Pondělí 18. února 1867

Stenographischer Bericht über die

I. Sitzung der erstenn Session des böhmischen

-Landtages vom Jahre 1867, am 18. Februar 1867.

Stenografická zpráva

o

I. sezení prvního zasedání sněmu českého

od roku 1867, odbývaném dne 18. února 1867.

Vorsitzender: Oberstlandmarschall Gras Albert Nostitz.

G e g e n w ä r t i g: Oberstlandmarschallstellvertreter J. U. Dr. M. Bělský und die beschlußfähige Anzahl Abgeordneter.

Um Regierungstische: Der k. k. Statthalter Karl Graf Rothkirch-Panthen und der k. k. Statthaltereirath Johann Ritter von Neubauer.

Beginn der Sitzung: 11 Uhr 15 Min.

Předseda: Nejvyšší maršálek zemský Albert hrabě Nostic.

Přítomní: Náměstek nejvyššího maršálka zemského Dr. pr. V. Bělský a poslanci v počtu k platnému uzavírání dostatečném.

Zástupcové vlády: C. kr. místodržící Karel hrabě Rothkirch - Panthen a c. kr. rada místodržitelství Jan rytíř z Neubauerů.

Počátek sezení o 11 hod. 15 minut.

J. Exc. hrabě Rothkirch-Panthen: Jeho V. císař pán a král nejvyšším rozhodnutím ode dne 15. února ráčil jmenovati J. Excellenci hraběte Alberta Nostice nejvyšším maršálkem království českého a pana doktora Bělského, purkmistra hlavního města Prahy, náměstkem maršálkovým; mám tedy čest, tyto pány slavnému shromáždění představiti a vyzývám je, aby se ujali míst jim náležejících a v podotknutých hodnostech účinkovati započali.

O b e r s t l a n d m a r s ch a l l: Meine Herren! Durch den allerh. Millen und Gnade Seiner Majestät abermals auf den Posten des Oberstlandmarschalls berufen, begrüße ich Sie alle in diesem Saale und nehme meinen Platz mit der Suversicht und Hoffnung ein, daß jenes Verhältniß zwischen mir und dem Landtage als Vorsitzenden und zwischen mir und den einzelnen Mitgliedern auch in dieser Session und dieser Landtagsperiode fortbauern möge, wie es sich bisher bewährt und gestaltet hat. Jener wichtige und ernste Augenblick, auf den ich am Schluße der letzten Landtagsperiode hinzudeuten mir erlaubt habe, ist nun wirklich an uns herangetreten. Fragen, deren Lösung eine raschere verfassungsmäßige Gestaltung der Gesammtmonarchie einerseits in Ausseift zu stellen scheint, welche aber im entgegengesetzten Falle zur Fortbauer der gegenwärtigen schwankenden Zustände und zu neuen unabsehbaren Verwicklungen führen müßte; Fragen, welche auch eben deshalb von der höchsten Wichtigkeit für unser engeres Vaterland Böhmen sind, welches niemals gewillt sein wirb, Oesterreich den Rücken zu kehren (Bravo! výborně!) und aus dem Verbände Oesterreichs zu fliehen, sondern welches stets entschlossen sein wirb, mit Oesterreich zu stehen und zu fallen (Bravo!), solche Fragen, meine Herren, werden in der jetzt eröffneten Session an uns herantreten. Ich glaube, meine Herren, daß Niemand von Ihnen sich verhehlen wirb, daß in der Tragweite dieser Aufgaben eine heilige Aufforderung an uns Alle liegt, mit allem Ernst und dem Muthe entschiebener Uiberzeugung, zugleich aber auch mit jener Mäßigung und jener Selbstverläugnung an unsere Ausgabe zu treten, welche so wichtige Momente im Geschicke der Staaten von den wahren Patrioten fordern. Möge der Landtag in die Lage gesetzt werben, jenes Versprechen, welches er in zwei Adressen wiederholt an den Stufen des Thrones Seiner Majestät niedergelegt hat, Allerhöchst Seiner Regierung treu zur (Seite zu stehen bei dem schweren Werke des Ausgleiches,. möge er in die Lage versetzt werben, dieses Versprechen zu erfüllen, ohne seine heiligsten Pflichten gegen das Königreich und die Monarchie zu verletzen. (Výborně! im Centrum, Bravo! rechts). Möge jener Wunsch in (Erfüllung gehen, den wir am Schluße der, in der letzten Session beschaffenen allerunterthänigsten Adresse mit den Worten ausgesprochen haben, daß Oesterreich aus den Stürmen der Gegenwart mit verjüngter Kraft hervorgehend, seinen weltgeschichtlichen Beruf erfülle, ein starker Hort zu sein, all der unter seinem Scepter durch mehrhundertjährige Ereignisse zu einer Völkerfamilie vereinigten, auf wechselseitigen, Bestand angewiesenen Nationen, eine feste Gewähr der mannigsaltigen, freiheitlichen und gleichberechtigten Entwicklung! (Bravo! výborně!) Gott segne unser Oesterreich und Böhmen, Gott erhalte Seine Majestät unseren attergnädigsten Kaiser und König Franz Joseph den Ersten! (Dreimaliges stürmisches Hoch!)

Náměstek nejvyššího maršálka zemského, purkmistr dr. Bělský: Milostí nejjasnějšího císaře a krále našeho opětně postaven na čestné místo, které jsem zaujímal v poslední době sněmu našeho, nemohu jinak než Vás, velectění pánové žádati, abyste mně neodepřeli důvěry a podpory své; kdykoli budu zastávat čestný úřad předsednictví, vynasnažím se dle sil svých, abych vždy spravedlivě jednání řídil. Pánové! zasedání naše bude krátké, ale jak již jeho Exc. nejv. pan maršálek podotkl, tím důležitější. Nenechá se upřít, že říše naše stojí na rozhodné cestě a že v příští době již bude rozřešena konečně otázka ústavní. Pánové! cítíme to všichni, že hlas sněmu českého mocného vlivu bude míti na spůsob rozřešení její, a budeme tedy, posilněni poznovu důvěrou voličů našich, uzavírat o předmětu pro budoucí osudy vlasti naší nad míru vážném. Bude zapotřebí, jak již jeho Exc. nejvyšší pan maršálek podotkl, vší obezřelosti, moudrosti a mírnosti, bychom neuvalili vlast naši drahou v neštěstí, abychom vyhověli pravým zájmům země a obyvatelstva našeho, které s napnutím k. nám hledí. Doufám, pánové, že dostojíme velké úloze naší. Jsem totiž přesvědčen, že mi všichni, jsouce nadchnuti citem věrnosti a oddanosti k nejjasnějšímu císaři a králi našemu, jsouce nadchnuti vroucí láskou k vlasti naší, bez vášně a svorně vše uvážíme a budeme vždy jen vyhledávat to, co k zachování říše a její moci, avšak i také to, co k zachování bytosti a samosprávy slavného království našeho sloužiti bude. (Brávo, výborně! sláva v centrum). A v této naději, pánové! volám při nastávajícím počínání zasedání našeho z plného srdce: zdař Bůh! (Zdař Bůh! na zdar! v centrum").

Statthalter Graf Rothkirch: Das hohe Staatsministerium hat mich beauftragt, eine auf Grund der allerhöchsten Entschließung erflossene Mittheilung der hohen kaiserlichen Regierung dem Landtage zur. Kenntniß zu bringen. Ich erlaube mir daher dieselbe hier vorzulesen: "Als Seine k. k. Apostolische Majstät mit dem allerhöchsten Patente vom 2. Jäner l. J. die Einberufung eines außerordentlichen Reichsrathes anzuordnen geruhten, wurden Allerhöchst Dieselben hiebei von der Absicht ge-leitet, allen nicht zur ungarischen Krone gehörigen Königreichen und Ländern der Monarchie die Abgabe des ihnen durch das Allerhöchste Patent vom 20. September 1865 in Aussicht t gestellten gleich gewichtigen Votums in Bezug auf die Lösung der Verfassungsfrage zu sichern und denselben gleichzeitig eine nicht innerhalb der bisherigen Schrankken liegende Basis zur Verständigung und Ausgleichung der auch in diesen Königreichen und Ländern vorwaltenden Rechtsansprüche und Rechtsauffassungen zu bieten. Diese Allerhöchste Absicht hat zum lebhaften Bedauern der kaiserlichen Regierung nicht überall die gehoffte Würdigung gefunden. Dieselbe ist vielmehr vielfach der Mißdeutung ausgesetzt gewesen, als gedenke die kaiserliche Regierung durch diesen Schritt die den Eingangs erwähnten Königreichen und Ländern durch das Diplom vom 20. Oktober 1860 und das Patent vom 26. Februgr 1861 zugesicherten verfassungsmäßigen Rechte zu schmälern oder wohl gar auf die Dauer zu entziehen. So sehr nun die kaiserliche Regierung eine solche Auffassung beklagen und als eine jeder.

Wirklichen Begründung entbehrende bezeichnen mußte, so wenig konnte sie sich darüber täuschen, daß auf diese Art der von ihr hauptsächlich im Auge gehaltene Zweck in seiner Wesenheit gefährdet erscheint. Mußte sich aber schon nach diesen Erwägungen der kaiserlichen Regierung der ernste und aufmerksame Prüfung der Frage empfehlen, ob das mit so redlichem Willen in Aussicht genommene Werk noch von den gehofften ersprießlichen Resultaten begleitet sein könne, so trat seither noch ein sehr nichtiger und erfolgreicher Umstand hinzu, welcher ein Beharren auf dem neuerlich eingeschlagenen Wege nicht mehr als zweckmäßig erscheinen lassen konnte.

Während bei dem Erlasse des kais. Patentes vom 2. Jänner d. J. der ins Auge gefaßte Stand der Verhandlungen mit den Ländern der ungarischen Krone sich darauf beschränkte, daß ein an den ungarischen Landtag ergangenes Allerhöchstes Reskript die Grundprinzipien und Gränzen des Ausgleiches feststellte, ohne daß hierauf eine eingehende Aeußerung des ungarischen Landtages erfolgt wäre, haben Verhandlungen, welche seitdem gepflogen worden sind, zu dem erfreulichen Resultate geführt, daß von Seiten des ungarischen Landtages mit Zuversicht eine Zustimmung zu Anträgen gehofft werden kann, welche die Machtstellung der Gesammtmonarchie zu wahren, geeignet sind und in ihrer Durchführung eine gedeihliche Entwickelung derselben in Aussicht stellen.

Als Vorbedingung für die praktische Durchführung des Ausgleiches erschien aber die Ernen nung des verantwortlichen ungarischen Ministeriums. War es nun ein Gebot politischer Nothwendigkeit, mit dem definitiven Ausgleiche Ungarn gegenüber nicht länger, zu zögern, so vermochte sich die kais. Regierung einer Täuschung darüber nicht hinzugeben, daß das ungarische Ministerium in den Stand gesetzt werden müsse, eine vereinbarte Grundlage des Ausgleiches vor dem ungarischen Landtage zu vertreten. Unter solchen Umständen erscheint der Grundgedanke, welcher bei der Berufung des außer-, ordentlichen Reichsrathes vorgewaltet hatte, durch die später eingetretenen Ereignisse überholt und es trat an die kais. Regierung nunmehr die wichtige Frage zur Entscheidung heran, ob es sich bei dieser Sachlage nicht im Interesse des Reiches empflehlen Würde, von der Berufung des außerordentlichen Reichsrathes Umgang zu nehmen. Die kais. Regierung hat sich nach aufmerksamster und eingehendster Prüfung für die Bejahung dieser Frage entscheiden müssen und ist dabei von folgenden maßgebenden Gesichtspunkten geleitet worden:

Seit einer langen Reihe von Jahren krankt die konstitutionelle Organisation der Monarchie an den bisher unlösbar gebliebenen Widersprüchen zwischen dem älteren ungarischen Verfassungsrechte und jenen freiheitlichen Institutionen, welche Seine Majestät der Kaiser im Bereiche der gesammten öfter?

reichischen Monarchie durchzuführen Allerhöchst sich zur Lebensaufgabe gemacht haben.

Welche traurige Folgen hieraus erwachsen sind, Wie sehr der Staat durch diesen Konflikt am innersten Lebensmarke leidet, ist allgemein bekannt. Vor Behebung dieses Konfliktes ist die Wiederherstellung der Größe und der altgeschichtlichen Stellung des Kaiserstaates in dem europäischen Staatensysteme nicht zu erhoffen. Bei den Verhältnissen, welche die letzten unheilwollen Ereignisse geschaffen, ist aber auch jede Verzögerung des Ausgleiches mit den entschiedensten Nachtheilen verbunden.

Tritt der letztere jedoch ins Leben, so erscheint damit zugleich der Zweck erreicht, welcher der mit dem Allerhöchsten Patente vom 2. September 1865 verfügten Sistirung zu Grunde lag.

Diese nur wegen der Einleitung einer Verständigung mit Ungarn ergriffene Maßregel stellt sich fortan nicht mehr als nothwendig dar, die Rückfehr in die verfassungsmäßigen Bahnen ist von selbst gegeben und der Regierung die Gelegenheit geboten, dem versammelten Reichsrathe über die gepflogene Verhandlung Aufschlüsse zu ertheilen und, ihre Schritte zu rechtfertigen.

Von diesem Grunde geleitet haben daher Se. k. k. Apostolische Majestät mit der Allerhöchsten Entschließung vom 4. dieses Monats zu verordnengeruht, daß von der Einberufung eines außerordentlichen Reichsrathes abzukommen sei, der verfassungsmäßige Reichsrath am 18. März d. J. in Wien zusammentrete und daß demselben diejenigen Verfassungsänderungen, welche mit Rücksicht auf den Ausgleich mit Ungarn sich nothwendig herausstellen, zur Annahme vorgelegt werden.

Gleichzeitig sollen Gesetzentwürfe über die Entsendung von Abgeordneten in den Berathungskörper für die gemeinsamen Angelegenheiten, nicht minder über die Fortbildung der konstitutionellen Befugnisse in der Westhälfte des Reiches durch ein Gesetz über Ministerverantwortlichkeit und Modifizirung des §. 13 des Februarpatentes, sowie auch in Folge der wiederholt in einzelnen Landtagen laut gewordenen Wünsche durch eine Vorlage zur Erweiterung der verfassungsmäßigen Autonomie der Länder, endlich der Entwurf des Gesetzes über die neue Wehrverfassung demselben sofort nach seiner Zusammentretung vorgelegt, sowie auch weiterhin wichtige, die Verbesserung der Rechtspflege und die Hebung der volkswirthschaftlichen Interessen betreffende Gesetzesvorlagen erfolgen. Die kaiserliche Regierung darf von der ruhigen Besonnenheit und dem opferwilligen Patriotismus der Mitglieder des böhmischen Sandtags mit Zuversicht hoffen, daß derselbe sofort zur Wahl der Mitglieder für den verfassungsmäßigen Reichsrath schreiten und hiedurch in richtiger Beurtheilung der wohlwollenden Intentionen Sr. Majestät das Seinige dazu beitragen wird, die nur allzulange schon fortdauernde Verfassungskrisis auf einer dem Einverständnisse aller Betheiligten entsprechenden Grundlage zu beenden.

Wien, am 4. Februar 1867.

Beust, Müllerestorf, Komers, John.

Ich bitte diese Mittheilung auch böhmisch vorzulesen.

Míst. rada rytíř z Neubaurů čte: Jeho c. k. Apoštolské Veličenství, ráčiv Nejvyšším patentem, daným dne 2. ledna t. r., naříditi, aby svolána byla mimořádná rada říšská, měl úmysl, pojistiti všem královstvím a zemím mocnářství svého, které nenáležejí ku koruně uherské, hlas rovně vážný v příčině rozhodnutí záležitosti ústavní, jakž jim nejvyšším patentem, daným dne 20. září 1865 byla k tomu naděje dána, a chtěl jim poskytnouti zároveň základ vně mezí posavádních ležící, na němž by se smluvily a vyrovnaly rozdílné nároky a mínění právní, ježto také v těchto královstvích a zemích průchod mají.

Tento nejvyšší úmysl nedošel, čeho vláda císařská velice lituje, všude nadějného uznání, ano byl mnohonásobně vykládán tím spůsobem, jako by vláda císařská tímto činem zamýšlela, královstvím a zemím svrchu dotčeným ztenčiti nebo dokonce na dlouhý čas odejmouti práva ústavní, zjištěná jim diplomem, daným dne 20. října 1860 a patentem daným dne 26. února 1861.

Vláda cís. želela toho ovšem velmi, že úmyslu jejímu tak se rozumělo, a třeba že věděla, že výklad takový nemá skutečného důvodu, nemohla se nicméně klamati v tom, že tímto způsobem dosažení účelu, jejž zvláště měla na zřeteli, co do podstaty jeho stalo se nejistým.

Jakož ale již dle těchto úvah vláda cís. shledala za dobré, aby přísně i bedlivě skoumala, zdali dílo s poctivou vůlí předsevzaté může ještě míti účinky prospěšné, jichž se nadála, nastal od té doby ještě jiný příběh, velmi důležitý, a následků takových, že se již nevidělo příhodno setrvati na cestě nedávno nastoupené.

Toho času, když vydán byl patent císařský, jehož dátum 2. ledna b. r. vztahovalo se k vyjednávání se zeměmi koruny uherské, k němuž se zření mělo jedině k tomu, že se nejvyšším reskriptem k sněmu uherskému vydaným, ustanovila základní pravidla a meze vyrovnávání, aniž na tento reskript bylo došlo zevrubné vyjádření sněmu uherského; avšak od té doby vedlo další vyjednávání k tomu potěšitelnému konci, že se jest s jistotou nadíti, že sněm uherský přivolí k návrhům takovým, kterýmiž se mocné postavení veškerého mocnářství zachová a kteréž, když se provedou, podávají naději, že se mocnářství zdárně vyvine.

Přední výminkou k tomu, aby vyrovnání prakticky se provedlo, vidělo se býti jmenování odpovědného ministerstva uherského. Jakož kázala politická nevyhnutelnost, aby s konečným vyrovnáním s Uhry déle se neprodlévalo, taktéž nemohla si toho vláda cís. tajiti, že potřebí učiniti opatření, aby uherské ministerium mohlo hájiti smluveného základu vyrovnání před sněmem uherským.

V takových případnostech patrno jest, že základní myšlenka, kteráž při svolávání mimořádné rady říšské převládala, pozdějšími příběhy jest předstižena, i bylotě nyní vládě cís. rozhodnouti důležitou otázku, zdali by při takovém způsobu věci nevyhovělo se prospěchu říše více tím, kdyby se od svolání mimořádné rady říšské upustilo.

Vláda cís. po velmi bedlivém a důkladném uvážení rozhodla se, aby tak učinila, na zřeteli majíc při tom tyto důležité příčiny.

Od dávných let postonává konstituční organisace mocnářství na to, že posud nejsou zdviženy spory mezi starším uherským právem ústavním a mezi institucemi, svobodnými, kteréž Jeho Veličenství Císař Pán ve veškerém mocnářství rakouském ve skutek uvésti za účel života Sobě položil. Jaké smutné následky z toho vzešly a jak velice tento, spor hlodá na vnitřní životní síle státu, vůbec jest povědomo. Pokud tento spor nebude vyrovnán, nelze se nadíti, že by císařství rakouské opět velikosti nabylo a došlo svého starodávného postavení mezi státy evropskými.

Hledíc pak k poměrům, kteréž nastaly za příčinou posledních nešťastných příběhů, přineslo by to s sebou škodu tu největší, i kdyby se s vyrovnáním jakkoli prodlelo.

Stane-li se však vyrovnám, dojde se tím zároveň účelu, za kterýmž byla Nejvyšším patentem, daným dne 20. září 1865, ústava zastavena.

Opatření tohoto, ježto učiněno bylo jediné za tou příčinou, aby se zavedlo smluvení s Uhry, nebude dále již potřebí, navrácení k cestě ústavní stane se samo sebou, a vládě dá se příležitost, že bude moci shromážděné radě říšské o vyjednávání konaném zprávu podati a činy své ospravedlniti.

Z těchto příčin tedy ráčil jest Jeho c. k. Apoštolské Veličenství nejvyšším rozhodnutím, jehož datum 4. t. m., naříditi, aby sešlo se svolání mimořádné rady říšské, aby ústavní rada říšská dne 18. března t. r. ve Vídni se shromáždila a aby se ji ku přijetí předložily ony změny ústavy, jichžto, zření majíc k vyrovnání s Uhry, bude se viděti zapotřebí.

Zároveň předloží se radě říšské, jak mile se sejde, návrhy zákonů o vysílání poslanců do sboru poradního o záležitostech společných, a o dalším vzdělávání práv konstitučních v západní polovici říše, totiž návrh zákona o odpovědnosti ministerstva a o změnění §. 13 patentu únorového, kromě toho podá se jí předloha o rozšíření ústavní autonomie zemí, jak si toho některé sněmy nejednou žádali, návrh zákona o novém zřízení branném a některé důležité předlohy zákonů, týkajících se opravy soudní správy a zvelebení národního hospodářství.

Vláda cís. naděje se s důvěrou od zdravého rozmyslu a obětivého vlastenectví údův sněmu českého, že sněm ihned přistoupí k volbě členů do ústavní rady říšské, a uváživ náležitě laskavý úmysl Jeho Veličenství, se strany své k tomu se přičiní, aby krise ústavní, příliš dlouho již trvající ku spokojenosti všech účastníků se skončila.

Ve Vídni dne 4. února 1867.

Beust. Komers. Wüllerstorf. John.

Se. Erc. Statthalter Graf RothkirchPanthen: Ich habe die Ehre, Eurer Ercellenz diese Mittheilung zu überreichen und ersuche, dieselbe sodann der verfassungs- und geschäftsordnungsmässigen Behandlung zu unterziehen.

Oberstlandmarschall: Sobald der Landtag konstituirt sein wird, werde ich diese Regierungs vorlage auf die Tagesordnung setzen. Ich habe nun den Herren einige Mittheilungen zu machen, über die während der letzten Session gefaßten Beschlüsse, welche die Allerh. Sanktion erhalten haben: a) Der Landtagsbeschluß, betreffend die Landesumlage für 1867. b) Der Gesetzentwurf, betreffend die Abänderung der §§ 13 und 15 der Landtagswahlordnung. c) Anlangend den Landtagsbeschluß, betreffend die Revision der Wahlordnung, geruhten Se. k. k. Apost. Majestät die vom Landtage im 1. Punkte des Beschlusses gestellte Bitte, sowie die Anzeige des Ministeriums über die in Bälde bevorstehende Vorlage des Ergebnisses der auf Grund der Allerh. Entschließung vom 22. Apríl vorigen Jahres eingeleiteten Erhebungen zur Allerh. Kenntniß zu nehmen, und dem Gesetzentwurfe in Betreff des §. 54 der Landtagswahlordnung die Allerh. Sanktion allergnädigst zu ertheilen. Der Gesetzentwurf wegen der weiteren Durchführung der Grundentlastung in Böhmen mit Ausdehnung derselben auf die Leistungen an Kirchen, Pfarren und Schulen, hat die Allerh. Sanktion nicht erhalten. Ueber Ersuchen der k k. Regierung wird dem h. Landtage zur Kenntniß gebracht, daß Se. k. k. Apost. Majestät mittelst eines provisorischen Gesetzes der Gemeinde Heinrichsgrün zur Deckung ihrer Gemeindeausgaben für 1866 eine 30% Umlage ans sämmtliche direkte Steuern zu bewilligen allergnädigst geruht haben.

Die Landtagswahlen sind im ganzen Königreiche Böhmen vollzogen, nur in 2 Wahlbezirken sind Rachwahlen vorzunehmen und zwar: im Wahlbezirke der Städte Königgrätz, Jaroměř und Josefftadt auf Grund der Resignirung des auch in einem anderen Wahlbezirke gewählten Abgeordneten Hrn. Skrejšovský; b) in dem Landgemeinden - Wahlbezirke Jungbunzlau, Münchengrätz, Weißwasser auf Grund der Resignirung des bei der ersten Wahl gewählten Abgeordnrien Sr. Durchl. des Fürsten Taris, und ist die Nachwahl im ersten Wahlbezirke auf den 20., im letzteren auf den 28. Februar festgesetzt. Der Landtagsabgeordnete Hr. Johann Graf Kolowrat und Hofrath Dr. Taschek entschuldigen ihre Abwesenheit durch ihre Erkrankung; der Abg. für Pilsen Hr. Tuschner hat sich bringender Familienangelegenheiten wegen für 3 Tage entschulbigt und auf diese Zeit den Urlaub erbeten; ebenso hat Hr. Franz Graf Bratislav wegen eingetretener Familienungelegettheiten sich für 8 Tage einen Urlaub erbeten, welchen ich ihm ertheilt habe. Das Landtagsbureau besteht aus denselben Landtagsbeamten, die während der früheren Landtags-periode fungirt haben und wurde der Hr. Landtags Sekretär und die Hrn. Aktuare rücksichtlich ihrer Funktionen an die bereits im Landtage während der ersten Landtagsperiode geleistete Angelobung neuerlich erinnert.

Wir schreiten zum zweiten Programmspunkte, zur Erlebigung einiger Wahlberichte, weil es dringend ist, die Wahlberichte schleunigst zu erlebigen, um zur Konstituirung des Landtags zu gelangen. Ich ersuche den Hrn. Landesausschußreferenten Hawelka, die Berichte vorzutragen.

L. A. Beifitzer Hawelka (liest: ).

Hoher Landtag! Zu der am 30. Jäner 1867 vorgenommenen Wahl eines Landtagsabgeordneten für den Wahlbezirk der Altstadt Prag find von 1498 Wählern 939 erschienen, von denen 916 für den Herren JUDr. Wenzel Bělský und 512 für den Hrn. Franz Pstroß stimmten. Von den übrigen Stimmen entfielen auf Hrn. Maximilian Dormitzer 430, auf Hrn. Franz Fürst 7, und auf Hrn. Alois Borrosch 1 Stimme.

Da gegen biefen Wahlakt ein Anstand nicht vorliegt, beehrt sich der Landesausschuß den Antrag zu stellen:              

Der hohe Landtag wolle die Wahl der Hrn. JUDr. Wenzel Bělský und Franz Pstroß zu Abgeordneten der Altstadt Prag agnosziren und die Gewählten zum Landtage zulassen.

Ježto proti volbě námitky není, dovoluje zemský výbor sobě navrhnouti takto:

Slavný sněme račiž volbu pana dra. Václava Bělského a pana Františka Pštrossa za poslance Starého města Prahy za platnou uznati a zvolené k sněmu připustiti.

Oberstlanbmarschall: Wünscht Jemand das Wort zu ergreifen ? Ich bitte diesenigen Hrn., die mit der Agnoszirung der beiden Wahlakte einverstanden find, die Hand aufzuheben. (Geschieht. ) Agnoszirt!

L. -A. -Beisitzer Hawelka (liest: ) Hoher Landtag! Bei der am 4. und 5. Febr. 1867 stattgefundenen Wahl der Landtagsabgeorbneten im Wahlkőrper des nicht fideikommissarischen Großgrundbesttzes haben sich von 414 wahlberechtigten Großgrundbesitzern theils persönlich, theils durch Vollmachträger 363 an dem Wahlakte betheiligt und somit betrug die absolute Stimmenmajorität 182. Diese haben erlangt:

1.   Albert Graf Nostitz ............ 360 Stimmen,

2.   Karl Graf Rothkirch..: ......... 360,,.

3.   Hugo Fürst Thurn-Taris...... 249 Stimmen,

4.   Abt Leopold Wackář............ 341        ,,

5.   Karl Fürst Schwarzenberg...... 340        ,,

6.   Ottokar Graf Černin ......... 326        "

7.   Heinrich Graf Clam-Martinitz 308        ,,

8.    Georg Fürst Lobkowitz ......... 193        ,,

9.   Franz Graf Thun............... 192        "

10.    Vinzenz Freiherr Zeßner...... 192        ,,

11.   Franz Graf Wratislaw ...... 191        ,,

12.   Josef Freiherr Battaglia ...... 190        "

13.    Rudolf Graf Černin............ 190        ,,

14.   August Ritter Eisenstein ...... 190        "

15.   Wenzel Ritter Eisenstein ...... 190        ,,

16 Otto Freiherr Helversen......... 190        ,,

17.   Friedrich Graf Kinský ......... 190        "

18.    Anton Komers .................. 190        "

19.   Ludwig Korb Rt. v. Weidenheim 190        "

20.   Ernst Freiherr Malowetz...... 190        ,,

21.   Müller Josef..................... 190

22.   Johann Ritter Neuberg......... 190        ,,

23.   Karl Ritter Neupauer ......... 190        ,,

24.   Hugo Graf Nostitz ............ 190

25.  Dr. Gustav Obst ............... 190

26.   Dr. Johann Palacký............ 190        ,,

27.   Albt Johann Rotter ............ 190        ,,.

28.   Siegfried Altgraf Salm ...... 190        "

29.   Karl Freiherr Schirnding ...... 190        "

30.   Augustiner - Ordens - Provinzial Adeodat Schütz.................. 190        "

31.   Stangler Josef .................. 190        ,,

32.   Wanka Franz .................. 190        "

33.   Welz Alois ..................... 190        "

34.   Werner Anton .................. 190        ,,

35.   Vojaček Johann.................. 190        ,,

36.    Graf Leopold Wolkenstein...... 190        "

37.   Josef Graf Wratislaw......... 190        "

38.   Berger Maximilian ............ 189        ,,

39.   Richard Graf Clam - Martinitz 189

40.    Ritter Fučíkowský............... 189        "

41.    Emil Prinz Fürstenberg ...... 189        "

42.   Johann Graf Harrach ......... 189        "

43.   Robert Freiherr Hiloprandt... 189        "

44.   Kanonik. Adalbert Hron ...... 189        "

45.   Josef Fürst Lobkowitz ......... 189        ,,

46.   Karl Graf Paar............... 189        "

47.   Alfred Freiherr Pfeil ......... 189        "

48.   Pistl Franz ..................... 189        "

49.    Rombald Wenzel ............... 189

50.   Eduard Graf Spork............ 189. "

51.   Friedrich Graf Westphalen... 189        "

52.   Karl Graf Wolkenstein......... 189

53.   Kurt Graf Zedtwitz ............ 189        "

54.   Odkolek Josef...... .............. 189        "

Von den übrigen Stimmen erhielten:

Oktavian Graf Kinský......... 175 Stimmen,

Schlöcht Johann ............... 174        "

Freiherr Aehrenthal ............ 173        ,,

Klemens von Bochosen......... 173        ,,

Franz Becher..................... 173

Frnst Graf Berchen- Haimhausen 173        "


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