187. Jaroslav z Kolovrat, správce zemský v Dolních Lužicích, nabízí se císaři, že hodnost nejvyššího nad 1500 jezdci sněmem království Českého svolenými na jeden rok přijme, když mu povoleno bude syna svého Benedikta, jehož z Vlach domů očekává, za pomocníka si vzíti. Za rytmistry navrhuje Jetřicha z Žerotína, Melch. z Röderu, Radslava Vchynského a Václava Keye.

1588, 13. května. - Opis souč. v arch. místodrž. král. Českého. L. 34, 1580 - 1589.

Allerdurchleuchtigister u. s. w. Allergnädigister Herr! Nachdem E. Röm. Kais. Mt. mich zu derselben Obristen uber die von der Kron Beheimb bewilligten 1500 Pferd allergnädigist deputirt und ich mich hierauf meines Gemüths erklären solle, als gib derselben ich in allerunterthänigstem Gehorsamb zu erkennen, wiewohl ich mich in diesen und andern E. Röm. Kais. Mt. zu allerunterthänigsten Diensten geneigt und schuldig erkenne, so ist aber E. Mt. bewusst, mit was für einem Ambt ich hievor von E. Mt. begabt und mit was Pflichten E. Mt. ich verwandt und erbunden bin, und obwohl mir auch jetzo durch E. Kais. Mt., wie ich gehorsambst darfür halte, aus sondern kaiserlichen Gnaden und Vetrauen das Ambt eines Obristen uber angeregte Anzahl Pferd angetragen wird: so haben aber E. Kais. Mt. allergnädigist zu betrachten, dass mir dieses furgeschlagene Ambt eines Obristen anzunehmben und hergegen mein Landvogteiambt zu verlassen aus erheblichen Ursachen bedenklichen.

Auf dass aber E. Kais. Mt. in Gnaden von mir wirklichen erkennen mügen, dass ich derselben allergnädigsten Willen Vollkommenheit leisten will, so erbiete ich mich unterthänigst (woferne meinem gethanen Vorschlag und schriftlich gutherzxgen Bedenken gemäss mir monatlichen aus angedeuten erheblichen und unwiderleglichen Ursachen der genannte monatliche Sold Wartgeld bewilligt und von Monaten zu Monaten gereicht wird) auf ein Jahr lang uber mich das Ambt eines Obristen zu nehmben und demselben nach meinem hochsten Vermögen, wie es einem Ambt- und Kriegsmann eignet und gebührt, furstehen wollte.

Zu deme wollten E. Kais. Mt. mir gnädigist und gewisslich zutrauen und eigentlich darfur halten, dass ich beneben des angetragenen Ambts eines Obristen (so mir demnach dasselb aufgetragen werden sollte) nichts desto weniger auch mein Landvogteiambt also ersorgen und anstatt mein beneben meinem Sohn Benedicten, so täglich aus Italia, darinnen er fast etzlich Jahr gewest, zu Haus kommen wird, mit ehrlichen, redichen, unparteischen Leuten zu Ambtsbefehlichshabern bestellen will, dass gleich sowohl, als wenn ich selbst zu Stell wäre, nit allein ordentlicherweis justitia administrin, besonders auch E. Kais. Mt. Reputation, Nutz und Fromb, darzu ich dann ernstliches und embsiges Fleisses Einsehen gebrauchen will, gesucht und befordert werde.

Letzlich und auf E. Kais. Mt. gnädigsten Befehlich schlage derselben ich zu Rittmeistern vor die wohlgeboi°nen, edlen, gestrengen Herren Gietrzich von Zierotin, Herrn Melchior von Redern, Herrn Radslaw Chinský und Wenzl Kay, welche meines Erachtens ihrem Ambt als redliche, erfahrne Leute zusambt ihren Bestallten aufm Fall einer Kiegsexpedition wohl werden furzustehen wissen.

Welches E. Kais. Mt. ich unvermeidlichen nit erhaten können und thue mich beneben zu kaiserlichen und königliehen Gnaden empfehlen. Geben den 1. Mai anno I588. E. Röm. Kais. Mt. gehorsamister Diener

 

Jaroslaw Herr von Kolowrat, Landvogt.






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