276. Hrabě Šebestian Šlik prosí císaře, aby pluk jezdců, jemu svěřený, který nemocemi a*úmrtími velice se ztenčil a dále sloužiti se zdráhá, rozpustil, aneb aspoň jeho zbavil úřadu, aby zdraví opět nabýti mohl.

V RÁBU, 1594 30. července. — Orig. v archivu místodrž. král. Českého. Militare 1566—1602.

Allerdurchleuchtigister etc. Allergnädigister Kaiser und Herr! Nächst Erbietung meiner pflichtschuldigisten, allerunterthänigisten Dienste füge E. Röm. Kais. Mt. ich allergehorsamist zu vernehmen, nachdem ich nun oft und vielmal nit allein an E. Kais. Mt., sondern auch an Ihr Fürstl. Dchlt., unsern genädigisten Feldherrn, sowohl an die Herren Landofficier und Statthalter des Königreichs Beheimb des mir vertrautenREegiments Reiter itzigen Zustandes halben geschrieben, dass nämblich selbiges durch Gottes sonderbare uber uns verhängte Straf und Krankheit dermassen so schwach worden und noch täglich wird, dass wir unsere Fahnen länger nit zu bedecken, viel weniger zu vertheidigen wissen, denn wir, so wir ausziehen, fast mehr Ross beiführen müssen, als mit wehrhaften Personen besetzen können. Derowegen meine untergebne, ehrliche noch übrige Gesellschaft aus höchster und äusserster Noth gezwungen, von E. Kais. Mt. allergnädigister Abdankung ehisten Tages gewärtig ist, nit aber dass uns an Bossen, Rüstung, Buchsen und Gewehr grosser Abgang oder Mangel erscheinen sollte oder dass es aus Zagheit, weil uns der Feind so nahe, geschähe, sondern aus erstgedachten hochwichtigen Ursachen, welcher wegen wir unser Stell als ehrliebenden rittermässigen Leuten gebührt, nit vertreten können; doch wollen wir als ehrliche Leut in mittelst an uns nichts erwinden lassen.

Im Fall aber E. Rom. Kais. Mt. je diesem Regiment abzudanken Bedenken haben würden, so bitt ich doch für mein Person, wie auch zuvor geschehen, zu Verrichtung meiner Schuldund anderer Sachen abgedankt zu sein, dass ich mich auch mit Gesind (weil deren mir 15 tödlich abgangen, und in die 26, auch ich selbst krank darnieder liege) wiederumb frisch versehen und von neuen staffieren und meine Gesundheit erlangen möchte, derer unterthänigisten Hoffnung und Zuversicht, E. Kais. Mt. mit kaiserlichen Gnaden sich unser Noth und höchsten Beschwerung annehmen und uns mit allergenädigistem gutem Bescheid und Abdankung begegnen werden. Solch will umb E. Kais. Mt. ich beneben meiner untergebnen noch übrigen ehrlichen Gesellschaft all er unter thänigist und gehorsamist jederzeit zu verdienen beflissen befunden werden. E. Rom. Kais Mt. Gottes gnädiger Bewahrung befehlend deroselbten allergenädigist unabschlagigen guten Bescheids mit Verlangen sehnlich wartend. Geben zu Raab den 30. Julii anno 94.

E. Rom. Kais. Mt. allerunterthänigister gehorsamister

Sebastian Schlick, Graf zu Passaun.









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