Poslanecká sněmovna N. S. R. Č. 1924. |
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I. volební období. |
9. zasedání. |
4682.
Návrh
poslanca Arnolda Boboka a spoločníkov
na vyslanie medzistrannej parlamentárnej komisie cieľom vyšetrenia špiritusových uplatkových peňazi.
Národné shromaždenie usnieslo sa na nasledujúcom uzavreti:
Nech sa svoli z každej politickej strany jedným členom zastupená parlamentná komisia, ktorá vyšetri, k čomu boly použité a komu boly dané špiritusové uplatkové peniaze v obnose 33,000.000 Kč.
Praha, dňa 12. júna 1924.
Bobok, dr. Labay, dr. Gažík, Tománek, dr. Juriga, Hlinka, Hancko, dr. Kubiš, dr. Buday, Onderčo, Tomik, Mark, dr. Korláth, dr. Jabloniczky, dr. Petersilka, Schälzky, Böhr, Scharnagl, Bobek, dr. Luschka, Budig, Füssy.
Poslanecká sněmovna N. S. R. Č. 1924. |
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I. volební období. |
9. zasedání. |
4682.
Původní znění.
Dringliche Interpellation
der Abgeordneten Dr. Holitscher, Palme, Pohl und Genossen an den Minister für öffentliche Arbeiten wegen des Bergwerkunglückes in Weigert.
Am 10. Juni 1924 ereignete sich in einer Bergwerkanlage nächst Weipert ein furchtbares Unglück durch Gasvergiftung, dem 6 Tote und 3 Schwerverletzte zum Opfer fielen. Nach den bisher eingelangten Informationen wunde der Unfall dadurch verschuldet, dass die Sicherheitsmassnahmen zum Schutze des Lebens und der Gesundheit der Arbeiter reicht in ausreichendem Masse zur Anwendung gelangten. Es ist festgestellt, dass schon seit der im Herbst 1923 erfolgten Wiedereröffnung des Schachtes Vergiftungserscheinungen bei der Arbeiterschaft vorgekommen sind; es geht daraus mit Sicherheit hervor, dass die verantwortlichen Faktoren es an der notwendigen Obsorge fehlen liessen und sich eins Pflichtverletzung zu Schulden kommen liessen. Dieser Vorfall reiht sich an die grosse Zahl von Unglücksfällen an, die sich in letzter Zeit im Bergbau ereignet haben und sind geeignet, Unruhe unter der Bergarbeiterschaft hervorzurufen.
Wir fragen daher den Herrn Minister:
1. Hat der Herrn Minister bereits eins Untersuchung über die Ursache und näheren Umstände dieser Katastrophe angeordnet?
2. Ist der Herr Minister bereit, solche Massnahmen anzuordnen, welche eine Wiederholung derartiger Unglücksfälle nach Möglichkeit zu verhindern geeignet sind?
3. Was gedenkt der Herr Minister zu tun, um für die Opfer dieser Katastrophe bezw. der Hinterbliebenen angemessene Vorsorge zu treffen.
Prag, den 12. Juni 1924.
Dr. Holitscher, Palme, Pohl,
Heeger, Dr. Haas, Uhl, Kirpal, Schuster, Häusler, Deutsch; Schweichhart, Hoffmann, Dietl, Jokl, R. Fischer, Blatny, Wittich, Hackenberg, Taub, Schäfer, Dr Czech.