Zpráva diaria vídeňského státního archivu: ms. 108,II. fol. 121-122.

Den 4. Febrer donnerstag hat man rat gehalten, ob und wie die incorporierte lande als Mähren, Schlesien, Lausznicz, wie auch die erbverainigte churf[ürstentümer] Pfalcz und Sachsen umb hülfe möchten ersucht werden. Es ist auch auf gewisse schreiben und absendungen in etwas geschlossen worden, [Tato zpráva by se mohla vztahovati na sepsáni o rozeslání patentů do kraje; srovn. č. 81.] ob aber noch eines und das andere zum werk gerichtet werden würd, hat man zu erwarten. Sonsten ist auch als heu [Tato část diaria psána tedy současné.] geschlossen worden, dass man 6 personen zu dem könig Mathiasen ehistes tages schicken und begern lassen wolte, weiln sie an dem einfall des passauischen kriegsvolks in Österreich gar nit schuldig weren und sie berichtet werden, dass iere kgl. Mt. mit ihrer kriegsmacht auf sein wolte und den schaden zu rächen bedacht weren, dass iere kgl. Mt. sie dessen nit entgelten lassen und ihren hereinzug einstellen wolten. [Srovn. též anonymní list poslaný 5. února z Prahy do Vidně Wolfovi Sigmundovi Losensteinovi, dvornímu maršálkovi krále Matyáše, kde je zmínka o úmyslu stavů vystáti poselství ke králi Matyáši a neshodě při tom vzniklé:,man wil ain legation zuem könig schiken mit ainer abgeschmachen intention, welhes von den stend verworfen gewest mit ungestiem; nichts desto weniger hat man in sie geseezt, da ain 3 oder 4 aus den stenden dabei gewest ain stuent vor abents (K. Oberleitner, Briefe und Actenstucke zur gesch. des Passauischen Kriegsvolkes. Notizenblatt zum Archiv für Kunde öst. gesch. 1859 st. 420). Srovn. též č. 78, 79, 80, 90, 112, 113 a 116. Diarium archivu musejního v Praze: ms. IX A 9, fol. 8 praví o poradách stavů v těchto věcech toto: 3. Februarii páni stavové vedle též milostivé resolucí J. Mti cís. (srovn. proposici k stavům pod č. 66) všelijak na to mysliti [ráčili], aby takový lid ven [ze] země z království Českého zase vypudili, lid verbovali i také jak k J. Mti. král. o takovou pomoc psali. A v tom se týž lid pasovský, nedbajíce nic, jakž praví, že jim k tomu od J. Mti. cís. povoleno nebylo, a na poručení J. Mti. cís. se do království Českého až ku Praze se blížil.]

Noviny z Prahy ve forme diaria v státním archivu v Drážďanech: Passauer Kriegsvolk I Buch 9166, st. 90-91. A tergo poznámka:,Zeitung aus Prag vom 12. Febr. 1611.

Den 4. haben die herrn stende herrn graf georg Friederichen von Hohenloe neben andern nachm Carllstein zu besichtigung desselben, wie er besetzt werden raögte, geschiket, und obwol ihr kais. Mt. ihr gn. auch zu gemelten passawischen volk schicken wollen, so haben sie sich doch verweigert, weil sie solchem volk nichts zu commandini, und der herr graf von Sulcz und graf von Altheim, als welche ohnedas zu solchem volk gehöreten, vorgeschlagen worden.

Eodem ist die post kommen, das das kriegsvolk Tábor auch eingenommen hetten, [Srovn. pozn. 1 u č. 81.] auch bei deme von Malowicz [Nelze určiti, kdo z četného rodu Maloval je zde míněn, neboť v krajinách, kudy Pasovští táhli, mèli statky mnozí členové tohoto rodu. (Jde snad o Hlubokou, která patřila Jetřichovi z Malovic? Uvedeni vypleněného zámku v souvislosti s Budějovicemi by k tomu ukazovalo.)] uf seinem schlos und gute etliche 1000 strich allerlei getreid, bei 87000 fl. bargeld und zu Budweis so viel von pulfer und geschütz bekommen, das sie auf 2 jähr mit proviant, kraut und lott versehen sein. Wie kleglich auch die budweisischen und taborischen hereinschreiben, [O psaní Táborských srovn. pozn. luč. 81; psáni Budějovických z těchto dni do Prahy jsem nenalezl.] ist nicht genugsam zu sagen, welcher schreiben ihr kais. Mt. zu eignen handen gegeben worden; denn heute [Psáno tedy současně a pak teprve 12. února dohromady sestaveno, opsáno a expedováno. Ráz diária slovo, heüte dobře osvětluje.] abent umb 4 uhr bei derselben die herrn stende wieder audienz gehabt haben und den herrn grafen von Sults sambt dem von Altheim nicht zum volk zu schicken gebeten, denn sie zu keinem fried, sondern umb ihres eignen nutzes willen zu allen bösen raten helfen teten; es solten ihr Mt. sie beide auch in arrest nehmen, denn sie dieses uncostens anstifter wehren, den herrn obristen von Trautmansdorf aber abfertigen, damit er mit dem volk handien mögte. Auf welches ihr Mt. etwas gelächelt haben sollen, mit vermelden, sie wolten sich darauf bedenken. Ob nun gemelter herr öbrister hienausgeschickt werden wird, giebt die zeit. [Srovn. č. 145, kde Hieserle z Chodova podává zprávu o svém vysláni k pasovskému vojsku.] Es ist auch dieses tages die bürgerschaft alhier gemustert worden.