138. Císař Maximilian oznamuje vlastnoručním listem Vilímovi z Rožmberka o zdraví svém, o své návštěvě u bratra arciknížete Ferdinanda, připomíná, kdyby vedle podmínky, v artikuli o nařízení veřejné hotovosti na sněmu usnesené, veřejná hotovost ne dále nežli jen na hranice moravské a slezské táhnouti směl, proti Turku málo by tím spomoženo bylo; dále dává pánu z Rožmberka instrukcí v příčině obsazení uprázdněných míst nejvyšších úředníků zemských, projevuje svou spokojenost nad tím, že syn Rudolf o veřejné záležitosti tak bedlivě se stará i že jej k učení se jazyku českému pobízeti bude. Konečně zmiňuje se císař, že záležitosti náboženské jednání říšského sněmu jsou na překážku.
V ŘEZNĚ. 1576, 7. srpna. Orig. v arch. Třeboň.
Lieber von Rosenberg. Ob ich euch gleich gern auf euer Schreiben geantwort hätte, so bin doch in die 14 Tag nit zum besten aufgewest, hernach hab ich meinem Herr Brueder Ferdinand Gesellschaft geleist, wie billich, soviel die Zeit hat geben wöllen, wie dann ihr L. vorgestern wiederumb verreist sein und sich hie mit dem Tag, so sie her gelanget, verrückt 8 Tag zubracht hat.
Was dann den Landtag betrifft, der ist nunmehr beschlossen. Was ich aber der Defensionordnung halber meinem Sohn vermelde, werdet ihr vernehmen. Dann ich mich aus den gethanen Relacionen nit wohl verichten kann, wie es solle verstanden Werden, dann da die Defensionordnung allein immer bis auf die schlesingerische und mäherische Granitz sich verstehen solle, wäre dem gefahrlichen tmkischen Vorhaben wenig geholfen. Da man auch warten wollt, bis es an Mähern und Schlesien kummen solle, wurde es ziemlich spat sein.
Dass ihr dann auf ein Zeit anheimbs gezogen, damit ihr alsdann den Sachen desto besser aufwarten kunnte, das ist nit unbillich, dann mein Sohn sich eueres Beisein nit wenig zu getrösten haben wirdet, sieh euch auch ganz gern bei meinem Sohne, ihr kunnte auch viel guetes und nuetzes schaffen.
Weiter so hab ich auch vernommen euer Bedenken von wegen Ersetzung der vacierten Ämbter, lassen mir auch euer Bedenken wohl gefallen, wie ihr von meinem Sohne auch vernehmen werdet. Des Landschreibers Ambt halber, da es anderst der Trčka annehnen will, gedäucht mich, sei er nit auszuschliessen; im Fall aber ers je nit annehmen wollt oder ihr was anders vermeinet, als in euer Schreiben begriffen, so wollet mirs vertraulich vermelden, wen ihr gänzlich vermeinet, so darzue tauglich sein kunnte aus den zwei, so ihr mir vermeldet habt, oder andere; dann des Kinsky halber hat es seinen Weg, er kann auch mit dem, so er halt, wohl zufrieden sein.
So hab ich auch ganz gern vernommen, dass sich mein Sohn umb die Handlungen annimmet und denselben aufwart, und will er wohl hausen, so muss es immer gearbeit sein, dann sonsten wurde er sich amb meisten betrügen. Und nachdem ich wohl weis, was ihme daran gelegen, damit er die behemische Sprach begreife, will ich ihne darzue treulich vermahnen auch sonst mit Instruction versehen, damit er wisse, wessen er sich zu verhalten wirdet haben. Gleichwohl kann ich über viel gehaltnen Fleiss nit bekummen meines Herr Brueders Ferdinands Instruction, darumb, wo euch deshalben was bewusste, wollt ichs gern von euch vehnehmen. So wissen auch mein Herr Brueder nit eigentlich, wo sie hinkummen sei, erbeut šich aber, wölle ihme nachsuchen. Und was ihr vermeinet, dass vielleicht deshalben und anderer Sachen vonnöthen sei, wollet mich soliches alles vertraulich berichten.
Hie geht es langsam von stat. Die Religionssachen verirren alles anderst, ich will abell hoffen, es solle noch guet werden, wie es dann die äuserste Noth erfordert und ich an mir nits will erwinden lassen. Der ewig Gott verleich seinen Segen und Gnad auf allen Orten, wie es dann wohl vonnöthen thuet. Und bin euch in allem Gueten wohl geneigt. Geben etc.