden.

Ich mochte nur Eines betonen:

Es muss dabei entschieden an dem einen Grundsätze festgehalten werden, dass die Creditvermittlung immer nur stattfinden kann durch die Genossenschaften an die Gewerbetreibenden und nicht an die Genossenschaften.

Dies ist selbstverstandlich schon nothwendig mit Rücksicht darauf, dess die Creditwür digkeit der einzelnen Gewerbetreibenden untersucht weiden soll, was nur von der Genossensechaft selbst geschehen kann, da ein unmittelbarer Verkehr der Geweibetreibenden mit der Creditcentrale unmöqlich ist.

Dieser Zwang, die Cieditvermittelung durch Genossenschaften besorgen zu lassen, musl auf die Bildung von Genossenschaften befruchtend einwirken. Und das ist im Interesse der Organisation des gewerblichen Creditwesens nothwendig, die beruhen muss auf einem breiten Unterbau zahlreicher kleinen Creditgenossenschaften.

Denn die ganze Organisation des Ereditwesens muss beruhen aus einem breiten Unterbau von lleinen, zahlreicher Creditgenossenschaften.

Auf eine Unterstützung und Mitthätigkeit der Gewerbeinteressenten muss unbedingt gerechnet werden. Es gibt Fälle, wo das Land und der Staat und die Kammern nicht mitzuwirken vermögen. So zum Beispiel bei den Einkaufs- und Verkaufs-genossenschaften. Das sind ebenfalls genossenschaftliche Bildungen, welche in die Hand genommen werden müssen und die für die Zukunft eine hohe Bedeutung haben werden.

Das zweite Feld der Action ist die Förderung der gewerblichen Fachbildung. Es fällt in dieses Gebiet die Errichtung der gewerblichen Fachschulen und der allgemeinen Handwerkerschulen. Nachdem aber über diese Gegenstände bereits Bericht erstattet wurde, so entfällt jede weitere Frörterung.

Hieher ist zu rechnen die indirecte Förderung der Fachbildung. Der Bericht

sagt diesbezüglich: Die ständige in Anstalten organisirte paedagogische Thätigkeit findet ihre nothwendige Ergänzung in jener Action, auf deren Programm die Unterstützung von Ausstellungen von Werkzeugen und Maschinen, die Subventionirung von Fachvorträgen, die Ertheilung von Reisestipendien und die Unterstützung des gewerblichen Wanderunterrichtes sich befindet, für welche Zwecke der hohe Landtag für das Jahr 1896 eine Dotation von sl. 5000 bewilligt hat.

Es hat der hohe Landtag zu diesem Zwecke in den letzten zwei Jahren Beiträge von je 5000 fl. gewidmet, welche bis auf den Betrag von 317 fl. vollständig erschöpft sind.

Schon bei den Widmungen aus dieser Dotation vermisst man den Mangel an einer programmatischen Unterlage; so wurden zum Beispiel im Jahre 1896 wesentlich die Reisestipendien unterstützt Im Jahre 1897 hat man wieder angenommen, es sei besser, die Meistercurse zu fördern. Man bemerkt hier eben ein Schwanken, weil es an der nöthigen Grundlage fehlt.

Was nun die Unterstützung durch Reisestipendien anbelangt, so waren die Resultate im allgemeinen befriedigend, bis aus einige kleine Ausnahmen, wo den betreffenden Stipendisten die entsprechende Qualification gefehlt hat.

Es wird demnach, - und das ist die Ansicht der Gewerbecommission, - im Hinkunft ein größeres Gewicht gelegt werden müssen auf die fachliche Oualification der Stipendistenbewerber überhaupt; es sollen die Stipendisten verhalten werden zur Abfassung ihrer Berichte und jene, welche hiebei eine besondere Fähigkeit an den Tag gelegt haben, sollen bei künftigen Jahresstipendien den Vorzug erhalten.

Die gewerbliche Commission hat sich auch mit der Frage beschäftigt, ob es sich nicht empfehlen würde, in den Kreisen jener, die zu betheilen sind, die Lehrer an den gewerblichen Fortbildungsschulen und Hand-werker schulen einzubeziehen.

Es hat der Landesausschuss, ohne den Beschluss über diese Anregung abzuwarten, sich mit der k. k. Unterrichtsverwaltung ins Einvernehmen gesetzt, aber diese hat diesbezüglich einen ablehnenden Standpunkt angenommen, so dass auf diese Anregung nicht weiter eingegangen wurde.

Es wird bezüglich der Stipendien auch darauf Gewicht zu legen sein, dass künftighin namentlich solche Handwerker betheilt werden, die an den vom Lande ins Leben gerufenen Wanderkursen und an den von Seiten des technologischen Gewerbemuseums veranstalteten Meisterkursen sich betheiligen.

Es ist vor Allein bei diesem der pädagogische Zweck im Auge zu behalten und die Gewerbecommission war der Ansicht, dass es in viellen Fällen vorteilhafter wäre, anstatt die Ausstellungen zu besuchen, welche viele Besucher verwirren, statt sie aufzuklären, anstatt dieser Ausstellungen einzelne Musterwerkstätten und praktischem Betriebe zu besuchen.

Nun man hat diesbezüglich Umfrage gehalten bei sämmtlichen Kammern und das Resultat dieser Erhebungen wor ein negatives.

Es haben auch viele Kammern gesagt, dass wahrscheinlich die Besitzer derartiger Musterwerkstätten sich nicht bereit zeigen werden, den Besuchern den Eintritt zu gewähren.

Aus dieser Dotation werden ferner jene Fachausstellungen unterstützt, wesche specielle Arbeitsbehelse und Werkzeuge vorführen.

Da wurden z. B. im vergangenen und vorvergangenem jahre in deutschen Gegenden in Hohenelbe und Bodenbach und im böhmischen Gebiete in Pilsen und in Prag solche Ausstellungen abgehalten, zu deren Besuche Stipendien verliehen wurden.

Eine sehr wichtige und sehr schwierige Frage ist jene der Organisirung des gewerblichen Wanderunterrichtes.

Dieser gewerbliche Wanderunterricht kann nämlich in zweifacher Art durchgeführt werden, er kann allgemeinen pädagogischen Zwecken dienen ober es handelt sich um eine specielle technologische Vervollkommnung des Gewerbes.

Der Landesansschuß hat bezüglich des allgemeinen gewerblichen Wanderunterrichtes Umfrage gehalten bei den Handelskammern und dieselben haben im Allgemeinen deren Ersprießlichkeit anerkannt, sich aber gegen die Organisirung eines ständigen Wanderunterrichtes nach Art des landwirthschaftlichen Wanderunterrichtes ausgesprochen.

Nun, die Parallele mit dem landwirthschaftlichen Wanderunterricht ist hier durchaus nicht am Platze. Ein solcher allgemeiner gewerblicher Wanderunterricht hätte ganz andere Zwecke zu verfolgen. Er hätte in erster Reihe agitatorisch zu wirken, die Gewerbetreibenden aufzuklären über die Ziele der Gewerbeförderungsaction selbst, denn die Gewerbetreibenden haben gar oft nicht einmal Kenntnis von dem Umfange und der Bedeutung dieser Action. Sie lesen auch die getreffenden Berichte nicht. Sie wissen häufig nicht, in welcher Weise man im Stande ist um Arbeitsbehelfe und Stipendien einzuschreiten. Wenn es sich handelt um den Besuch von Ausstellungen und die Verleihung von Reisestipendien, wenn es sich handelt um die Aufstellung von Motoren, da wäre so ein Wanderlehrer am richtigen Platze. Er konnte die Lokalitäten inspizieren, sich mit den Gewerbetreibenden in Verbindung setzen, ihnen mit Rath und That bei Aufstellung von Motoren an die Hand gehen und dann würden weniger Klagen und Beschwerden aus dem Gewerbestande kommen.

Es wäre auch für den Landesansschuß wichtig, derartige Organe zu besitzen, Welche ständigen Contact mit den Gewerbetreibenden besitzen Würden und welche den Interessenten Mitteilung über die Organisation der Gewerbeaction machen könnten, ebenso wie sie auch die Wünsche der Gewerbetreibenden entgegennehmen würden. Was die zweite Art des Wanderunterrichtes, die Meisterkurse, anbelangt, so ist es bekannt, dass namentlich jene, welche von Seite des technologischen Gewerbemuseums ins Leben gerufen würben, sehr große Bedeutung haben und dass große Erfolge mit denselben zu verzeichnen sind. Bezüglich dieser Art der Gewerbeaction glaube ich namens der Commission den Wunsch aussprechen zu müssen, dass im es Interesse eines planmäßigen Vorgehens wäre, da eine wechselseitige Verständigung mit der Leitung des technologischen Museums in Wien unbedingt nothwendig erscheint, dass bezüglich der Wahl der Orte, wo diese Meisterkurse stattfinden, ein gewisser Turnus einzuhalten und hierbei auf die möglichst gleichmaßige Berückfichtigung der einzelnen Landestheile Gewicht zu legen sein. Denn gegenwärtig geht das technologische Museum ganz selbständig vor, und so geschieht es oft, dass in den selben Bezirken Meisterkurse in mehreren Jahren stattfinden, während ganze Landestheile gar nicht berücksichtigt werden.

Das dritte Gebiet, auf welchem sich die Gewerbeaction des Landtags bethätigen kann, ist jedes der Vervollkommnung der Technik und zwar durch die Beistellung von Maschinen und Arbeitsbehelfen. Es ist bekannt, dass der Staat für diese Action bedeutende Mittel und zwar im letzten Jahre den Betrag von 70. 000 fl. gewährt hat und dass in den letzten 3 Jahren von Seite des Landes ein Beitrag von 30. 000 fl. ausgesetzt wurde.

Bezüglich der Grundsätze, welche für die Vertheilung aus dieser Dotation gelten, ist im Berichte hervorgehoben, dass derartige Unterstützungen nur in Form von unverzinslichen Darlehen gegeben werden, und dass jede, welche bereits von Seite des Handelsministeriums eine derartige Unterstützung erhalten haben, nicht weiter berücksichtigt werden, dass in erster Reihe die Gesuche berücksichtigt werden von Seite jeder Gewerbetreibenben, welche dieser Unterstützung noch nicht theilhaftig wurden.

Es ist vielleicht gerade diese Art der Gewerbeförderungsaction, welche von Seiten der Gewerbetreibenden großer Anfeindung ausgesetzt ist.

Man erhebt nämlich gegen sie den Vorwurf, dass ein glücklicherer Gewerbetreibender die Maschine erhält und dass er seinen Genossen schärfere Concurrenz bereitet. Dieser Vorwurf ist unberechtigt, weil derartige Maschinen immer nur an Genossenschaften, nicht an einzelne Personen gegeben werden und daher die Concurrenz der einzelnen Gewerbetreibenden nicht eintreten kann.

Es lässt sich nicht leugnen, dass in einzelnen Orten bei räumlicher Entfernung der einzelnen Betriebe derartige Arbeitsbehelfe nicht jenen Nutzen haben, als dort, wo z. B. das Gewerbe concentriert ist, denn natürlicherweise an derartigen Orten können alle Gewerbetreibenden hier von Nutzen ziehen.

Andererseits lässt sich nicht leugnen, dass bei Aufstellung dieser Motoren und Maschinen große Fehler begangen wurden. Häufig geschieht es, dass der Platz, wo Motoren aufgestellt wurden, nicht ausreicht, dass die Herstellung des Arbeitslocales mit große Schwierigkeiten verbunden ist, und dass schließlich bei der Verwendung der Maschinen selbst die allergrößten Fehler geschehen.

Der Vorgang ist gewöhnlich folgender:

Man lässt sich die Zeichnung vom technologischen Museum kommen, findet den Motor sehr schön, ohne aber zu berechnen, welche Localitäten dazu nothwendig sind, welche große Kosten die Adjustierung verursacht. Der Motor wird aufgestellt und wenn er einmal da ist und im Betriebe sich befindet, sind die entsprechenden Personen nicht vorhanden, welche die Überwachung dieses Motors besorgen. Nach kurzer Zeit geschieht es, dass er wieder außer Betrieb gesetzt wird und die Gewerbetreibenden beklagen sich, dass die ganze Action zwecklos war. Es handelt sich bei dieser Action nicht darum, alle einzelnen Gewerbe mit solchen Motoren auszustatten, vielmehr geht der Zweck nur dahin, dass die Gewerbetreibenden die Wirkungsweise dieser Motoren kennen lernen, und das Übrige muss dem persönlichen Unternehmungsgeiste überlassen werden.

Bezüglich der Beistellung der Motoren und Arbeitsbehelfe findet eine Cooperation des Staates und Landes statt.

Es haben sich in diesem Falle manche Divergenzen zwischen den subventionirenden Factoren ergeben bezüglich der Höhe der Subvention, dann bezüglich der Bedingungen, an welche die Subvention geknüpft wurde, in dem beispielsweise von Seite des Staates ganz andere Bedingungen ausgestellt wurden, als von Seite des Landes. Wenn diese beiden Factoren zu keinem Einverständnis kommen, so muss die Folge sein, dass der Gewerbestand darunter leidet und sich beklagt. Es hat daher im vergangenen Jahre die Gewerbekommission beantragt, es möchte diesbezüglich von Seite der k. k. Regierung eine Enquete einberufen werden und zwar zum Zwecke der Berathung und Beschlussfassung einheitlicher Grundsätze dieser Hilfsaction. Auf diese Anregung hin hat sich der Landesausschuss selbst mit der Regierung ins Einvernehmen gesetzt, aber es ist von der Letzteren auf die Anfrage des Landesausschusses bisher keine Antwort erfolgt. Die Gewerbekommission hat infolge dessen darüber ihr Bedauern ausgesprochen und nimmt diesmal den Antrag wieder auf und hofft, dass dies vom besseren Erfolge begleitet sein werde.

Überblickt man nun das ganze Ergebnis der Gewerbeaction, soweit sie natürlicherweise in dem engen Rahmen der Mittel des Landes und innerhalb der Kompetenz der Landesvertretung durchzuführen ist, so ist das Resultat derselben im Allgemeinen ein ziemlich erfolgreiches.

Nun muss immer dabei bedenken, dass es sich bei der gewerblichen Krise nicht nur ein einzelnes Problem, sondern um eine Reihe von Problemen handelt, die jedenfalls nur etappenweise zu lösen sein werden. Wenn es hierbei auch öfters an einer scharfen Verurtheilung und abfälligen Kritik nicht fehlen wird, so muss man ein desto mehr größeres Gewicht darauf legen, dass entgegen allen diesen Recriminationen die ganze Action in einer festen Hand ruht, und es muss anerkannt werden, dass von Seite des Herrn Referenten im Landesausschusse, soweit eben die Mittel des Landesausschusses hinreichen, den Interessen des Gewerbestandes nach jeder Richtung hin entsprochen wird.

Soll aber der Action des Landesausschusses ein fester Halt gegeben werden, so ist vor Allem nothwendig die Genehmigung zu allen jeden Anregungen, welche die Gewerbekommission beschlossen hat, und welche dieselbe in eine Reihe von Anträgen gefasst hat, um deren Annahme ich das hohe Haus hiermit ersuche.

Diese Anträge lauten: Der hohe Landtag wolle beschließen: 1. Der Bericht des Landesausschußes, betreffend die Landesaktion zur Förderung des Kleingewerbes, wird zur genehmigenden Kenntnis genommen.

2.   Aus der zu bewilligenden Dotation von 5000 fl. können außerdem auch an gewerbliche Fachschulen zur Anschaffung von Maschinenbehelfen, welche auch die in deren Gebiete ansässigen Gewerbetreibenden benützen können, Unterstützungen ertheilt werden.

3.   Dem Landesansschuße wird aufgetragen über die Weiterführung der Landesaktion zur Förderung des Kleingewerbes im Jahre 1897 dem Landtage in seiner nächsten Session einen eingehenden Bericht zu erstatten.

4.   Dem Landesausschuße wird aufgetragen in Erwägung zu ziehen, wie zum Zwecke der Entwerfung eines Programmes behufs systematischer Förderung des heimischen Handwerkes und der Hausindustrie, alle, die Hebung des Kleingewerbes im Königreiche Böhmen beeinflußenden Verhältnisse zu erheben und zur Mitwirkung hieran die Landes-Gewerbe-Commission, das statistische Amt., die Handels- und Gewerbekammern in Böhmen in Anspruch zu nehmen wären.

5.   Die k. k. Regierung wird aufgefordert zum Zwecke der Aufstellung eines einheitlichen Programmes der Gewerbeförderungsaktion, sowie behufs Feststellung einheitlicher Grundsätze für die diesbezugliche Creditverwendung eine Enguete einzuberufen und zu dieser alle diese Aktion fördernden Faktoren, insbesondere die Landesverwaltungen, die Handels- und Gewerbekammern, sowie anderweitig hieran direkt interessirte Corporationen einzuladen.

6.   Die k. k. Regierung wird aufgefordert die staatliche Beitragsleistung zur Anschaffung von Arbeitsbehelfen und Motoren, für welche seitens des Landes gleichfalls eine Unterstützung in Aussicht gestellt wurde, und einem höheren Betrage, als wie bisher, zu bemessen. (Bravo! Bravo! - Redner wird beglückwünscht. )

Sněmovní sekretář Höhm (čte): Slavný sněme, račiž se usnésti:

1.    Zpráva zemského výboru o provádění zemské akce maloživnostenské béře se na vědomí a schvaluje se.

2.   Z dotace 5000 zl., která bude povolena, lze mimo to též udíleti podpory odborným školám průmyslovým k opatřování strojových pomůcek, jichž by také živnostníci v jich obvodu užívali.

3.   Zemskému výboru se ukládá, aby o dalším postupu akce maloživnostenské v r. 1897 podal sněmu v příštím zasedání podrobnou zprávu.

4.   Zemskému výboru se ukládá, aby uvážil, jakým způsobem mělo by se za účelem sestavení programu soustavného podporování domácího řemesla i lidového průmyslu prováděti šetření o všech poměrech, jež mají vliv na zvelebení maloživnostnictva v království Českém a jak by při tom mělo býti užito spolupůsobení zemské živnostenské komise, statistického úřadu a obchodních a živnostenských komor v Čechách.

5.   C. k. vláda se vyzývá, aby za účelem sdělení jednotného programu podpůrné akce živnostenské, jakož i za příčinou stanovení jednotných zásad pro použití příslušných úvěrů, svolala anketu, a pozvala k ní všechny tuto akci podporující činitele, jmenovitě zemskou správu a obchodní a živnostenské komory, jakož i jiné přímo súčastněné korporace

6. C. k. vláda se vyzývá, aby státní příspěvek k opatření potřebných pomůcek a motorů, pro něž zemí rovněž podpora přislíbena byla, vyměřila výše než dosud.

Oberst landmarschall - Stellvertreter: Lippert: Zu diesem Antrage haben sich Rednet gemeldet und zwar:

contra: die Herren Abgeordneten Němec und Březnovskrý;

pro: die Herren Abgeordneten Gebler, Dr. Platček, Adámek und Iro.

K tomuto návrhu přihlásili se řečnici a síce:

pro: pp. posl. Němec a Březnovský.

proti: pp. posl. Grebler, dr. ryt. Plaček, Adámek a Iro.

Dávám slovo prvnímu proti návrhu zapsanému řečníku.

Posl. Němec: Slavný sněme!

Přihlásiv se proti návrhu nemám ovšem úmyslu mluviti proti zprávě pana referenta a budiž mi prominuto jestliže tohoto zvyku, resp. zlozvyku, který se ve sněmovně opakuje, sám se přidržuji.

Pohnůtka, proč jsem se přihlásil ku slovu, leží hlavně v tom, že v poslední době měl jsem velmi mnoho příležitosti v tomto sl. sněmu a komisi Živnostenské mimo to i ve veřejnosti slyšeti hlasy i toho smyslu, že celá akce se strany sněmu království Českého resp. zemského výboru na podporu maloživnostnictva ve směru podporování při opatřování nástrojů a strojů, jakož i v dalším směru podporováním odborných výstav, cestováním atd. nepotkala se s takovým výsledkem, jako by bylo žádoucno.

Pokud se týče první části, tedy podpory při nakupovaní strojů a nástrojů, jest ve zprávě živnostenské komise, jak ji nyní p. referent Urban přednesl, na jisto postaveno, pokud můžeme tuto akci považovati za uspokojující. Ale nikterak

není v celé této zprávě zjevno, že by snad celá tato akce nebyla se vůbec potkala a výsledkem očekávaným.

Pan referent ve své důkladné zprávě uvedl také příčiny, pro které má za to, že musí na podpora celé této akce podnikány býti kroky, a uvedl mnoho návrhů, o kterých nebudu se zmiňovati, prohlašuje předem, že pro celý referát a veškeré návrhy p. referentovy budu hlasovati.

Já jsem se zmínil o tom, že pokud se týče první části zemské pomocné akce podporovati výrobní družstva a společenstva při opatřování nástrojů, strojů a motorů, není výsledek zcela uspokojující.

Pokud se ale druhé části týče, mám za to, že jest úplně uspokojující.

Pan referent uznal toto faktum ve své zprávě tím, že poukázal na to, že obnosy pro tyto účely v úvěr pojaté a sl. sněmem schválené, byly vyčerpány.

Pan referent ovšem poukazuje na to, že neodporučuje návštěvu velkých všeobecných výstav k speciálnímu studiu nástrojů a strojů pro maloživnostnictvo; v tom se s ním úplně srovnávám.

Avšak velectění pánové, jestliže se strany zemského výboru v r. 1896 uděleno bylo stipendium k návštěvě výstav, stalo se to právě k návštěvě těch výstav, kde byly zvláštní odbory, odděleni, zejména speciální oddělení strojů pro maloživnostnictvo.

Poukazuji na to, že většina stipendií, která byla udělena, byla na cestu do výstavy berlínské a do Norimberku a zvláště na poslední kladena byla zvláštní váha. To jest, pokud se týče r. 1896.

Co se týče roku 1897, bylo něco méně výstavních stipendií k návštěvě výstav uděleno, a týkalo se návštěvy zejména výstavy Drážďanské a Lipské, poslední zvláště pro knihaře důležité.

Mám za to, že návštěva obou těchto výstav potkala se s výsledkem zdárným.

Minulý rok věnován byl pořádání mistrovských kursů.

Pan referent poukázal na to, že se mu nezdá, že by pořádání těchto mistrovských kursů systematicky bylo prováděno, a vysvětloval zcela správně tuto okolnost tím, že se tato akce podniká technologi-

ckým museem ve Vídni, které ovšem, budiž mi prominuto, že to konstatuji, přece jen poměry v království Českém takovým způsobem nezná, aby dle potřeby a na pravém místě v našem království mistrovské kursy pořádalo.

V  tom ohledu ale napravila po větší části obchodní komora to, co se strany technologického musea nebylo vykonáno.

Poukazuji na mistrovské kursy, které pořádaly jednotlivé obchodní komory, a budiž mi dovoleno zejména ukázati na kursy pořádané obchodní komorou pražskou, která, jak známo, pořádala kursy mistrovské v Praze, na Žižkově a v Karlině.

Tyto kursy potkaly se s výsledkem všeobecně uspokojivým.

Rovněž komora budějovická a plzeňská a, jak p. posl. Březnovský připomenul, také prvnější v Táboře, kurs pořádala.

V  poslední době pořádalo technologické museum za podpory slavného zemského výboru a obchodní komory pražské mistrovský kurs v Kutné Hoře, který stejně se potkal s výsledkem uspokojivým.

Co do pořádání mistrovských kursů bychom si nemohli na výsledky stěžovali, ač jinak, pokud se týče systematického pořádání mistrovských kursů, bych si přál, aby jistý systém zavládl, a souhlasím v té příčině s panem referentem.

Pan referent odůvodnil také příčiny, pro které toto systematické provádění celé akce není možno, tím, že vzdor tomu, že slavný sněm se usnesl r. 1896. na tom vyzvati vládu, aby se súčastnila ankety, kterou by zemský výbor pořádal, z té příčiny, aby při provádění akce na podporu maloživnostnictva při zakupování nástrojů, strojů a motorů bylo systematicky postupováno od státu i země, vysoká vláda na toto vyzvání nedala nižádnou odpověď a že v pořádání takové ankety nevešla: v tom leží druhý důvod akce poněkud neúspěšné, poněvadž v tom ohledu jsme se strany vlády nebyli dostatečně a vydatně podporováni.

Hlavní vada toho neúspěchu, pokud se týče této části, leží v tom, že veškerá akce se strany zemského výboru prováděna, musí býti prostřednictvím technologického musea vídeňského.

Poukazuji jen na faktum, že se zemský výbor obrátil 9. prosince 1896 na ministerstvo obchodu, resp. na vídeňské technologické museum s počtem asi 16 nebo 18 žádosti za udělení podpory na zakoupení strojův a motorů těch, aby poměry ty vyšetřilo a zároveň podalo o zemskému výboru zpráva, jak daleko stát, resp. technologické museum této akce v těchto městech súčastniti se hodlá a že na toto vyzvaní došla teprve před krátkou dobou, před několika dny odpověď se strany technologického musea To jest zcela jasné, že, musí-li se velkou touto oklikou přes Vídeň provádět pomocná akce, že nemůže se potkati s takovým výsledkem, jakého bychom si všeobecné přáli. Již r. 1896, když jsme měli česť pani přísedící zemského výboru a někteří poslanci, a mezi nimi také moje maličkosť, podati na zemském sněmu návrh na zřízeni zemského technologického musea pro království české, měli jsme na zřeteli tu okolnost, že veškeré fedrování maloživnostenstva, zejména řemeslnictva, jen tenkrát jen možné, když budeme míti zemský ustav, který tuto akci bude moci prováděti.

Pokud se týče zřízeni zemského technologického musea, které by v sobě zahrnovalo veškeré obvody obchodních komor pražské, plzeňské, budějovické, liberecké a chebské, jest Vám známo ze zprávy 28. ledna tohoto roku slav. sněmu předložené, že jedné ní se rozbilo o odpor jednotlivých komor, ale navzdor tomu neztrácím naděje, že bude možno provésti tuto akci pomoci jiného technologického musea a sice onoho, které povolá do života pražská obchodní komora a které hodlá ještě v tomto roce k oslavě jubilea panovnického Jeho Veličenstva otevříti.

Ovšem, má-li tato akce se strany tohoto technologického musea, které nebude nutí přece raz zemského technologického musea a musea všeobecného, nýbrž raz zemského resp. komorního musea technologického a průmyslového, má-li tato působnosť tohoto musea odpovídati tomu, co lezi v programu slav. sněmu, resp. zemského výboru, bude ovšem zapotřebí, aby si. zemský sněm, resp. zemský výbor vstoupil v jisté spojení s tím technologickým museem, a aby sl. sněm laskavě umožnil aktivovaní a náležité vystrojeni musea tohoto.

Velectění pánové, bylo také s jedné strany namítáno, že vlastně celá tato akce sl. zemským sněmem podnikaná podporováním při nakupování a opatřováni moderních nástrojů a strojů vlastně celkem jest malichernou a že nemůže nikdy dosáhnouti toho cíle, který máme vždycky na zřeteli, povznesení řemesla a zachování středních tříd výrobních. Mám za to, že nikdo z nás neměl asi nikdy na zřeteli, že by ten jediný prostředek to byl, kterým bychom tohoto velikého cíle mohli dosáhnouti, že sluší se na tuto akci dívati jako na čásť oněch prostředků, které vůbec sněm království Českého k zachovaní stavu živnostenského podniká. Já myslím, že to naleží do rámce zakládáni škol řemeslnických, podporováni škol odborných a školství pokračovacího, zakládaní museí, kterým se strany země dostava veliké podpory, to všecko dohromady že může teprve obnášeti jaksi souhrn toho, co vlastně ve prospěch živnostnictva musí býti podnikáno, aby stav živnostníčky byl zachráněn.

Kdybychom ovšem pohlíželi s toho hlediska na tato akci zemskou, museli bychom ovšem říci, že se nijakým způsobem nepotkala s výsledkem. Já však prosím, aby při posuzovaní této činnosti bylo vždycky díváno se na ni jako na časť činnosti ostatní a nikoli jako na časť jedinou, jakoby někdo očekával od této akce nějaké zázraky a převrat v oboru stavu našeho malého průmyslnictva.

Ve zprávě komise živnostenské, kterou velectěný pan referent byl přednesl a velmi důkladně odůvodnil, jest také v te příčině dosti mnoho pověděno. Pan referent nezůstal pouze na tom, aby byl vylíčil, pokud se tyče této akce se strany země, její účinek nebo její neúspěch, on poukázal také k jiným stránkám zemské podporovaci akce, a tu jmenoval na prvním místě zemský jubilejní fond na podpora úvěru maloživnostnictva. Já, velectění panové, pravé od tohoto podniku očekávám velmi mnoho na podpora této akce samé, jak pan referent sam se byl vyslovil. Co ma zemský úvěrní fond na podporu úvěru maloživnostnictva za účel?

On má za účel zjednati úvěr a sice levný úvěr výrobním družstvům a společenstvům, tedy těm, kteří se ve výrobní družstva hodlají přeměniti, nebo chtějí společným nakupováním a levnějším opa-


Související odkazy



Přihlásit/registrovat se do ISP