Úterý 19. záøí 1848

auf die pragmatische Sanction berufen, berufen sich auf ein altes vergilbtes Pergament; was ist die pragmatische Sanction? Die pragmatische Sanction ist ein Vertrag der österreichischen Völker, beisammen zu bleiben, ein Vertrag, der gemeinsamen Dynastie für alle Zukunft anzugehören, und ist als Band zu betrachten, welches alle Völker umschlingen soll. Sagen sie die pragmatische Sanction ist nichts anderes, als ein vergilbtes Papier, so sagen sie, daß dieses gemeinsame Band, das uns zusammenhält, aufgelöst ist, und nichts zu bedeuten hat. Sie sagen, jedes Volk braucht die Dynastie nicht anzuerkennen. Wenn sie solche Grundsätze aussprechen, und anerkennen, dann frage ich: Wo ist das Ende des Bürgerkriegs abzusehen, der daraus entstehen muß. (Beifall.)

Man spricht von der Brüderlichkeit der Magyaren; wir haben sie gesehen in der letzten Zeit, wir haben die glänzenden Reden des großen Dictators gelesen; diejenigen, welche die Journale aufmerksam gelesen haben, haben sie diese Brüderlichkeit darin gefunden, oder haben sie nicht gerade das Gegentheil, haben sie nicht in derselben den Beweis gefunden, daß die Magyaren und er nichts anderes anstreben, als sich von der Monarchie loszureißen, und nichts anderes, als ihre speciellen Interessen zum Nachtheile der Monarchie geltend zu machen, indem sie nicht durch unser Ministerium des Äußern, sondern durch ihre eigenen Agenten sich bei den fremden Machten vertreten ließen. Man sagte Jellachich, wenn er die Freiheit wahren wollte, könnte sie in Croatien wahren, ohne die ungarische Grenze zu überschreiten. Ja  ganz gut, Jellachich hätte ganz ruhig im Lehnstuhle sitzen, und allenfalls einen Rosenkranz abbethen und zuschauen sollen, bis der große Dictator 200. 000 Mann und 40. 000. 000 entweder aus der Erde gestampft oder aus der Höbe geholt hätte, wie er sich dazu anheischig gemacht. Vielleicht hätte ihm diese Absicht doch gelingen können, er hätte rücksichtlich des Geldes, wenn er's nicht von der Hölle geholt hätte, doch vielleicht anderweitig Wort gehalten, hätte das Geld vielleicht von Diamantiti oder andern Großhändlern, die ihr Geld zufällig durch Ungarn schicken, in Empfang genommen. Es hätte doch zur Wahrheit kommen können, was er gesagt hat, der große Kossuth, er hatte die Armee von 200. 000 Mann doch zusammengebracht, und der große Kossuth wäre nicht in Pesth geblieben, sondern er wäre auf Agramlosmarschirt und hätte den hinter dem Ofen sitzenden Jellachich gelehrt, wie er die ungarische Einheit und Größe verstehe. Meine Herren, das sind Phrasen und der Jellachich müßte ein Narr gewesen sein, wenn er abgewartet hätte, bis sich die Magyaren gekräftigt, um den Kampf zu beginnen; er müßte seine Mittel benützen, wo sie zu benützen waren. Daß er sie benützte, darin liegt kein Beweis von Reaction, darin liegt kein Beweis, daß er die Freiheit der Monarchie gefährden will. Was ist denn eigentlich der Zweck dieser ungarischen Deputation. Meine Herren, Kossuth hat auf der Rednerbühne in Pesth ihn klar ausgesprochen, er hat gesagt, wir wollen uns nicht mehr wenden an die perfide Regierung, wir wollen uns nicht wenden an den Kaiser, wir wollen uns wenden an das österreichische Volk und seine edlen Vertreter. Meine Herren, bemerken Sie den Witz? (Lachen) wissen Sie denn es nicht, man will damit unsere Regierung desavouieren, unfern Kaiser desavouieren, (oho! Zischen, Beifall). Man will damit unser Souverainitätsgefuhl kitzeln! man will uns schmeicheln, man will uns dazu bewegen, daß wir unsere Regierung desavouiren, daß wir unfern Kaiserauch desavouiren und in unmittelbare Verbindung mit den Magyaren treten, (Beifall und Zischen,) das ist die Geschichte.

Aber meine Herren, im Amte nicht so unklug sein, wir werden es nicht zulassen, daß sich Jemand zwischen uns und unserer Regierung und unfern Kaiser stelle. (Bravo, Zischen.) Wir meine Herren, wollen Hand in Hand gehen mit unserer Regierung, die der Ausdruck der Majorität dieses Hauses ist; wir wollen Hand in Hand gehen mit unserm Kaiser, mit unserm gütigen Kaiser, der uns die Constitution gegeben hat, und nicht Mißtrauen säen lassen, zwischen uns durch Fremde. (Starkes Zischen, großer Beifall.)

Man hat Ihnen meine Herren gesagt, wir sollen das Versmittleramt übernehmen  ein edles Amt aber ich bitte Sie, die Verhältnisse zu erwagen, in denen diese kämpfenden Nationen sich befinden; der Magyar, der stolze, der mächtige Magyar, er hat den Deutschen, den Croaten und Slaven, er hat sie immerfort zurückgedrängt von dem Felde ihres Rechtes, von ihrer Nationalität, er hat sie zurückgedrängt, bis an den Abgrund des Verderbens und der Vernichtung.

An diesem Abgrund stehen nun diese Völkerschaften, sie klammern sich an, an einen Ast, um nicht hinunter zu fallen, sie haben ihre letzten Kräfte zusammengerafft, um nicht hinabzustürzen. Nun in diesem Moment, wo diese Nationen in voller Kraft sich erhoben haben, der Drängen fühlt, daß er nicht aufkommen kann gegen diese Kraft der Gerechtigkeit und nun kommt er und sucht unsere Hilfe, und sagt, wir sollen unser Veto einlegen, und sollen mit unserer Stimme darin wirken, daß der status quo erhalten bleibe. Wie! was ist der status quo? er ist in dem Augenblicke eine Vernichtung der Völker, die unter dem Joche der Magyaren geseufzt haben, sie wollen sich losreißen, denn sie können an diesem Ast nicht länger hängen bleiben. Sagen wir Veto, sagen wir der Zustand soll so bleiben, wie er ist in diesem Augenblicke, so werden diese Völker in den Abgrund stürzen, und es wird sie Niemand mehr retten können. Meine Herren, für diese Vermittlung würde Ihnen Niemand dankbar sein, sie wäre eine ungerechte. Sie dürfen den Arm, der sich im Bewußtsein seines Rechtes, im Bewußtsein seiner Kraft gehoben hat, um die Fesseln, die diesem Volk geschlagen worden, zu sprengen, um den gordischen Knoten, welchen die Magyaren geknüpft haben, zu zerhauen, sie dürfen diesen Arm nicht aufhalten. Wenn Sie, meine Herren, dieses tun, so begehen sie einen Mord, eine unverzeihliche Ungerechtigkeit an diesen Völkern, die die Geschichte richten wird; sie werden nicht den Ölzweig des Friedens gepflanzt haben, unter dem alle Völker friedlich wohnen werden, sie werden einen Beschluß gefaßt haben, wodurch sie alle diese Völker zu einem ewigen Helottenthum verdammt haben. (Beifall und Zischen, auch von der Journalistenbank.)

Präs. Ich ersuche sie, sich jedes Mißfallens und jedes Beifalles zu enthalten, mag er von der Journalistenbank oder von oben herrühren, sonst müßte ich mich anderer Mittel bedienen, denn ich bin nicht gewohnt, meine Ermahnungen häufig zu wiederholen.

Ingramm. Nachdem dieser Gegenstand schon so oft und so vielfach von allen Seiten beleuchtet und erörtert worden ist, so bleibt mir sehr wenig zu bemerken übrig, und ich beschränke mich bloß auf einen Umstand aufmerksam zu machen, der, wie ich glaube, von keinem Vorredner bemerkt worden ist.

Wenn die Nachrichten, die in den Zeitungen, und zwar in verschiedenen Zeitungen in letzter Zeit vorgekommen sind, wahr sind und zum Teil muß ich sie für wahr halten, weil sie auch durch die heute vorgelesene Staatsschrift bestätigt worden sind, so muß ich mein Bedauern ausdrücken, daß die ungarische Nation nach meiner Überzeugung in letzter Zeit in einigen Fällen den Boden der Gerechtigkeit verlassen habe. Bei dem Recrutirungsgesetz wurde die könig.. Sanktion nicht abgewartet, sondern dasselbe wurde vom Ministerium eigenmächtig durchzusetzen gesucht. Dasselbe ist auch rücksichtlich des Finanzgesetzes der Fall.

Auch da wurde die Emission der ungarischen Banknoten veranlaßt, ohne Sanktion des Kaisers. Das ungarische Ministerium hat öfter, wie ein Vorredner bemerkt hat, deutlich zu erkennen gegeben, und hat sich bei Abordnung dieser Deputation, wenigstens so liest man in einem, von der magyarischen Seite beleuchteten Plakate, ausgesprochen, daß es den König hierbei umgehen wolle. Ich muß diess nach meiner Überzeugung für gesetzwidrig betrachten, und ich glaube diejenigen Herren, welche der Meinung sind, daß eine königliche Sanktion nötig sei zur Gültigkeit, diese werden mir beipflichten, und nur an diese wende ich mich mit dieser Bemerkung. Es fragt sich nun, ob auf den Empfang der Deputation diese Bemerkung, daß die Nationalversammlung in Ungarn den gesetzlichen Boden verlassen hat nicht Einfluß haben dürfte. Ich muß dem völlig beistimmen, was mehrere Redner bemerkt haben, daß wir hier wichtigere Pflichten, als die der Höflichkeit zu erfüllen haben. Daß die Deputation aber ihre Wünsche vorbringe, kann in einer der Geschäftsordnung angemessenen Weise geschehen. Jedoch muß ich bemerken, daß mich Niemand wird überzeugen können, die Anhörung der Deputation sei nicht ein Eingriff in die Exekutivgewalt.

Wie wir heute vernommen haben, hat das österreichische Ministerium Verhandlungen mit dem ungarischen angeknüpft. Ich frage, war die Exekutivbehörde nicht berechtigt zu einem solchen Schritte? Ich glaube Niemand in der Kammer wird es leugnen, daß die Exekutivbehörde berechtigt ist, solche Verhandlungen anzuknüpfen, wenn aber auch die Kammer dazu berechtigt sein sollte, so hemmt sie nur die Schritte, welche die Exekutiv  Behörde zu machen berechtigt ist.

Rücksichtlich des Anhörens der Deputation glaube ich, daß dieses Anhören einen vernünftigen Zweck haben muß. Dieser wäre, in eine Unterhandlung einzugehen; um unterhandeln zu können, ohne sich den Vorwurf der Parteilichkeit zuzuziehen, müßte man auch die Deputationen von Seite der Kroaten, Serben, und übrigen Beteiligten hier haben; diese sind nun nicht hier, also können wir auch, ohne uns den Vorwurf der Parteilichkeit zuzuziehen, nicht unterhandeln. Wir können wohl im schriftlichen Wege die Wünsche annehmen, und darüber das Weitere verfügen, aber unmittelbar unterhandeln können wir nicht. Es fehlt auch ein Substrat, eine Basis der Unterhandlung. Denn, aus den bisherigen Vorgängen des ungarischen Reichstages ist nirgends zu sehen, daß der Reichstag von seinen Forderungen über die unabhängige Stellung von der Monarchie im Geringsten zurückgetreten sei. So lange er die Forderungen nicht einigermaßen modifiziert: haben wir keine Basis, kein Substrat der Verhandlungen. Daher glaube ich, daß, wenn wirklich eine solche Absicht von Seite der Deputation vorhanden sein sollte, sie besser tun würde, diese Basis bekannt zu geben, und zwar in einer schriftlichen Note, Adresse oder Einlage, wie man sie nennt; denn dann würden wir ein Substrat der Verhandlung haben. Was die Folgen anbelangt, eines allfälligen Beschlusses, welchen wir in dieser Angelegenheit fassen würden, glaube ich nur darauf aufmerksam zu machen, daß nach meiner Überzeugung, wenn wir uns in eine Vereinigung einlassen, die erste sein sollte, daß das Begehren gestellt wird, daß die Seindseligkeiten eingestellt und der Banus Jellachich sich zurückziehe, daraus wird ohne Zweifel das erfolgen, was Abgeordneter Rieger bemerkt hat: die magyarische Nation wird Zeit gewinnen, ich zu rüsten, wird aber in der Folge gegen die Kroaten auftreten, und es wird dann die Möglichkeit einer Verständigung ganz verloren; denn nur die Not oder die Gewalt wird die Magyaren noch bewegen können, von ihren Förderungen abzustehen, rücksichtlich der Unabhängigkeit von Österreich. Ich glaube daher mich an den Antrag des Abgeordneten Lasser anschließen zu müssen, die Deputation an den Herrn Präsidenten zu weisen und dort ihre Wünsche schriftlich vorzubringen, worauf man dann die nähere Basis ermessen wird, nach der die ferneren Unterhandlungen durch das Ministerium eingeleitet werden.

Abg. Brauner. Ich habe heute um die zehnte Stunde Vormittags der Erste das Wort ergriffen gegen die beiden vorliegenden Anträge für den Empfang der ungarischen Deputation; jetzt um 8 Uhr Abends (Ruf mehrerer Stimmen 7 Uhr), gratulire ich mir und der hohen Versammlung, daß ich schon Einer der letzten Redner über diesen Gegenstand bin. Ich habe es früher mit einigen Opfern vermieden, die Sache vom Nationalstandpunkt zu besprechen, mit einem Opfer, welches mir einen schweren Kampf kostete, denn ich bin ein Slave und nicht ununterrichtet über die Leidensgeschichte der ungarischen Slaven als die Veranlassung des gegenwärtigen Kampfes in Ungarn.

Ich habe mir aber einmal vorgenommen, diesen Boden nicht zu betreten, und lege mir auch noch dermalen dieses Opfer auf. Trotzdem aber habe ich meinen Zweck nicht ganz erreicht, denn der Gegenstand würde von andern Rednern ziemlich vielseitig eben von der nationalen Seite verhandelt. Was mich betrifft, so schließe ich mich vielmehr denjenigen Äußerungen an, welche über diesen Gegenstand einige nicht slavische Deputirte, besonders die Herren Neuwall, Helfert und Pillersdorff gemacht haben. Ich muß aber bemerken, daß es mir scheint, als behandelten wir hier ein Entgegenkommen, ein Geschenk, von dem wir eigentlich nicht recht wissen, ob es von denjenigen, für die es bestimmt ist, gesucht und verlangt wird, oder ob es ihnen am Ende, nach solchen Äußerungen, wie in der heutigen Debatte vorkommen, überhaupt lieb sein könnte? Ich glaube, nach demjenigen, was uns von Seite der Deputation vorliegt, klopft noch keineswegs der Weltgeist durch die ungarischen Deputirten an der Thür des Hauses, ich glaube es klopfen nur zwei Deputirte als Antragsteller an derselben an. (Lachen.) Die Ungarn haben hier einfach eine Legitimation überreicht, daß sie sich mit dem Reichstage ins Einvernehmen zu fetzen haben, sie haben selbst noch nicht ausgesprochen, was für eine Angelegenheit sie eigentlich hierher geführt hat; doch glauben Sie, meine Herren, es wird gewiß eine ernstere sein, als die, uns der Bruderliebe der Magyaren zu versichern. Erst vor Kurzem ist eine Deputation hier gewesen und wenn es mit der Bruderliebe so aufrichtig war, so hätte sie schon damals nebenbei die Versicherung darüber geben können. Jene Männer Ungarns, die in der Deputation sind, werden jetzt, wo ihr Vaterland mit dem Bürgerkriege überzogen ist, dasselbe kaum verlassen haben, um eine Lustreise nach Wien zu machen und dem Reichstage der Bruderliebe zu versichern. Es muß jedenfalls eine viel ernstere Ursache des Verkehrs zum Grunde liegen, und ist dieses der Fall, so dürften es wohl solche Vorschläge sein, die dem hohen Hause recht willkommen sein dürften; vielleicht Vorschläge, welche selbst den leidenden Slaven in Süd und Oberungarn recht sein dürften. Dann aber glaube ich ist der Weg, den wir schon heute Früh etwas trocken mit der Geschäftsordnung bezeichneten, doch der natürliche, den die Ungarn um der guten Sache selbstwillen einschlagen müßten.

Es ist dieses der Weg, entweder durch das Präsidium oder der durch den Reichstag unmittelbar vermöge einer Note oder Petition. Eine Ausnahme zu verlangen, scheint mir sowohl der ungarischen Deputation als des Gegenstandes selbst nicht ganz würdig zu sein. Die Croaten sandten eine Deputation hierher und kamen mit der Intention um Abhilfe zu suchen, wo sie die Selbsthilfe, von der sie wußten, daß sie ihnen zu Gebote steht, nicht anwenden wollten, und sie fügten sich der Regel, die einen Verkehr mit dem Reichstage durch eine Deputation ausschließt. Die Magyaren sind zwar jetzt in einer minder günstigen Phase, allein eine Ausnahme werden die Herren schon deßhalb kaum in Anspruch nehmen wollen, weil sie sich die Überzeugung verschafft haben mögen, daß nur lauter Ausnahmen sie auf den traurigen Zustand zurückgeführt haben, in dem sich jetzt das magyarische Volk und seine Stimmführer befinden. Will nun dieses Volk durch seine Deputation mit dem österreichischen Reichstage in einen ernsten Verkehr treten, so dürfen sie es nicht verschmähen, ihre Vorschläge besonnen, ruhig und ausführlich dem Hause vorzulegen und demselben keine Verlegenheiten zu bereiten. Sie selbst, die Magyaren, mögen sich nicht dem Verdachte aussetzen, als wollten sie die Reichsversammlung auf dieselbe unglückselige Weise überstürzen, wie sie in den Märztagen, die allen Stürmen und Anläufen Preis gegebene Regierung, zum Nachtheile Ungarns und zum Nachtheile des gesamten Verbandes Österreichs, durch ihren Kossuth überstürzt haben. Ich schließe mich nun entschieden dem Antrage des Abg. Helfert an, daß keine Ausnahme zu machen wäre, weil sie des Gegenstandes nicht würdig und auch unnöthig wäre, ferner auch dem Antrage des Abg. Lasser, und zwar um so mehr, als ich glaube, daß das Verhältniß zwischen Ungarn und den österreichischen Gesamtländern, in ihrer neuen freien Verfassung, durch den Act, den das hohe Ministerium auf den Tisch des Hauses niedergelegt hat, nicht erschöpft und keineswegs genügend verbürgt erscheint. Die freien Völker mögen sich selbst darüber aussprechen, und ich glaube ihre Verständigung wird für die Zukunft bessere Garantien bilden, als es die pragmatische Sanction vermag.

Neumann. Ich habe die Geduld dieser hohen Versammlung äußerst selten in Anspruch genommen,  dieses Zeugniß wird sie mir gewiß zugestehen; indessen würde ich es für eine Pflichtverletzung halten, wenn ich in einer so wichtigen Angelegenheit, welche allein im Stande ist, unsere bereits erlahmten Geisteskräfte zu stählen, das Wort nicht ergreifen würde.

Erfreut über die vortreffliche Rede des Abgeordneten für Perchtoldsdorf kann ich nicht umhin zu gestehen, daß ich über den so ganz unstaatsmännischen Schluß derselben höchlich erstaunt bin. Indessen ich muß ihm Dank wissen, wegen der gerechten Auffassung dieser so wichtigen Frage.

Ich muß ihm insbesondere Dank wissen, daß er die irrthümliche Auffassungsweise eines Collegen des Abg. für die Roßau berichtigt hat. Dieser ehrenwerthe Abg. hat sich selbst als einen der bestgesinnten Deutschen in dieser hohen Versammlung proklamiert, ob das bescheiden war, darüber mag der verehrte Abg. selbst aburteilen; ob aber der bestgesinnte Deutsche, auch deshalb der bestunterrichtete in den ungarischen Verhältnissen ist, das ist eine andere Frage. Meine Herren, ich habe Ungarn in allen Richtungen durchreist, und genau kennen gelernt, und ich bin in der Lage aus eigener Anschauung zu sagen, daß der Deutsche als solcher allerdings sehr gedrückt ist; ich berufe mich auf die Daten, die der Abg. für Perchtoldsdorf angeführt hat, und, meine Herren, ich frage, ob es nicht gedrückt sein heißt, wenn man in der Schule nicht in jener Sprache lernen darf, in der man seine ersten Gedanken und Gefühle offenbart? Ich frage, ob das nicht gedrückt sein heißt, wenn alte Männer, Kommunalräthe bei der Munizipalverwaltung, eine ihnen vollkommen fremde Sprache gebrauchen und in ihr manipulieren müssen? Ich muss fragen, ob es unbekannt ist, wie lange, bevor die Vereinigung Siebenbürgens mit Ungarn zu Stande kam, zu einer Zeit, wo das ungarische Element in der Minorität war, die Deutschsachsen gegen die Magyaren ringen mußten, daß ihr Hilferuf bis nach Frankfurt erschob.

Der Name Ungarn hat eine politische Bedeutung, er darf durchaus nicht mit einer nationalen verwechselt werden. Es gibt: deutsche Ungarn, romanische Ungarn, es gibt slavische und magyarische Ungarn; aber es ist eine arge Begriffsverwesung, wenn man die magyarischen Elemente, mit dem ungarischen Namen identisiert. Gegen diese Begriffsverwechslung hat der März protestiert, und ich sehe eben darin eine Reaktion gegen das, was uns die Märztage gebracht haben, wenn durch die Akten des 16. März. rücksichtlich durch die Verfassungs-= Urkunde die am 11. April gegeben wurde, dieses Lebensprinzip des österreichischen Staates in Ungarn nicht gleichmäßig festgesetzt worden ist. Meine Herren, ich bedaure, daß der Herr Abg. für Saaz nicht mehr zugeben ist.

Eine Stimme. Er sitzt auf der Ministerbank.

Neumann. Ah! (Heiterkeit.) Ich werde mir nur die Freiheit nehmen dem verehrten Abg. für Saaz, welcher gegenwärtig auf der Ministerbank sitzt, Folgendes vorzuhalten. Der verehrte Abg. für Saaz hat im Beginne seiner ersten Rede, die ich, wie alle seine Reden bewundere, gesagt, daß er vergesse, aus welcher Nation er ist. Ich fürchte meine Herren, daß er nicht nur vergessen hat, aus welcher Nation er ist, sondern heute das Gedächtniß überhaupt verloren hat. (Links Zischen.)  Ich glaube das Gedächtniß verlieren?  Ich meine es bloß für den heutigen Tag.  Der verehrte Abg. für Saaz hat gesagt, daß die Ungarn nicht leugnen, daß sie zum Gesammtstaate dieser Gesamtmonarchie gehören, entweder ist die Äußerung, die ich gemacht habe richtig, oder der Abg. für Saaz hat die Reden, die seit April in den ungarischen Reichstag gehalten würden, durchaus nicht gelesen, eine Voraussetzung, die unzulässig ist, wenn man den hohen Grad der politischen Bildung des Herrn Abg. in Erwägung zieht. Meine Herren, ich glaube, daß man die Rede Kossuths nicht erst in Erwägung zu bringen braucht, um durch die Wiederholung dessen, was gesagt worden ist, jedes österreichische Herz auf das Tiefste zu verwunden; ich bin weit entfernt in diesen, von der Reichsversammlung ausgegangenen, mit rauschenden Beifall aufgenommenen Reden die Stimme Ungarns zu erkennen; ich bin vollkommen überzeugt, daß das Gegenteil davon wahr ist, (Beifall) aber meine Herren nach dem fortwährend, von der Reichsversammlung als dem Organ des ganzen Ungarlandes die Rede war, so muß ich auf diese Reichsversammlung weisen und auf deren Mundstück und ihren gewaltigen Lenker auf Kossuth mich berufen; und ich frage meine Herren, ob die Reden Kossuths geeignet wären, die Äußerungen des geehrten Abg. für Saaz zu beweisen.

Es hat uns ein anderer verehrter Abgeordneter für Schottenfeld auf den denkwürdigen Spruch: moriamur aufmerksam gemacht, auf einen Spruch, der in der Geschichte ewig leben wird, wie die Hochherzigkeit und Tapferkeit der Ungarn; aber meine Herren, es wäre Ungerechtigkeit, wenn man, wie es zu häufig geschieht, den Namen der Magyaren und Ungarn verwechselnd, sagen wollte, daß dieser unsterbliche Spruch bloß von den Magyaren ausgesprochen worden ist. (Beifall.) Die Ahnen derselben Männer, welche jetzt für ein heiliges Recht in die Schranken treten, haben auf den Schlachtfeldern des siebenjährigen Krieges ihr Blut für Österreich vergossen, gerade so, wie sie jetzt in den Gebilden Italiens für Österreichs Macht und Ruhm ihr Blut vergießen.

Meine Herren! es kämpfen 12. 00. Magyaren in den Gefilden Italiens, ich bin überzeugt, sie kämpfen aus innerstem Herzensgrunde für Österreichs Ehre. Und Ruhm, sie kämpfen, wenn wir jene berühmte Rede Kossuths in Erinnerung rufen, eben nicht mit dem Willen Kossuths; Sie erinnern sich meine Herren, wie er ganz naiv gestanden hat, daß er nur deshalb die Magyaren nicht zurückrufe, weil er gleichzeitig 30, 000 Croaten zurückrufen müßte, und meine Herren, wenn es undankbar wäre, zu verkennen, wie das edle ungarische Volk, das heißt alle in diesem Volke begriffenen Nationalitäten, ihr Blut für Österreich vergossen haben, so wäre es anderseits ebenso undankbar zu verkennen, wie Österreich zu allen Zeiten das Herzensblut seiner Völker vergossen hat, um Ungarn von dem Joche der Türken zu befreien. Meine Herren, ich hege die größte Bewunderung für die feurige, manchmal donnerähnliche Stimme, des geehrten Abgeordneten für Saaz, für seine tiefe Kenntniß der parlamentarischen Gebräuche, die, wie er sie mit einem selbst geschaffenen, also vortrefflichen Ausdrucke benannt ,, parlamentarische puissance, " aber ich gestehe, daß ich nicht denselben Respect für seine Art und Weise, die Geschichte aufzufassen, hege. Meine Herren, der geehrte Abgeordnete für Saaz scheint im österreichischen Staatsverbande ein Spiel des Zufalls, zusammengewürfelte Länder, die durch Erbverträge, Heirathen u. dgl. mit unter auch durch die pragmatische Sanction aneinander genietet worden sind, zu erblicken. Ich erblicke, meine Herren, in dem österreichischen Staatsverbande. (Eine Stimme: Zur Sache.) Ich bin bei der Sache, ich antworte meine Herren, mit aller Verehrung für den talentvollen Deputirten für Saaz, ich meine Herren, erblicke in dem österreichischen Staatsverbande nicht das Spiel des Zufalls, sondern eine Nothwendigkeit, und weil die einzelnen Völkerschaften, welche diesen Staatencomplex bilden, isolirt sich untereinander, aufreiben oder mächtigen Nachbarn zur Beute würden, eben deßwegen sind sie durch die Natur auf diesen Ländercomplex, auf diesen Staatsverband gewiesen und jene Erbverträge, Heirathen ac.,., die der Herr Abgeordnete für Saaz mit so vieler Emphase hervorgehoben hat, sind nur Wirkungen dieser Nothwendigkeit, die Resultate derselben, die man nicht mit den Ursachen verwechseln muß. Meine Herren, derselbe verehrte Herr Abgeordnet sprach von der Politik der freien Völker, meine Herren, es gibt Axiome, welche, ich gestehe es unverholend, bis zum Überdruss in dieser hohen Reichsversammlung bereits besprochen worden sind. Man braucht nicht erst auf die Geschichte Athens und Roms und auf die Geschichte des Mittelalters aufmerksam zu machen, Um zu wissen, daß die Politik der freien Völker darin besteht, daß das Interesse der Völker und nicht einzelner Familien der Leitpunct der Politik sei, und nicht wie früher, wo die Völker wie Horden vertheilt worden sind. Dieser Politik können wir nicht das Wort sprechen, wir können aber doch nicht verkennen, daß politische Angelegenheiten, Angelegenheiten, welche den Wechselverkehr der Völker betreffen, nicht anders als von der Regierung zu Regierung verhandelt werden konnten. So war es in Rom, so war es, so wird es zu allen Zeiten sein, daß die Regierungen den Wechselverkehr der Völker leiteten. Meine Herren! ich komme zu einem andern sehr wichtigen Punct, zur pragmatischen Sanction, die Art und Weise wie der Abg. für Saaz, die pragmatische Sanction aufgefaßt hat, hatte ich die Ehre so eben auseinander zu fetzen. Ich muß gestehen, daß es nur der Dialectik dieses talentvollen Deputirten gegeben ist, die pragmatische Sanction mit jenen vergilbten  Documenten zu verwechseln, welche die glorreichen Acte des März für immer vernichtet haben, der Unterschied ist nicht unbedeutend. Meine Herren! jene Privilegien Urkunden der Aristokratie, der Prälaturen, einer exclusiven Bürgerschaft standen im directen Gegensatze mit dem unverjährbaren Rechte der Menschheit. Die pragmatische Sanction ist aber so weit entfernt, den Rechten Österreichs Eintrag zu thun, daß sie vielmehr die Grundbedingung der Existenz Österreichs, also die Grundbedingung der Existenz aller der Völker ist, die sich derselben auch unter dem Schutze der Freiheit erfreuen werden. Meine Herren, ich begreife dann nicht, wie man eine solche Parallelisierung vornehmen kann, es ist mir unbegreiflich; wir haben die vergilbten Documente zerrissen, weil sie das Privilegium sanctioniren, was beginnen aber die Magyaren, indem sie gegen die pragmatische Sanction auftreten, nicht nur dein Worte, sondern auch der That nach? Sie begehren dadurch ein Privilegium für sich, sie wollen selbständig bestehen, es fehlen ihnen aber die Lebensbedingnüsse dazu, ohne Österreich selbstständig dazustehen, sie wollen, das zeigt die Geschichte der Vergangene ist, sie wollen die Herrschaft der Rathe festsetzen, das alles sind die schreiendsten Privilegien, welche im Widerspruche mit dem Acte des 15. März stehen.

Meine Herren, ich komme auf einen Punct zurück, welcher heute bereits wiederholt besprochen worden ist: ich meine auf den Mann, welcher als Feldherr, als Anführer, der für ihre Selbstständigkeit sterbenden Croaten dasteht, auf Jellachich. Ich frage sie meine Herren, kennen sie den alten Grundsatz der Rechtslehre, daß Jedermann für solange gut gehalten werden müsse, bis man das Gegentheil beweisen werde. Ich frage sie meine Herren! ich werde ihnen dankbar sein, wenn sie mich belehren, es liegen keine Beweise, ja es liegen nicht einmal Inzuchten vor, die da dartun, daß Jelachich, der an der Spitze seines Volkes, für das unverkennbare Recht der Freiheit kämpft, ein Verräther an der Freiheit sei. Meine Herren, es ist sonderbar, es ist auffallend widersprechend.

Derselbe Jelachich, welcher an der Spitze eines großen Volkes für die Freiheit in die Schanken tritt, sollte der Gegner der Freiheit sein? Ein Volk erhebt einen Menschen auf seinen Schultern weil er ein Reaktionär  es klingt fast lächerlich und hohnsprechend  schart sich in Liebe um einen einzigen Mann, auf den die ungarische Nation den Bannfluch des Hochverrates geschleudert hat, und dieser Feldherrnstab in seiner Hand sollte zum bleiernen Scepter des Despotismus werden, deßhalb, weil er ein Reactionär ist.

Meine Herren! Der Herr Abg. für Perchtoldsdorf hat folgendes sonderbare Dilemma aufgestellt. Das alte Österreich muß entweder auseinander gerissen, oder auf Kosten der demokratischen Freiheit zusammengefesselt werden. (Nein.)

Ich muß gestehen; entweder habe ich die Stelle falsch niedergeschrieben, oder falsch verstanden. (Ruf: freilich.)

Wenn dem so ist,  wenn Jelachich ein Verräther an der Freiheit wäre, so wird er auch als Opfer seines Verrates fallen.

Der moderne Coriolan wird auch das Ende eines Coriolan finden.

Ich glaube, daß die Freiheit, die stark genug war, den Despotismus des Metternich zu stürzen, die stark genug war, über die Anarchie zu triumphieren, daß sie auch einen Jellachich nicht zu fürchten braucht, wenn er auch ein Verräter wäre.

Die Bürgerfehde, welche die schönste Hälfte des Kaiserstaats mit Blut und Verwirrung erfüllt, sie wird aufhören, sie muß aufhören. Das Mittel, sie zu beenden, ich glaube, es liegt nicht in unserer Hand, es liegt in der Hand der Magyaren selbst.

Dieses Mittel heißt Gerechtigkeit, volle gleiche Gerechtigkeit, und wenn die den Brüdern der Magyaren im schönen Ungarland zu Teil wird, dann wird die Fehde ein Ende nehmen, dann wird die pragmatische Sanktion zu einer pragmatischen Sanktion der Völker werden, und all die vielmaligen und viel zuneigen Völker des großen Kaiserstaates werden in Liebe, Brüderlichkeit und Freiheit vereint sein (anhaltender Beifall.)

Präs. Abg. Neumann war der letzte vorgemerkte Redner. Ich erlaube mir nunmehr die Anträge nochmals vorzulesen.

Sierakowski. Hat der Antragsteller kein Wort?

Abg. Nein.

Sierakowski. Ich frage nicht Sie, ich richte mein Wort an den Präsidenten.

Präs. Er hat das Wort. Ich habe des Herrn Abg. Neumann nur als des letzten Redners erwähnt.

Sierakowski. Ich trete mein Wort dem Abg. Borrosch ab.

Präs. In dieser Beziehung dürfte eine Abtretung nicht stattfinden.

B o r r o sch. Warum nicht? (Unruhe) wir haben schon viele Fälle gehabt. Nein! Nein. Erst heute beim Herrn Abg. Umlauft. 

Präs. Ich erlaube mir Herrn Borrosch aufmerksam zu machen, das letzte Wort gehört nur dem Antragsteller. Cessionen finden nur bei den Reden Statt, keineswegs bei Antragstellern; daher glaube ich, möge man mir auch vorwerfen, daß ich mich an den Buchstaben der Geschäftsordnung halte, daß hier jedenfalls nur der Antragesteller das letzte Wort hat. (Beifall.)

Borrosch (zur Rechten gewendet). Ich betrachte es jedenfalls für mich als sehr schmeichelhaft; ich danke.

Sierakowski. Mein Antrag ist schon genug begründet, daß ich nur eine kürze Bemerkung darüber zu machen habe. Ich will nur die Aufmerksamkeit der hohen Versammlung darauf lenken, daß durch Zulassung der ungarischen Deputation und vielleicht durch Zulassung zur Verhandlung dem Blutvergießen Einhalt getan wird; denn wo sich die Kabinette nicht verständigen können, da glaube ich werden sich vielleicht die Völker verständigen, und es ist die Frage, ob durch eine Zurückweisung der ungarischen Deputation nicht selbst das Wohl der Monarchie auf dem Spiele steht (O! O!)

Meine Herren, ihnen liegt wenig daran, ich glaube es gerne, ich will aber behaupten, daß es so ist, eben deßwegen wäre ich dafür, daß man diese Deputation vorlassen sollte, da ich eine solche Verantwortung nicht auf mich nehmen könnte. Ich habe noch über das, was der verehrte Abg. für Eisenbrod gesagt hat, zu bemerken, vielleicht daß sie die Hälfte der Statischschild übernehmen, vielleicht werden sie dem Gesammtstaate anständige Anträge machen; aber wie könnten wir das erfahren, wenn wir sie nicht hören wollen? Hüthen wir uns meine Herren, den Stolz eines großen Volkes zu beleidigen; weiter hat der Abg. für Eisenbrod den förmlichen Aufruhr in der Kammer gepredigt, indem er den Banus Jellachich gelobt und deßwegen gelobt hatte, deßwegen weil die Magyaren den Kroaten die Landessprache nicht gestatten wollten, da mußten alle Polen, Ruthenen, Böhmen, Mähren gegen den österreichischen Staat sich auflehnen, weil ihnen die deutsche Sprache aufgedrungen würde, (großer Beifall von der Linken, Zischen von der Rechten und dem Zentrum); und in diesem glaube ich meinen Antrag begründet zu haben, bitte daher den Herrn Präsidenten abstimmen zu lassen.

P r ä s. Ich glaube bemerken zu müssen, daß noch keiner von den vorliegenden Anträgen unterstützt wurde, der Antrag des Abg. Sierakowski lautet: "der hohe Reichstag wolle beschließen, daß die Gesandtschaft, welche die Nation der Ungarn an sie abgesendet hat, zur Ehre der heutigen Sitzung in die Mitte der hohen Versammlung zugelassen werde. " Wird der Antrag unterstützt. (Wird unterstützt).

Der zweite Antrag des Abg. Fedorovicz lautet:,, Ich stelle den Antrag, eine Commimission aus dein Reichstage zu wählen, damit selbe


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