52. Rudolf II. žádá arciknížete Matyáše, aby s dvorskou válečnou radou uvažoval a dobré zdání podal, jakých prostředku by bylo třeba v případě náhlé potřeby válečné, nešli mimořádná pomoc od stavů českých již povolená a na Moravě i v Slezsku vyjednávaná v skutek uvedena bude.

V PRAZE. 1593, 14. února. — Současný opis y c. a kr. společném archivu finančním ve Vídni. Böhmen, Gedenkbuch1592—93.

Auf Euer Lieb Schreiben und Anmahnung vom 5. dies, die Erhandlung einer gleichmässigen Contribution oder Zuzugs bei Schlesien und Lausnitz, sowohl als etwo unlängst in Beheimb und Märhern beschehen, betreffend, erinnern wir Euer Lieb hiemit freundund brüderlich, obwohl die Stand dieser Krön Beheimb gehorsamist bewilligt, ein gewisse Anzahl Kriegsvolks ohne Entgelt der ordinari Contribution wider den Türken aus eigenem Säckel zu schicken und zu unterhalten, dass doch dieselb Sach noch auf fernerer Behandlung und endlicher Richtigmachung beruhet, wie dann Euer Lieb auch, so viel Märhern betrifft, von uns allbereit Gewalt haben, die Sach bei denselben Ständen mit ihrer bewilligten Hilf entweders auf ein WTartgeld oder sonsten auf soliche Weg zu richten, damit man des Unkostens, allweil man noch des Kriegsvolks so nöthig nicht bedarf, zum Theil so viel möglich enthebt, daneben aber ihrenthalber dennoch so weit vergewisst und versichert sein könne, dass mans auf den Fall der Noth allzeit in wenig Tagen bei der Hand haben und dasselb im Anzug und Lauf richten möge, dessen Verfolgs auch zu erwarten sein wird.

Also sein wir zwar Schlesien halber gleichsfalls stark im Werk und daneben iu guter Hoffnung, bei ihnen ein gleichmässige Hilf zu ihrer desto mehrern Defension extraordinariter zu erlangen, weil aber noch Weil und Zeit dazu gehören und eines und des andern Orts die Sach nicht der massen beschaffen, dass man sich gleich jetzo solicher Hilf alsbald zu gebrauchen wird können, so werden demnach Euer Lieb, inmassen an dieselbig unser freund- und brüderliches Gesinnen ist, zum Fall es je die Eil und Noth anders erforderte, und man gleich jetzund einer mehrern Hilf bedürftig wäre, mit unserm Ihr zugeordneten Hofkriegsrath unbeschwert zu berathschlagen und uns mit brüderlichem Gutachten zu berichten wissen, wie sonsten und bis zu Erlangung und allerseits endlicher Richtigmachung dieser Krön Beheimb und der incorporirten Landen Hilfen der Sachen inmittels Rath zu schaffen und zu begegnen sein möchte. Weliches nun auf Euer Lieb fernerm vernunftigen Nachgedenken beruhen wird. Dero wir benebens mit etc. Gebsn Prag den 14. Tag Februarii anno 1593.




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