Ihre Gn. etc. die herren böheimbische stände haben Ihr. kais. Mt. etc. begehren, von ihr Gn. etc. dem hern Przessowitz [T. j. Vřesovec.] in Schriften den herren ständen übergeben, allerundertenigst undgehorsambst vernommen und bitten Ihr kais. Mt. etc. zum allerundertenigst, dass ihnen Ihr Mt. etc. nicht zum ergsten deuten wolle, dass sie zue demselben keinesweges willigen können, denngleich, wie sie dises hetten in ratschlag ziehen wollen, ist ihrgn. etc.gewisse zeitung komen, wie das schloss zue Prag, darinen Ihr kais. Mt. etc. selbsten, sowohl auch die cron und ihre privilegia verwahrt werden, dem Pasauwischen volk eingegeben worden seie. Und obwohlen Ihr kais. Mt. etc. ihrengesandten freien anund abzug versprechen, so ist doch Ihr Mt. etc. am besten, ja aller weit kunt und offenbahr, dass disgeregte passauwische volk mitgewalt in Böheimbgezogen, auch Ihr Mt. etc. mandaten, befelchen etc. imgeringsten nie parieren wollen; müsten sich dannenhero besorgen, dass ihrengesandten nicht etwan ein schimpf von mehrberüertem volk bewisen werden möchte, und bitten die herren stände Ihr kais. Mt. etc. zum allerundertenigsten, dieselbtegeruhte aller-genedigst solcheguarnison und besetzung aus dem schloss zue Prag und dengantzem Rhad-zschin abzuschaffen. Wann dis werdegeschehen sein, wollen die herren stände etc. solch Ihr kais. Mt. etc. begehren für sich nemen, darüber rat halten und Ihr kais. Mt. etc. nachmalen antwort allerundertenigst darauf widerfahren lassen.

Signatum ut in praecedentibus [T. j. 77. února jako v č. předcházejícím.] etc.