Støeda 16. øíjna 1878

Anderswo muß der Theaterdirektor, der Unternehmer, oder wie wir ihn sonst noch nennen wollen, einen bedeurenden, hohen Pacht zahlen. Bei uns ist es ganz anders. Hier wird er nicht allein sub ventionirt, fondern es werden auch Bauten und Verbesserungen ausgeführt aus dem Säckel des Landes. Meine Herren! Ich ertunere nur an die großen Summen, die der Umbau des deutschen Landestheaters verschlungen hat. Wenn sich der Landtag, meine Herren, seines Einflusses auf die beiden technischen Lehranstalten zu Gunsten des Staates begenen hat, um das Lansesbudget zu entlasten, so spricht wohl kein vernünstiger Grund dafür, noch solche Auslagen für die Theater zu Bewilligen und zwar für Theater noch dazu, meine Herren, die nicht mehr auf der Höhe der Kunst stehen, für Theater, die nicht mehr zur Förderung des Kunstsinnes Beitragen, für Theater, die nichts anderes geben als Operetten. Und ich werde mir erlauben, meine Herren, eine Stelle aus einem Briefe vorzutragen, den ich; aus sehr achtbarer Hand von einer Dame, (Heiterkeit) welche sich darin über die Zustände an dem hiesigen Theater auslässt.

Oberstlandmarschall (unterbrechend): Vorerst muß der hohe Landtag darüber entscheiden, ob er Ihre Privatcorrespondenz anhören will.

Abg. Dr. Roser: Ich bitte, ich stelle die Frage, an den H. Oberstlaudmarschall, ob er mir gestattet, die Stelle vorzulesen.

Oberstlandmarschall: Ich bitte, sie darf nur vorgelesen werben, Wenn der h. Landtag seine Zustimmung gibt. Ich werde also anfragen, ob der h. Landtag bereit ist, sie anzuhören. Ich bitte, jene Herren, welche dem Herrn Dr. Roser die Bewilligung geben, die Stelle vorzulesen, die Hand zu erheben.

(Geschieht. Große Heiterkeit).

Abg. Dr. Rofer (lefend): Die Dame sagt (Heiterkeit): "Im heurigen Jahre Wurden meist Operetten und meist Luftspiele lasciver. Natur aufgeführt: z. B. Bédé, Rosa Domino u. f. w. Seit dem Antritt der gegenwärtigen Direktion ist nicht ein einziges hervorragendes Schauspiel oder Luftspiel als Novität gebracht worden, wohl aber möglichst fittenverderbende Stücke, so baß ich mich Schäme, mit meinen erwachsenen Töchtern in's Theater zu gehen. Es hat sich auch auf der Bühne solch ein Ton eingebürgert, der tief unter dem in den Wiener Borstadttheatern steht, so das der Geschmack des Publikums, auf eine Besorgnis erregende Stufe herabgesunken ist. Meine Herren! Das, sind Worte aus der Feber einer sehr acht baren Dame. (Allgemeine Heiterkeit).

Meine Herren! Es ist das wahrlich nicht zum Lachen (Heiterkeit). Das deutsche Theater war früher der Stolz des Landes, das deutsche Theater war früher die Stätte, der Sammelort der größten Künschen Meine Herren, die größten Künstler Europas haben gewetteisert,; um auf der beutschen Bühne Prags Gastrollen zu geben und was in aus dem Theater gegenwärtig geworden? Gegenwärtig sind die Theater á la Teatroitalian zu einen Posenbude herabgesunken. (Vereinzelte Oho!) Und, meine Herren, für solche Theater, die nichts anderes sind, als wie ich erwähut habe bloße Possenbuden, soll die Bevölkerung, insbßesondere die Landbevöl kerung, die ich hier zu Vertreten die Ehre habe, die österreichische Bevölkernug, die mit Steuern überbürdet ist, noch einen solchen Beitrag von 55000 fl. zahlen. Man wird mir sagen: Die Kunst muß unterstützt werden. Nun, meine Herren, ich Bin auch für die Kunst, ich fördere auch gern die Kunst, aber nur; die wahre und reine Kunst. Die Kunst aber, sowie fite jetzt geübt wird, eine solche Kunst kann ich durchaus nicht fordern. Wie werben den die andern Künste unterstützt? Ich frage, wie viel bekommt bas berühmte prager Conservatorium, das Schüler in alle Welttheile sendet, das die größte Meistern aufzuweisen hat? Und was bekommt die Malerakademie, welche ebenfalls große Namen zählt und große Meister ausgebildet hat?

Meine Herren! Man wirb mir ferner sagen: Ja, es geht nicht, es ist ein Vertrag zvischen dem Direkor und dem Lande. Nun, meine Herren, ich will nur eben nicht, obwohl sehr oft wichtige, heilige Verträge gebrochen wurden, ich will also nicht, baß dieser Vertrag gebrochen werde. Aber das möchte ich, baß ich Einsicht nehmen könnte in siesen Vertrag, damit ich weiß, ob der Vertrag gelöst werden kann und ich glaube, baß in einem solchen Vertrage gewiß eine Klausel bestehen muß, dass, wenn der jeweilige Direktor die Bedingungen nicht erfüllt, auch das Land das Recht hat, den Vertrag zu lösen. Meine Herren! Es ist nur eine einzige Stimme, natürlich relata refero, es ist die allgemeine Stimme des Publikums, daß der gegenwärtige Direktor feine Bedingungen nicht erfüllt, seiner Aufgabe nicht gewachsen ist. Das Theater ist nicht mehr die Stätte dramatischer Kunst, ergo hat auch das Volk, welche zahlt,, wenn es schon verurtheilt ist, zu zahlen, das Recht, zu verlangen, baß der Kunstsinn im Publikum, der seit Jahren in Prag schlummert, wieder erweckt werde. Meine Herren! Nicht allein der Direktor trägt die Schuld für diese traurigen Theaterzustände, sondern auch die Theaterintendanz. Die Theaterintendanz muß, wenn die dramatische Kunst sich wieder zur Vollen Blüthe entfalten soll, wie man sagt, das Zeug verstehen (Bewegung), muß es wissen. Ob aber die Intendanz dieser Aufgabe gewachsen ist, überlasse ich Ihrem Urtheile.

Oberstlandmarschall (läutet): Wünscht noch Jemand das Wort zur Zahl 3 Rubrik 3?

Da dies nicht der Fall ist, so ist die Debatte geschlossen und der H. Berichterstatter hat das Wort.

Abg. Wolfrum: Der Herr Abg. Dr. Roser hat keinen Antrag auf Abänderung der eingestellten Summe gestellt und ich habe sonst keine Veranlassung auf seine Aeußerung etwas zu erwiedern und bitte bloß das hohe Haus, es möge 29. 235 fl. in die Rubrik 3 einstellen, (Heiterkeit).

Oberstlandmarschall: Ich bitte jene, die dem Antrage der Budgetcommission zustimmen, die Hand zu erheben.

(Geschieht. )

Der Antrag ist angenommen.

Abg. Wolfrum (liest):

Rubr. IV. Böhmisches Wandertheater 29. 235 fl.

Oberstlandmarschall: Herr Abg. Roser hat das Wort.

Abg. Dr. Roser: Was ich sagte, hat für beide Theater gegolten.

Oberstlandmarschall: Es wird nichts dagegen erinnert, die Post ist angenommen.

Abg. Wolfrum (liest):

Zur Zahl 5, Rubrik 5.

In Erledigung des L. -A. -B., Z. 48, wird die Subvention für den Verein zur Beförderung der Tonkunst mit 8000 fl. jährlich bis Ende 1884 bewilligt und Rubrik V. "Subventionen und Beiträge" mit 8126 fl. eingestellt.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Abg. Wolfrum (liest):

Rubr. VI. Militärstiftungen 15. 753 fl.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Abg. Wolfrum (lieft):

Rubr. VII. Erhaltung der Gebäude 1090 fl.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Abg. Wolfrum (liest):

§. 3.

Zur Zahl 7, Rubrik 7. In Rubrik 7 "Erhaltung der Gebäude" wird Post 1 "Konservationsherstellungen" um 200 fl. und auf 1000 fl. ermäßiget und Rubrik 7 mit 1090 fl. bestimmt.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Abg. Wolfrum (liest):

Rubr. VIII. Steuern und Gaben 27. 244 fl.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Abg. Wolfrum (liest):

§. 4.

Zur Zahl 9, Rubrik 9. In Rubrik 9 wird in Erledigung des L. -A. -B., Z. 20, das jährliche Palmare der Rechtsanwaltschaft im Betrage von 840 fl. außer Ansatz gebracht

und dagegen eingestellt: Für rechtsfreundliche Vertretung 200 fl.

Rubrik 9 Rechtsanwaltschaft wird mit 200 fl. festgesetzt.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Abg. Wolfrum (liest): Rubr. X. Geschichte Böhmens entfällt. Rubr. XI. Passiv-Interessen entfallt. Rubr. XII. Pensionen für Beamte, Professoren und Diener 7945 fl.

Rubr. XllI. Pensionszulagen entfällt. Oberstlandmarschall: Angenommen

Abg. Wolfrum (liest):

Zur Zahl 14, Rubrik 14.

In Rubrik 14 wird wegen Todesfall die Pension der Witwe Anna Schwarz unter Post 17 mit 105 fl. außer Ansatz gebracht und Rubrik 14 Pensionen für Witwen mit 4577 fl. eingestellt.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Abg. Wolfrum (liest): Rubr. XV. Erziehungsbeiträge 429 fl. Rubr. XVI. Provisionen 166 fl. Oberstlandmarschall: Angenommen.

Abg. Wolfrum (liest):

Zur Zahl 17, Rubrik 17.

In Rubrik 17 wird unter Post 41 die Gnadengabe der verstorbenen Anna Schwarz mit 60 fl. gleichfalls außer Ansatz gebracht und Rubrik 17 "Gnadengaben" mit 4162 fl. festgestellt.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Abg. Wolfrum (liest). Rubr. XVIII. Abfertigungen, entfällt. Rubr. XIX. Verschiedene Ausgaben, entfällt. Oberstlandmarschall: Angenommen.

Abg. Wolfrum (liest):

Bubenèer Fond.

Rubr. 1. Besoldungen 1620 fl. Oberstlandmarschall: Angenommen.

Abg. Wolfrum (liest): Rubr. II. Löhnungen 920 fl. Oberstlandmarschall: Angenommen.

Abg. Wolfrum (liest): Rubr. III. Quartiergelder, entfällt. Rubr. IV. Emolumente 234 fl. Oberstlandmarschall: Angenommen.

Abg. Wolfrum (liest): Rubr. V. Beitrage 42 fl. Rubr. VI. Erhaltung der Gebäude und Parkanlagen 10. 153 fl.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

ABg. Wolfrum (liest): Rubr. VII. Herstellungen neuer Anlagen, entfällt.

Rubr. VIII. Steuern und. Gaben 1747 ft. Oberstlandmarschall; Angenommen.

Abg. Wolfrum (liest):

Rubr. IX. Diäten und Reisekosten 60 fl.

Rubr: X. Pauschalien 853 fl.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Abg. Wolfrum (liest): Rubr. XI. Erzielungsbeiträge, entfällt. Rubr. XII. Provisionen 73 fl. Rubr. XIII. Gnadengben 53 fl. Rubr. XIV. Berschiedene Ausgaben 540 st. Rubr. XV. Theuerungs=Zulagen 288 ft. Rubr. XVI. Absertigungen und Sterb-Quartale, entfällt.

Oderstlandmarschall: Angenommen.

Abg. Wolfrum (liest):

Art. 6, Landesfond. Rubr. I. Landtagsauslagen 103, 010 st. O b e r st l a n d m a r s ch a ll: Angenommen.

Abg. Wolfrum (liest):

§. 7 zur Zahl 37, Rubr. 2. Hier muß die voreiliger Weise schon eingestellte Remuneration oder eigentlich Personalzulage von 500 st. gestrichen werden, und ich Bitte den Text zu corrigiren, wie ich vorlese:

In Hauptrubrik 2 werden in Post I. derSubrubrik; II, bie Konservationeherstellungen der Häuser Nr. 37 und 259 um 30 st. und 150 st. ermäßiget, mit 100 st. und 300 st. eingestellt und wird Subrubrik 11 mit 1644 st. die Hauptrnbrik II. "Verwaltungsauglagen" aber mit 281. 838 st. bestimmt.

Ich bitte, diese Ziffer hier zu verändern, es sind nämlich, bei diesen Summen die. 500 st. für den Buchhalter schon einbezogen worden.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

ABg. Wölfrum (liest): Rubr. III. Penstonen für Beamte und Diener 41. 180 ft.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Abg. Wolfrum (liest):

§. 8. Zur Zahl 39, Rub. 4.

In Erledigung des L. =A. -B., Zahl 47, wird der Kassa-Offizials Witwe Marie Pluhaø eine jährliche Pension von 440 st. Bewilligt und Rubrik 4 "Pensionen für Witwen" mit 11. 626 st. eingestellt.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Abg. Wolfrum (liest):

Rubr. V. Erziehungisbeiträge 1591 ft:

Rubr. VI. Provisionen 110 st.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Abg. Wolfrum (liest):

Zur Zahl 41, Rub. 7.

In Erledigung des L. - A. -B., Zahl 45, wird der Expeditorswaise Johanna Dotzauer eine jährliche Gnadengabe von 60 fl. bis zur auderweitigen Berdorgung Bewilligt. Rubrik 7 "Gnafengaben" wird mit 1680 st. eingestellt.

O b e r st l a n d m a r sch a ll: Angenommen. Abg. Wolfrum (liest):

Rubr. VIII. Abfertigung und Sterbquartale, entfällt.

§. 10.

Zur Zahl 44, Rub. 9.

In Erledigung des L. -A-B., Z. 227, wirb die Erhöhung der Archivsdotation für das Jahr 1877 um den Betrag von 1000 st., sowie für das Jahr 1878 um den Betrag von 1200 st. nachträglich Bewilligt und die im Landeg-Voranschlage für das Jahr 1879 mit 3000 st. eingestellte Archivsdotation genehmigt. Rubrik 9 "Landesarchiv und Bibliothek" wird mit 10. 610. fl. eingestellt.

Oderstlandmarschall: Angenommen.

Abg. Wolfrum (liest): Rubr. X. Landes-Gesetzblatt 3300 st. Oberstlandmarschall: Angenommen. Abg. Wolfrum (liest):

§. 11.

Zur Zahl 46, Rub. 11.

In Rubrik 11 wird die Subrubrik 2,, Impfungsauslagen" um 200 st. auf 44. 000 st. ermäßigt und Hauptrubrik 11 "Sanitätsauslagen" mit 1, 147. 355 st. eingestellt.

In Erledigung des L. -A. -B., Z. 38, wird der Landesausschuß ermächtigt, im Namen des Landesfondes auf die Einbringung von für böhmische Jurisdizenten in den 3 Wiener Krankenhäusern erwassenen Verpstegskosten aus den Unterstützungsgeldern der Kranken-Vereine Verzicht zu leisten.

Der Landesausschuß weist nämlich in diesem Berichte nach, dass die theilweise Hereinbringung der Verpslegskosten und Unterstützungsgelder der Krankenvereine, die Bloß 400 st. im Jahre ausmachen, so viel Arbeit verursachen, dass es sich empstehlt, lieber darauf Verzicht zu leisten, als noch ferner darauf zu destehen.

Die Budgetkommission schließt sich dem Antrage des Landesausschusses an; sonst aber hat die Sache auf die Ginstellungssumme keinen Einsluß.

Ich bitte somit, Post XI. mit 1, 147. 355 st. zu genehmigen.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Berichterstatter Abg. Wolfrum:

Zu §. 12. Zur Zahl 47, Rub. 12.

In Rubrik XII. wird eingestellt:

1. In Erledigung des Landesausschußberichtes Z. 250 an Beiträgen zum ordentlichen Schulaufwande, mit Rücksicht auf die veranschlagten Uederschüsse der Schulbezirkskassen aud dem Jahre 1877 per 250. 000 st. und aus den Jahren 1870 bis 1873 per 250. 000 ft., das Resterforderniß mit 2, 282. 400 fl.

2. Beitrag zum Normalschulfoude mit 19. 00 st.

3.   Subventionen für Neubauten 150. 000 st.

4.   Beiträge zum Lehrerpensionsfonde (in Erledigung des Laudesausschußberichtes Z. 249):

I. Für 1879 324. 403 fl. II. Nachtrag für 1878:

a)  der Mehrbetrag des desinitiven Präliminars über den eingestellten Betrag von 200. 000 fl. mit 56. 369 ft.,

b)  für die zut Deckung früherer Abgänge des Pensionsfondes geleisteten Zahlungen 96. 462 ff. und es wird somit die Rubrik XII. "für Volksschulunterrichtszwecke" mit 2, 928. 634 fl. eingestellt. Oberstlandmarschall: Abg. Freih. von Scharschmidt hat das Wort.

Abg. Freiherr von Scharschmidt: Ich bin von der Budgetkommission ermächtigt und beauftragt, als Speziatrefereut zu diesem Theile des Laudesvoranschlages einen Antrag wegen Abänderung einiger Ziffern in dem eben vom Hrn. Generalreferenten vorgelesenen §. 11 zu stellen, welcher bann natürlich auch eine Aenderung der Haupiziffer unter der Rubrik 12 des Landesfondes zur Folge haben muß.

Die Aenderung, welche ich dem hohen Haufe vorzulegen die Ehre haben werde, bezieht sich auf den Lehrerpensionsfond. In dem Spezialpräliminare dieses Lehrerpenstonsfondes erscheint nämlich unter der Wedeckung regelmaßig auch der Ueberschuß des Schulbüchervertages. Dieser Uederschuß war für d. J. 1879 mit 10. 000 fl. und auch im vorigen Jahre wenigsteuss nach dem mir vorgelegenen Präliminare mit 10. 000 fl. veranschlagt. Die Differenz dieser geringen Präliminarziffer von dem früheren höheren Ertägnisse hat die Budgetkommisston auch veranlaßt wie die geehrten Herren steh auf Seite 20 des Berichtes üderzeugen mögen, unter Nr. IV. eine Resolution zu beantragen, welche sich eben auf das wahrgenommene sinkende Erträgniß des Schulbücherverlages bezieht.

Nach Erstattung des Budgetberichtes ist eine Mittheilung von Seite Sr. Exc. des Herrn Statthalters gelangt, welche im kurzen Wege der Budgetkommission zugewiesen wurde und welche die Mittheilung enthält, dass der Herr Minister für Cultus und Unterricht bekannt gegeben habe, dass der vom Prager Schulbücherverlage an den böhmischen Lehrerpensionsfond pro 1878 abzuführende Gebabrungsüberschuß, welcher mit 8000 fl. präliminirt war. das ist eine Differenz gegen das schristliche Präliminare, wo 10. 000 fl. eingestellt waren, ) auf Grund der Einnahmen des laufenden Jahres mit dem Betrage von 15. 000 fl. bemessen werde und dass die Schulbücherverlagsverwaltung in Prag gleichseitig den Auftrag erhalte, diesen Betrag über meitere Verständigung des Landesausschußes in Abfuhr zu bringen und somit für das kommende Solarjahr 1879 der Gebahrungssüberschuß zu Gunsten des Lehrerpensionssondes mit dem Betrage von 20. 000 fl. präliminirt mird.

Es ergibt sich daher döss für d. J. 1879 um 10. 000 st. mehr in die Bedeckung einzustellen sind. In Folge dessen wird daher das Erforderniß für d. J. 1879, welches auf Seite 20 unter Nr. 4 I. mit 325. 403 fl. beziffert ist, um 10. 000 st. kleiner werben; also nur 314. 403 fl. betragen.

Ebenso wird der Nachtrag für 1878 auf derselben Seite 20 rechts oben, II. lit. a aus Anlaß der Uederschrettung des Präliminares statt mit 56. 369 fl. nur mit 51, 369 st. bemessen, weil eben der für d. J. 1878 abzuliefernde Betrag 15. 000 fl. beträgt und in dasjenige Präliminare, welches dieser Berechnung zu Grunde gelegt war, 10. 000 fl. eingestellt wurben.

Ich stelle demgemäß den Antrag:

,, §. 12 Nr. II: Beiträge zum Lehrerpensionsfonde (in Erledigung des L-. A. Berichtes Z. 249) hatte zu lauten:

Beiträge zum Lehrerpensionsfonde (in (Erledigung des g. -A. -Berichtes Z. 249):

I. Für 1879 314. 403 st.

II. Nachtrag für 1878:

a)  der Mehrbetrag des desinitiven Präliminars über den eingestellten Betrag von 200. 000 st. mit 51. 369 ft.,

b)   für die zur Deckung früherer Abgänge des Pensionsfondes geleisteten Zahlungen 96. 462 st. und es wird somit die Rubrik XII. für "Volksschulunterrichtszwecke" mit 2, 913. 634 st. eingestellt.

Zugleich hin ich ermächtigt Namens der Budgetkommission zu erklären, dass mit Rücksicht auf die Mittheilung, welche ich eben zur Renntniß des h. Hauses zu bringen die Ehre hatte, wohl kein Grund mehr vorhauden ist, die Resolution aufrecht zu halten, mit welchen Erhebungen betreffs des Sinkens der Ziffern für die Ueberschüsse verlangt wirb, weil sich eben neuerlich zeigt, dass diese Ueberschusse im Steigen begriffen find und daher ein Grund in dieser -Beziehung nicht vorliegt. Ich empfehle daher dem h. Hause, diese Anträge der Budget-Commission zur Annahme.

Snìm. akt. Sládek: Pan posl. svobodný pan Scharschmidt èiní návrh, aby §. 12. zmìnìn byl v následující spùsob:

4. Co pøíspìvek k pensijnímu fondu uèitelskému (u vyøízení, zprávy zemského výboru è. 249).

I. na rok 1879 314, 403 zl.

II. dodatkem za rok 1878.

a)  suma 51. 369 zl., o kterou jest koneèný rozpoèet vìtší, nežli navržená suma 200. 000 zl.

b)  na platy uskuteènìné k uhražení døívìjších schodkù pens. fondu èástka 96. 462 zl.

Rubrika XII. na národní školy k úèelùm vzdìlávacím stanoví se tedy sumou 2, 913. 634 zl. a resoluce ètvrtá má odpadnout.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Žádá nìkdo za slovo? Pan zprávodaj má slovo.

Der Hr. Berichterstatter hat das Wort.

Berichterstatter Wolfrum: Ich erkläre mich natürlich einverstanden mit den geänderten Anträgen des Herrn Freih. v. Scharschmidt, da dasselbe auch in der Budgetcommission vorgebracht wurde und bitte die Summa mit 2, 913. 634 fl. zu genehmigen.

Oberstlandmarschall: Da nichts erinnert wird, ist der Antrag angenommen.

Berichterstatter Wolfrum: Die Budgetcommission beantragt noch folgende Resolution:

I.

Die k. k. Regierung wird unter Bezugnahme auf die Resolution des Landtages vom 6. April 1876 aufgefordert, durch ihre Organe im LandesSchulrathe nachdrücklich dahin zu wirken, daß mit Rücksicht auf den zahlreichen Bestand von ungeprüften Aushilfslehrern die Systemisirung neuer Lehrkräfte in ausgedehnterem Maße als bisher eingeschränkt werde. Die Begründung für diesen Antrag wollen die geehrten Herren im Berichte über den Landesfond nachsehen; wo die Sache ausführlich erörtert ist.

Snìm. akt. Sládek: Vybízí se c. k. vláda vzhledem k resoluci snìmu ze dne 6. dubna 1876 orgány svými v zemské školní radì co nejdùraznìji pùsobiti k tomu, aby hledíc k velikému poètu nezkoušených uèitelù výpomocných zøizování nových míst uèitelských více nežli posud se obmezilo.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort?

Abg. Dr. Ruß: Ich bitte um's Wort.

Ich möchte den verehrten Budget-Ausschuß ausmerksam machen auf einen lapsus calami: Lehrkräfte lassen sich wohl nicht systemisiren, es wird Lehrstellen heißen müßen. Ich möchte bitten, dieses zu ändern; es kann nur ein lapsus calami sein:

Oberstlandmarschall: Freih. v. Scharschmidt hat das Wort.

Freih. v. Scharschmidt: Ja, es ist ein entschiedener Druckfehler, den ich jetzt erst bemerke. Ich bitte daher die Correctur vorzunehmen, Lehrerstellen'' statt "Lehrkräfte".

Oberstlandmarschall: Die Aenderung ist selbstverständlich und braucht keine weitere Abstimmung. Ich bitte jene, welche dieser Resolution zustimmen, die Hand zu erheben.

Kteøí jsou pro tu resoluci, nech pozdvihnou ruku. (Stane se. )

Die Resolution ist angenommen. Berichterst. Abg. Wolfrum (liest):

II.

Der Landesausschuß wird angewiesen, bei der definitiven Abrechnung über den Landeszuschuß zum Lehrerpensionsfonde für 1878 jenen Betrag, welcher im Jahre 1878 zur Refundirung von Ueberschüssen dieses Fondes aus der Zeit bis 1871 gezahlt wurde und welcher in der Note des k. k. Landesschulrathes vom 31. Oktober 1877, Z. 23519, mit 60887 fl. 98 kr. beziffert wurde, von dem Landeszuschuße in Abzug zu bringen. Auch für diesen Antrag findet sich die Begründung in dem Berichte über den Landesfond.

Snìm. akt. Sládek:

II.

Výboru zemskému ukládá se, aby pøi koneèném úètování o pøíspìvek zemský k pensijnímu fondu uèitelskému za r. 1878 s pøíspìvku toho srazil onu èástku, která roku 1878 k nahražení pøebytkù fondu tohoto z doby až do r. 1871 vyplacena a v pøípisu c. k. zemské školní rady ze dne 31. øíjna 1877, è. 23519; sumou 60887 zl. 98 kr. vypoètìna byla.

Oberstlandmarschall: Diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben.

Kteøí jsou pro ten návrh, nech pozdvihnou ruku.

(Stane se. )

Er ist angenommen. Berichterst. Wolfrum:

III.

Der Landtag nimmt die auf die Restriktion des Aufwandes für den Lehrerpensionsfond gerichteten Bemühungen des Landesausschußes mit Befriedigung zur Kenntniß und fordert die k. k. Regierung auf, im Landesschulrathe nachdrücklich dahin zu wirken, daß bei Versetzung von Lehrern in Ruhestand die Untauglichkeit derselben im Sinne des §. 50 des Landesgesetzes vom 19. Dez. 1868.

L. -G. -Bl. Nr. 86, in der strengsten Weise abgelegt und daß namentlich den dort erwähnten anderen rücksichtswerthen Verhältnissen nur dann eine Geltung eingeräumt werde, wenn dadurch eine absolute jede andere Verwendung ausschließende Untauglichkeit begründet wird.

Auch hier erlaube ich mir auf die Begründung im Kap. Landesfond zu verweisen. Die Resolution IV. wird nach den Aufklärungen, die der Hr. Specialreferent gegeben, enthalten, da derselben nicht entsprochen worden ist.

Snìm. akt. Sládek: Snìm béøe s uspokojením na vìdomí snahy výboru zemského, nesoucí se k tomu, aby náklad na pensijní fond uèitelský se zmenšil, a vybízí c. k. vládu v zemské školní radì s dùrazem o to dbáti, aby v pøípadech, když osoby uèitelské dáti se mají na výslužbu, nespùsobilost jejich ve smyslu §. 50 zemského zákona ze dne 19. prosince 1868, è. 86 zák. zemsk., co nejpøísnìji se posuzovala a aby zejména jiné ohledu hodné okolnosti; jež zákon ten uvádí, jen tehdy za platné uznány byly, pak-li jimi dokázáno, že uèitel, jehož se týèe, naprosto nespùsobilý jest a žádným spùsobem jiným zamìstnán býti nemùže.

Nejv. marš.: Kteøí jsou pro ten návrh, nech podzvihnou ruku.

Diejenigen, welche dem Antrage zustimmen, wollen die Hand erheben. (Geschieht. )

Der Antrag ist angenommen. Abg. Graf Zedtwitz: Ich bitte ums Wort.

Oberstlandmarschall. Abg. Graf Zedtwitz hat das Wort.

Abg. Graf Zedtwitz: Hoher Landtag!

Im Schooße des hohen Landtages, im Schooße der Budgetcommission und auch außerhalb dieser hohen Versammlung ist der Aufwand, der sich für die Volksschulen tagtäglich vermehrt, uns vor Augen gestellt, bereits allgemein besprochen und au erkannt worden. Es wurde heute in der Generaldebatte darauf hingewiesen und ich glaube daher nicht mit Unrecht, an das h. Haus mit dem Antrage einer Resolution kommen zu dürfen. Es ist eine allgemein anerkannte Thatsache und wir alle, die wir inmitten der Bevölkerung leben und als deren Vertreter im h. Landtage hier erscheinen, kennen die Schwierigkeiten, welche der Schulbesuch der das 14. Lebensjahr erreicht habenden Kinder hervorruft. Ich möchte sagen, bezüglich der ganzen Ausdehnung des Schulbesuches auf 8 Jahre, also von den Kindern, die mit dem 6. Jahre eintreten und bis zum 14. Jahre die Schule zu besuchen haben, daß dieser Schulbesuch selten erzielt wird, und wo er erzielt wird, die Behörden in die unangenehme Lage versetzt sind, ununterbrochen nur mit trafen und mit Zwangsmitteln die Kinder förmlich in die Schule zu treiben.

Es ist keine Frage, daß der Ausbildung der Kinder ausreichend Zeit gegönnt werden muß, aber nach übereinstimmenden Urtheilen der Lehrer und besonders der Lehrer, die in den Volksschulen wirken, nützt das 14. Jahr dem Kinde nichts mehr, im Gegentheil dem Unterrichte selbst schadet eigentlich dieser besuch, da große Kinder, die mit Widerwillen sich in der Schule einfinden, mit Widerwillen von Seite ihrer Aeltern in die Schule geschickt Werden. Es kommt aber noch ein anderes Argument hiezu und das ist jedenfalls ein für die Vertretung sehr beachtenswerthes es ist dies ausgesprochener Wille der Bevölkerung, ihre bereits im Alter vorgeschrittenen Kinder, die sie zum Erwerbe mit zu verwenden gedenke, eben außer der Schule zu behalten. In den Landbezirken überall wird das fast erwachsene Kind zum Erwerbe mit verwendet und es wird bei den Entschuldigungen immer von Seite der Eltern hervorgebracht werden, wenn sie wegen des mangelhaften Schulbesuches ihrer großen Kinder vor den Bezirks oder Ortsschulrath gebracht werden, es wird immer diese ihre Entschuldigung vorgebracht: Ich brauche die Kinder zu nothwedig, um meine Existenz zu fristen.

In dritter Reihe möchte ich aber noch das erwabnen, dass durch die Herabminderung der Schulpflicht von 8 auf 7 Jahre am flachen Lande eine ganz bedeutende Ersparung im Budgete für Volksschulzwecke zu erzielen sein wird.

Das, meine Herren, ist bei der jetzigen Sachlage bei den vielfachen Erwägungen, welche schon gepflogen Worden sind, und die wir auch heute wieder gebort haben, nicht zu verachten. Es wäre Sehr wünschenswert, das eben durch eine Modifizirung des Schulgesetzes auf verfassungsmäßigem Wege ein Mittel geboten werde, um den stets steigenden Anforderungen, die an das Land gestellt werden, endlich einen Damm zu setzen.

Aus diesen Gründen erlaube ich mir die Bitte Zu stellen, eine Resolution mitzubeschliesen, welche folgendermaßen lauten würde:

Der h. Landtag wolle auf Grund des § 19 der Landesordnung beschließen: die k. k. Regierung wird ersucht, auf verfassungsmäßigem Wege eine Herabsetzung der Dauer der Schulpflicht am Lande auf 7 Jahre zu erwirken. In formeller Beziehung werde dieser Antrag der Schulkommission mit dem Auftrage zugewiesen, darüber in der nächsten Landtagsitzung mündlich Bericht zu erstatten.

Oberstlandmarschall: Ich bitte, ich kann die Sache so nicht annehmen. Der Antrag, den der H. Abgeordnete stellt, steht nicht in unmittelbarem Zusammenhange mit dem Budget und kann daher nur als Selbständiger Antrag behandelt werden und ich bitte ihn den gewöhnlichen Weg gehen zu lassen; also. bei dem Präsidium einzubringen und dasselbe wird ihn dann der weiteren geschäftsordnungsmäßigen Behandlung zuführen. Im Zusammenhange mit dem Budgete steht er nicht.

Berichterstatter Abg. Wolfrum (liest): §. 13.

Zur Zahl 48, Rub. 13.

In Erledigung der Laudesausschuß-Berichte, Ldt. ZZ.. 56, 207 und 288 wird die Fortbauer der den Kommunal-Realschulen in Leitmeritz, Böhmisch-Leipa und Rakonitz bisher zugewendeten Subvention von je 5000 fl. jährlich auf weitere drei Jahre, sonach bis Ende 1881, und die Gewährung einer neuen Subvention an die Kommunal-Oberrealschule in Karolinenthal im gleichen Betrage bis Ende 1881 bewilligt.

Die Rubrik "Realschulen" wird mit 35. 000 fl. eingestellt.

Oberstlandmarschall: Angenommen.

Berichterstatter Abg. Wolfrum (liest):

§. 14. Zur Zahl 49, Rubr. 14.

In Rubrik 14 wird in Erledigung des L. -A. -B. Z. 34, die unter Post 2 eingestellte Subvention dem Blindeninstitute am Hradschin mit 1600 fl. die Ende 1884 genehmigt und ebenso in Erledigung der L. -A. -B. Z. 57, 46, 212, 60, 31, bann der Petitionen Z. 55, 54, 20, 70, 71 die eingestellten Subventionen: 1. Für das Taubstummeninstitut in Prag mit 4410 fl. für 30 arme Kinder und mit der um 1000 fl. erhöhten Summe, daher mit 4000 fl. auf Lehrkräfte, 2. für das Taubstummeninstitut in Leitmeritz mit 2500 fl. für 20 arme Kinder und mit dem um 500 fl. erhöhten Betrage von 2500 fl. für 3 Lehrkräfte, 3. für das Taubstummeninstitut in Budweis mit dem um 500 fl. erhöhten Betrage von 3000 fl. an Subvention und dem ebenfalls um 500 fl. erhöhten Betrage von 2500 fl. für 3 Lehrkräfte bis Ende 1884 bewilligt. Ferner werden bis Ende 1884 ebenfalls bewilligt: 1. die sub 4 eingestellte Subvention für die k. böhm. Gesellschaft der Wissenschaften mit 3000 fl. 2. die Subvention sub 9 der Zeichen- und Modellirschule in Steinschönau mit 600 fl. 3. die Subvention sub 11 zur Erhaltung ainer Gewerbe- und Handwerkerschule in Prag mit 3000 fl., 4. die Subvention sub 13 dem St. Anna-Vereine in Prag zur Erhaltung einer Idioten-Anstalt mit 200 fl., 5. die Subventionen sub 14 dem deutschen und böhmischen Frauenerwerbvereine in Prag, welche jedoch um je 100 fl. erhöht und mit 600 fl. eingestellt werden, 6. die Subvention sub 19 dem St. Nothburga-Frauen-Vereine in Prag mit 200 fl.

In Erledigung des L. -A. -B. Z. 39 wird die vom Landesausschuße dem Afrika-Reisenden Dr. Holub ein für allemal bewilligte Reiseunterstützung von 60 Pfund Sterling nachträglich genehmigt und mit 700 fl. in Rubrik 14 eingestellt.

In Gewährung der Pet. Z. 104 wird der physiokratischen Geseltschaft in Prag eine jährliche Subvention von 200 fl. bis Ende1884 bewilligt und in Rubrik 14 eingestellt.

Rubrik 14 "Subventionen und Beiträge" wird mit 49. 070 fl. festgestellt.

Dr. Grünwald: Prosím za slovo. Nejv. marš. zem.: Poslanec pan Dr. Grünwald má slovo.

Posl. p. Grünwald: V §. 14. povolena podpora pro slepce na Hradèanech do r. 1884 s 1600 zl. roènì.

Já jsem byl vyzván z kompetentního místa upozorniti slavný snìm a zvláštì slavnou vládu, že tento ústav co se dotýèe ekonomické zprávy, jest takøka v bezvládí od té doby, co zemøel zemský rada pan Volf. Tento ústav má prý míti pøes 100. 000 zl. a má svùj zvláštní dùm. Zakladatelé jsou oprávnìni zvoliti sobì výbor. Tento výbor nyní sestává z dvou èlenù, a tøetí èlen, který se ho skuteènì ujímal, pan Volf, zemøel. Avšak nejen zpráva ekonomická, i také disciplina, která v tomto ústavì panuje, nemùže býti schválena. Co se dotýèe vyuèování, má býti tak málo pokroku, že uèitel náboženství složil radìji svoji úlohu, než aby na tomto ústavì dále vyuèoval, na kterémž nevidìl pražádného prospìchu.

Já tedy èiním slavnou vládu, která dohlíží na nadace, na to pozornu, zdali se úèelùm nadace zadost èiní a zdali jmenovitì zakladatelé dle svých stanov výbor doplòují, a taktéž bych nemohl schváliti, aby na takovýto ústav vynaložilo se 1600 zl. dokud nebude zlepšen. Dovolil bych si jen navrhnouti, aby slavný snìm tuto podporu povolil pouze na letošní rok na rok 1879 a nikoliv do roku 1884.

Nejv. marš. zem.: Žádám, aby se dal ten návrh písemnì.

Poslanec Dr. Rieger: Slavný snìme 1

Mezi položkami tohoto rozpoètu nalezá se také jedna, která se týká èeského musea. Pánové, ústav ten nazývá se museum království Èeského.

Mohl bych øíci, že království èeské má všelikou pøíèinu býti hrdým na tento ústav, nebo za krátkou dobu svého trvání bylo v nìm zpùsobeno zajisté mnoho, velmi mnoho interesù vìd jak pøírodních tak i historických a filologických. Ale, pánové, skoro bych øekl, museum království èeského nemá pøíèinu býti hrdým na zastupitelství své, nebo bohužel zastupitelství království Èeského pro toto museum udìlalo velmi málo. Pøipomenul jsem, že bylo uznáno, že jest potøeba musea toho tak veliká, že by


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