123.

V Praze, 12. února 1611.



Císař Rudolf arciknížeti Leopoldovi: z psaní jeho včerejšího se dověděl s nelibosti o úmyslu plukovníka Ramée táhnouti dále ku Praze; posílá znova svého českého herolda k pasovskému vojsku s rozkazem, aby odtáhlo do Krumlova a tam očekávalo dalších rozkazů. V postskriptu dává císař vojsku děkovat za projev věrnosti a slibuje, že žádost jejich oznámí nejvyšším úředníkům a stavům; jako nejvyšší pán vojska pasovského i stavovského zakazuje jakékoli nepřátelství jednoho proti druhému; od stavů dostal slib, že proti pasovskému vojsku nic nepodniknou; nařizuje, aby vojsko pasovské hned odtáhlo do Krumlova a tam čekalo a slibuje mu 150.000 tolarů; projevuje mu svou důvěru a kdyby snad ujištění českých stavů považovalo za nedostatečné, doplňuje je ze své královské moci.

Kopie v státním archivu ve Vídni: Ms. 108/II, fol. 129-130. Na konci kopie poznamenáno:.Copia kais. Schreibens an erzherzog Leopoldi wegen ihrer Mt. kriegsvolk zu Beraun, den 12. Febr. a. 1611. Rudolph etc. Datováni listu 13. únorem je zřejmá chyba písařská.

Aus E. Liebdengestrigen schreiben [Psáni to nebylo nalezeno, patrné bylo posláno 11. února z Berouna.] haben wir, wasgestalt der Rame noch fort willens sein, mit dem volk herein zu rucken und das sie sich underwegs uf der böhemischen stänt erclärung verantworten wollen, [Srovn. Č. 120, kde se mluví o tom, jak Pasovští marné čekali na odpověď českých stavů. Prohlášením, o kterém se zde mluví, se mysli asi odpověď očekávaná na poslání rytmistra Diranoizy k stavům do Prahy.]ganz ungern und mitgrossem misfallen vernommen. Wiewohl nun wir billich verhoffen, man werde sich auf unseregestern in der nacht E. L. zugeschickten ordinanz eines bessern besinnen und in dem, was wir angeschafft, pariren und mit schuldiger subiection undgehorsamb nicht aus handengehen, jedoch zum uberfluss und clarer bezeugnus unsersgemuets und rechten ernsts senden wir unseren kgl. behaimbischen herold, abermals e[r]nstlichgebietend [gebiendenť v rk.] und wollen, das obbenant kriegsvolk sambt dero obristen haubtund bevelchsleuten mit nichten iren weg an Prag zu nemen, sondern, vor


angedeuter unserergestrigen ordinanz zu folgen, [Srovn. č. 115 z 11. února, kde je zpráva o rozkazu císařové arciknížeti Leopoldovi, aby obrátil pasovské vojsko zpět na Krumlov.] unsaumlich, ohne jemandes beschedigung,. zurück auf Crumau ziehen und daselbst weiter unser resolution erwarten, so lieb inen ist, ihr ehr, aidspflicht, leib undguetgegen uns zu verwahren. Dann sollte es dieser unseren nochmaligen, ernsten, reiflich erwognen resolution zu schimpf und veracht nit ervolgen, so konden und wurden wir sie für andere nicht erkennen, tractieren und halten, also welche dasjenig, was erst vermelt undgehört ist, verwirkt und verfallen haben; darnach wissen si sich einmal für allmal zu richten und E. L. vollziehen hierin unsern entlichen schluss, will und mainung.

Datum Prag den 13. (sic) Februarii anno 1611.

 

E. L.guetwilliger vetter und vater.



Postscripta. Der herold hat bevelch, sich nach E. L. verortnung zu richten, ob er seinen habit anlegen undgebrauchen soll oder nit. E. L. wissen, worauf es zwischen uns heut ver-bliben, nemblich, dass E. L. unserem kriegsvolk auf ihr mundund schriftlich begeren [Srovn. č. 117] zur antvort anzeigen mögen, wir nemen irgegen uns beharrende devotion zugnaden und hetten ire fürsorg wider dem [wider den....geworbener, behemischer chybně v rk.] auf unsere patenten und Verordnunggeworbenen behemischen kriegsvolk sampt angehefter bidt den anwesenden landofficiern und stand notwendig zuegemuet fueren lassen. Wann wir dann uber beede, die hiesige, so wol die draussen ligende reuter und knecht auch dero heubter und bevelchsleut, obrister, konigischer und veltherr sein, alsgedenken wir mit nichten nachzugeben noch zugestatten, das ain tail den andern feindlichen angreifen und überfallen, wie uns dann vorgedachte böhemische landofficierer und stand heut widerumb das wortgegeben, in oberierts unser draussen vorhandens kriegsvolk mit der tat nichts zu verfolgen, jedoch das hingegen auch dasjenige beschehe, in beiverwarter schriftlicher erelörung [Nebylo nalezeno.] gesuecht und billichgeschafft wird. Darauf stellen wir es dismal schliesslich dahin, dass vilbesagts unser, E. L. als veldgeneralen anvertrautes undgeschwornes kriegsvolk kaines-weegs weiter herein auf Praag verruckt, sonder sich aisgleich unsaumlich in unsere herschaft Crommau verfüege, alda wir zum lengsten innerhalb 16 tagen oder, da wir auch eher von Wien ain haubtsachliche beantwurtung empfiengen, uns resolviern wollen, entweder sie abzudanken undgebürlich zu befridigen oder Verordnung zu tuen, auf was orten und welchergestalt si weiter in unsere dienst verbleiben undgebraucht werden sollen. Nachdem uns beneben ir not und armut beclagt wird, so seind wir urbitig, inen, alsbald si sich disfalls uns unwaigerlich zu pariern undgehorsamb zu laisten bewilligen, 150.000 taler aus unserer aigenen cassa hinaus zu verschaffen, doch das es künftig an ihren anforderunge defalciert und abgereitet werde.

Nach dieser, jetz verstandener kais. wolerwogenen ordinantz sollen und wurden si sich undertenigst zue richten und wie ehrlichen,gehorsamen Soldatengezimet, ihren, uns als ihren oberhaubtgetanen leiblichen aidpflichtengemess zu erhalten wissen, wie unser unzweifen-licher vertrauen zu ihnen sambt und sonders stehet. Dafern si auch vermainten, dass si durch obangedeuten der behemischen landofficiern und anwesenden ständen mündund schriftlich erclärung nitgenugsamb assecurirt und versichert sein sollten, so supliern wir dasjenige als regierender [regierenden rk.] könig in Böhaimb aus volkombener königlichen macht, wollen auch dasselbige also verstatten und handhaben.

An deme allen volziehen und befuerdern E. L. unserengefeiligen entlichen willen und mai-nung, mit vetterlichen hulden und allenguetem, darmit wir E. L. wohl beigeton, zu erkennen.

Datum zu Prag den 12. Februarii anno 1611.

 

E. L.guetwilliger vetter und vater.






Přihlásit/registrovat se do ISP