394. Nejvyšší profos vojska českého stěžuje si Petru Vokovi z Rožmberka do lejtnanta nejvyššího profosa ve vojště arciknížete Matyáše, le se mu v úřad jeho vkládá.

1594, 22. října. — Orig. v archivu Třeboňském.

Hoch- und wohlgeborner, gnädiger, gebietender Herr! E. GL von mir, dem Jeremiáš Schranken, Markatender, zugestellten Zettel eines Scheins der von ihme mir in meinem Quartier entrichten Provit hab ich empfangen. Und wird ermelter Markatender, welcher von Profantplatz allhie weiter gefahren, nit erzwingen mögen, dass ich mehr, dann was mir gebührt, empfangen; sondern ich hätte mich wider der Fürstlichen Durchleuchtigkeit Generaiis Profossenleutenanbt viel ein Höhers und Mehrers zu beschweren, das gemelter Leutenant wider Kriegsgebrauch in meinem Quartier die Leut geschätzt, als den Antonius Binder umb 40 Kreutzer und uber das vielen uf dem Wasser die Provit mir zu geben verboten. Wann sich dann E. G. genädig zu bescheiden, dass ich der Rom. Kais. Mt. auch zu Hungern und Beheim königlicher Mt. allergnädigist abgesandtem Kriegsvolk aus dem Königreich Beheimb Herrn- und Ritterstands, sowohl dem gemeinen Fussvolk bei fliegender Fahnen für ein obersten Generalprofossen publiciert und aufgenommen: gelangt hierauf an E. G. mein gehorsam, dienstlich und mit besonderm hochfleissig Bitten, die geruhen in dem ein gnädiges Einsehen zu haben, damit in ermeltem Herrn- und Ritterstand- und Fussvolk in denen Quartieren uf dem Ufer des Wassers und Feldlager von obgedachten Ihrer fürstlichen Durchleuchtigkeit Leutenambt dergleichen Eingriff der Schätzung nicht mehr geschehen möcht. Das will umb E. G. ich mit Gehorsam zn vordienen befliessen sein. Datum etc.




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