374. Hertvik Zejdlic, komisař k přehlídce vojska českého u Znojma nařízený, správu dává císaři, že vedle ujednání mezi arciknížetem Matyášem a nejvyšším vůdcem Petrem z Rožmberka vojsko české v nejbližších dnech v dosavadním počtu svém 31. praporců o 500 mužích lidu pěšího a 2000 jezdců do Uher potáhne.

V ZNOJMĚ, 1594, 24. září. — Současný rukopis v archivu knížete z Lobkovic v Roudnici.

Allergnädigister Kaiser und Herr! Aus unterthänigister schuldiger Pflicht kann Euer Rom. Kais. Mt. ich allergehorsamist nicht verhalten, dass des behemischen Volks Oberster Herr Peter von Rosenberg, nachdem er vernumben, dass Ihr Fürstl. Durchlt. Erzherzog Mathias, mein gnädigister Herr, nicht mehr bei Altenburg, sondern zu Brück an der Leitha ihr Läger haben, seinen obristen Leutnambt Herr Melicher von Redern zu Ihr Durchlt. geschickt, welcher sich mit gemeiner Verwilligung, alle ander Bedenken auf die Seiten gesetzt, mit Ihr Durchlt. also verglichen, dass unser beheimbisch Volk als heut aufsein und uber die Donau zu Ihr Durchlt. rücken soll, weliches auch also geschehen und das Fussvolk fortgerückt wäre, allein die Herren österreichische Commissarii haben vermeint, es sei besser wegen der Proviant auf den nägsten Montag mit dem ganzen Haufen auf drei unterschiedlichen Strassen der Wiener Brücken zu aufzusein, welches auch also angeordnet, dass mit Hilf des Allmächtigen auf den nägsten Montag der Herr Obrister mit allem Volk, so zugegen, auf sein und Ihr Fürstl. Durchlt. zuziehen soll. Der allmächtige Gott verleihe darzu sein göttliche Genad, Hilf und Segen.

Was dann unser Mustrung, allergnädigister Kaiser, angeht, E. Kais. Mt. werden hernach aus unser Relation allergnädigist vernehmben, was für gross Mühe und Arbeit wir mit den Leuten hie gehabt, auch wie sie schwerlich wegen der Ungleichheit, so von etlichen moviert worden, und anderer Ursachen halben zu stillen gewesen sein; aber dem lieben Gott sei Lob und Dank, itziger Zeit, weil wir selbst mit grosser Beschwerung hie etlich Tausend Thaler zuwegen bringen und die Befehlichshaber, dass sie nur fortziehen, stillen haben müssen, ist alles auf einen guten Weg gericht, also dass 31 Fändle, ein jedes 500 stark, Fussvolk und bei 2000 Reiter gemustert worden, die alle fortziehen werden. Ich hoff, dass noch bei zwei Fändlen Fussvolk und etliche Reiter, welche aufm Weg, zu mustern sein und den anderen bald nachgeschickt werden. Das Volk ist gottlob frisch und wenn es nur recht wird angeführt, ist zu hoffen, dass dieser Zug durch göttlichen Beistand nicht ohne Frucht abgehen wird. Der allmächtige Gott geb ihnen sein gottlichen Segen. Amen. Das hab E. Rom. Kais. Mt., meinem allergnädigsten Herrn, ich vor meiner Person nicht verhalten wollen. E. Rom. Kais. Mt. mich mit meinen gehorsamisten treuen Diensten allerunterthänigist befehlend. Datum Znaimb den 24. Septembris anno etc 94.

E. Rom. Kais. Mt. unterthänigister gehorsambister

Herhvig von Zeidlicz.









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