Čtvrtek 24. září 1868

Göttl. Rein. Götzl.

JUDr. Graf. Rein. MDr. Grégr Eduard. Phil. Dr. Groß. Rein. JUDr. Grünwald. Halbmayer. Ja. JUDr. Hanisch. Hanke.

Graf. Hartig. Rein. Hartl.

MDr. Hasner Josef, Ritter von Artha. JUDr. Hafner Leopold, Ritter von Artha. JUDr. Haßmann. Ja. prof. Hausmann. JUDr. Herbst. Nein. Herrmann. Rein. Hielle. Rein. Honc.

Phil. Dr. Höfler. Ja. Hüller. Rein. P. Husák. Hýra. Rein. MDr. Jaksch.

Rufe: er ist eben zu einem Kranken berufer worden. Janouš.

P. Jaresch, Prior. Ja. JUDr. Jeřábek. Jílek.

JUDr. Junek. Rein. Kahles. Kail. Rein.

Ritter Kalina von Jäthenstein. Ja. Kardasch. Ja. Freiherr Kellersperg. Ja. Fürst Khevenhüller. Ja. JUDr. Kiemann. Rein. Fürst Kinský Ferd. Ja. Graf Kinský Oktavian. Prof. Kittel. Nein. JUDr. Klaudy. Kleisl.

JUDr. Klepsch. Rein. JUDr. Klier. Rein. Klimeš.

JUDr. Knoll. Rein. MDr. Kodym. Graf Kokořowa. Ja. Ritter Kopetz. Ja.

Korb Freiherr von Weidenheim Franz. Ja. Korb Freiherr von Weidenheim Karl. Ja. Korb jun. Freiherr v. Weidenheim Karl. Ja. Prof. Kořínek. Phil. Dr. Kořistka.

Kotz Freiherr von Dobrž Christian. Rein. Kotz Ritter von Dobrž Ferdinand. Ja. MDr. Kralert. Kratochwíl Wenzel. JUC. Kratochvíle Johann.

Prof. Krejčí.

Křiwánek.

Prof. Křížek.

P. Kubíček.

JUDr. Kučera.

Kuh. Rein.

Leeder Friedrich. Rein.

JUDr. Leeder Karl. Rein.

Graf Ledebour. Ja.

Leitenberger. Rein.

Ritter Liebig Fr. Rein.

Freiherr Liebig Johann. Ja.

Abt P. Siebsch. Ja.

Ritter JUDr. Limbek Johann. Ja.

Ritter Limbek Karl. Ja.

Linke. Rein.

Lippmann. Rein.

Löffler. Rein.

Dr. Josef Lumbe, Edler von Mallonic.

MDr. Lumbe Karl. Ja.

Macháček.

Schulrath Maresch. Rein.

JUDr. Mattuš.

Freiherr Mladota von Solopisk Franz. Ja.

Freiherr Mladota von Solopisk Karl. Ja.

JUDr. Mladý. Ja.

Moravec.

Graf Morzin. Ja.

Müller. Ja.

Neumann. Rein.

Graf Rostitz Hermann. Ja.

Oliva.

Dr. Palacký Franz.

MDr. Pauer. Rein.

Ritter Peche. Ja.

Phil. Dr. Pickert.

P. Platzer.

Edler von Pleuer. Rein.

Pokorný.

Pollach.

Poppa. Rein.

MDr. Porak.

Potuček.

Pour.

JUDr. Prachenský.

Pštros.

Rasp. Rein.

JUDr. Reichert.

Richter. Nein.

JUDr. Rieger.

Freiherr Riefe-Stallburg Adolf. Ja.

Freiherr Riese-Stallburg Friedrich.

MDr. Roser. Rein.

JUDr. Roth Karl.

Rösler. Rein.

JUDr. Říha Josef.

JUDr. Rziha Vendelin. Rein.

Altgraf Salm Franz.

Altgraf Salm Johann. Ja.

Altgraf Salm Louis. Ja.

Prinz Schaumburg-Lippe. Ja.

Schier. Nein.

JUDr. Edler von Schlosser. Ja.

Schlöcht. Ja.

JUDr. Schmeykal. Nein.

Schmidt.

JUDr. Schowanek.

MDr. Schöder. Nein.

Fürst Schönburg. Ja.

Dr. Prof. Schrott. Nein.

Dr. Schubert. Nein.

Schulz.

Seifert. Nein.

Siegmund. Nein.

Freiherr Silberstein. Ja.

JUDr. Sladkovský.

Slawik.

JUDr. Stamm. Ja.

Edler von Stark. Nein.

Prof. Stefan.

Steffens. Nein.

JUDr. Stengl. Nein.

Graf Sternberg Jarosl. Ja.

Stöhr. Nein.

JUDr. Strakatý.

Ritter Streeruwitz. Nein.

Šípek.

JUDr. Škarda.

Šobr.

MDr. Štros.

JUDr. Šwestka.

Graf Taaffe.

Tachezy. Nein.

MDr. Tedesco. Nein.

JUDr. Theumer Emil. Nein.

Theumer Ernst. Ja.

Graf Thun-Hohenstein Ladislaus. Ja.

Graf Thun-Hohenstein Leopold. Ja.

Graf Thun-Hohenstein Oswald.

Graf Thun- Hohenstein Quido.

Graf Thun-Hohenstein Siegmund.

Prof. Tonner.

JUDr. Trmal.

JUDr. Trojan.

Tušner.

JUDr. Uchatzy. Nein.

Urbánek.

JUC. Váwra.

JUDr. Velflík.

Vilímek.

Baron Villany.

JUDr. Volkelt. Ja.

Graf Waldstein Ernst. Ja.

Graf Wallis.

Freiherr Wächter. Ja.

JUDr. Weber Anton. Nein.

Freiherr Wenisch. Nein.

Wenzig.

JUDr. Wiener. Nein.

Prof. Wolf. Nein.

Wolfrum. Nein

Zátka.

Graf Zedtwitz Karl Moric. Ja.

Gras Zedtwitz Klemens. Ja.

Abt Baron Zeidler. Ja.

Zeithammer. Gym. -Direk. Zelený.

Zikmund.

JUDr. Žák.

Oberstlandmarschall: Der Antrag des Abg. Dr. Ritter v. Limbeck ist gefallen. Es haben gestimmt 65 mit "Nein, " 62 mit,, Ja; " zusammen 127. Er fällt daher.

Wir gehen zum §. 4 über.

Berichterst. Abgeordn. Dr. Weeber liest §. 4. Diese Beiträge sind vor Eröffnung des Geschäftsbetriebes zu bezahlen und fließen in die Landeskassa ein.

Sn. sekr. Schmidt (čte): §. 4. Sumy tyto musejí býti zaplaceny dříve, než závod se podnikne a jdou do zemské pokladny.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand von den Herren das Wort?

(Niemand meldet sich. )

Da Niemand das Wort verlangt, erkläre ich die Debatte für geschlossen und ersuche jene Herren, welche für diesen § stimmen, die Hand zu erheben. (Es geschieht. ) Er ist angenommen.

Berichterst. Dr. Weeber (liest): §. 5. Der Landesausschuß hat diese eingegangenen Entschädigungsbeträge vereint unter dem Namen "Propinationsentschädigungsfond" zu verwalten, fruchtbringend anzulegen und nach der im §. 6 dieses Gesetzes enthaltenen Bestimmung auszuzahlen. Der Landesausschuß hat jährlich dem Landtage einen vollständigen Ausweis über den Stand des Propinationsentschädigungsfondes vorzulegen.

Sn. sekr. Schmidt čte: §. 5. Zemskému výboru náleží, tyto odvedené náhradní sumy spojené pod jmenem "náhradní fond propinační" spravovati, pod úroky ukládati a podlé ustanovení §. 6 tohoto zákona vypláceli.

Též má zemský výbor každoročně sněmu podávati úplný výkaz o stavu náhradního fondu propinačního.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand von den Herren das Wort?

(Niemand meldet sich. )

Da Niemand das Wort verlangt, erkläre ich die Debatte für geschlossen und ersuche jene Herren, welche für den § stimmen, die Hand zu erheben. (Es geschieht. ) Es ist angenommen.

Berichterst. Dr. Weber (liest): Nach Ablauf der in §. 3 festgesetzten Frist von 20 Jahren erfolgt die Vertheilung dieses Fondes an die einzelnen Bezugsberechtigten, welche sich zu dieser Zeit im Besiße der propinationsberechtigten Objecte befinden. Diese Bertheilung geschieht nach dem Verhältniße des einjährigen Nutzungsbetrages, welcher aus dem Betriebe der Bierbrauerei und Brantweinbrennerei und zwar nach der unterthänigen Bekenntnißtabelle vom Jahre 1713, betreffend das mit der Rustikalgrundsteuer belegte Bräuwesen der städtischen Individualbürgerschaft und nach dem in dem I. 1749 und 1756 stattgehabten Einbekenntniße der Dominien zur Steuerausschreibung einbekannt wurde.

Die Besitzer jener propinationsberechtigten Objekte, von welchen feine Fassionen vorliegen, nehmen mit jenem Betrage an der Entschädigung Theil, welcher sich aus Der Steilung des Fondes durch die Zahl der propinationsbcrechtigten Objekte ergibt.

Sn. sek. Schmidt čte §. 6. Po projití 20 let v §. 3. ustanovených, rozdělí se fond tento mezi takové k tomu oprávněné osoby, které budou toho času v držení předmětů, propinačním právem nadaných.

Toto rozdělení stane se dle poměru jednoročního čistého výnosu, kterýž za účelem uložení berně byl přiznán z vaření piva a z pálení kořalky a to co se týče várečnictví jistých měšťanův v městech, rustikální daní stíženého, v základě příznacích seznamů poddanských z r. 1713, a co se týče panství, v základě přiznání z roku 1749 a 1756.

Majitelé takových k propinaci oprávněných předmětů, o kterých žádných přiznání právě uvedených není na snadě, stanou se náhrady účastnými tou částí, jež vzejde, když fond děli se číslem tím, mnoholi jest všech předmětů k propinaci oprávněných.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort? (Niemand meldet sich. )

Wenn Niemand das Wort verlangt, enkläre ich die Debatte für geschlossen und ersuche jene Herren, die für diesen §. stimmen, die Hand aufzuheben. (Gefchieht. ) Der § ist angenommen.

Ref. Dr. Weber (liest): Uiber die Ablösung der Verbindlichkeit der Schankwirthe zur Abnahme der Getränke von den Propinationsberechtigten, sofern diese Verbindlichkeit aus einem Vertrage beruht, wird ein besonderes Gesetz erlassen.

Sekr. ze sn. Schmidt (čte): V příčině výkupu hospodských z povinnosti k odbirání nápojů od osob k propinaci oprávněných, pokud povinnost ta zakládá se ve smlouvě, vydán bude zvláštní zákon.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand von den Herren das Wort?

(Niemand meldet sich. )

Wenn Niemand das Wort verlangt, so erkläre ich die Debatte für geschlossen und ersuche jene Herren, die für diesen §. stimmen, die Hand zu erheben. (Geschieht. )

Der Paragraph ist angenommen.

Ref. Dr. Weber: §. 8. Wein Minister des Innern wird mit dem Vollzuge dieses Gesetzes beauftragt.

Sekr. z. sn. Schmidt (čte): §. 8. Provedení tohoto zákona ukládá se Mému ministru vnitra.

Oberstlandmarschall: Wünscht Jemand das Wort? (Niemand meldet sich. )

Ich ersuche diejenigen Herren die für die Abnahme dieses § stimmen, die Hand auszuheben. (Geschieht. ) Angenommen.

Berichterst. Dr. Weber (liest): Der Titel des Gesetzes lautet: "Gesetz vom.........über die Aushebung des Propinationsrechtes wirksam für das Königreich Böhmen.

Uiber Antrag des Landtages Meines Königreiches Böhmen finde Ich zu verordnen wie folgt: "

Sn. sek. Schmidt (čte): "Zákon daný......

pro království české o zrušení práva propinačního.

K návrhu Mého království Českého vidí se Mně naříditi takto: "

Oberstlandmarschall: Ich ersuche diejenigen Herren welche für den Titel stimmen, die Hand zu erheben. (Geschieht. ) Der Titel ist angenommen.

Berichterst. Dr. Weber: Ich erlaube mir dem h. Hause die Bitte vorzutragen, gleich die dritte Lesung des Gesetzes vorzunehmen, nachdem wir schon soweit vorgerückt sind und die Kürze der Session jedwede Beschleunigung et fordert.

Ich bitte, daß ich von der Lesung Umgang nehmen dürfe.

Ich würde mir erlauben, blos ben §. 3. vorzulessen.

Derselbe lautet in Der angenommenen Fassung: "Derjenige, welcher in den nächsten 20 Jahren vom Tage der Wirksamkeit dieses Gesetzes an gerechnet, eine Bierbräuerei oder Branntweinbrennerei errichten will, hat für die Erlangung eines Befugnisses zur Bierbrauerei den Betrag von 5000 fl. östr. Währ, und für die Erlangung eines Befugnisses zur Branntweinbrennerei den Betrag von 200 fl. De. W. zu bezahlen. "

Sněmovní sekretář Schmidt (čte: )

Navrhuje se, aby se zákon tento přijal i hned v 3. čtení.

§. 3. bude zníti takto:

"Kdokoli v nejblíže příštích 20 letech, ode dne, kdy zákon tento nabude platnosti, počítajíc, zříditi míní pivovár nebo vinopalnu, má za nabytí práva k vaření piva zaplatiti 5000 zl. r. č. a za nabytí práva k pálení kořalky 200 zl. r. č. "

Bylo zde vynecháno toliko slovo nový a novou. Ostatní paragrafy jsou nezměněny.

Oberstlandmarschall: Ich ersuche diejenigen Herren, die für die 3. Lesung stimmen, die Hand zu erheben. (Geschieht. )

Die 3. Lesung ist angenommen.

Ich ersuche diejenigen Herren, welche das Gesetz in 3. Lesung annehmen, sich erheben zu wollen,

(Geschieht. )

Das Gesetz ist in 3. Lesung angenommen.

(Bravo! Bravo!)

Číslo 331 snem. 1868.

Zpráva komise o upravení práva propinace v Čechách.

Nr. 331 Ldtg. 1868.

Bericht der Kommission betreffend die Regelung des Propinazionsrechtes in Böhmen.

Slavný sněme!

Již r. 1863 oznámilo se sl. sněmu, že jest mu vyříditi několik žádostí za zrušení práva propinace, a vysloven jest od komise, k poradě o zprávě presidia sněmovního v příčině stavu vyjednávání o návrzích v dřívějším zasedání výboru zemskému přikázaných, zřízené ve zprávě ze dne 22. února 1863 č. 418 sn, odstávka 5. náhled, že sl. sněmu nelze se takřka více vyhnouti rozluštění otázky, jak se právo propinace upraviti má. Od těch dob došly slavného sněmu opětně petice téhož smyslu ze všech částí Čech a výbor zemský proto podal zprávou ze dne 28. července 1868 č. 91 sn., č. exh. 4835 sl. sněmu základní rysy k upravení práva propinace.

Komise ku zkoumání těchto rysů a zprávy, jíž se týče, zřízená měla o tom nejdůkladnější porady a usnesla se konečně o to, co následuje. Právo propinace v Čechách budiž zrušeno, proto

a)  že se tím docílí lepšího zpeněžení plodin půdy jakož prospívání domácího průmyslu.

b)  že se tím docílí lacinějšího a co možná dobrého nápoje oblíbeného a zdravého, poněvadž

c)  se opatří státu značný důchod uložením daně na tuto výrobu a poněvadž

d)  tím napomáháno bude vyrábění nemálo důležitého, co rok se vzmáhajícího zboží vývozného.

Konečně pokládala komise zrušení propinace za nevyhnutelnou důslednost našeho nynějšího zákonodárství, aby jak praví s důrazem již zpráva sněmovní komise ze dne 22. února 1863, zásady rolnického a průmyslnického zákonodárství, ve shodu přivedeny byly.

Z těchto důvodů rozhodla se komise pro zrušení práva propinace; komise však uznávala zároveň, že ačkoli propinace prvotně vykonávána byla co obyčej a to se strany měst co živnost měšťanská, se strany bývalých vrchností na jejich panstvích co užitečný výdělek - tento prastarý obyčej přece dosáhl sankce knížat země a že tím vyplněné právo k vaření piva a k vyrábění kořalky jakož i k čepování obou stalo se skutečným právem a to právem dominikálním vrchností a právem královských měst a jednotlivých korporací. (Smlouva svatováclavská z r. 1517, zřízení zemské z 10. května 1627. Z 75 a 76, patenty o robotování ze dne 28. června 1680, §. 3., ze dne 22. února 1717, §. 6., a ze dne 27. ledna 1738 §. 24).

Hoher Landtag!

Schon im Jahre 1863 wurde dem 6. Landtage zur Kenntniß gebracht,, daß mehrere Petitionen um Aufhebung des Propinationsrechtes dem h. Hause zur Erledigung vorliegen, und wurde von der Kommission zur Berathung des Landtags-Präsidialberichtes über den Stand der Verhandlungen der in der früheren Session dem Landesausschusse überwiesenen Anträge in dem Berichte vom 22. Feber 1863 G. Z. 418 Ldtg Absatz 5 die Ansicht ausgesprochen, daß der h. Landtag der Losung der Frage wegen Regelung des Propinationsrechtes nicht füglich mehr aus dem Wege gehen dürfe.

Seitdem sind nun wiederholt Petitionen in gleichem Sinne aus allen Theilen Böhmens beim h. Landtage eingelangt und hat daher auch der Landesausschuß mit Bericht vom 28. Juli 1868 G. Z. 91 Ldtg. N. E. 4835 Grundzüge der Regelung der Propinationsrechte dem h. Hause vorgelegt.

Die zur Prüfung dieser Grundzüge und des bezüglichen Berichtes eingesetzte Kommission hat nun die eingehendsten Berathungen gepflogen und ist endlich zu nachstehenden Beschlußfassungen gekommen.

Das Propinationsrecht in Böhmen sei aufzuheben, weil hiedurch

a)  eine größere Verwerthung der Bodenerzeugnisse, sowie eine Förderung der einheimischen Industrie,

b)  eine wohlfeilere und möglichst bessere Erzeugung eines beliebten, gesunden Getränkes erzielt, weil

c)  dem Staate ein beträchtliches Einkommnen durch die Besteuerung dieser Production zugeführt und weil

d)  die Production eines nicht unwichtigen, jährl. steigenden Exportartikels gefordert würde. Endlich erachtete die Kommission die Aufhebung der Propination für eine unausweichliche Consequenz unserer dermaligen Gesetzgebung, um, wie schon der Landtagskommissions-Bericht vom 22. Feber 1863 ausdrücklich betonte, die Principiell unserer Agrarund Gewerbegesetzgebung in Einklang zu bringen.

Aus diesen Gründen entschied sich die Kommission für die Aufhebung des Propinationsrechtes; dieselbe erkannte jedoch zugleich, daß, wenn auch die Propination ursprünglich nur als Uibung und zwar von Seite der Städte als bürgerliche Nahrung, von Seite der vormaligen Obrigkeiten aus ihren Herrschaftsgebieten als nutzbringendes Geschäft gehandhabt wurde - doch diese uralte Uibung die Sanction der Landesfürsten erlangt habe und daß hiedurch das ausschließliche Recht zur Erzeugung und zum Ausschanke von Bier und Branntwein zu einem wirklichen Rechte und zwar zu einem Dominicalrechte der Obrigkeiten und zu einem Rechte der königlichen Städte, sowie einzelner Corporationen geworden sei. (St. Wenzelsvertrag vom J. 1517, Landesordnung vom 10. Mai 1627 Z 75 und 76, Robotpatente vom 28. Juni 1680 §. 3, vom 22. Feber 1717 §. 6 und 27. Jänner 1738 §. 24).

Komisi nebylo lze neuznati pravost náhledu, že právo propinace přešlo do vlastnictví oprávněných a že ode dávna formálně i zákonně s ním nakládáno bylo (prodejem, nájmem) co s právem soukromým i že vkládáno bylo do knih veřejných. Komise se tudíž rozhodla pro to, že právo propinace, mělo-li by se zrušiti, zrušiti se má toliko s náhradou těm, kdož k němu právo měli.

Ačkoliv komise přijala zásadu, že se právo propinace zrušiti má s náhradou a tudíž vykoupiti, tož shodovala se komise s druhó strany opět v tom, že sluší nahraditi toliko právo a toto právě nahraditi jen mírně; k tomuto náhledu přimělo komisi uvažování, že výlučné právo, jakož bylo ještě v minulém století, od doby Josefínského zákonodárství a zrušení poddanství, zvláště ale poměry průmyslu, obchodu, komunikace a kapitálu, od 20 let úplně zjinačenými, jakož i pokrokem ve vědě, utrpělo takových změn co do rozsahu vykonávání jeho, že má nyní platnost jen u malé míře a že mocí poměrů v kratším než delším čase v skutku by zamklo.

Za tou právě příčinou nevidělo se komisi možnou věcí, aby se provedlo vlastní ocenění práva propinace, kteréž pravý a čistý ráz svůj již od celého století ztratilo, a protož komise uvažujíc, že ten, kdož právo propinace až posud měl, nevzdá se úplně práva toho, že i nadál a to se zvláštními výhodami, před jinými závody pivo i kořalku vyráběti a prodávati může, ano že se mu otevře po zrušení propinačního donucení pro výrobky jeho nové a rozsáhlé tržiště - stanovila se na zásadě, upustiti od cenění práva propinačního a shledávati náhradu za právo toto toliko v poplatku, kterýž složiti musí ten, kdo se přihlásí o povolení k vaření piva a vyrábění kořalky.

Po uvážení tomto a poněvadž zrušením práva propinace, tudíž uvolněním práva k vyrábění a prodávání piva i kořalky získá především nový koncesionář a teprve v druhé řadě celá země, pak poněvadž vkládání se země do záležitosti náhrad pro oprávněného k propinaci ukládalo by zemi oběti těžce snesitelné a přivodilo by novou složitou a drahou správu pro zastupitelstvo zemské, rozhodla se komise rovněž pro náhled, že jen ten, kdož se přihlásí o povolení k zřízení pivováru neb vinopalny, platiti má náhradu za právo propinace.

Die Kommission konnte sich daher der Ansicht nicht verschließen, daß das propinationsrecht in das Eigenthum der Berechtigten Übergangen und seither auch als formell und geseßlich als Privatrecht behandelt (veräußert, verpachtet) worden und in die öffentlichen Bücher eingetragen worden sei. Die Kommission entschied sich demgemäß dafür, daß wenn das Propinationsrecht aufgehoben werden solle, dies nur gegen Entschädigung der Berechtigten erfolgen könne.

Wenn nun auch der Grundsatz der entgeltlichen Aufhebung des Propinationsrechtes, also die Entschädigung demselben von der Kommission angenommen wurde, so war dieselbe doch anderseits auch darüber einig, daß nur das Recht und dieses nur billig entschädigt werden soll.

Zu dieser Ansicht bestimmte die Kommission vorzüglich die Erwägung, daß das ausschließende Recht, wie es noch im vorigen Jahrhundert bestanden hatte, seit der Josefinischen Gesetzgebung und seit der Aufhebung des Unterhausverhältnisses, insbesondere durch die seit 20 Jahren ganz geänderten Industrie-, Verkehrs-, Communikations- und Kapitals. Verhältnisse, sowie durch den Fortschritt der Wissenschaft eine derartige Veränderung in dem Umfange seiner Ausübung erlitten hatte, daß es nur in geringem Maße noch besteht und durch die Macht der Verhältnisse über kurz oder lang faktisch erloschen würde.

Aus eben diesem Grunde erschien auch eine eigentliche Bewerthung des Propinationsrechtes, welches schon seit einem Jahrhunderte seine Reinheit verloren hatte, der Kommission nicht leicht durchführbar, und ließ sich dieselbe dadurch, sowie durch die Erwägung, daß der bisher Propinationsberechtigte fein Recht nicht ganz aufgibt, daß derselbe auch ferner und zwar unter besonderen Vortheilen vor neuen Etablissements Bier und Branntwein erzeugen und verschleißen kann, ja daß ihm durch das Aufhören des Propinationszwanges für feine eigenen Produkte ein neuer, weiter Markt eröffnet wird - zu dem Grundsatze bestimmen, von der Taxirung des Pro; pinationsrechtes abzusehen und die Entschädigung des Letzteren nur in jener Gebühr zu finden, welche der Bewerber um ein neues Bräuerei- oder Brennereibefugniß zu zahlen verhalten fein soll.

Nach derselben Erwägung und weil durch die Aushebung des Propinationsrechtes, sonach durch die Freigebung des Rechtes zur Erzengung und zum Verschleiße von Bier und Branntwein in erster Reihe der neue Conzessionär, und erst in zweiter.

Komisi nevidělo se býti vhodno, tuto náhradu rozdílně podle objemu a stanoviště nového závodu ustanoviti, a pokud se týče, stran ustanovení náhrady teprva příští, nákladné a k tomu ještě nejisté řízení ukládati; protož ustanovuje komise pro všecky nové pivováry a vinopalny jednu stejnou náhradu. Při ustanovování této náhrady měla proto komise zřetel k větší sumě, jsouc toho náhledu, že budoucně nebudou v Čechách zřizovány žádné malé pivováry a vinopalny, nýbrž že povstanou jenom závody většího objemu, jakož také měla komise ten úmysl, aby se přece založil náhradní fond přiměřeně velký.

Placení náhrady za zrušení práva propinačního nemůže dále po náhledu komise do nekonečna trvati, ježto, jak již podotknuto, nynější poměry skutečné ve spojení s mocí nových poměrů průmyslových a obchodních právo propinační samy by zrušily. Protož ustanovila komise k tomu konci dobu 20 let, po jichž projití zřizování nových pivovárů a vinopalen mělo by bez výmínky osvobozeno býti od povinnosti k placení náhrady.

Náhradní částky, jež spravovati, účtovati a pod úroky ukládati má výbor zemský, mají mezi ty, kdož k propinaci mají právo, rozděleny býti teprva po projití oněch přivedených 20 let, aby tak potom bylo většího fondu po ruce.

Rozdělení to mezi osoby k propinaci oprávněné státi se má dle náhledu komise podle poměrův onoho času, kdy právo propinační bylo ještě v plné skvělosti, a z kteréhož času právě s určitostí pokud možná úplnou dle vlastního přiznání osob k propinaci oprávněných vyšetřen býti může objem a poměr onoho práva jednotlivých oprávněnců mezi sebou.

Cas takový jest berní doba v Čechách za císaře Karla VI., za císařové Marie Teresie a za císaře Josefa II., v kteréžto době za účelem uložení daně na panské a na měšťanské pivováry, jakož i za účelem stanovení tak zvaného "exaequatorium dominicale" a za účelem stanovení daně z pozemků sedlských jednoroční čistý výnos z pivovárů od majitelů někdejších panství při jich šlechtické, a pokud se týkalo, poddanské věrnosti úřadům přiznáván byl a kteréžto přiznání pak zemskému katastru bernímu sloužila za základ. V tomto užitku z pivováru zahrnut byl také užitek z vinopalen.

Reihe das ganze Land gewinnen muß, dann, weil eine Intercession des Landes bei der Entschädigung der Prophinationsberectigten dem Lande schwer zu tragende Opfer auferlegen und eine neue verwickelte und kostspielige Verwaltung für die Landesvertretung schaffen würde - entschied sich die Kommission gleichfalls für die Anschauung, daß nur allein der neue Bewerber um eine Bierbrauerei oder Branntweinbrennerei die Entschädigung des propinationsrechtes zahlen solle.

Diese Entschädigungssumme verschieden nach Umfang und Standort des neuen Geschäftsbetriebes festzustellen, beziehungsweise über die Festsetzung der Entschädigung erst künftige, kostspielige und noch, dazu unsichere Verhandlungen anzuordnen, erschien der Kommission nicht angezeigt, weßhalb dieselbe für alle neuen Bräuhäuser und Branntweinbrennereien eine gleiche Entschädigungssumme festsetzte. Bei Feststellung dieser Summe wurde deshalb etwas hoher gegriffen, weil man der Ansicht war, daß künftig keine kleinen Bräu- und Branntweinhäuser, sondern nur Etablissements von größerem Umfange in Böhmen entstehen würden und weil man denn doch einen einigermaßen angemessenen Entschädigungsfond schaffen wollte.

Die Zahlung einer Entschädigung für Aufhebung des propinationsrechtes kann ferner nach Ansicht der Kommission nicht ins Unendliche fortdauern, weil, wie schon bemerkt worden ist, die dermal bestehenden factischen und die Macht neuer Indnstrieund Verkehrs - Verhältnisse das Propinationsrecht von selbst aufheben würden. Daher bestimmt die Kommission hiefür eine Dauer von 20 Jahren, nach deren Verlauf die Errichtung neuer Bräuereien und Branntweinbrennereien unbedingt frei von der Verpflichtung zur Zahlung einer Entschädigungssumme sein solle.

Die Vertheilung der Entschädigungsbeträge, welcher der Landesausschuß zu verrechnen, fruchtbringend anzulegen und zu verwalten habe, soll an die Propinationsberechtigten erst nach Ablauf der vorerwähnten 20 Jahre erfolgen, um dann einen größeren Fond zur Verfügung zu haben, und soll nach Ansicht der Kommission diese Vertheilung an die einzelnen Propinationsberechtigten nach den Verhältnissen jener Zeit geschehen, in welcher das Propinationsrecht noch in seiner Reinheit bestanden hat, und aus welcher eben der Umfang und das Verhältniß jenes Rechtes der einzelnen Berechtigten zu einander aus deren eigenen Bekenntnissen mit ziemlicher Genauigkeit ermittelt werden kann. Dies ist die Steuerperiode in Böhmen unter Kaiser Karl VI., unter Kaiserin Maria Theresia und Kaiser Josef II., wo behufs der Besteuerung des Dominicalbrauwerks, sowie des städt. bürgerl. Brauwerkes, zur Feststellung des Exaequatorium dominicale und der Rustikalgrundsteuer der einjährige Nutzungsbetrag aus den Bräuwerken von den Besitzern der vormaligen Dominien unter ihrer adeligen, beziehungs weise Unterthanentreue, bei den Behörden einbekannt und diese Fassionen dem Landes - Steuerkataster zu Grunde gelegt wurden. In diesem Bräunutzen war der Vranntweinnutzen mit inbegriffen.

Takto nabude zemský výbor zcela určitého, úředními seznamy úplně zjištěného a dle toho, co prvé bylo uvedeno, zcela spravedlivého poměru, dle něhož by se svým časem státi mělo rozdělení náhradního fondu mezi jednotlivce, k propinaci oprávněné.

V  základě těchto úvah vypracovala komise přiložený tuto návrh zákona i odporoučí jej sl. sněmu k přijetí.

Předlohou tohoto zákona docházejí vyřízení také žádosti čís. pet. 28, 35, 91, 93, 124, 130, 133, 141 a 144.

V  Praze dne 22. září 1868.

So erhält also der Landesausschuß ein genau bestimmtes durch amtliche Tabellen vollkommen sichergestelltes und nach dem Vorangeführten ganz gerechtes Verhältniß, nach welchem seiner Zeit die Vertheilung des Entschädigungsfondes an die einzelnen Propinationsberechtigten zu geschehen hätte.

Die Kommission hat nun auf Grund dieser Erwägungen den beigeschlossenen Gesetzentwurf ausgearbeitet und empfiehlt denselben dem h. Landtage zur Annahme.

Durch diese Gesetzvorlage erhalten auch die Petitionen Nr. 28, 35, 91, 93, 124, 130, 133, 141 und 144 Pet. ihre Erledigung.

Prag, am 22. September 1868.

Hrabě Hartig, předseda.

J. U. Dr. Antonín Weber, zpravodaj.

Graf Hartig, Obmann.

JUDr. Anton Weber, Berichterstatter.

Zákon, daný pro království České o zrušení práva propinačního.

vom über die Aufhebung des Propinationsrechtes, wirksam für das Königreich Böhmen.

K návrhu Mého království českého vidí se Mně naříditi takto:

§. 1.

Právo propinační, to jest: výhradní právo, v jistém určitém okršlku pivo vařiti a kořalku páliti i oboje prodávati, zrušuje se za slušnou náhradu.

§. 2.

Nové povolení ku zřizování pivovárů nebo vinopalen jakož i právo výčepní udílí se jenom dle ustanovení řádu živnostenského, vydaného dne 20. prosince 1859 (čís. 227 zák. říš. ), při čemž chovati se dlužno dle toho, co tuto následuje.

§. 3.

Kdokoli v nejblíže příštích 20 letech, ode dne, kdy zákon tento nabude platnosti, počítajíc, zříditi míní pivovár nebo vinopalnu, má za nabytí práva k vaření piva zaplatiti 5000 zl. r. č. a za nabytí práva k pálení kořalky 200 zl r. č.

§. 4. Sumy tyto musejí býti zaplaceny dříve,

Uiber Antrag des Landtages Meines Königreiches Böhmen finbe Ich zu verordnen, wie folgt: §. 1.

Das Propinationsrecht, das ist das ausschließliche Recht zur Erzeugung sowie zum Ausschanke von Bier und Branntwein auf einem bestimmten Gebiete wird gegen billige Entschädigung aufgehoben.

§. 2.

Neue Befugnisse zur Errichtung von Bierbrauereien oder Branntweinbrennereien, sowie Schankgewerbe werden nunmehr nach der Gewerbeordnung vom 20. Dezember 1859 Nr. 227 R. -G. -B. unter Beachtung der nachfolgenden Bestimmungen verliehen.

§. 3.

Derjenige, welcher in den nächsten 20 Jahren vom Tage der Wirksamkeit dieses Gesetzes an gerechnet eine Bierbrauerei oder Branntweinbrennerei errichten will, hat für die Erlangung eines Befugnisses zur Bierbrauerei den Betrag von 5000 fl. Dest. Währ. und für die Erlangung eines Befugnisses zur Branntweinbrennerei den Betrag von 200 Oest Währ, zu bezahlen. §. 4.

Diese Beträge sind vor Eröffnung des Ge-


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