Sněmové čeští (vévodovi Bavorskému: vidí z jeho listu, že územím svým nepropustí cizího lidu vděčného a na jeho žádost, aby také nedovolili Pasovským průchodu a aby jejich komisaři byli ve spojení s jeho komisaři na hranicích, jimž dal podobný rozkaz, slibuji, že tak učiní; dověděli se, že Pasovští rozšiřují Zlatou stezku a snad mají v úmyslu učiniti tak i v Bavorsku; vynasnaží se, aby tomu zabránili a žádají, aby svým dal podobné nařízeni; na konec žádají, kdyby Ramée nebo Ubezco se uchýlili do Bavor, aby je dal zatknouti.

Derselben gnedigistes antwortschreiben, dessen datum den 29. Martü [Listu toho jsem nenalezl.], ist uns heüt, den 2. aprilis, zuekomben, daraus wier lesend rnit sonderer freude vernomben, das E. fürstl. Dt. unserer gehorsamen dienstlichen bitte gnedigist stattgeben und durch dero herzogtumb und lande den passauischen kein frembdes volk zuekomben, noch den pass zu verstatten lassen wollen, derentwegen sie auch ihren auf den gränizen habenden comrnissarien mít uns und den unserigen correspondenz zu halten genedigist anbevohlen, mít fernerm anhang, dass wier ingleichen weder gedachten passauischen, noch andern frembden volk den pass (da si etwan auf E. Dt. landfrontier zue wolten) nit gestatten und diesfals durch die unserigen mít derselben zuegetanen gleichmessige guete, vertreuliche correspondenz halten und jedesnnea auf den notfall die band bieten lassen sollen. Wie wier nun E. fürstl. Dt. gnedigiste declaration und anerbietung zue dienstlichem dank annemben und solche grosse gewintschte affection, die sie als ein fridliebender fuerst zue dieser löblichen cron Behaimb tragen, hinwiderumb mít unsern treuen willfärigen diensten gehorsamist zu verschulden nit unterlassen wollen, also mögen sich E. Dt. zue uns hiergegen gnedigist und genzlich versehen, dass wier mít derselben und den irigen nit allein guete dienstliche und vertreuliche correspondenz zu halten, sondern auch den Passauern und anderm frembden volk den pass auf E. Dt. fürstentumb und land durch dieses königreich zu nemben, nach mügligkeit nit zu verstatten, sondern vil mehr abzuwenden und ihren vorhaben zu steuern, auch auf den notfall dissfals die band reciproce bieten zu lassen, urbietig und geflissen seto wollen.

Neben dem sollen wier E. fürstl. Dt. in gehorsamb zu berichten nit unterlassen, dass wier in erfahrung kommen, alls wan vilgemelte Passauer den weg, so der Guldene steig genant wird und den die sämer pflegen ins und ausserm lande dero enden zu nemben, mít ausrodung und wegraimung des gehültzes bereiter und füeglicher zu machen (sic), villeicht auch des intents, auf E. Dt. poden dergleichen sachen jenseits fürzunemben, welches dan dieser cron und E. fürstl. Dt. fürstentumben und landen zue merklichem praejudicio, nachteil und schaden geraichen müeste. Derowegen wier, diesem ungebierlichen beginnen vorzukomben und solches abzuwehren und zu verhindern, in allweg bedacht seto, E. Dt. ganz gehorsamblich und hochvleissig bittende, sie geruehen und wollen diesfalls den ierigen, hierauf guetes aufmerken zu haben, geredigisten bevehlen lassen; so wollen wier auch E. Dt. am kaiserlichen hof habenden agentem herrn Bodino, was also furlaufen wird, jederzeit solches E. fürstl. Dt. zuezuschicken, nit underlassen zue communiciren.

Leczlichen bitten wier E. Dt. ganz gehorsamblich und hochvleissig, wen Ramée oder Hubeczký zue Dero ir zueflucht nemben und in E. Dt. fürstentumb betreten wurden, solche gnedigist zu verwahren anzubefelhen, damit solche unrhueund unglickstifter möchten ausgerottet werden. Das verdienen wier umb E. Dt. in particulari mit treuem fleiss ganz gehorsamist zue Dero gnedigsten wolgefallen, die wier dem allmechtigen Gott zue schucz und schirm, uns aber E. fürstl. Dt. zue beharlichen gnaden gehorsamblich und treulich bevehlen tuen.

Datum zue Prag den dritten Aprilis im sechzehenhundert und ailften jahr etc.

E. fürstl. Dt. gehorsamiste und dienstwillige