150. Vyslanci rytířstva Chebského kraje města Chebu prosí císaře Rudolfa, aby plnomocníky jich svolená berně přijata byla, zároveň prosebně žádají za zrušení cla a ochranu proti útiskům od jich sousedů.

Sine dato. [1588 před 8. únorem.] [Ze zprávy císaři podané o vyjednávání zástupců Chebských s nejvyšším kanclířem (č.152.) viděti, že suplikací tato podána byla císaři před 3. únorem.] - Orig. v c. k. říšsk. archivu fin. ve Vídni sub Böhmen 1587, Juni.

Allerdurchlauchtigist u. s. w. Allergnädigister Kaiser, König und Herr! Demnach nun zum andernmal E. Kais. Mt. die von Adel im Egrischen Kreis, dann Burgermeister und Rath der Stadt Eger den vorschienen Montag nach Trium regum vor dero beheimischen Hofkanzlei durch ihre Abgeordente zu erscheinen beegen lassen, darumben dass uber die durch E. Kais. Mt. bei denselben gehaltene Commission und erhandelte Hilfen sie noch ein mehrers leisten sollen, und aber hievor in der Commission sowohl uf jungst gehaltenen Vorbeschied ihre Unmögligkeit, dass sie weiters nichts zu willigen, auch das, so bewilligt, schwerlich zu leisten, eingewandt und gleicher Gestalt dies andern Vorbeschieds halber allgereit untenthänigist sich entschuldigt, doch denselben allein von Gehorsams wegen zu ersuchen sich bewilligt, mit unterthänigisten Bitten, sie bei gethaner Bewilligung gnädigist bewenden zu lassen, und daher wir nun gehörte Zeit dllhier mit schweren Unkosten gelegen, auch zu einigen Bescheid und. Abfertigung, angesehen unsere Vollmacht und Instruction von uns abgefordert, nit langen mögen, und betracht der zuvor eingewandten Unmögligkeit weiter nichts gewilligt, viel minder vollzogen werden kann, und darumben wir allein mit vorgeblichen Unkosten allhier ufgehalten, und aber E. Kais. Mt. gnädigist nit gemeint dero Untenhone uber Vormögen beschweren, noch in vorgebee Unkosten einrinnen zu lassen: als ist im Namen und anstatt unser Principalen, der von Adel und eines Raths zu Eger, unser unterthänigist Bitten und Flehen, E. Kais. Mt. geruhen nunmehr die erhandelte Bewilligung allergnädigist anzunehmen, unsere Principalen und uns darbei beenden und unsere Abfertigung geben und die zur ersten Frist verfallene drei Tausend Gulden, in dero Rentmeisterambt von uns ausgezählt, anzunehmen befehlen zu lassen, in Ansehung unser der Stadt und Kreises habenden Privilegien und darauf continuirten Gebrauch und Gewohnheiten, dass nämlich wir aller Steuer befreit, auch ausser der Kron Beheimb uf teutschen Boden und als ein Gränitzhaus zwischen Chur- und Fürsten gelegen und mit täglichen Beschwernussen uberhäuit, in wichtigen Schulden und grosser Armut haftend, auch ohne das uf uns ewige Besteurung haben und tragen, und dass jeder Zeit gegen allen gewesenen römischen Kaisern und beheimischen Königen in vorgestossenen Widerwärtigkeiten und sonsten wir (doch eignen Ruhm geschweigen) getreu, unterthänigist und gehorsam befunden, dessen auch hinfüro, ob Gott will, wie sich gebührt, sein und bleiben wollen; das auch ferner etwas zu willigen uns unmöglich, und do ufm Fall (wie wir doch unterthänigist nit zu geschehen hoffen) hierinnen das wenigist auch mit uns geschat, solches nit vollzogen werden könnt, darunter wir dann in Unglauben und höchsten Hohn und Spott eingeführt, das dann E. Kais. Mt. uns, dero, ob Gott will, getreuen Untenhanen, nit gönnen würden, und doher nunmaln unsern unterthänigist angebotenen Gehorsam in der bewilligten Hilf beides gnädigist anzunehmen und hergegen das, so in gehaltener Commission uf unser Principaln und unsere Bewilligung im Namen E. Kais. Mt. uns vorwendt, mit Ausgebung eines Revers und Compulsorials, Einstellung des Zolls, Abhelfung der Markgräfisch- und Pfalzischen Bedrangnussen und andern durch dero Resolution uns gnädigist widerfahren und mittheilen zu lassen geruhten. Das umb E. Kais. Mt. untenhänigist zu ordienen seind unsere Principaln und wir gehorsamist willig. E. Röm. Kais. Mt. allerunterthänigist und gehorsamiste

 

der von Adel in Egerischen Kreis, dann Burgermeister und Raths doselbsten Abgeordente.






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