Čtvrtek 13. února 1896

gehen will, mehrere Rettuugshäufer für die verwahrloste Jugend zu errichten, und ich gebe mich auch der Hoffnung hin, dass diese An stalten thatsächlich geschaffen weiden und dass sie von Segen für unsere vernachlässigte Jugend begleitet sein Werden.

Durch die Schulnovelle vom Jahre 1883 wurden bekanntlich die sogenannten Schulbesuchlerleichterungen eingeführt.

Meine Herren - und jetzt wende ich mich namentlich an die deutschen Abgeordneten es ist eine ganz auffallende Thatsache, dass von diesen schwerwiegenden und schädlichen Erleichterungen die čechischen Schulbezirke einen sehr geringen Gebrauch machen, wahrend in den deutschen Schulbezirken der Gebrauch ein ungemein großer ist. (Hort!) In den čechischen Schulbezirken machten von dieser Schulbesuchserleichterung, die nämlich in dem Halbtagsunterrichte ober im Unterrichte an 3 Halbtagen in der Woche besteht, nur 848 Kinder Gebrauch, mährend in den deutschen Schulbezirken 5995 Kinder davon Gebrauch machten. (Hort!) Das betragt in den čechischen Schulbezirken 0 14% und in den deutschen Schulbezirken 1.8% der schulpflichtigen Kinder; also der Prozentiatz ist in den deutschen Schulbezirken 12 big 13mal größer als in den čechischen. Es wäre wirklich ein gutes Werk für alle Schul- und Volksfreunde, den Ursachen dieser Erscheinung nachzugehen und diese traurigen Zustände beheben zu helfen.

Mit den Gehaltsgesetzen der Jahre 1894 und 1895 hat man einem sehr großen Theile der Lehrerschaft das Dasein erträglicher gestaltet, und ich muss dies an dieser Stelle mit großem Danke zugestehen; aber ein, Theil der Lehrerschaft ist noch im Rückstande geblieben, das sind nämlich die Bürgerschullehrer, welche in 4. Gehaltsclasse stehen. In diese 4. Gehaltsclasse sind über 75% sämmtlicher Bürgerschulen Böhmens eingereiht, das ist, in die Gehaltsclasse mit 700 fl. Grundgehalt. Ich mache darauf aufmerksam, dass in keinem Kronlande Oesterreichs mehr der Grundgehalt für Bürgerschulen in der jetzigen Zeit 700 fl. beträgt. Böhmen ist das einzige Land, welches diese niedtige Gehaltsstufe noch hat. Ich hoffe, dass dieser Uebelstand sobald, als es möglich sein Wird, behoben werde.

In dem Gehaltsgesetze find aber immer noch einzelne Lücken geblieben, und es klagen daher einzelne Lehrer über verichiedene Benachtheiligungen. Weil nun eine Aenderung des Gesetzes nicht vorauszusehen ist, so haben sich diese Lehrer entschlossen, um Behebung dieser Benachtheiligungen im Gnadenwege bittlich zu werden. Aber solche Gnadensachen werden regelmäßig höchstens in der ersten Zeit erledigt. Es kommen einige Petitionen in den Landtag, während die große Zahl dieser Gesuche unerledigt liegen bleibt.

Andererseits ist heuer dazu der Umstand gekommen, dass viele Lehrer es gar nicht mehr gewagt haben, sich direct an den Landtag zu wenden, weil der Erlass des Landesschulrathes vom 5. September 1895 ausdrücklich folgendes sagt; "Es liegt darin auch eine Mißachtung der aus der Natur der Sache entspringenden Pflicht der öffentlich Angestellten, ihre Wünsche und Beschwerden im Dienstwege, das ist durch ihre unmittelbaren Vorgesetzten an die zur Entscheidung berufenen Stellen gelangen zu lassen, welche zur thunlichsten Wahrung der Interessen ihrer Untergebenen verpflichtet sind. Dies kann auch dann nicht außer Acht gelassen werden, wenn ein Einzelner oder auch mehrere Lehrerpersonen von dem ihnen durch die Versassung eingeräumten Petitionsrechte Gebrauch machen. "

Infolge dieser strengen Weisung sind viele Lehrer den Weg gegangen, welchen vorher der Herr Abg. Sokol des Weiteren geschildert hat.

Diese Lehrer haben nun den Landeslehrervereinen Mittheilung gemacht, welche Wege sie gegangen sind. Diese Lehrervereine haben nun Petitonen eingebracht, es möge irgend ein Weg gesucht werden, dass auch die bei dem Landesschulrathe einlangenden Petitionen erledigt werden können. Die Schulcommission hat schon vor längerer Zeit diese beiden Petitionen erledigt. Ich selbst war Referent. Aber natürlich ins Plenum des Landtages ist davon bisher nichts gekommen. Dies ist sehr bedauerlich.

Ein anderer Wunsch der Lehrerschaft bezieht sich aus die Regelung der Substitutionsverhältnisse. Es wird nämlich oft nothwendig, dass bei dem Eintritte von Beurlaubungen, Todesfällen u. f. w. eine Lehrerstelle für eine längere Zeit durch eine andere Lehrkraft versehen werden muss.

Es ist in vielen solchen Fällen, namentlich, wenn eine Mehrleistung eintritt, eine Substitutionsgebühr zu entrichten. Diese Substitutionsgebühr wird jetzt noch immer nach dem Normale vom Jahre 1839 bemessen, in welchem der Ausdruck "Volks- und Bürgerschule- gar nicht vorkommt.

Wie merkwürdig man bei dieser Bemessung zuwege geht, erhellt aus folgendem, erst aus der jüngsten Zeit stammendem Vorfalle: Ein Lehrer des Bezirkes Gablonz (Johannesberg) wurde durch 8 1/2 Monate dazu verwendet, 2 Klassen zu versehen und hatte 35 Stunden wöchentlichen Dienst.

Nach Ablauf dieser 81/2 Monate suchte er um Remunerierung für die Mehrleistung an, und man erkannte ihm 71 fl. als Remuneration zu Das war dem Lehrer zu wenig, er ergriff den Recurs, und siehe, der Erfolg desselden war, dass man ihm 167 fl. zuerkannte, also um 96 fl. mehr als das erstemal.

Aus dem Vorfalle ist zu ersehen, dass thatsächlich nach dieser Richtung hin gar seine geregelten Verhältnisse bestehen, und, Wenn die Schulkommission heuer ein solches Stellvertretungsgesetz fertiggestellt hat, so Will sie damit darthun, dass thatsächlich ein solches Gesetz dringend nothwendig ist. Aber trotzdem dieses Gesetz fertiggestellt Worden ist, ist es natürlich. Wie alle anderen Wichtigen Vorlagen, ebenfalls nicht vor das Plenum des Landtages gekommen.

Die Industriallehrerinnen haben seit vielen Jahren Petitionen eingebracht um Besserung und Regelung ihrer Dienstverhältnisse. Die Schulkommission hat, solange ich dem Landtage angehöre, jedes Jahr eingehend über diese Frage berathen, und sie hat das auch heuer wieder gethan.

Es ist eine Resolution angenommen worden, welche dahin geht, dass der Landesausschuß beauftragt wird, im nächsten Jahre bestimmt eine Gesetzvorlage zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Industriallehrerinnen vorzulegen.

Auch diese Vorlage ist nicht ins Plenum gekommen. Meine Herren, mit Beratungen und Vorlagen allein ist selbstverständlich den Industriallehrerinen nicht gedient. Sie verlangen, dass endlich ihre Wünsche, die vollständig berechtigt sind, erfüllt Werden. Ich bin daher der Ansicht, dass der Landesausschuß selbst für den Fall, der ja übrigens schon eingetreten ist, dass eben diese Resolution nicht mehr in's Plenum kommt, sich veranlasst suhlen wird, ganz gewiss im nächsten Jahre eine Vorlage betreffend die Regelung der Verhältnisse der Industriallehrerinnen einzubringen Es ist dies einfach ein Gebot der Humanität.

Betreffs der Schulaussicht konnte ich mich in eine ganze Reihe von Bemerkungen einlassen, aber ich sehe, dass die Aufmerksamkeit bereits eine sehr getheilte ist, so Will ich lieber einen Theil meiner Darlegungen für mich behalten.

Aber noch einige Worte muss ich über die einzelnen Verfügungen und Erlässe der Schulbehörden im abgelaufenen Jahre sagen. Die Herren werden sich der Interpellation des Abg. Dr. Bareuther und Genossen erinnern, welche

einen Erlass des Landesschulrathes betrifft, durch den einem Oberlehrer in dem Aussiger Bezirke verboten wurde, die Stelle eines Commandanten der Ortsfeuerwehr weiter zu bekleiden. Auf diese Interpellation ist keine Antwort erfolgt. Es scheint thatfächlich jetzt Mode zu werden, dass die Antworten nicht mehr von den gehörigen Stellen, sondern von irgend einem Abgeordneten gegeben werden, wie dies heute auf die Interpellation des Abg. Heinzel durch den Abg. Dr. Moravec geschehen ist.

Allerdings ist der Fall, welcher in dem Aussiger Bezirke vorgekommen ist, vereinzelt geblieben; aber es ist ganz merkwürdig, dass man bei uns in Böhmen betreffs der Unterstützung der Feuerwehr durch die Lehrerschaft ganz anderer Meinung ist als in dem Nachbarlande Mähren. In Mahren war jüngst bei dem Statthalter eine Abgesandtschaft der Znaimer Bezirksfeuerwehr. Sie wurde sehr freundlich von dem Statthalter begrüßt und der Sprecher der Abgesandtschaft ersuchte den Statthaltet, dass man die Feuerwehren nicht der Lehrer, ihrer wichtigsten und unentbehrlichsten Stützen und Führer, berauben möge, es würde das die bedauerlichsten Folgen für das Feuerwehrwesen im flachen und im ganzen Lande haben.

Und was sagte der Statthalter? Er hat die klare und bündige Versicherung abgegeben, "dass alle Behörden die Bestrebungen der Feuerwehr nur mit allergrößtem Wohlwollen fördern und es mit besonderer Befriedigung sehen werden, wenn die Lehrerschaft in ihren Gemeinden diese gemeinnützige und edle Sache unterstütze und in ihrem Wirkungskreise vorbildlich wirke. " Und einige Minuten später, als sich Oberlehrer, Endlik aus Gurwitz in Uniform als Commandant an der Spitze seiner Mannschaft bei dem Herrn Staathalter meldete, reichte ihm dieser freundlich die Hand und sagte: "Da kann ich Sie nur loben. " Bei uns in Böhmen geschieht das Gegentheil.

Viel Erregung unter der Lehrerschaft hat der Erlass des k. k. Landesschulrathes vom 5. September 1895, betreffend die Ausübung der allgemeinen staatsbürgerlichen Rechte seitens der Mitglieder des Lehrerstandes, hervorgerufen. Ich bin nicht der Meinung, dass dieser Erlass überflüssig und bedauerlich ist, sondern ich sage mit diesen Worten nur das nach, was bereits Ministerpräsident Graf Badeni ausgesprochen hat. Unsere Lehrerschaft hat diesen Erlass nicht verdient. Ich halte Ihnen folgende Stelle aus dem diesjährigen Schulzustandsberichte entgegen. (Liest: )

"Das Verhalten der allerneisten Lehrer ist ein durchaus correctes. Insbesondere verdient der patriotische und loyale Sinn der Lehrerschaft lobend hervorgehoben zu werden. Die meisten Lehrer waren ferner bestrebt, in ihrem Berufe etwas Tüchtiges zu leisten, und wussten sich auch außerhalb der Schule die Achtung der Bevölkerung zu erwerben. "

Es scheint aber, dass die Lehrer wohl die Achtung der Bevölkerung, aber nicht die Achtung der Behörden erworben haben.

Die Folgen dieses Erlasses sind in einigen Schulbezirken schon zutage getreten. Bei den Wählerversammlungen, welche vor der letzten Landtagswahl stattfanden, wurde überall dort, wo ein Lehrer den betreffenden Candidaten gefragt hat, wie er sich zu diesem Erlasse stellen Werde, dieser Umstand zu Protokoll genommen. Und in einem Bezirke, nämlich. in dem Bezirke Falken au, ist bereits auch ein Lehrer aus Grund dieses Erlasses gemaßregelt worden. Ich habe die Abschrift dieses Erlasses hier, es ist eine Abschrift des Originals; ich werde aber den Namen des betreffenden Lehrers aus dem Grunde nicht nennen, weil er sonst auf Grund desselben Erlasses neuerlich zur Verantwortung gezogen würde.

Wir sehen also, meine Heiren, wie nothwendig es ist, dass wir alle darauf dringen, dass dieser Erlass wieder aufgehoben werde. Ich kündige daher jetzt schon seitens jener Gruppe der Abgeordneten, der ich angehöre, an, dass wir, falls der Erlass im nächsten Jahre immer noch in Rechtskraft besteht, auch wieder den Antrag aus Aufhebung desselben stellen werden.

Ganz unverständlich war der kurze Zeit später erschienene und schnell berüchtigt gewordene Erlass des Vezirkshauptmannes in Krumau. Dieser Erlass enthält furz den gemessenen Befehl an die Lehrerschaft, ihren Dienstort nur dann zu verlassen, trenn ihnen ein ordnungsmäßiger Urlaub ertheilt worden ist, (Hort!) und die Ortgschulräthe hab n zugleich die Weisung erhalten, keinen Urlaub zu ertheilen, außer in dem Fall einer dringenden Nothwendigkeit, widrigens sie im Disziplinarwege belangt werden würden.

Meine Herren, das bedeutet einen Ortsanest für die Lehrer eines ganzen Schulbezirkes. Das ist tatsächlich in Böhmen noch nie dagewesen! Aber es haben sich auch andere Bezirkshauptleute dieses, ich mochte sagen, kindischen Mittels einzelnen Lehrern gegenüber bedient. Sie haben dies aber nur so gethan, dass sie damit nicht in die Deffentlichkert getreten sind, es waren Erlässe, die nur für die betreffende Person gegolten haben. In die Deffentlichkeit hat sich nur der Krumauer Bezirkshauptmann gewagt. Der Erlass ist allerdings bereits ausgehoben, aber ich muss doch hier der Hoffnung Ausdruck geben, dass ein so Unverständliches Product des bureaukratischen Uebermuthes sich nicht so bald wieder an das Licht der Welt wagt.

Ueberhaupt mochte ich Sie bitten, als wahre Volksvertreter dafür einzutreten, dass der immer bedrohlicher austretenden Verbureaucratisierung unseres Schulwesens Einhalt gethan werde. Nichts konnte unser zur Blüthe gekommenes heimisches Schulwesen mehr schädigen, als das Fortschreiten des verknöcherten, jede freie Regung erstickenden Bureaukratismus.

Ich Will für heute auf diese Gefahr hiemil nur hingewiesen und Sie zur gemeinsamen Abwehr aufgefordert haben. (Bravo! Beifall. )

Nejvyšší maršálek zemský: Dovoluji sobě ohlásiti, že se ještě dále přihlásiti jakožto řečníci pp. poslanci: Adámek, contra, a pp. poslanci: Taschek, Dr. Eppinger, Dr. Langer a Heinzel, pro, a že pan posl. Dr. Pražák se dal vyškrtnouti z řady řečníků.

Ich erlaube mir dem hohen Haufe mitzutheilen, dass sieh noch haben eintragen lassen, gegen die Anträge der Commission der Herr Abgeordnete Adámek und für die Anträge die Herren Abg. Taschek, Dr. Eppinger, Dr. Langer und Heinzel, und dass sich der Herr Abg. Dr. Pražák aus der Redneliste hat streichen lassen.

Der Herr Abg. Dr. Russ hat sich zu einem formalen Antrage das Wort erbeten.

Ich ertheile ihm dasselbe.

Abg. Dr. Russ: Ich beantrage Schluß der Debatte.

Oberstlandmarschall: Der Herr Abg. Dr. Russ stellt den Antrag auf Schluß der Debatte.

Pan posl. Russ činí návrh na konec debaty.

Ich ersuche die Herren, welche diesen Antrag annehmen, die Hand zu erheben.

Žádáni pány, kteří přijímají tento návrh, by vyzdvihli ruku. Návrh jest přijat.

Der Antrag ist a n g e n o m m e n.

Následkem toho žádám, aby páni, kteří jsou zapsáni proti návrhům komise, totiž p. páni poslanci Kudrnka, Dr. Pippich a Adámek se usjednotili na generálním řečníku.

Ich erlaube mir die Herren, welche für die Anträge der Kommission eingetragen sind, nämlich die Herren Abg. Dr. Pergelt, P. Opitz, Taschek Dr. Eppinger, Dr. Langer und Heinzel zu ersuchen, sich über einen Generalredner zu einigen und mir das Resultat mitzutheilen

(Zvoní: ) Bylo mi ohlášeno, že za jenerálního řečníka proti návrhům komise byl ustanoven p. posl. Adámek, a za generálního řečníka pro návrhy komise p. posl. dr. Pergelt.

Es wurde mir mitgetheilt, dass als Generalredner contra der Herr Abg. Adámek und als Generalregner pro der Herr Abg. Pergelt bestimmt worden ist.

Jelikož poslední řečník, který řečnil, byl zapsán pro návrhy komise, přijde nyní ku slovu jenerální řečník proti návrhům komise, p. posl. Adámek.

Dávám jemu slovo.

P. posl. Adámek: Slavný sněme! Nejprve pokládám za svou povinnost dotknouti se důležité věci, kterou chtěl zde odůvodniti p. kollega Kudrnka, totiž upravení školních paušálů v obcích, hlavně v obcích venkovských, který má zevrubný materiál, z něhož vysvítá, že při slevách těchto, které mají namnoze hlavně pro chudé obce velkou důležitost, nepostupuje se dle pevných pravidel a nešetří příjmů těchto obcí a jejich poplatníků měrou náležitou.

Paušálování školného mělo býti podle intencí tohoto slavného sněmu jaksi přechodem k ponenáhlému zrušení školného.

My sice víme, že finanční situace této země není taková, aby bylo možno bez velkého zvýšení břemen přistoupiti k úplnému zrušení školného.

Na tom však trvám, že při upravování paušálu školného tato vlastní tendence, čelící k tomu, aby tato nespravedlivá, neracionelní daň z hlavy byla zrušena, musí převládati.

Zemský výbor musí nahlédnouti a musí zvláště na to naléhati, by zemská Školní rada brala zřetel k stávajícím poměrům hospodářským a aby tato břemena hlavně v chudých krajinách byla zmírněna.

Pan poslanec Kudrnka ve svých podrobně doložených výpočtech má příklady o  tom, kde obec při paušálování školného i  59% z celého obnosu musí z vlastních příjmů připláceti, takže i po tomto paušalování velká břemena na nich zůstala.

Jest na zemském výboru a na zemské školní radě, aby byl brán zřetel při paušalování k počtu chudého obyvatelstva a k poměrnému rozdělení daní, k hospodářským poměrům těchto obcí.

Musí býti konstatováno, že zemská školní rada nebeře k návrhům okresních školních rad náležitého zřetele, takže tyto v těchto věcech jsou mnohdy pátým kolem u vozu, že se činí návrhy, které zemská školní rada zamítá, aniž by podávala toho důvody.

Pan poslanec Kudrnka chtěl podati resoluci, kterou přijímám za svou, a prosím, aby ji podporovati ráčil sl. sněm.

Tato resoluce zní takto:

Slav. sněme, račiž se usnésti:

Zemskému výboru se ukládá, aby uvažoval o změně § 3. zemského zákona ze dne 6. prosince 1882 č. 75 v tom směru, by při povolování slevy z paušálu školního platu c. k. zemskou školní radou nebyl vliv zemského výboru obmezen pouze na přivolení jeho při slevě nad 20%, nýbrž aby mohlo nastati dovolání se zemského výboru ve všech případech, kde nebylo poskytnuto povolení žádanou měrou.

Dále se zemskému výboru ukládá, aby uvažoval o změně § 16. zemského zákona ze dne 24. února 1879 č. 16, pokud se týče zařadění obcí do tříd ve příčině školného zřízených, aby i v tomto směru dána byla možnost dovolati se rozhodnutí zemského výboru a aby do příštího zasedání sněmovního o tom zprávu s případnými návrhy podal.                                    

K slovu přihlásil jsem se hlavně proto, abych částečně obhájil návrh minoritní a odpověděl k tomu, co bylo proti tomu návrhu pověděno se strany druhé.

S panem řečníkem, který mluvil přede mnou, plně souhlasím a zajisté všichni moji kolegové v tom, že musíme býti proti byrokratisování našeho školského aparátu a že rozhodně musíme státi proti známým místodržitelským nařízením, kterými má býti obmezena občanská svoboda učitelů a zavedeno policajtování do našich škol.

Jest mi s potěšením, že konečně i s druhé strany v tomto směru se ozval varovný hlas a přál bych si jenom, aby strana v této věci změnila i svou dosavadní praxi, totiž aby nemluvila pouze, nýbrž také jednala. (Tak jest!) Vaše postavení k těmto úkazům nesouhlasí věru s udělováním čestného občanství panu hraběti Thunovi. (Výborně !) To jste liberální strana, jejíž pravá podstata se měří podle toho, jak se chová ke škole, když libáte ruku, která chtěla zotročiti naše učitelstvo! (Pochvala. ) Takovému liberalismu nerozumíme my a nerozumí mu také osvícené německé voličstvo.

Měl jsem již příležitosť ukázati na to, jak daleko vede policajtský směr v našem školství, že vede tak daleko, že učitelstvo nesmí ani na odborných sjezdech o odborných otázkách volně jednati, že se mu rozkáže, že nesmí mluviti o takových otázkách vlastenecky a z národního stanoviska, nechce-li se propadati disciplinárnímu pronásledování a stíhání. Můžete Vy, jako mužové osvícení a pokrokumilovní souhlasiti s takovou politikou vyučovací? Což nevidíte, že nebezpečí, které hrozí naší mládeží, hrozí také mládeži německé, že v takových školách učitelstvo také nebude vychovávati občany pravé, že bude vychovávati jen otroky dle povahy a ne skutečné občany a charaktery. (Souhlas. )

Pánové, nepostihujete-li toho nebezpečí, pak jednáte jen z politických příčin a tím zadáváte nejsvětější svou povinnost, kterou my vždy budeme plniti a nikdy jí nezadáme.

Avšak, pánové, co se týče votum minority, p. poslanec, který mluvil přede mnou, pravil, že při podporování soukromých škol z peněz zemských se má hleděti na to, jaká úspora se těmito školami zemskému hospodářství dostane. Pánové, toto kupecké stanovisko nám není rozhodným. Naše školy jsou nám příliš vznešenými, nežli abych jich důležitost měřili dle toho, kolik grošů stojí, anebo kolik grošů se při nich uspoří.

Pánové, o tyto finanční ohledy nejde minoritě, nám jde o věci zcela jiné. Hájíme velkou zásadu rozumného racionálního vychování, zásadu, již světu vštípil náš Komenský, aby mládež ve škole byla vyučována jazykem mateřským. Nám nejde o peníze, nám jde o vysoké statky duševní našeho národa. (Pochvala)

Kdybyste byli tak kulturně pokročilí, jak vypravujete, pak byste se nemohli proti této zásadě stavěti; vždyť porušení této zásady jest překážkou zdárného vývoje kulturního lidu. Může-li mládež, jenž jest vychovávána v řeči, které nerozumí, náležité pokroky činiti? Není-li to trýzní pro učitele, který jest k tomu odsouzen, takto mládež vyučovati? Což nevíte, že přední autority a všichni rozumní paedagogové na tom trvají, že vytečná zásada Komenského musí býti provedena, nemá-li mládež zakrněti a duševně upadati? Arciť rozumní paedagogové vždycky nezasedají v naší zemské školní radě.

Pánové, jest to smutné, že v nejvyšší správě školní v tomto království, kde jde o nejvyšší zájmy českého národa, z jehož lůna vyšel největší paedagog všech věků v a národův, že my na konci 19. století musíme se i ve svém domově příti o to, aby naše mládež v obecných školách byla vychovávána v duchu národním a nebyla odcizována našemu národu. (Pochvala. )

Pánové, my víme, že ve škole spočívá budoucnost našeho národa, a protože to víme, budeme ze všech sil hájiti zájmy naší školy.

Pamatujte, co pravil arcibiskup Stablewski o vyučování mládeže polské ve školách německých, že jest vychovávání hluchoněmých. Chcete Vy, pánové, aby naše mládež byla vychovávána jako hluchoněmí ? (Pochvala. )

Pamatujete, jaké vzbouření ve Vašich kruzích vzbudil spravedlivý soud biskupa Bauera o škole v Ivančicích, když tam zkoušel mládež z náboženství, a když tato mládež nedovedla odpovídati po česku ani po německu?

Nedivte se následkům takového vychování. Následkem takového vychování jest nejen zblbění mládeže, nýbrž i její znemravnění.

Kdo mládež odnárodňuje, ten ji znemravňuje a páše největší hříchy. V těchto školách jde především o chudou mládež, o mládež chudých českých rodičů, tito chudí rodičové, jsouce odkázáni při hospodářské odvislosti své na výdělek cizích chlebodárců, jsou někdy násilím a nejvyšším nátlakem donucováni, aby své dítky posílali do školy, kde propadají odnárodnění.

Pamatujte na to, že český dělník jako ten chlebodárce má také srdce české a že od něho žádate tu největší oběť, když jej nutíte, aby dítě své posílal do německé školy, kde podléhá národní smrti, podléhá bídě, a poddávaje se tomuto tlaku, zanevírá s největším záštím na společnost, na společnost, která bezpráví to trpí. (Pochvala. ) Nepřicházejte tedy proti návrhu minoritnímu s námitkou, že jde o 20. 000 zl. a o  žádné zájmy.

Ne, pánové, při tom jde o něco zcela jiného: o to, aby touto podporou škol, ze kterých se naše mládež odnárodňuje, nedělo se toto odnárodňování na útraty zemské a aby tím sl. sněm nedal sankci tomu bohopustému hospodářství, a aby neprojevil, že s tímto odnárodňováním souhlasí. (Výborně !)

A z tohoto zásadního stanoviska přejeme si a nepřestaneme hájiti tuto zásadu rozumného vychovávání, zásadu humanity, zásadu pokroku, jež jest také založena na našem dobrém právu.

Velectění pánové, pravíte, že nejsou takové obavy, jež my k tomu připínáme; velectění pánové, ty obavy jsou velké a oprávněné.

Vždyť celé to pásmo Vašich schulferainských škol doplněno školami židovskými a konfesivními, které jsou také ústavy poněmčovací. V rozpočtové komisi i  na sněmu jste prohlásili, dnes že nepočítáte na Váš účet školy židovské; počítejte je na Váš účet nebo nepočítejte, ale tyto školy jsou školami německými a náleží na Váš účet.

My varujeme opět židy před tímto jednáním naproti národnosti naší. Nejsme antisemity, ale bráníme naši národnost, a kdo při tom nejde s námi, jde protínám.

Podle toho, jak se budou židé chovati k nám, budeme se my chovati proti nim, a dokud udržovati budou německé Školy v českých krajinách, dotud nevěříme, že chtějí býti k nám spravedlivými, dotud víme, že bojují v naších českých okresích s našimi nepřátely, odnárodňují mládež a podlamují naší národnost. (Výborně!)

Jest pouhou frází, když počítáte školy židovské na náš účet a ne na Váš.

Ale odříkejte se jich jak chcete, jsou Vaše, my je za takové pokládáme, totiž za ústavy, kterými se bojuje proti nám, a proto nesmí se žádný diviti, že někdy již vyšlehuje plamen nepřátelství proti nim také v řadách naších. Neděje se to z příčin náboženských. Ale, velectění pánové, když lid náš vidí, že všude a všude se židé staví proti němu a že také v těchto eminentně kulturních zájmech nestojí s námi, nýbrž proti nám po boku našich nepřátel, nemohou chtíti, abychom my se nevzchopili na obranu a bylo by smutným úkazem, kdyby český národ necítil toho nebezpečí a nebránil se proti tomu. Musíte se již s tím spřáteliti, že si nedáme zastříti zraky planou frází, že vidíme jasně nebezpečí, které z těchto škol pro nás proudí, a že pokládáme za svou povinnost k našemu národu až do posledního okamžiku se proti tomu brániti, a my se také brániti budeme. (Pochvala. ).

Žádám, by slavný sněm přijal votum minoritní na důkaz, že nesouhlasí s tendencí ve školské politice čelící nikoliv k účelům kulturním, ale k odnárodnění naší mládeže ve škole a školou. (Výborně! Potlesk. )

Nejvyšší maršálek zemský: Pan posl. Adámek odal následující resoluci:

Slavný sněme, račíž se usnésti!

"Zemskému výboru se ukládá, aby uvažoval o změně §. 3. zemského zákona ze dne 6. prosince 1882. č. 76. v tom směru, aby při povolování slevy z paušálu školního platu c. k. zemskou školní radou nebyl vliv zemského výboru obmezen pouze na přivolení jeho při slevě nad 20% nýbrž aby mohlo nastati dovolání se zemského výboru ve všech případech, kde nebylo poskytnuto povolení žádanou měrou.

Dále se zemskému výboru ukládá, aby uvažoval o změně §. 16. zemského zákona ze dne 24. února 1873 číslo 16. pokud se týče zařadění obcí do tříd ve příčině školného zřízených, aby i v tomto směru dána byla možnost dovolati se rozhodnutí- zemského výboru, a aby do příštího zasedání sněmovního o tom zprávu s případnými návrhy podal.

Nejvyšší maršálek zemský: Žádám pány, kteří tuto resoluci podporují, by vyzdvihli ruku.

Resoluce jest dostatečně podporována a odevzdá se rozpočtové komisi.

Es gelangt nunmehr zum Worte der Generalredner für die Anträge der Comission, Herr Abg. Dr. Pergelt.

Ich ertheile ihm das Wort.

Abg. Dr. Pergelt: Hoher Landtag! Die Töne der innersten nationalen Erregung, mit welchen der geehrte Herr Vorredner den Standpunkt des Winoritätsvotums vertheidigt hat, sind wir bei dem geehrten Herrn Vorredner


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