284. Arcikníže Matyáš místodržícím v království Českém zprávu dává, že Turci již započali stříleti na pevnost Rabskou, připomíná, aby povážili nebezpečí, které by království Českému pádem jmenovaného města hrozilo, i vyzývá je, aby na rychlo lid válečný na pomoc vypravili.

V POLNÍM LEŽENÍ U RÁBU, 1594, 4. srpna Současný rukopis v archivu knížete z Lobkovic v Roudnici

Mathias etc. Hoch- und Wohlgeborne, Gestrenge, liebe Besondere. Uber das Vorige, so wir euch durch unser gnädiges Schreiben aus sonderer treuherziger Affection und christlichem Eifer, und zwar auch gemeines Vaterlands äusseristen Nothdurft nach andeutet haben, erinnern wir euch ferner mit Gnaden, dass nunmehr der Erbfeind der Festung Raab nicht allein ganz nahent an unterschiedlichen Orten beigeschanzt, sondern auch anheut dieselb heftig zu beschiessen angefangen hat, würdet auch anders nichts gespürt, dann dass sich der Sinan, weil ihnie den einkommenden Kundschaften nach die Tartaren auch stundlich zustossen sollen, dieses Orts mit seinem ganzen Gewalt annehmen und auch denselben seiner erkannten Art und List nach mit sonderer Geschwindigkeit zusetzen werden. So dann hierdurch einmal die Gefahr derzeit nit grösser sein kunnte, und wir doch zu Gott hoffen, wann uns nur eilends mit Volk zu Ross und Fuss zugesprungen würde, diese Festung, daran unter anderen auch euch und zwar der Christenheit so hoch gelegen, nit allein zu erhalten, sondern auch neben Beistand des Allmächtigen dem Feind ein merklichen Abbruch zu thun: demnach ersuchen und vermahnen wir euch nachmaln ganz gnädiglich begehrend, ihr wollet doch die grosse Bedrängnuss und Tyrannei, welche euere Mitbrüder und Schwestern dits Orts leiden müssen, christlich erwägen und denselben und uns, die wir unserstheils sunsten für euch und gemeine Christenheit das Unserig, ungespart Leibes und Guts, zeitlich gerne thunund befurdern wollen, nach äusseristem Vermögen beispringen und euch also unserin gnädigen Vertrauen nach christlich und eiferig, hindangesetzt aller Ungelegenheiten und Difficultäten, erweisen, was ihr auch zu thun gedenkt, dasselbe bei Tag und Nacht eilendist befurdern lassen wollet, darauf wir auch von euch euers Willens und Verordnung zu unserer Nachrichtung, zuförderist aber der wirklichen Hilf, mit grossem Verlangen nachmahln erwarten wollen. Sein euch beinebens mit Gnaden wohlgewogen. Geben im Raberischen Feldlager den 4. Augusti anno 94.




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