388.

[Ve Znojmě], 13. března 1611.



Král Matyáš Herbersteinovi: psaní jeho z 10. dostal a má radost, že on a Hodický vyjednali s českými stavy jeho povolám do Čech; v Jihlavě bude očekávati poselství stavů a zítra tam odjede; mají s Turnern a Hodickým udržeti stavy v dobré náladě; krále těšilo, jak přivítali jeho vojsko; pokud jde o jednáni Leopolda s Turnern, ponechá to, jak to učinili stavové; pokud jde o španělského vyslance a nuncia, nemá se jim brániti v cestě ke králi, nebude s nimi o ničem vyjednávati; rád slyšel o pronásledování Pasovských a Hornorakušanům nařídil, aby proti nim táhli s druhé strany; na konci mluví o placeni vojska, o zamezení výtržnosti a o střelivu v Jihlavě.

Koncept v archivu ministerstva vnitra ve Vídni: I A 1 Ka 2991. Na konci in margine poznamenáno: ťEx. den 13. Martii 1611Ť.

Lieber veltmarschalch. Euer schreiben vom 10. dits [Viz č. 352.] hab ich empfangen und daraus vernomben.dass [von] Euch meinigen sicherlichen beantwort worden; lassmier erstlichen genedig wolgefallen, dass Ir und der graf Hodizkhy die Sachen wegen meiner hineinrais und abord-nung gewisser abgesandten von den dreien stenden der cron Behemb also vleissig und treulich Euch angelegen sein lassen, nimb auch die entschuldigung der stend gar wol an- und auf. Weilen aber sich dieselben dahin erclärt, es bewiliger. die landofficier darein oder nit, dass si doch ire abgesandten zu mier abor[d]nen wollen und ainhellig mich ersuechen und introducieren, geraicht mir soliches zu sonderai gefallen, will auch derselben legation zu Drigla [Jihlava.] erwarten, wie ich, mi[c]h dan darauf morgen von hinnen zu erheben entschlossen bin [bin přetrženo v textu.] und mi[c]h numehr ichtes auf solichen der behemischen stend entschluss davon abhalten lassen. Inmittels wellet Ir und der Hodizkhi graven von Thurn neben dem Ginzkhy und andern confidenten guete officia praestiern, damit die stend in irem desiderio vermöhrt und in meiner devotion verbleiben, wie ich dan gern gehört, dass si meinethalben Euch ire com-missarien mit vil statlichen graven, herrn und von adi entgegengeschickt, empfangen lassen und sich Eur ankunft erfreit haben.

Wegen des erzherzog Leopoldi Schickung zu dem graven von Thuern und dass er sich dises facti halben mit seiner Jugend und bösen raten zu entschuldigen vermeint, lass ich soliches in seinen terminis, allermassen es der graf von Thurn und die stend gelassen, auch verbleiben. Der bäbstlichen und spanischen potschaft aber kan ich nit allein den weeg nit sparen, sonder halt fuer nuzlich, dass auch dorther inen der pass zu mier nit verwehrt werde, weil ich und meine künigreiche und land aller orten gueter freund vonnöten. Es sollen aber die stend der cron Behemb vorsichert sein, dass ich ausser derselben einicher handlung oder traeta-tion nit stát tuen, noch mich an meinen fortraisen verhindern lassen will, darüber Ir und der graf Hodizkhy die stend genugsamblich vorgwissen kindt.

Und weilen das kaiserliche passauische kriegsvolk sich widerumben auf Budweis zu begeben willens, als hab ich gern gehört, dass Ir Euch mit den behemischen stenden verglichen, demselben auf den fuess nachzuziehen, derowegen ich berait deren verordneten und inen adjungierten Ob der Ens Eurem andeuten nach anbevolchen, mit irem geworbnen kriegsvolk zu ross und fuess an die behemische gräniz gegen Budweis zue sich zu begeben, damit sii in fronte und Ir zurück dem feind allen abbruch tuen und im zaunb halten könnet.

Ich hab auch Eur anders absonderlichs schreiben von obbemelten dato gleichsfalls empfangen [Psaní to nebylo nalezeno.] und, sovil darinnen sonderlichen die dampierischen pferd anlangt, werdet Ir aus dem gestrigen postscrjptum [Viz druhé postseriptum u č. 376.] gleichsfalls vernomben, wessen man sich aus Behemb irer geübten insolenz halber und dass si nichts bezalt, beschwert; weilen si aber erst jüngstlich lohen empfangen, dass übrige auch fuer si und die Dornischen bei mier auf der reis und inen mit ehisten geschickt oder mit mier hineingebracht wiert, als werdet Ir darob sein, damit dergleichen beschwerung des armen manns verhüt und ich mit meniglichs contento hineinrucken künne. Auf die Puechamischen pfard und Kolonitschische regiment hat das gelt, so sich bei mir befindt, der obriste Khuen bei handen. Gleichsfalls befindt sich die munition bereit zu Yglau, die auch mit gueter Sicherheit abzufieren bevolchen worden; und könnet Ir sicherlichen, da ein not derwegen vorhanden und Ir deren bedüerftig, underdessen etwas darauf von den behemischen stenden entlehnen, so inen hernach widerumben erstat werden soll. Wolte ich Euch nit bergen und bleib Euch....




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