Senát Národního shromáždění R. Čs. r. 1921.
I. volební období.
4. zasedání.
Původní znění.
Tisk 1171.
Antrag
der Senatoren Prof. Dr. Naegle, Dr. Mayr-Harting, Dr. Spiegel, Dr. Hilgenreiner, Hartl, Fahrner und Genossen
betreffend die Errichtung einer deutschen Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Reichenberg.
Der Senat wolle beschliessen:
Gesetz
vom..................................192
betreffend die Errichtung einer deutschen Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Reichenberg.
Die Nationalversammlung der Čechosl. Republik hat folgendes Gesetz beschlossen:
§ 1.
Die von der österreichischen Regierung errichteten drei deutschen Spezialschulen an der Akademie bildender Künste in Prag sind laut Kollegiums-Beschluss vom 4. Februar 1921 von der Akademie bildender Künste in Prag loszulösen und vermehrt durch eine Bildhauerschule als Grundstock zur neuen Deutschen Hochschule für bildende und ungewandte Kunst nach Reichenberg zu verlegen.
§ 2.
Für die weitere Ausgestaltung hat die Regierung die Vorarbeiten in Angriff zu nehmen und die hiefür notwendigen Kredite für die nächstfolgenden Jahre auf verfassungsmässigem Wege in Anspruch zu nehmen.
§ 3.
Zur Durchführung dieser Errichtung sind die deutschen Professoren vom Ministerium für Schulwesen und Volkskultur beizuziehen.
Bedeckung:
Die Kosten der Errichtung sind im Voranschlag der Akademie bildender Künste in Prag insoferne mitbedeckt, als die drei Stellen der deutschen ordentlichen Professoren und zweier Diener seit dem Jahre 1910 systemisiert sind, und für die Unterrichtserfordernisse dieser drei Schulen im Akademie-Budget vorgesorgt ist. Alle anderen Auslagen sind seitens des FinanzMinisteriums auf gesetzmässigem Wege in Anspruch zu nehmen.
Für die Beistellung der notwendigen Anstaltsgebäude hat sich die Stadt Reichenberg bereits im Jahre 1914 bereit erklärt zu sorgen.
Grundzüge des Programmes für die Deutsche Kunsthochschule
1. Namen:
Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Reichenberg.
2. Organisation:
Drei Fakultäten und zwar eine für Baukunst, eine für Malerei, Bildhauerei und graphische Kunst und eine für Kunstgewerbe.
Ein gemeinsamer Rektor, alle Professoren bilden zusammen das Kollegium.
Die Hochschule besteht nur aus Spezialschulen und zwar verfügt jede dieser Schulen über eine allgemeine Abteilung, über selbständige Arbeitsräume für die fortgeschrittenen Schüler und über Werkstatträume nach Bedarf.
Diese allgemeinen Abteilungen sind für alle Hörer nach freier Wahl und Uebereinkommen mit dem betreffenden Professor zum Studium zugänglich.
Der Unterricht dauert in der Regel vier Jahre.
3. Vorbildung:
Für die baukünstlerische Fakultät wird gefordert das Absolutorium einer Staatsgewerbeschule oder mindestens zwei Jahrgänge der technischen Hochschule.
Für die anderen beiden Fakultäten in der Regel der erfolgreiche Besuch der Fachschule in Gablonz, Teplitz, Haida, Königsberg bei Eger oder Znaim, oder für solche Hörer, die sich nur der Kunst widmen wollen, ausnahmsweise bei besonderer Begabung die Reifeprüfung einer Obermittelschule.
Vorbereitung. Die genannten Fachschulen übernehmen daher den vorbereitenden Unterricht und werden deshalb mit Abteilung für Zeichnen und Malen, die Schule in Teplitz noch besonders durch eine Abteilung für Steinbearbeitung, die Schule in Haida für Glasmalerei und Mosaik, in Königsberg für Holzbildhauerei und Gablonz für Metallbearbeitung, besonders für Münzen und Plaquetten, entsprechend ausgestaltet.
Ausserdem sind diese Fachschulen für die Spezialfächer, welche sie im Hinblick auf die in ihrem Wirkungsbereiche bestehenden Gewerbe und Industrien wahrzunehmen haben, derart auszugestalten, dass sie den Schülern eine vollständige Ausbildung bieten können.
An den Fachschulen sind alle jene theoretischen Fächer, welche ein Kunstgewerbler oder Künstler unbedingt benötigt, zu lehren und die Hörer sind verpflichtet Prüfungen abzulegen.
An der Hochschule wird über die allerwichtigsten theoretischen Gegenstände ohne Prüfungszwang gelesen.
Personal. Jede Spezialschule wird von einem ordentlichen Professor geleitet, der bei Bedarf die Beistellung eines Assistenten als Hilfskraft verlangen kann.
Für die theoretischen Fächer sind Dozenten, allenfalls ausserordentliche Professoren anzustellen.
Die Kanzlei wird von einem Sekretär mit entsprechender Hilfskraft geleitet.
Ausserdem sind nach Bedarf Diener anzustellen.
Begründung.
Die Begründung für das Verlangen nach einer deutschen Hochschule für bildende und angewandte Kunst ist in der beigelegten Eingabe vom 15. XI. 1920 der Professoren Krattner, Brömse und Thiele bezüglich der vorläufigen Verlegung der drei deutschen Spezialschulen nach Reichenberg teilweise ausgeführt.
Ergänzend sei beigefügt, dass durch das Bestreben, die bestehende Akademie bildender Künste in Prag und die Kunstgegewerbeschule in eine nationalčechische Anstalt umzubauen und durch eine eingreifende Unterrichtsorganisation auf neue Grundlagen zu stellen, die Deutschen für das Staatsgebiet auf eine eigene deutsche Kunsthochschule Anspruch erheben müssen, die ebenfalls auf neuen Grundlagen aufgebaut, allen Anforderungen an die Ausbildung entspricht. Die Bedeutung der deutschen künstlerischen Kultur, die Anzahl der Künstler und Kunststudierenden aus dem Staatsgebiete berechtigen diese Anforderung vollständig. Dass die künstlerische Kultur noch in höherem Masse als irgend eine andere geistige Sphäre eine einheitliche nationale Umgebung verlangt und die Erziehung zur Kunst nur an die Tradition des eigenen Volkes anknüpfen kann, ist selbstverständlich und von allen ernsten Fachleuten anerkannt.
Für die Wahl Reichenbergs sprechen dieselben Gründe wie bei der Universität, insbesondere sei aber noch bemerkt, dass der Besitz der Liebig - Galerie und des Kunstgewerblichen Museums mit ausgezeichneter Bibliothek für die Kunsthochschule von ungeheurer Bedeutung sind.
Eine Bekräftigung und eingehende Begründung des Verlangens nach einer eigenen deutschen Kunsthochschule stellt das Gutächten des Professorenkollegiums der Akademie bildender Künste in Prag dar, welches in der Sitzung vom 4. Februar 1921 einstimmig beschlossen und dem Ministerium für Schulwesen und Volkskultur übermittelt wurde.
Prag, am 16. Dezember 1921.
Prof. Dr. Naegle, Dr. Mayr-Harting, Dr. Spiegel, Dr. Hilgenreiner, Hartl, Fahrner,
Knesch, Jelinek, Luksch, Friedrich, Meissner, Dr. Ledebur-Wicheln, Dr. Koperniczky, Oberleithner, Dr. Emma Maria Herzig, Hübner, A. Lippert, Spies, Vetter-Lilie, Jesser, Zuleger.
Beilage.
Abschrift der Eingabe der deutschen Professoren der Akademie bildender Künste in Prag betreffs Verlegung der drei deutschen Spezialschulen der Akademie bildender Künste in Prag nach Reichenberg.
An das
Ministerium für Schulwesen und Volkskultur
in Prag.
Die gefertigten Professoren der Akademie bildender Künste in Prag, August Brömse, Karl Krattner und Franz Thiele, unterbreiten dem Ministerium für Schulwesen und Volkskultur das Ansuchen, die drei von ihnen geleiteten deutschen Spezialschulen als Expositur der Akademie in Prag nach Reichenberg verlegen zu wollen und begründen dieses Ansuchen in folgender Weise:
Die Schulen Brömse und Krattner wurden gemeinsam mit den Schulen der Professoren Kotěra und Švabinsky im Jahre 1910 errichtet und provisorisch für drei Jahre in beschränkten Räumen untergebracht. Die im Jahre 1914 eingetretenen Weltereignisse benahmen bis heute jede Möglichkeit einer Änderung dieser notdürftigen Unterbringung und der derzeitige Mängel an passenden Räumlichkeiten, sowie die ungeheueren Kosten eines Neubaues in Prag benehmen die letzten Hoffnungen auf eine Besserung.
Im Interesse des Unterrichtes und der Kunststudierenden erweist sich aber eine Abhilfe als notwendig und diese kann daher nur ausserhalb der Hauptstadt gefunden werden.
Die Stadt Reichenberg, durch ihre schöne landschaftliche Lage, ihre städtische Entwicklung, das herrschende Gesellschaftsund Wirtschaftsleben, sowie durch den Besitz der Galerie Liebig, des Kunstgewerbe-Museums mit Bibliothek und vieler anderer beachtenswerter Einrichtungen von allen massgebenden deutschen Stellen als für die Aufnahme einer Kunsthochschule geeignet bezeichnet, war bereits im Jahre 1914 bereit, die Beistellung der Räume für eine deutsche Kunsthochschule zu übernehmen und wird sicher auch jetzt die damals gegebene Zusage mit Freude einhalten. Als nicht unwichtig für das Gedeihen der Schulen in Reichenberg wäre noch anzuführen, dass die Studierenden dort in einer ihrer Eigenart entsprechenden Umgebung erzogen werden könnten und im unmittelbaren Verkehr mit der Natur zu jeder Jahreszeit zu intensivstem Studium angeregt würden.
Auch die Schwierigkeiten der Wohnungsund Ernährungsverhältnisse, die das Studium in der Grossstadt für die Meisten bereits unmöglich machen, liessen sich in Reichenberg wesentlich herabmindern.
Wenn als Ergänzung eine Bildhauerund eine Architekturschule angeschlossen wird, so kann durch die Möglichkeit vollständiger Ausbildung das bei den heutigen Verhältnissen überhandnehmende Abströmen junger, künstlerischer Intelligenz ah ähnliche Anstalten des Auslandes aufgehalten werden.
So vereinigen sich erzieherische, kulturelle und wirtschaftliche Gründe zur Unterstützung des Ansuchens und die Gefertigten bitten daher das Ministerium für Schulwesen und Volkskultur nach Anhörung des Professorenkollegiums der Akademie bildender Künste in Prag ehestens eine grundsätzliche Entscheidung herbeizuführen, damit im Bejahungsfälle die Vorarbeiten für die Administration, Einrichtung und Unterbringung so rasch erfolgen könnten, damit selbst im Falle eines neu zu errichtenden Provisoriums in Reichenberg im Herbste 1921 mit dem Unterricht begonnen werden könnte.
Prag, am 15. November 1920.
Prof. Karl Krattner m. p., August Brömse m. p., Franz Thiele m. p.
Překlad.
Tisk 1171.
Návrh
senátorů prof. dra Naegle, dra Mayr-Hartinga, dra Spiegela, dra Hilgenreinera, Hartla, Fahrnera a druhů
na zřízení německé vysoké školy výtvarného a užitého umění v Liberci.
Senáte račiž se usnésti:
Zákon
ze dne........................................................................192
o zřízení německé vysoké školy výtvarného a užitého umění v Liberci.
Národní shromáždění republiky Československé usneslo se na tomto zákoně:
§ 1.
Tři německé speciální školy při akademii výtvarných umění v Praze rakouskou vládou zřízené, buďtež podle usnesení sboru profesorského ze dne 4. února 1921 od akademie výtvarných umění v Praze odloučeny, a rozmnoženy školou sochařskou, buďtež přeloženy do Liberce jako základ k nové německé vysoké škole pro výtvarné a užité umění.
§ 2.
Vláda má se ujmouti přípravných prací na další vybudování a požadovati potřebné k tomu úvěry pro nejblíže příští léta cestou ústavní.
§ 3.
K provedení tohoto zřízení buďtež ministerstvem školství a národní osvěty přibráni němečtí profesoři.
Úhrada:
Náklady zřízení jsou v rozpočtu akademie výtvarných umění v Praze tak dalece zároveň kryty, že tři místa německých řádných profesorů a dvou sluhů jsou od roku 1910 systemisována a o vyučovací potřeby těchto tří škol je postaráno v rozpočtu akademie. Všechny ostatní výlohy buďtež od ministerstva financí zákonnou cestou vyžádány.
Město Liberec prohlásilo již v roce 1914 ochotu postarati se o opatření potřebné budovy pro tento ústav.
Hlavní rysy programu pro německou vysokou školu umění.
1. Jméno: Vysoká škola výtvarného a užitého umění v Liberci.
2. Organisace: Tři fakulty a sice jedna pro stavební umění, jedna pro malířství, sochařství a grafické umění a jedna pro umělecký průmysl.
Jeden společný rektor, všichni profesoři tvoří dohromady sbor.
Vysoká škola sestává pouze ze speciálních škol a sice má každá z těchto škol své všeobecné oddělení, své samostatné pracovny pro pokročilé žáky a své dílenské místnosti podle potřeby.
Tato všeobecná oddělení jsou všem posluchačům podle svobodné volby a dohody s dotyčným profesorem za účelem studia přístupna. Vyučování trvá pravidelně čtyři roky.
3. Předběžné vzdělání: Pro fakultu uměleckého stavitelství požaduje se absolutorium státní průmyslové školy nebo alespoň dva ročníky vysoké školy technické.
Pro obě ostatní fakulty z pravidla úspěšná návštěva odborné školy v Jablonci, Teplicích, Boru, v Kinšperku u Chebu nebo Znojmě, nebo pro takové posluchače, kteří se chtějí věnovati pouze umění, výjimečně při zvláštním nadání zkouška zralosti na některé vyšší střední škole.
Příprava: Jmenované odborné školy přejímají tedy přípravné vyučování a budou proto přiměřeně vybaveny odděleními pro kreslení a malbu, škola v Teplicích ještě zvláště oddělením pro zpracování kamene, škola v Boru pro malbu na skle a mosaiku, v Kinšperku pro řezbářství a v Jablonci pro zpracování kovu, zvláště pro mince a plakety.
Mimo to buďtež tyto odborné školy pro zvláštní obory, jichž si mají všímati se zřetelem na řemeslo a průmysl do jejich oboru spadající, tak vybudovány, aby mohly poskytnouti žákům úplného výcviku.
Na odborných školách budiž vyučováno všem teoretickým oborům, jichž umělecký živnostník nebo umělec nezbytně potřebuje, a posluchači jsou povinni skládati zkoušky.
Na vysoké škole se přednáší o nejdůležitějších teoretických předmětech, aniž by byla povinnost skládati zkoušky.
Personál: Každou speciální školu řídí řádný profesor, jenž v případě potřeby může žádati asistenta jako sílu pomocnou. Pro teoretické obory buďtež dosazeni docenti, na všechen způsob mimořádní profesoři.
Kancelář vede tajemník s patřičnou silou pomocnou.
Mimo to buďtež dosazeni sluhové podle potřeby.
Odůvodnění.
Odůvodnění požadavku německé vysoké školy výtvarného a užitého umění je částečně vyloženo v přiloženém podání ze dne 15./XI. 1920 profesorů Krattnera, Brömse a Thiele-ho o prozatímním přeložení tří německých speciálních škol do Liberce.
Dodatkem budiž připojeno, že následkem snahy, aby nynější akademie výtvarných umění v Praze a umělecko-průmyslová škola přeměněny byly v národnostně český ústav a aby následkem pronikavé organisace vyučování byly postaveny na nové základy, Němci musí vznésti nárok na vlastní německou vysokou školu umění pro státní území, jež vybudována jsouc rovněž na nových základech, vyhovuje všem požadavkům výcviku. Význam německé umělecké kultury, počet umělců a studujících umění ze státního území opravňují úplně tento požadavek. Je samozřejmo a všemi vážnými odborníky uznáno, že umělecká kultura vyžaduje ještě zvýšenou měrou než jiný nějaký duševní obor jednotného národnostního okolí a že výchova k umění může navazovati jen na tradici vlastního národa.
Pro volbu Liberce mluví tytéž důvody jako u university, zvláště budiž však ještě poznamenáno, že majetek Liebigovy galerie a uměleckého musea s výtečnou knihovnou má pro vysokou školu umění nesmírný význam.
Posílení a obšírné odůvodnění požadavku vlastní německé vysoké školy umění podává dobrozdání profesorského sboru akademie výtvarných umění v Praze, jež bylo předmětem jednomyslného usnesení ve schůzi ze dne 4. února 1921 a kteréž ministerstvu školství a národní osvěty bylo předloženo.
Praha, dne 16. prosince 1921.
Prof. dr Naegle, dr Mayr-Harting, dr Spiegel, dr Hilgenreiner, Hartl, Fahrner,
Knesch, Jelinek, Luksch, Friedrich, Meissner, dr Ledebur-Wicheln, dr. Koperniczky, Oberleithner, dr Emma Marie Herzig-ová, Hübner, A. Lippert, Spies, Vetter-Lilie, Jesser, Zuleger.
Příloha.
Opis podání německých profesorů akademie výtvarných umění v Praze o přeložení tří německých speciálních škol akademie výtvarných umění v Praze do Liberce.
Ministerstvu školství a národní osvěty
v Praze.
Podepsaní profesoři akademie výtvarných umění v Praze, August Brömse, Karel Krattner a František Thiele, podávají ministerstvu školství a národní osvěty žádost, aby ráčilo tři jimi řízené německé speciální školy jako exposituru akademie v Praze přeložiti do Liberce a odůvodňují tuto žádost takto:
Školy Brömsova a Krattnerova byly společně se školami profesorů Kotěry a Švábinského zřízeny v roce 1910 a prozatím na tři roky umístěny v omezených místnostech. Světové události nastalé roku 1914 odnímaly do dneška jakoukoli možnost změniti toto nuzné umístění a nynější nedostatek příhodných místností, jakož i obrovské náklady novostavby v Praze odnímají poslední naději na zlepšení.
V zájmu vyučování a v zájmu těch, kdo studují umění ukazuje se však odpomoc nutnou a tuto lze tedy nalézti pouze mimo hlavní město.
Město Liberec, které pro jeho krásnou polohu, jeho rozvoj města, jeho společenský a hospodářský život, jakož i pro to, že má Liebigovu galerii, umělecko-průmyslové museum s knihovnou a mnohá jiná pozoruhodná zařízení, všichni směrodatní němečtí činitelé označovali za vhodné pro přijetí vysoké školy umělecké, bylo již v roce 1914 ochotno převzíti opatření místností pro německou vysokou školu umění a jistě i nyní přípověď tenkráte danou s radostí dodrží. Jako důležité pro zdar škol v Liberci bylo by ještě uvésti, že studenti by tam mohli býti vychováváni v okolí, jež odpovídá jich vlastní povaze, a že jsouce v bezprostředním styku s přírodou v každé době roční, byli by povzbuzováni k nejintensivnějšímu studiu.
Také potíže bytové a vyživovací, jež studium ve velkoměstě pro většinu téměř znemožňují, bylo by lze v Liberci podstatně zmenšiti.
Bude-li jako doplněk připojena škola sochařská a škola architektury, bude lze tím, že se umožní úplné vzdělání, zadržeti překotně za dnešních poměrů rostoucí odplývání mladé, umělecké inteligence na podobné ústavy v cizině.
Tak spojují se výchovné, kulturní a hospodářské důvody na podporu této žádosti a podepsaní prosí proto ministerstvo školství a národní osvěty, aby po slyšení profesorského sboru akademie výtvarných umění v Praze učinilo co nejdříve zásadní rozhodnutí, aby v kladném případě mohly býti vykonány přípravné práce pro správu, zařízení a ubytování tak rychle, aby i v případě, že by se nově muselo zříditi provisorium v Liberci, mohlo se s vyučováním počíti na podzim 1921.
V Praze, dne 15. listopadu 1920.
Prof. Karel Krattner v. r., Augustin Brömse v. r., František Thiele v. r.