V STARÝCH HRADECH. 1594, 11. září. — Současný rukopis v archivu knížete Lobkovice v Roudnici.

Wohlgeborn, Gestreng, Liebe besondere! Uns ist euer Schreiben von 8. dies recht fürbracht worden und haben dasselbig alles seines Inhalts nothdurftig verstanden. Und war uns zwar nit zuwider, dass der Krön Beheimb persönliche Zuzug den nächsten Weg auf Pressburg, folgends nach Komorn unserm Läger zu zugeführt werden möchte; dieweil sich aber leider die Sachen auf inliegenden Inhalt unsers Schreibens an die obriste Landofficierer und Statthalter der Krön Beheimb verändert, so will numehr dahin zu sehen und zu trachten sein, wie uns solicher persönlicher Zuzug mit dem Nächsten und für der lieh sten bei Tag und Nacht hieher, oder wo wir an der Granitz anzutreffen sein werden, zugefertigt werde. Sein der gnädigen Hoffnung, ihr werdet mit den Obristen,Rittmeistern und Befehlichshabern über diesen Zuzug im Namen der Kais. Mt. und gemeiner löblichen Stände der Krön Beheimb die Sachen dahin richten, dass solche Hilf des persönlichen Zuzugs ohne weiters Aufschiebens alsbald hieher unerwart, bis derselbig völlig zusammenkumme, befurdert werde. Daran befurdert ihr gemeines Vaterlandes Wohlfahrt. Und wir sein euch mit Gnaden fernere gewogen. Geben zu Hungarisch Altenburg den 11. Tag Septembris anno 94.

Denen wohlgebornen, gestrengen unseren Lieben besondern N. N., denen zur Musterung des persönlichen Zuzugs der Krön Beheimb geordneten Commissarien sambt und sonderlich.