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V Třeboni, 27. března 1611. |
Petr Vok z Rožmberka [hornorakouským stavům]: Oznamuje "dass eilents von Prag aus ein starke hülf disen craisen zueilet, es urgirn die obristen die befüerderung der auszahlung aufs hechst. Rožmberk koná též ,zur sachen unsers teils, was je sein soll, gestalt copi mitbringt [V listu Rožmberkově je tato kopie vložena (Annalenband fol. 641 - 643) a má nadpis: Unparteiischer ratschlag eines getreuen Patrioten. Obsah spisu uvádím ve výtahu: Hledí-li [Rožmberk] několik let zpět a srovnává-li nynější stav České koruny se zeměmi uherskými, rakouskými, s Benátkami, s Francii, Anglii a Německem, vidí, že žádná tolik neutrpěla ,als eben dise cron Behaimb, was hat sie nicht allein in iren Privilegien für gleichsamb unertregliche nulliteten ein zeithero erlitten, für schreckliche gaben contribuiern, abfal an aem marggraftumb Märhern ansehen und noch darzue ertragen muess, das eben diejenigen, so alles übel perpetrirt, in iren ämbtern mit trucz erhalten und alles, was melioration aus treue geandet, aus dem weeg geraumbt, verfolgt und sonsten allen treuen liebhabern der behaimbischen freiheiten auf alle verzweiflete weeg beikommen worden. Ale nejvíce bolel věrné vlastence vpád pasovského vojska. ,Was seint für beteürung hiergegen fürgangen und wie arglistiglich die stend aufgehalten, die musterung rejicirt, die crais abgehalten worden und der gegentail alles zu seinem vorteil erpracticiert. Zvláště je politování hodno, že byl pasovskému vojsku dovolen odchod, že bylo vyplaceno a že mu bylo dovoleno prodávati panství. Pozoruje sice, že vlastní pobuřovatelé jsou v přižni, že věrné rady jsou zamítány a dovídá se důvěrně, že vysoké hlavy podporuji smíření a chtějí tyto události přebarviti, nichts desto weniger aber rüstet sich der gegenteil aufs eüsserist zu genzlicher evertirung diser cron, erwart hülf und sihet auf die allereisseristen miti, als kan man nit sehen, auf den fai die kgl. Mt. in Ungern sich in einigen accord einlassen, wie disem wesen abgeholfen werden und sie im reich wegen deren vilfeltigen clagen und anderem fortkommen und sich auch deren länder manuteniren können, den der grosse spott, erlittene mechtige schaden und feindlicher einfall von besagtem passauerischen kriegsvolk wuerd nimmer aus der redlichen Behaimb gedechtnus kommen, es sei dann, das ier kgl. Mt. solchen anjeczo rechnen und eilents zur Sachen tuen; ir kgl. Mt. werden auch nimerrueig sein, wo sie anjeczo nicht zur wurzeln greifen und von grund aus das übel ausropfen. Gibt man dem gegenteil raumb und luft, so praecipitirt sich der könig und alle dise lender; es lassen sich dise weltkündige, approbierte, aber von dem gegenteil geschwechte ding nicht reconcilliren und anderwerts durch Unwissenheit entschuldigen und bementln. Dises wollen die kgl. Mt. selbsten wol und reüflich zu herzen und gemüet ziehen. Král má prositi Boha, aby nebyl sveden ku zkáze svého domu a má uvážiti, že spravedlnosti a zachováváním svobod a víry každé panství prospívá a šetřením zla upadá.], a zůstává v jejich přátelství. Incipit: ,ln freundlicher antwort. Datum: ,Wittingau den sibenundzwainzigisten Märtii anno etc. 1611.
Kopie v zemském archivu v Linci: Annalenband 51, fol. 640.