113. Král Rudolf oznamuje Vilímovi z Rožmberka, že v příčině jeho záležitosti při arciknížeti Ferdinandovi ani v Bavořích ničeho nepořídil; žádá Rožmberka, aby o nutných předlohách pro příští sněm český s některými důvěrnými osobami se uradil a dobré zdání o tom podal, pak jestli by nebylo s prospěchem, aby porad také se účastnil pán ze Streinu.

VE VÍDNI. 1575, 6. prosince. Orig. v arch. Třeboň.

Lieber von Rosenberg. Welchermassen ich euer bewusste Sachen sowohl bei meinem Herrn Vettern Erzherzog Ferdinand als in Baiern bestens Fleiss befördert, das werdet ihr aus vorigem meinem Schreiben verstanden haben; was mir aber von Ihren Liebden für Antwort zukommen, das werdet ihr hieneben vernehmen. Meinestheils hätte ich nichts liebers ges[ehen], als dass meine Befürderung besser ersprossen wäre, diew[eil] es aber nit zu erhalten, bleibt es darbei und werdt ihr zum [wen]igisten soviel, dass es an mir nit erwunden, vermerkt haben, wie ihr mich dann auch sonst, euch jederzeit alle Gnad und gueten Willen zu erwiesen, wohl geneiget haben werdet.

Ihr wisset wohl, dass es eine sondere hohe Nothdurft sein wird, dass diese Sachen, so auf kunftigen Landtag in Beheimb fürgebracht werden sollen, zuvor mit etlichen vertrauten und treuherzigen unter euch berathschlagt und w ohl fuergebaut werden, und dieweil die Zeit schon vor der Hand und darinen nichts zu versäumen, so begehr ich an euch ganz gnädiglich, ihr wollet mir euer Guetbedunken mittheilen, wie der Sachen ein Anfang zu machen und nutzbarlich fuergenomben möcht werden, dieweil auch der Strein ein guete Wissenschaft umb diese Ding hat, ob ihr verlneinet guet zu sein, dass wenn ihr die Sachen werdet handeln, dass er auch darbei wäre. Das schreib ich euch aus dem sondern Vertrauen, so ich an euch setze, so weiss ich auch wohl, ihr werdet nit unterlassen, alles das zu befurdern, das mir zu gueten reichen kann, wie ichs denn mit Gnaden umb euch erkennen will. Datum Wien den 6 Decembris.




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