Z. 165. Abg. Herr Tattermusch mit Pet. der Bezirksvertret. Komotau-Sebastiansberg um Abänderung des Landesgesetzes vom 22. März 1882 über die Bezirksvorschußkassen
č. 166. Poslanec pan Frant. Schwarz. s peticí obce Dobřív za připojení k c. k. okr. soudu v Rokycanech.
č. 167. Poslanec pan dr. Čelakovský s pet. evang. církve augšp. vyz. v Opatovicích za sproštění od placení příspěvků na obec. školy.
č. 168. Poslanec pan Munzar s peticí učit. jednoty "Budeč" v Nové Pace za změnu osnovy zákona Kvíčalova.
č. 169. Poslanec pan Zabranský s pet. okr. výboru v Berouně za zřízení zemských chorobnic.
č. 170. Poslanec pan Munzar s peticí okr. výb. v Nové Pace v t. zál.
č. 171. Tentýž s pet. učit. jednoty "Budeč" v Hořicích, aby se místa učitelská při školách dívčích na základě volné konkurence jak sil mužských tak i ženských obsazovala.
č. 172. Poslanec pan dr. Zeis s pet. zast. města Kamenice n. L. za ponechání města Kamenice v kurii měst a míst průmyslových pro volbu poslance do sněmu.
Z. 173. Abg. Hr. Ritter von Streeruwitz mit Petit. der Industriallehrerinnen in Staab um mater. Besserstellung der Industriallehrinnen in Böhmen.
č. 174. Poslanec pan dr Peták s pet. místní školní rady v Černicích za vřadění clo vyšší třídy platu učit.
č. 175. Poslanec pan dr. Zabranský s peticí místní školní rady v Slivenci v téže zálež.
Z. 176. Abg. Hr. Tattermusch mit Pet. des Ortsschulrathes und Gemeindeausschußes Wiessen um Versetzung in eine höhere Lehrergehaltsklasse.
Z. 177. Abg. Hr. Dr. Rieger mit Petit. des Vereines zur Pflege kranker Studierender in Wien um Bewilligung eines Unterstützungsbeitrages.
č. 178. Posl. p. Dr. Rieger s pet. okr. výb. v Semilech za zamezení koř. moru.
č. 179. Tentýž s pet. učit. jednoty "Budeč Železnobrodská" za upravení platů učitelských.
č. 180. Tentýž s pet. více obcí okr. Železnobrodského za zamezení kořalečního moru.
č. 181. Tentýž s pet. okres. výboru v Železném Brodě za zřízení zemských chorobnic.
č. 182. Posl p. Dr. Milde s pet. okr. zastupit. v České Skalici v t. zál.
č. 183. Tentýž s pet. okr. zastupit. v České Skalici za zřízení zvěrolékařského ústavu v Čechách.
č. 184. Posl. p. Dr. Rieger za reorganisaci bernictví.
č. 185. Posl. p. Tonner s pet. kuratoria hospodářské školy v Písku, aby na stavbu nové budovy pro hospod. školu v Písku povolen byl náklad z prostředků zemských ještě během letošního zasedání vys. sněmu zemského.
Nejv. maršálek zemský: Mám tu česť konstatovati, že jest dostatečný počet poslanců shromážděn, aby sněm mohl činiti usnesení.
Ich konstatire die Beschlußfähigkeit des h. Hauses. Es wurde mir von Seite des Herrn Grafen Karl Chotek ein Urlaubsgesuch übermittelt.
Pan hrabě Karel Chotek žádal na sněmu zemském za dovolenou a prosím, by byla tato žádost přečtěna.
Ldtgs. =Sekr. Höhm (liest):
"Eure Durchlaucht!
In Folge der Erkrankung meines Direktors und Mangels eines Ersatzes für denselben wird meine Anwesenheit hierselbst dringendst nothwendig und sehe ich mich daher gezwungen, Euer Durchlaucht um Gewährung eines vierwöchentlichen Urlaubes Seitens des h. Landtages ganz ergebest zu ersuchen.
Einer geneigten diesbezüglichen Antwort entgegensehend, bitte ich Euer Durchlaucht den Ausdruck meiner verehrungsvollsten Ergebenheit entgegennehmen zu wollen.
Groß=Priesen 25. Nov. 1885.
Karl Graf Chotek. "
Oberstlandmarschall: Graf Chotek ersucht um vierwöchentlichen Urlaub.
Hrabě Chotek žádá dovolenou na 4 neděle. Žádám pány, kteří dávají žádanou dovolenou, aby vyzdvihli ruku.
Ich ersuche die Herren, welche den Urlaub bewillgen, die Hand zu erheben.
(Geschieht).
Jest povoleno.
Er ist bewilligt.
Von Seite des Dr. Herbst ist eine Krankheitsanzeige erfolgt, welche ich zur Vertlesung bringe.
Ldtgs. =Sekr. Höhm (liest):
"Euer Durchlaucht!
Nach überstandener erster Krankheit befinde ich mich gegenwärtig im Stadium der Reconvalescenz und bedarf nach ärztlichem Gutachten nach der Genesung noch längere Zeit der Erholung und des Aufenthaltes in wärmerer Gegend.
Dadurch bin ich zu meinem Bedauern nicht in der Lage, den Sitzungen des h. Landtages beizuwohnen und an seinen Arbeiten theilzunehmen, und stelle daher an Euer Durchlaucht die ergebenste Bitte, diese mein Aus-
bleiben rechtfertigenden Umstände zur Kenntniß des h. Landtages zu bringen.
Euer Durchlaucht ergebenster Dr. Eduard Herbst, Abg. des Landtages des Königreiches Böhmen. Wien, den 27. November 1885. "
Nejv. maršálek zemský. Dovoluji si poznamenati, že na oznámení o churavosti není třeba žádného usnesení.
Ich erlaube mir, zu bemerken, daß auf eine Krankheitsanzeige hin das h. Haus nicht in der Lage ist, einen Beschluß zu fassen.
Rovněž mně bylo předloženo vysvědčení lékařské o churavosti p. posl. prof. Dra Frant. Jeřábka.
Sněmovní tajemník p. Höhm (čte): "Vysvědčení lékařské.
Stvrzuji, že prof. Dr. Frant. Jeřábek trpí zánětem srdce (pericarditis) a pro tuto těžkou nemoc na delší čas lůžko opustiti s to nebude.
V Praze, dne 25. listop. 1885.
Dr. Pelc. "
Oberstlandmarschall:
"Ich ersuche gleichfalls zur Kenntnis zu nehmen, daß Hr. Dr. Jeřábek wegen Krankheit sein Fortbleiben entschuldigt hat.
Přejdeme k dennímu pořádku.
Wir übergehen zur Tagesordnung.
Prvním předmětem denního pořádku jest první čtení zprávy výboru zemského, kterou se slavnému sněmu sdělují některá připomenutí, jež c. kr. vláda učinila k nevyřízené předloze zákona v příčině upravení služby zdravotní v obcích království Českého (č. tisk. XIII. č. 89. ) a netištěná zpráva výboru zemského se zprávou komise tisk č. XCVII. 1884 v posledním zasedání nevyřízenou, jež se týče upravení služby zdravotní v obcích.
Erster Gegenstand der Tagesordnung ist die erste Lesung des Landesausschußberichtes, womit Bemerknagen der k. k. Regierung zu der nicht erledigten Gesetzvorlage betreffs Regelung des Sanitätsdienstes in den Gemeinden des Königreiches Böhmen dem h. Landtage zur Kenntniß gebracht werden (Druck XIII., Z. 89) und der nicht gedruckte Bericht des Landesausschusses mit dem in der letzten Session nicht erledigten Berichte der Sanitätskommission (Druck=Z. XCIII. ) über die Organisierung des Sanitätsdienstes in den Gemeinden (Ldtg. =Z. 11).
Berichterstatter ist der L. =A. =B. =Stellvertreter Herr Dr. Schlesinger.
Ich ersuche denselben, die Berichterstattung zu übernehmen.
L. =A. =B. Dr. Schlesinger:
Hoher Landtag! Der Landesausschuß gibt sich die Ehre, die in der vorigen Landtagssession fertiggestellten Voten der Sanitätskommission betreffend ein Sanitätsgesetz für das Königreich Böhmen neuerdings vorzulegen und erlaubt sich im Nachhange zu diesem Bericht eine Note der Regierung vom 16. November gleichfalls dem hohen Landtag zur Kenntniß zu bringen.
Diese Note der Regierung bezieht sich auf die Stellung, welche die Regierung Sowohl zum Majoritäts= als zum Minoritäts=Votum einnimmt, sie ist wegen ihrer Wichtigkeit in dieser Angelegenheit in Druck gelegt worden und befindet sich schon seit einiger Zeit in den Händen der Herren Abgeordneten. Ich glaube also von der Verlesung dieser Note absehen zu können, und beschränke mich nur auf den Antrag, welchen ich die Ehre habe im Namen des Landesausschusses zu stellen, der dahin geht:
Es möge zur Vorterathung der in Rede Stehenden Angelegenheit eine Commission von 15 Mitgliedern eingesetzt werden, von denen je 5 durch die Curien aus dem ganzen Landtage zu wählen werden.
Sněmovní sekretář Höhm:
Činí se návrh:
Slavný sněme račiž předběžnému rokování o této záležitosti ustanoviti komisi 15 členů zvolených kuriemi po 5 z celého sněmu:
Oberstlandmarschall: Zu diesem Gegenstande hat sich der Herr Abgeordnete Dr. Knoll das Wort erbeten; ich ertheile ihm dasselbe.
Abg. Pros. Dr. Knoll. Hoher Landtag ! Ich erlaube mir zu diesem Antrag des Landesausschußes den Gegenantrag zu stellen:
Die in der vorigen Landtagssession bestandene Sanitäts=Commission wird reactivirt und die von derselben vorgelegten Majoritäts= und Minoritäts=Anträge werden der zweiten Lesung unterzogen. Mit diesem Antrage beabsichtige ich es zu verhindern, dass auch für diese Session wieder das Sanitätsgesetz bestattet werde in dem Erbbegräbnis der Sanitäts=Commission. (Sehr gut! links).
Dass diese Befürchtung eine nicht ungerechtfertigte ist, geht wohl zur Genüge hervor aus der formalen Behandlung, welche diese Angelegenheit bisher erfahren hat. Die erste Anregung zur Verhandlung dieser Angelegenheit stammt schon aus dem Jahre 1870, wo eine Resolution des Reichstages gesaßt wurde,
welche verlangte, dass die Landtage die Sanitäts-verhältnisse regeln sollen.
Entsprechend dieser Resolution wurde im Jahre 1873 ein Antrag der Regierung hier in diesem hohen Hause eingebracht. Die Gesetzvorlage hatte aber nur das eine herbeigeführt, dass der Landtag beschloß, der Landesausschuß solle eine Enquete einberufen
Auf Grund dieser Enquete hat dann der Landesausschuß im Jahre 1874 ein anderes Gesetz ausgearbeitet.
Aber dieses Gesetz kam auch wieder nicht zur meritorischcn Behandlung in dem Hause, sondern man zog es vor, im Jahre 1875 eine Resolution zu fassen, dass die landesfürstlichen Bczirksärztc vermehrt werden sollen
Dann ruhte die Angelegenheit bis zum Jahre 1880, wo auf Grund von Petitionen in dieser Sache neuerdings eine solche Resolution in Aussicht genommen war, und bis zum J. 1881, wo über die Angelegenheit wieder im Hause verhandelt und der Beschluß gefaßt wurde, mittels einer Sanitäts-Commission zu einer solchen Gesetzvorlage zu gelangen. Im Jahre 1882 hat dann auch eine SanitätsCommission ein solches Gesetz entworfen; es wurde die Vorlage längere Zeit vor Schluß des Landtages in Druck gelegt, wurde aber nicht verhandelt.
Im Jahre 1883 wurde wieder eine Sanitäts-Commission gewählt, die ihre Berathungen wohl beendigte, aber keinen gedruckten Bericht in's Haus brachte.
Im Jahre 1884 wurde wieder eine Commission gewählt. Diese Commission einigte sich in ein Majoritäts- und Minoritäts-Votum. Die betreffenden Vota waren mehrere Tage vor Schluß der letzten Landtagssession gedruckt vorgelegt, wurden aber nicht im Hause verhandelt.
Wenn daher jetzt der Landesausschuß Anlaß nimmt, neuerdings die Niedersetzung einer Sanitäts-Commission und die neuerliche Berathung der ganzen Sache zu beantragen, so liegt die Befürchtung wohl sehr nahe, dass es sich auch jetzt wieder nur darum handelt, diese Angelegenheit wie früher aus der LandtagsCommission in die Landtagsakten und aus den Landtagsakten in die Landtags-Commission hin- und herzuschieben.
Ich finde aber gar keinen Anlaß, jetzt mit der Berathung der Vorlagen zu zögern, welche im vorigen Jahre gemacht worden sind. Die Geschäftsordnung des Landtags gestattet gegenwärtig die in Druck gelegten, nicht berathenen Vorlagen sofort der zweiten
Lesung zu unterziehen, und wir ziehen ja gerade heute die Consequenz dieser Angelegenheit indem wir in die zweite Lesung der Schlachthnasfrage eingehen.
Es scheint mir nur dann ein neues Aufschieben der Berathung der gedruckten Vorlagen gerechtfertigt, wenn durch die Entwürfe der Regierung neue Gesichtspunkte eröffnet wären, oder wenn sich herausstellen würde, daß die Vorlagen in keiner Weise mit den Absichten und Forderungen der Regierung in Einklang zu bringen sind. Daß aber, was die Note der Regierung besagt, daß die Competenz der von der Commissionsmajorität geplanten Distrikt-Aerzte zusammen fällt mit der Competenz der landesfürstlichen Bezirksärzte, dann daß der Landtag, wenn er die Vorlage der Majorität annimmt, genöthigt ist, außerdem noch zur Constituirung von Gemeindeärzten zu schreiten, alles das wurde sehr ausführlich in der Commission bereits besprochen. Und ich habe oft und mit großer Entschiedenheit darauf aufmerksam gemacht, daß ein solcher Competenzconflict sich ergeben wird und daß nicht abgeschlossen werden kann die Regelung der Sanitätskommission mit der Regelung der Distriktsärztc nach den Anträgen der Commissionsmajorität, sondern, daß noch werde geschritten werden müssen zur Creirung von Gemeindeärzten, das besagt uns also gar nichts neues.
Und dass es auch nicht schwierig ist, eine der Vorlagen der Commission in Einklang zu bringen mit den Forderungen der Regierung, geht daraus hervor, daß es nur ein Paar Amendements bedarf, um die Vorlage der Commissionsminorität vollständig zu adaptiren der Anforderung der Regierung. Ich kann daher keinen genügenden Grund absehen, nenerdigs mit der Berathung dieses Gegenstandes zu zögern, und es müßte bei jedem Sachkundigen, wenn eine solche Verzögerung wieder beliebt würde, die Meinung entstehen, daß es sich, wie der Kunstausdruck lautet, um einedilatorische Behandlung des ganzen Gegenstandes handelt.
Mir scheint es aber nicht entsprechend, zum Zwecke einer solchen dilatorischen Behandlung die Arbeitskraft von 15 Mitgliedern dieses hohen Hauses in Anspruch zu nehmen (Sehr richtig) und ich glaube auch das Eine sagen zu müssen, daß von Arbeitsfreudigkeit und von dem rechten Ernst bei der Arbeit gar nicht die Rede sein kann, wenn die Commission neuerdings in die Verhandlungen eintritt mit der Ueberzeugung, daß sie
eigentlich nur für die Landtagsacten zu arbeiten habe. Ich weiß ja, die weitaus größere Anzahl der Mitglieder dieses hohen Hauses Steht gegenüber dem Sanitäts. Gesetz auf dem Standpunkte "ruhig kann ich dich erscheinen, ruhig wied. r gehen sehen. " Wenn das aber wirklich für die nächste Zeit unveränderliche Standpunkt dieses hohen Hauses sein sollte, so finde ich es viel entsprechender und viel würdiger, daß das hohe Haus klar und offen diesen feinen Standpunkt ausspricht und beschließt: in Folge der materiellen Anfordnungen, welche zur Durchführung eines solchen Sanitätsgesetzes nothwendig sind, sind wir nicht in der Lage ein solches Gesetz anzunehmen. Es wäre das gewiss viel zweckentsprechender als etwa von neuem das Hinüber und Hierüber zwischen Landtagscommission und Landtagsacten zu beginnen.
Und weil ich dieses verhüten will, weil ich will, daß die sache ernstlich und entschieden in Angriff genommen Werde und womöglich einer gedeihlichen Lösung noch in dieser Session zugeführt werde, habe ich den Antrag gestellt und empfehle die Annahme desselben dem hohen Hause auf's dringlichste. (Bravo! Bravo! links).
Oberstlandmarschall: Abgeordneter Professor Knoll stellt den Antrag, der hohe Landtag wolle beschließen:
Die in der vorjährigen Landtagssession bestehende Sanitätskommission wird reactivirt und die von derselben vorgelegten gedruckten Majoritäts- und Minoritätsanträge werden der zweiten Lesung unterzogen.
Ich werde zunächst die Unterstützungsfrage Stellen und wenn der Antrag hinreichend unterstützt sein sollte, so wird er in Verhandlung kommen.
Pan poslanec prof. Knoll činí návrh: Slavný sněme, račiž se usnésti takto: Zdravotní komise, která byla zvolena v minulém zasedání sněmovním budiž opět v činnosť uvedena a o návrzích většiny a menšiny, jež byly předloženy a které byly vytištěny, budiž jednáno ve druhém čtení.
Učiním návrh na podporu návrhu.
Ich ersuche die Herren, welche diesen Antrag unterstützen, die Hand zu erheben. (Geschieht). Er ist hinreichend unterstützt.
Jest dostatečně podporován. Hlásil se k slovu p. poslanec Dr. Grégr.
Posl. Dr. Grégr: Slavný sněme! Řečník, který mluvil přede mnou, když svůj návrh
odůvodňoval, hlavně k tomu poukázal, že otázka upravení zdravotních poměrů v království českém, respektive upravení poměrů lékařských, se vleče dlouhou řadu let v této sněmovně a že nemůže přijíti k žádnému konci.
Následkem toho myslí, že dojde tato otázka dobrého a rychlého vyřízení, když se místo nové komisse zvolí komisse stará, to jest, když se té komíssi, která loni pracovala záležitosť, tato zase odevzdá. Nyní, pánové, co mne se týče, já již jako lékař a zajisté všichni moji pp. kollegové lékaří v tomto slavném sněmu, litovali velice, že skutečně tato otázka se tak dlouho táhne, že nemůže přijíti k žádnému vyřízení. Ale, pánové, jestliže z toho chce činiti p. prof. Knoll výčitku nynější majoritě, tedy dovoluji si poukázati k tomu, že to bylo již právě za doby, když tito pánové z oné strany měli majoritu v tomto sněmu, když tato otázka ponejprvé přišla na denní pořádek a nebylo to jen po jeden rok, ale bylo to i minulého roku. Já se pamatuji, že to byl p. prof. Hasner, kterého přece nemůžeme počítati ku své straně, který byl právě referentem v této záležitosti a právě následkem referátu těch pánů z oné strany pokaždé tato otázka ještě byla buď zabita pochována, neb zavlečena. Zkrátka nemohla přijíti k žádnému konci a vyřízení.
Tedy, pánové, co vyčítáte nynější majoritě, to by se mohlo vlastně vyčítati minulé majoritě také a to tím větším právem, poněvadž tenkráte byly poměry pro vyřízení této otázky mnohem příznivější a tenkráte byla by dosáhla tehdejší majorita výsledku mnohem snáze za těch poměrů.
Já také si přeju aby konečně tato otázka, kterou pokládám za otázku velmi důležitou pro náš veřejný život, také byla vyřízena a sice brzy vyřízena. Avšak tím způsobem, když se místo loňské komise volí zase nová, letošní komisse to myslím právě není žádnou zárukou, že otázka ta bude rychleji vyřízena než dle návrhu zemského výboru. Neboť, pánové, vždyť komisse která loňského roku vypracovala návrh, vypracovala návrh takový, že nenašel souhlasu na žádné straně nynějšího sněmu ani v kurii velkostatkářské, ani v naší kurii, ani v kurii vaší, pánové! Jaký by to byl tedy pánové, resultát, kdyby skutečně k hlasování o elaboratu lonské komisse došlo? Ten, že
by dle toho přesvědčení, které se loni ve slavném sněmu osvědčilo, celý návrh padl a že by byl pochován.
S toho tedy stanoviska, poněvadž můžeme předpokládati, že smýšlení slavného sněmu se asi nezměnilo, a že jest asi takové, jako loni, z toho vysvítá tedy dozajista, kdyby tato komisse přišla se svým návrhem, že by byl pochován návrh tento a tedy resultát, kterého p. prof Knoll chce docíliti, by se nedocilil, nýbrž opak.
Poněvadž lonská komisse vypracovala návrh, který by neměl býti přijat plným sněmem, tedy z toho následuje, že se má komisse jiná zvoliti, která bude šťastnější ve svých návrzích, která podá ném takový elaborat, který všechny strany slavného sněmu budou moci přijati. Činíte-li ale dnes majoritě výčitku, že nevyřídila to, co by mohla vyříditi majorita německá, když by jí ještě nyní byla, to je velmi snadno, pánové! Ti pánové na oné straně v minoritě mohou býti úplně přesvědčeni, že ty návrhy, které byly od komisse učineny, by byly na škodu naší země. Ale k vůli nějaké popularitě nesluší již nyní činiti výčitku nynější majoritě. Tenkráte, pánové, jste to měli sami vykonati!
Já jsem pro návrh zemského výboru. (Výborně! Výborně!)
Oberstlandmarschall: Der H. Abg Freih. v. Wiedersperg hat das Wort
Abg. Wiedersperg: Hoher Landtag! Es sei auch mir vergönnt, nachdem ich das zweifelhafte Glück gehabt, Referent der Majorität der Sanitätskommission zu sein, über diesen Gegenstand einige Worte zu sprechen. Es ist, so viel mir wenigstens bewusst, ein bisher nicht häufig oder vielleicht auch gar nicht vorgekommener Fall, daß die Regierung es für nöthig gefunden hatte, Stellung zu nehmen zu einem Akt, der noch nicht in den Landtag gekommen ist, sondern der sich nur in dem Stadium vor der zweiten Lesung befunden hätte. Es ist aber geschehen und wir können an der Berechtigung in keiner Weise zweifeln. Also müssen wir auch Akt davon nehmen, was da gesagt wird. Aber ich muß, meine Herren, das Elaborat der Majorität dagegen in Schutz nehmen, daß Alles, was hier in der Regierungszuschrift gesagt wird wirklich eine Begründung hätte. Meine Herren! Hier ist gesagt, daß -
Oberstlandmarschall: Ich bitte um Entschuldigung, daß ich mich genöthigt sehe, den Redner zu unterbrechen. Ich mache den Herrn
Redner daraus aufmerksam, daß wir uns in der eisten Lesung gegenwärtig befinden (Bravo !) und dass bei der ersten Lesung allerdings eine Debatte über die Frage der Zuweisung an diese oder jene Kommission wie über die Zusammensetzung der Kommission, daher auch über diejenige Frage stattfinden kann, welche heute das hohe Haus beschäftigt, nämlich ob eine Kommission zu realtiviren oder eine neue Kommission zu wählen sei, daß aber nach dem klaren Wortlaut der Geschäftsordnung auf den Inhalt der Vorlage bei der ersten Lesung in der Debatte nicht eingegangen werden darf. Darauf glaubte ich den Redner aufmerksam machen zu müssen. Ich bitte fortzufahren.
Abg. Baron Wiedersperg: Ich wollte auch in keiner Weise in das meritum der Sache eingehen, sondern es war mir nur darum zu thun, daraus den Schluß zu folgern, daß ich mit gutem Gewissen für den Antrag des Landesausschußes stimmen kann. Es werden ihm zwar eben da Vorwürfe gemacht, die aber, wie ich mir zu sagen erlaubte, nicht begründet erscheinen; indeß will ich dies in Rücksicht auf die Bemerkung Sr. Durchlaucht nicht weiter ausführen.
Meine Herren! Es wird aber auch hier eine wirkliche, positive Forderung gestellt und die ist, daß man die Prinzipien der Instruktion feststellen soll. Das, meine Herren, ist ein novum.
Das muß ich im Gegensatz zu Herrn Pros. Knoll betonen, der eben sagte, daß seine neuen Gesichtspunkte in der Regierungszuschrift eröffnet sind.
Und deßhalb, meine Herren, glaube ich, daß es allerdings ganz zweckmäßig sein dürfte, wenn die Sache an die Kommission zurückgewiesen wird, damit sieeben eine solche Instruktion in ihren Prinzipien feststellen und dann dem hohen Landtage unter Einem vorlegen könne.
Was mein geehrter Herr Vorredner gesagt hat, so glaube ich, hat er in einigem demnoch jedenfalls die Landtagsbeschlüsse antizipirt, da er sagte, daß keiner der beider. Berichte irgend eine Aussicht habe angenommen zu werden. Es war ja bisher noch nicht auf der Tagesordnung, ich weiß also nicht, ob in den Klnbs - ich kann nur von unserem Klub versichern, daß es nicht geschehen ist, - eine meritorische Behandlung der Sache vorgenommen worden ist und ob einer der beiden Anträge
- der Majoritäts= oder der Minoritätsantrag
- Aussicht gehabt hätte angenommen oder verwerfen zu werden.
Das, meine Herren, entzieht sich allerdings meiner Voraussicht. Ich glaube aber, ich hätte keineswegs im Prinzipe etwas dagegen einzuwenden, wenn man die Kommission reaktivirt hätte u. der bisher bestandenen Kommission diese Angelegenheit zugewiesen hätte. Es wäre - ich muß in dieser Hinsicht dem H. Prof. Knoll Recht geben - vielleicht ein abgekürztes Verfahren, daß eine Kommission, die bereits ihre beiden Positionen gefaßt hätte, vielleicht Schneller zu arbeiten im Stande wäre.
Nachdem aber, was ich eben, allerdings nur vom Hörensagen, kenne, diesen Kommissionsberichte keinen Beifall gefunden haben dürften, glaube ich, wird es richtig sein, wenn eine neue Kommission gewählt wird.
Vielleicht, daß es der dann gelingen dürfte, in dieser Frage wirkliche Resultate zu erzielen.
Deshalb werde ich für den Antrag des Landesausschusses stimmen.
Nejvyšší maršálek zemský: Hlásí se k slovu pan poslanec Dr. Engel.
Pan posl. Dr. Engel: Slavný sněme! Připojuji se k prvnímu důvodu, který ctěný pan kollega Dr. Grégr uvedl a také ještě pak k některým věcným příčinám, pro které skutečně mi se zdá žádoucno, aby v té příčině byla volena komise nová a aby nebyl přijat návrh ctěného pana kollegy na reaktivování komise dřívější.
Jedná se skutečně o to, aby se osnova, která nyní jednak ze strany majority jednak ze strany minority předložena byla, vyhověla tomu, co určuje říšský zákon zdravotnický a musím upřímně říci, že se mi to nezdá, kdybychom reaktivovali komisi dosavadní, dali bychom této komisi jaksi tím již direktivu, aby co možná rychle předložila tytéž osnovy, které již nyní ve známost slav. sněmu vešly.
Můj náhled směřuje k tomu, že tím by se také věci neprospělo, ani konečně při čase nezískalo, poněvadž se mi zdá, že musila by na obou těchto předlohách, ať jsou přijaty od majority nebo menšiny, státi se taková korrektura, že by pak podrobná debata zaujímala tolik času, že by zajisté tím nestala se žádná výhoda a zdá se mi skutečně lépe, když zvolíme komisi nějakou, která nebude míti ruce vázány, a podle svého přesvědčení, pakliže pilně a účinně k práci přikročí, skutečně také
v rychlé době nějakou předlohu k místu přivede. Podporuji tudiž návrh zákona a budu pro něj hlasovati.
Nejvyšší maršálek zemský: Žádá někdo za slovo?
Verlangt noch jemand das Wort ? Es ist nicht der Fall.
Ich erkläre die Debatte für geschloffen.
Prohlašuji debatu za skončenu.
Ich ertheile dem Herrn Dr. Schlesinger das Wort.
Abg. Dr. Schlesinger.
Hoher Landtag! Wenn ich auch zum Theile den Auseinandersetzungen und Anschauungen, wie sie der sehr verehrte Abgeordnete Professor Dr. Knoll vorgebracht hat, für meine Person beipflichte und wenn ich nicht glaube, daß von seiner Seite die Sache nicht ernsthaft gemeint sei, sondern er aus andern Gründen eine angebliche oder Scheinbar rasche Behandlung der Angelegenheit wünscht, so kann ich doch mit den Conklusionen, wie sie der Herr Abgeordnete in seinen Anträgen zum Ausdruck bringt, mich nicht in Uebereinstimmung zu befinden erklären. Es gliedert sich der Antrag des Herrn Abgeordneten in 2 Theile, die allerdings mit einander in einem organischen Zusammenhange stehen.
Der eine Theil wünscht die Reactivirung der Commission und der andere die sofortige Behandlung der Angelegenheit in zweiter Lesung.
Da mir dieser zweite Theil viel wichtiger erscheint als die Frage der Reactivirung oder Nichtactivirung der Commission, so möchte ich zunächst zu diesem Theil des Antrags jenen Gedankengang reproducieren, wie er dem Landesausschuß vorschwebte, als er Seinerseits die formale Frage behandelte.
Es hat sich nämlich durch die dem Landesausschuß zugekommene Note vom 16. November doch ein Zwischenfall ereignet, der nach meiner Anschauung die ganze Angelegenheit in ein wesentlich neues Stadium gerückt hat, denn es handelt sich in dem Inhalt der Regierungs=Vorlage doch nicht um unwesentliche Dinge. Zweckentsprechender wäre es vielleicht gewesen, wenn die Regierung im vorigen Jahre, als die commissionellen Verhandlungen im Zuge waren, ihre Meinung sofort zum Ausdruck gebracht hätte. Indessen nunmehr liegt die Meinungsäußerung der Regierung in präciser und klarer Form vor uns und es muß Seitens des Landtages zu dieser Note der Regierung doch Stellung genommen werden,
und es kann Sich die Minorität immerhin beglückwünschen, daß sie die Anerkennung der Regierung dadurch gesunden hat, daß in der citirten Note die Regierung erklärte, sie stehe dem Standpunkte der Minorität näher als dem der Majorität.
Allein es scheint mir ein Irrthum zu sein, wenn mein Freund, Herr Professor Knoll meint, daß durch sofortiges Eingehen in die Vollberathung eine raschere Verhandlung der Angelegenheit erzielbar wäre. Ich glaube im Gegentheil, was wird denn geschehen? Wenn wir sofort in die zweite Lesung eingehen, wenn von vielen Seiten her höchstwahrscheinlich Amendements gestellt werden, und solche muffen ja gestellt werden, um dem Inhalte der Regierungsnote Rechnung zu tragen, und ein jeder, dem es sich darum handelt, ein rasches Zustandekommen eines Sanitätsgesetzes Zu wünschen, wird auch das Bestreben haben, dem Inhalte der Regierungsnote Rechnung zu tragen, weil jo nur dadurch die Hoffnung auf eine Sanction eines fertigen Gesetzes erzielbar ist. Solche Amendements werden nun kommen; es wird dadurch die Berathung im vollen Hause meiner Ansicht nach sehr verworren werden, und um aus dieser verworrenen Verhandlung herauszukommen, wird Sehr bald der Antrag gestellt werden, es möge die Vorlage und die Regierungsnote wiederum der Commission zur Vorberathung zurückgewiesen werden.
Wir werden nun dann auf dem alten Standpunkte stehen, werden keine Zeit erspart haben, im Gegentheil wir werden kostbare Zeit verloren haben. Infolge dessen kann ich nicht für die sofortige zweite Lesung stimmen.
Was die Reactivirung der Commission anbelangt, so halte ich die damit zusammenhängende Frage für minder wesentlich Es ist ja in formaler Beziehung ganz richtig, wenn gesagt wird, daß nach §. 29 der Geschäftsordnung und unter Hinweis auf analoge Fälle eine Reactivirung der Commission auch in diesem Falle stattfinden soll.
Allein es spricht doch anderseits wieder die Zweckmäßigkeit der Gründe für die Neuwahl einer Commission. Es liegt ja schon in der Eigenschaft der menschlichen Natur, daß sie bei einmal abgegebenen Voten, welche überdies noch innerhalb einer geschlossenen Majorität und innerhalb einer geschlossenen Minorität abgegeben worden sind, gern verharrt, und es wird Sich, wenn der Standpunkt der alten Commission fortdauert, wohl in der Gruppirung der Commission kaum eine Aenderung ergeben.
Wir werden vor der alten Majorität und vor der alten Minorität stehen, und doch Scheint mir es wenigstens u. z. im Interesse des Zustandekommens eines Sanitätsgesetzes wünschenswert, daß Sich innerhalb der Commission eine Verschiebung der Gruppirung der Commission ergibt u. z. zu Gunsten der Minorität. Daher meine ich, ist es auch viel praktischer und viel zweckmäßiger, wenn man zur Neuwahl der Commission schreitet.
Wenn ich daher die Anträge des Herrn Professor Dr. Knoll nicht zu den meinigen machen kann, sondern die Anträge des Landesausschusses dem hohen Landtage empfehle, so muß ich doch noch eine Bemerkung machen, dass auch der Landesausschuß von dem lebhaften Wunsche erfüllt ist, dieser in Rede stehenden Angelegenheit, sei es in positiver oder in negativer Weise endlich ein Ende zu machen und die feit dem Jahr 1874 durch die Landtagsverhandlungen sich hinschleppende Seeschlange, welche nicht leben und nicht Sterben kann, endlich zu beseitigen. Auch das ist ja ganz richtig, dass es sehr Schwer ist, ernsten Männern zuzumuthen, in die Commission immer wieder einzutreten und dort sich an den Arbeiten einer Penelope zu betheiligen. Und das wird um so bedenklicher, als ja bekannt ist, dass es gerade ziemlich Schwierig ist, für diese Commission noch Abgeordnete des hohen Hauses zugewinnen(Ruf: "Hört!). Aus allen diesen Gründen wiederhole ich, dass ich die Anträge des Landesausschusses dem h. Hause auf das Wärmste zur Annahme empfehle.
Oberstlandmarschall. Wir Schreiten zur Abstimmung. Es liegt der Antrag des Landesausschusses Vor, welcher gedruckt ist und lautet:
Der Landesausschuß beantragt, das hohe Haus geruhe zur Vorberathung der in Rede stehenden Angelegenheit einer Commission von 15 Mitgliedern einzusetzen, von denen je 5 durch die Curien aus dem ganzen Landtage zu wählen Sind. Zu diesem Antrage hat Herr Professor Knoll einen Abänderungsantrag gestellt. Welcher dahin geht, der hohe Landtag Wolle beschließen, die in der vorjährigen Landtagssession bestandene Sanitätskommission werde reaktivirt und die von derselben vorgelegten gedruckten Majoritäts- und Minoritätsanträge werden der zweiten Lesung unterzogen.
Ich werde demnach zunächst über den Antrag des Prof. Knoll abstimmen lassen. Sollte derselbe zur Annahme gelangen, so entfällt die Abstimmung über den Antrag des Landesausschußes, sollte der Antrag des Abg. Professor
Knoll nicht angenommen werden, so wird über den Antrag des Landesausschußes abgestimmt.
Stávají dva návrhy a sice návrh zemského výboru, který zní:
Slavný sněme, račiž k předběžnému rokování o této záležitosti ustanoviti komisi 15 členů zvolených kuriemi po 5 z celého sněmu.
K tomuto návrhu učinil p. professor Knoll návrh změňující, který zní:
Slavný sněme, račiž se usnésti takto:
Zdravotní komise, která byla zvolena v minulém zasedání sněmovním, budiž opět v činnost uvedena, o návrzích pak většiny a menšiny, jež komise ona byla předložila, a které byly vytištěny, budiž jednáno v druhém čtení.
Dám tedy hlasovati napřed o návrhu pana poslance professora Knolla, pakli by tento návrh byl přijat, pak by odpadlo hlasování o návrhu zemského výboru; pakli by návrh p. poslance professora Knolla nebyl přijat, dám hlasovati o návrhu zemského výboru
Ich werde demnach zuerst den Antrag des Herrn Abg. Professor Knoll zur Abstimmung bringen.
Dám hlasovati o návrhu p. professora Knolla a žádám pány, kteří s tímto návrhem souhlasí, by vyzdvihli ruku.
Ich ersuche die Herren, welche dem Antrage des Prof. Knoll zustimmen, die Hand zu erheben. (Geschieht).
Der Antrag ist abgelehnt.
Návrh jest odmítnut. Dám nyní hlasovati o návrhu zemského výboru
Ich werde nunmehr den Antrag des Landesausschußes zur Abstimmung bringen.
Ich ersuche die Herren, welche demselben zustimmen, die Hand zu erheben.
Žádám pány, kteří s ním souhlasí, by vyzdvihli ruku. (Stalo se). Návrh přijat.
Der Antrag ist angenommen.
Příští předmět denního pořádku jest první čtení zprávy výboru zemského o žádosti obce Nové Vsi za vyloučení ze soudního okresu Vltavotýnskóho a přidělení k soudnímu okresu HIubockému.
Der nächste Gegenstand der Tagesordnung ist der Bericht des Landesausschußes über die Petition der Gemeinde Neudorf um Ausscheidung aus dem Gerichtsbezirke Moldauthein und Zuweisung zum Gerichtsbezirke Frauenberg.
Berichterstatter ist Herr Dr. Schmeykal.
Landesausschußbeisitzer Dr. Schmeykal.
Der Bericht, welcher diesen Punkt der Tagesordnung bildet, betrifft die Erledigung der Petition der Gemeinde Neudorf dahingehend, dass sie aus dem Gerichtsbezirke Moldauthein ausgeschieden und zu dem Gerichtsbezirke Frauenberg zugewiesen werde.
Ueber diese Petition sind vom Landesausschuß in Erfüllung des diesfälligen ihm zugegangenen Auftrags des hohen Landtages entsprechende Erhebungen gepflogen worden Das Resultat dieser Erhebungen ist in dem Berichte des Landesausschusses niedergelegt, und es ist zu bemerken, dass das Resultat dieser Erhebungen die Petition der bezüglichen Gemeinde unterstützt. Auf Grundlage dieser Erhebungen und im Einverständnis mit den maßgebenden Behörden hat der Landesausschuss den Beschluß gefaßt, die Petition dem hohen Landtage zur Annahme in der Richtung zu empfehlen, dass erstlich in einem Gutachten die Zweckmäßigkeit dieser Ausscheidungsangelegenheit der hohen Regierung gegenüber ausgesprochen werde, und dass dann in dem Fall, als es zu dieser Ausscheidung kommt, auch ein Gesetz erlassen werde, welches die Grenzen der Bezirksvertretungen Frauenberg und Moldauthein regelt.
Der diesfällige Bericht des Landesausschusses ist in Druck gelegt und vertheilt.
Ich erlaube mir daher von der geschäftsordnungsmäßigen Gestattung Gebrauch zu machen, diesen Bericht nicht Vollinhaltlich vorzulesen, und ich komme zum formellen Antrag, welcher dahin geht, es möge der hohe Landtag diesen Bericht der Gemeinde- und Bezirkskommission zur Vorberathung zuweisen.
Sněm aktuár Dr. Tobisch: V ohledu formálním se navrhuje: Slavný sněme, račiž žádost obce Nové Vsi za vyloučení ze soudního okresu Vltavotýnského a přidělení k soudnímu okresu Hlubockému přiděliti komisi pro obecní a okresní záležitosti k předběžné poradě.
Nejv. maršálek zemský. Žádá někdo za slovo?
Verlangt Jemand das Wort?
Jelikož nikdo za slovo nežádá, přejdeme k hlasování.
Wir übergehen zur Abstimmung.
Der Landesausschuß beantragt die Ver-
wetsung des Berichtes an die Commission für Gemeinde- und Bezirksaugelegenheiten.
Zemský výbor navrhuje, by zpráva ta přikázána byla komisi pro okresní a obecní záležitosti.
Žádám ony pány, kteří s tímto návrhem souhlasí, by vyzdvihli ruku.
Ich ersuche die Herren, welche diesem Antrage zustimmen, die Hand zu erheben.
(Geschieht).
Návrh jest přijat
Der Antrag ist angenommen.
Nächster Gegenstand der Tagesordnung ist die erste Lesung des Landesausschußberichtes über das Gesuch der Gemeinde Libschitz um Ausscheidung aus dem Gerichtsbezirke Welwarn und Zuweisung zu dem Gerichtsbezirke Smichov.
Příští předmět denního pořádku jest zpráva výboru zemského o žádosti obce Libšické za vyloučení ze soudního okresu Velvarského a přidělení k soudnímu okresu Smíchovskému.
Berichterstatter ist H. Dr. Schmeykal.
Landesausachußbeisitzer Dr. Schmeykal. Es hat die Gemeinde Libschitz das Ansuchen überreicht, aus dem Gerichtsbezirke Welwarn ausgeschieden und dem Gerichtsbezirke Smichov zugewiesen zu werden.
Der Landesausschuß hat über dieses Ansuchen zunächst die erforderlichen Erhebungen eingeleitet und auf Grundlage des für das Ansuchen der Gemeinde Libschitz günstigen Erfolges dieser Erhebungen und im Einklang mit den Gutachten der sämmtlichen betheiligten Behörden gelangte der Landesausschuß zu dem Beschluß, welcher in dem Bericht vom 11. März 1885 niedergelegt ist und dahin geht, dem Ansuchen der Gemeinde Libschitz zu willfahren.
Der meritorische Antrag des Landesausschußes geht zunächst auf Erstattung eines Gutachtens an die Regierung über die Zweckmäßigkeit dieser Ausscheidung und dann zweitens aus Annahme eines Gesetzentwurfes für den Fall, als diese Ausscheidung von Seite der Regierung bewilligt würde.
In formeller Beziehung und unter Berufung auf die Drucklegung dieses Berichtes beantrage ich die Zuweisung an die Commission für Bezirks- und Gemeindeangelegenheiten.
Sněm. aktuár Dr. Tobisch: V ohledu formálním se navrhuje:
Žádost obce Libšické za vyloučení ze soudního okresu Velvarského a přidělení
k soudnímu okresu Smíchovskému odkázána budiž komisi pro okresní a obecní záležitosti k předběžné poradě.
Nejv. maršálek zem.: Žádá někdo za slovo ?
Verlangt Jemand das Wort?
Nachdem Niemand das Wort verlangt, Schreite ich zur Abstimmung
Der Landesausschuß beantragt die Verweisung des Berichtes an die Commission für Bezirks- und Gemeindeangelegenheiten.
Zemský výbor navrhuje odkázání na komisi pro obecní a okresní záležitosti.
Žádám pány, kteří s tímto návrhem souhlasí, by vyzdvihli ruku.
Ich ersuche die Herren, welche dem Antrage zustimmen, die Hand zu erheben. (Geschieht. ) Der Antrag ist angenommen.
Návrh jest přijat.
Příští předmět denního pořádku jest zpráva výboru zemského o žádosti rady král. hlav. města Prahy za změnu 2. odstavce čl. 106 obecního řádu města Prahy ze dne 1. května 1850.
Der nächste Gegenstand der Tagesordnung ist der Bericht des Landesausschusses über das Gesuch des Stadtrathes der königl. Hauptstadt Prag um Abänderung des zweiten Absatzes des §. 106 des Gemeindestatutes für Prag vom 1. Mai 1850.
Zpravodujem jest p. Dr. Škarda.
Přis. z. v. Dr. Škarda: Slavný sněme! V čl. 109 obecního zříz. pro král. hlav. město Prahu jest ustanoveno, které přirážky může obec ta vybírati k uhražení schodků v její hospodářství.
Mezi jiným jest tam ustanoveno, že z nájemného může vybírati 3 kr. stříbra neb 5 kr. rak. měny. Avšak v poslední době ukázalo se, že k uhražení schodků, které nastanou tím, že zamýšlí obec ta všem obyvatelům dávati vodu zdarma pro domácí potřebu, jakož i tím, že bude zapotřebí v kanalisaci učiniti radikalní opravu nestačí přirážka ta, kterou posavad obec pražská má právo vybírati, aby schodek se naskytlý mohl býti uhražen a že to přivedlo městské zastupitelstvo k tomu snešení, aby žádalo, by změněn byl článek 106. obecního zřízení v ten způsob, by zastupitelstvo oprávněno bylo přirážku z nájemného vybírati třeba až do 8 %. Zemský výbor uvažuje důvody, které obecní