78.

[Na hradě Pražském, 4. února 1611]



Odpověď stavů českých na proposici královskou o obraně země: stavové se usnesli, aby k dosavadnímu lidu vojenskému byl najat ještě jeden pluk pěší a 1000 jezdců a císař aby vojsko opatřil

děly; úhrada s tím spojená aby se kryla jednak tím, že každý poskytne z jednoho poddaného 30 gr. z vlastního měšce a 15 gr. od každého poddaného jako půjčku a že zaplatí místo postaveni do pole jednoho koně zbrojného 15 zi. r. a místo postavení dvacátého muže 4 kopy mis. měsíčního žoldu na 3 měsíce; na budoucím sněme aby se s císařem učinilo narovnáni o splaceni půjčky; aby byli vysláni poslové ke králi Matyášovi a stavové moravští, slezští a lužičtí a kurfirst saský aby byli požádáni o pomoc; aby hrad pražský a Malá Strana byly opatřeny strážemi; aby byla vyslána komise k zabezpečeni Karlštejna; aby císař se vyjádřil, jakým způsobem by pasovské vojsko mělo býti vy puzeno, protože vniklo do země proti jeho vůli; aby vinnici vpádu byli potrestáni a Ramée s ostatními veliteli pohnáni k zodpoví Jáni; aby Pasovšti nahradili škody; pražská města aby byla ozbrojena; koruna, klenoty a privilegia aby byly z Karlštejna dopraveny na hrad Pražský; podán protest proti možným průtahům.

Koncept překladu (?) v archivu mistodrž. v Praze: K 1/211 podle staršího opisu v zems. archivu. Dnes pod touto signaturou koncept tento v mistodrž. archivu není. Že koncept ten byl psán 4. února, ukazuje jeho obsah. Mluví se v něm o usneseni stavů, aby bylo vypraveno poselství ke králi Matyášovi a aby byly požádány sousední země za pomoc; to se stalo 4. února, jak viděti z diaria pod č. 77. Pak se mluvi o obléháni Tábora a ne jeho dobyti, o němž tedy autor konceptu ještě nevěděl, ač již 4. února o tom v Praze někteří věděli a 5. února to bylo všeobecně známo. Srovn. č. 79, č. 81 (hlavně pozn. 1), č. 82, č. 83 a č. 85. Odpověď k žádostem v tomto konceptu podaným máme vlastně v ústní dohodě mezi zástupci stavů a císařem ze 7. února, o které viz zprávu diaria pod č. 90. Snad již v audienci 5. února, o níž mluvi nuncius (viz č. 92) a Medici (č. 94) aneb dokonce již v audienci 4. února večer, o níž mluví diarium pod č. 77a, bylo toto usneseni stavů císaři oznámeno.

Allerdurchleuchtigister, unüberwindlichster, grossmechtigister römischer kaiser, auch zu Hungern und Behaimb kunig, allergnedigister herr! Nachdem E. kais. Mt. auf der obristen landofficirer, landrechtsizer, E. Mt. rät des hofund cammerrechts, sowol aus der gemain mit dem landtag zum defensionwesen verordneter personen rätlich guetachten und demutige bitt, [Srovn. č. 2.] wegen Versicherung E. Mt. selbst aigener person und des kunigreichs Behaimb vor allerhand gefahr, die sich von unterschidlichen orten, woher das auch sein möchte, darauf wälzen [volgen rk.] wolte, die stende dieses kunigreichs bloss und allein dieser Ursachen halb, auf das präger schloss berufen [Mandáty z 19. ledna, jimiž stavové jsou obsiláni k sněmu, viz pod č. 40.] und an dieselbe gnedigist und väterlich begehren lassen, auf miti und wege, wie zuforderist E. Mt. und dieses kunigreich, unser liebes Vaterland, wieder allerhand veundliche einfall in gueter ruhe und friede in zeit erfordeter not verbleiben möchte, zu gedenken und deswegen mit E. Mt. bei dieser zusambenkunft gehorsamblich sich zu unterreden und zu vergleichen, haben wir solches alles aus angeregter E. Mt. [Proposition Proposici královskou z 31, ledna viz pod č. 66.] mit mehrern vernomben, nach gehabter deren vleissigen erwegung auch sich die stende nach-volgender gestalt, doch mit E. Mt. bewilligung, verglichen:

Anfangs und vors erste ist ein regiment knecht und 1000 pferd, denen E. Mt. die be-stallung ausgeben haben lassen, geworben und angenomen. Weiln aber E. Mt. und dieses kunigreichs Sicherung halber, besonders indeme die gefahr von unterschiedenen orten nicht abnimmt, ja das kriegsvolk bereit im lande ist, haben die stende vor hochnotwendig erachtet und geschlossen, uber vorige anzal noch ein tausent zu ross und ein regiment knecht auf vorige E. Mt. ausgebene bestellung anstadt des landvolks alsbald zu werben, und bitten E. kais. Mt. untertenigist, E. Mt. geruhen angeregt kriegsvolk mit geschüz und anderer kriegsnotturft vorigen altherkombenen gebrauch gemess allergnedigist versehen zu lassen.

Dessen bezalung soll auf nachvolgende weise besehenen: Erstlichen sollen E. kais. Mt. von dero herrschaften und dann auch alle drei stende, sowol geistliche als weltliche, die da Untertanen haben, ain jeder aus seinem aigenen seckel von jedweden Untertanen 30 g. und ain jeder Untertan vor sich 15 g. m. auf zwene termín, halb auf mitfasten, nemblich den donnerstag nach Oculi, und die ander helft auf georgi nechst künftig anstadt aines darlehens, nit weniger auch anstadt der ausrüstung inhalts der schazung von 5000 schock gr. aines gerüsten pferds [Srovn. ustanoveni v artikuli,o defensi aneb veřejné hotovosti a mustruňcích na minulém sněmu r. 1609, že na statek odhadnutý na 5000 gr. připadá vyzbrojeni jednoho koně, které se zakládá na odhadu z r. 1557, 1588 a 1595. O prvých dvou odhadech srovn. Sněmy XI 1 (vyd. Krofta), st. 190, pozn. 1.] und des zwanzigisten mannes auf ain jedes pferd zu 15 fl. r. und den zwanzigisten mann 4 schock m. monatlichen sold, drei monat lang, auf obangeregte termin, nemblich halb auf mitfasten und die ander helft auf georgi, abzuführen und zu erlegen schuldig sein. Im fall es aber von jemanden auf angedeut termin nit beschähe, deren ain jeder soll solches gedoppelt erstatten, ain und die andere summa auch besag des vorigen landtagsbeschluss durch die gewehrsbrif eingebracht werden. [Srovn. artikul:,Svolené pomoci, aby časně vycházely, přijatý na minulém sněmu r. 1609.]

Und dieweiln dies bewilligte darlehen zu E. kais. Mt. selbst aigenen und dieses kunig-reichs Behaimb Versicherung in dieser so unumbgenklichen vorgefallenen not beschicht, wird ain jedweder aus den inwohnern, sowol diejenigen, so dieser abhandlung beigewohnet, also auch die abwesenden, dieselben richtig zu machen, obligirt sein, und soll bei negst volgenden landtag von allen dreien stenden mit E. Mt. aine gewisse vergleichung beschehen, wie zu-forderist [von] E. kais. Mt. den stenden und inwohnern dieses kunigreichs, also auch den Untertanen, die wiederbezalung erfolgen möchte. Und wollen dabei die stende gleichwol uber angeregt geworbenes volk nach ausweisung des landtagsbeschluss und der landsordnung, aines weges als des andern, in beraitschaft stehen.

Wir haben uns auch verglichen, irer kgl. Würden in Ungern, sowol den stenden des erzherzogtumbs Osterreich unter der Ens auf dero schreiben [T. j. psaní krále Matyáše z 23. ledna (viz č. 45) a psaní stavů dolnorakouských z téhož data (viz č. 46).] inhalts beigelegter copien zu beantworten und sechs personen aus allen dreien stenden zu irer kgl. Würden mit gewisser instruetion [Instrukci danou poslům stavů čes. ke králi Matyášovi viz pod č. 80 a 112.] inhalts der beilag abzusenden. Item ist auch geschlossen worden, damit zu den stenden des marggraftumbs Merhen, fürsten und stenden in Schlesien und den stenden in Oberund Niederlausiz umb würkliche hülf zu ross und fuss geschrieben und abgefertigt werden. Beim churfürsten von Sachsen soll ebenermassen ansuchung beschehen, E. kais. Mt. und diesem kunigreich mit ainer gewissen anzal zu ross und fuess inhalts und nach ausweisung der erbainigung [O dědičných smlouvách obranných mezi Čechy a Saskem viz Sněmy XIl (vydal Krofta), pozn. 2; tam též uvedeny edice. Se Saskem stará smlouva obranná byla naposled před 1611 obnovena 24. října 1587.] zu hulf zu erscheinen.

Neben diesen ist beschlossen, dass zu E. kais. Mt. und des Präger Schlosses besserer Versicherung die Cleinseiten, der Hradschin und andere ort, wo es die not erfordert, mit

E. Mt. gnedigistem einwilligen, vornemblich, indem uns das kriegsvolk zugeschrieben, das si [Totiž Pasovšti.] tag und nacht ihren weg hiehero nemben und der Werbung unsers volks, so auf E. Mt. bestallung beschicht, uns allerseits verhinderlich sein wollen, mit jeczo angeregten geworbenen und einheimischen [volk] notturftig [besetzt] und stettige wacht gehalten werde.

Es seind auch aus allen dreien stenden gewisse kriegswohlerfarne personen neben den burggraven zum Carlstein gewehlet worden, die da anheut sollen auf das [anheut sich aus des rk.] schloss Carlstein sich verfügen, allein dieser Ursachen willen, damit si sehen und vernehmen sollen, wie in diesen gefehrlichen Zeiten das schloss Carlstein versorgt werden möchte.

Und dieweil das passauische kriegsvolk, E. Mt. gnedigistem wissen und willen, sowol dem landtagsbeschluss [Srovn. pozn. 3 u č. 1.] zuwieder, bei nächtlicher weil vortlhaftiger weise in dieses kunigreich geruckt, der stadt Budweis mit bluetvergiessen sich gemechtiget und die Stadt Thabor belagert, welches wir stende dann mit beschwerd und schmerzlich empfinden, auch dahero unsere grosse gefahr vermerken, das angeregt passauisches volk, als es in Osterreich eingefallen, daselbst keiner stadt sich gemechtigt oder belagert, [Srovn. pozn. u. č. 81.] disfals aber, sobald es in dieses kunigreich gerucket, der vornembsten stedt sich zu mechtigen vornehmens ist, darob dann abzunehmen, das siee) solches alles von sich selbst wieder E. kais. Mt. willen, wie sich E. Mt. mit dero kgl. munde selbst gegen ezliche personen aus unsern miti allergnedigist erkleret, [Srovn. zprávy z 2. a z 3. února, podle kterých císař vzkázal stavům, že vpád pasovského vojska se stal proti jeho vůli.] tun, und wir disfalls vermerken, das es nunmehr in keinem gehorsam verharre, do wir doch, wann wir nit mit so vielfeltigen zusagen und versprechen (das es in dieses kunigreich nit komben soll) gesichert worden wären, mit E. kais. Mt. inhalts des landtagsbeschluss und der landsordnung wohl die miti und wege zeitlich gefunden wolten haben, durch hulf des allmechtigen den einfall dieses volks in das kunigreich Behaimb genugsamb zu wehren, bitten derowegen E. kais. Mt. demutigst und untertenigist, nachdem es nunmehr, wie obangeregt, in dies kunigreich eingefallen, E. Mt., als kunig in Behaimb und unser allergnedigister herr, geruhen sich gegen uns gnedi[g]st zu erkleren, wie mehrbesagt kriegsvolk aufs ehist als muglich aus diesem kunigreich abgeschaft und ausgetrieben und wir sambt unsern weib und kindern, leib und guet gesichert verbleiben möchten, sintemalen wir darzu bei uns kein anders miti und weg als den landtagsbeschlus, die landsordnung und das geworbene volk befinden können. Wir seind auch an keinem andern, als in dieser so unumbgenglichen notturft neben E. kais. Mt. unserer eusseristen muglicheit nach alles, was getreuen Untertanen und liebhabern des Vaterlandes geburet und aignet, zu tuen.

Ebenfals wird auch gebeten, das E. kais Mt. alle personen, die an dem einfall in dieses kunigreich Behaimb wieder E. Mt. willen und den landtagsbeschlus ursach und Vorschub gewesen, in arrest zu nehmen und darauf andern zum exempel wurklich zu strafen, nit weniger den obrist Rame sambt seinen leutenant eilendt vor E. Mt. aigene person erfördern und darauf, das er sich vor E. Mt. und uns stenden ausführlich, [ausführe rk.] aus was Ursachen er mit dem volk den einfall getan, ausführe, allergnedigist bevehlen zu lassen geruhen wolten.

Item das auch alle scheden, so dieses volk den stenden und inwohnern des kunigreichs Behaimb bereit[s] getan, oder künftig noch mehrers tuen möchten, von demselben bezalt und inen an ihrem sold abgezogen, dagegen denen, die da schaden gelitten, guetgemacht und erseczt werden möchten.

Unterdessen aber, eher unser vorderist zu E. Mt. und unserer Versicherung geworbenes volk gemustert wird, sollen die prager und hiesigen stedt gemustert werden.

Neben diesen kunnen wir E. kais. Mt. untertenigist und gehorsamist nit verhalten, das unsere vorfahren allezeit in vleissiger acht gehalten, wann durch verhengnis des allmechtigen dergleichen kriegsgefahr im kunigreich Behaimb vorgefallen, damit zu furderist die cron, heiligtumb, clenodien und die landsprivilegien sambt andern in der capein aufm schloss Carlstein deponirten und verwahrten Sachen gebührlichen verwahret und dieselbe mit damaliger kgl. Mti in Behaimb einwilligen deren orten erhebt und alhier aufm prager schloss in einen sichern ort aufgehoben werden. Sintemaln dan anjezo kriegsvolk in dieses kunigreich eingefallen, der stedt sich mechtig zu machen anfengt, und nit wenig mutwillens leichtfertig verübt, das schloss Carlstein auch, wie E. Mt. bewust, nit allerdings wohlverwahrt ist, als bitten wir E. Mt. alleruntertenigist und gehorsamist, si geruhen sich in dem fall mit uns zu verainigen und dazu zu bewilligen, damit wir unsere neben E. Mt. commissarien alsbald dahin abfertigen, die cron, heiligtumb, clenodien und landprivilegia des kunigreichs Behaimb daselbst erheben und anhero auf das präger schloss an ort und ende, do man si zuvor aufgehebt, deponirn, auch daselbe gewissen von uns neben E. Mt. aus den inwohnern des kunigreichs Behaimb genugsamb angesessenen, dazu erweiten personen des herrnund ritterstands bewachen lassen möchten, und wir wollen nit umbgehen, wegen siglung mit dem landsigel der credential an die burggraven zum Carlstein gewonliche relation [Viz č. 84.] zu volziehn.

Im fall aber E. Mt. ainig bedenken daran hetten und mit der erhebung und Verwahrung lenger verschieben wolten und darauf (welches gott gnediglich verhuete) was gefehrliches und schedliches vorfallen solte, protestirn wir vor gott, E. Mt. und der ganzen weit, das wir daran keine schuld leiden noch haben wollen, E. kais. Mt., unserm allergnedigisten kaiser, kunig und herrn, zu gnedigisten, kuniglichen und recht vaterlichen schuz uns dabei demutigist und untertenigist bevehlend.




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