Poslanecká sněmovna N. S. R. Č. 1921

I. volební období

4. zasedání


Původní znění.

3107.

Interpellation

der Abgeordneten Kraus, Dr. Keibl und Genossen an den Ministerpräsidenten,

wegen der Richtigstellung des Namens der Stadt Haida im Postämterverzeichnis.

Die Unterzeichneten haben im März d. J. an den Minister für Post- und Telegraphenwesen eine Anfrage wegen, Richtigstellung des Namens der deutschen Stadt-Haida in der tschechischen Staatssprache im Postämterverzeichnisse mit Hajda gerichtet und in rein sachlicher Weise die vielen Nachteile hervorgehoben, welche der weltbekannter und grosse ausländischen Werte schaffenden Haidaer Glasindustrie durch die von unverantwortlicher Seite hereingeschmuggelte fälschliche Bezeichnung ťBor u České LípyŤ verursacht werden.

Auf diese Anfrage hin, hat der Minister für Post- und Telegraphenwesen mit Datum vom 6.15. 1921 die nachfolgende Antwort gegeben:

 

Übersetzung:


ťAntwort

des Ministers für Post- und Telegraphenwesen auf die Anfrage des Abgeordneten Vinzenz Kraus wegen Richtigstellung des Namens der Stadt Haida im Postämterverzeichnis.

1. Mit Erlass des Ministeriums des Innern v. 27. August 1919 Z. 24880 wurde das Ansuchen des Stadtamtes Haida v. 16. Jänner 1919, es möge die Bezeichnung dieser Gemeinde ins der böhmischen Sprache mit dem Namen Hajda und Hinweglassung des Namens Bor festgesetzt werden, mit dem Bedeuten abgewiesen, dass sich das Ministerium des Innern nicht veranlasst sieht, an der bisherigem geltenden autentischen Bezeichnung; ťBor čili HajdaŤ etwas zu ändern.

2. Das Ministerium für Postwesen hat, indem es im Einvernehmen mit dem Eisenbahnministeriun die böhmische Bezeichnung ťBorŤ mit denn Zusatze ťu České LípyŤ im Anwendung brachte nur den früheren Zustand wieder hergestellt, da in dem von der vormaligen statistischen Kernmission herausgegebenen. amtlichen Ortsrepertoriums noch im Jahre 1904 (im Gemeindelexikon für Böhmen) ausschliesslich die Bezeichnung ťBorŤ als tschechische offizielle Bezeichnung der Gemeinde und des gleichnamigen Bezirkes angewendet worden war.

3. Der Zusatz ťu České LípyŤ wurde zur Unterscheidung der Benennung der Gemeinde von anderen. (28) Gemeinden desselben Namens angewendet, um eine unrichtige Dirigierung vom Sendungen hintanzuhalten.

4. Erwähnt wird, dass auf allem Stampiglien und in allen Behelfen neben der tschechischen Benennung ťBor u České LípyŤ auch die deutsche Bezeichnung ťHaidaŤ angegeben ist.

Prag, des 6. Mai 1921.

Der Minister für Post- und Telegraphenwesen,

Dr. Fatka, m, p.Ť

Aus dieser im grossen und ganzen voll ständig ungenügenden Antwort ist zunächst das Folgende richtig zu stellen und zwar:

1. Dass die in Abs. 2 aufgestellte Angabe, ťdass die Bezeichnung Bor in tschechischer Sprache authentisch sei,Ť der Wahrheit nicht entspricht, denn bis zum Jahre 1902 war Haida nur einsprachig Haida benannt, wofür das von der damaligem Statthalterei f. d. K. Böhmen herausgegebene Ortsverzeichnis aus 1902 Zeugnis gibt.

Als zu Beginn 1903 die Böhm. Nordbahn eigenmächtig die Doppelsprachigkeit mit dem tschechischem Namen ťBorŤ auf den Fahrkarten einführen: wollte, erhob ich in Stadt u. Bezirk Haida ein Sturm der Entrüstung und führte zu einer mit Tausenden von Unterschriften versehenen Beschwerde an das Ministerium des Innern (überreicht von dem damaligen Reichsratsabgeordneten Dr. Tschan) was zur Folge hatte, dass diese Ministerium diese Sache durch die politische Behörde I. Instanz in B. Leipa eingehendst untersuchen liess und mit Erkenntnis v. 18.12. 1904 Z. 6509. die Entscheidung erfloss:

a) Da es sich nicht um eine Änderung, sondern bloss um eine Richtigstellung, resp. Feststellung der richtigen Bezeichnung der in Rede stehenden Ortschaft in böhmischer Sprache handelt.

b) Dass weder in den Matriken der im Jahre 1786 (also 117 Jahre zurück) errichteten Pfarre Haida, noch in dem Grundbuche oder in den Katastralmappen irgendein Akt böhmischer Sprache, noch eine Ortsbezeichnung ťBorŤ statt ťHaidaŤ vorkommt.

c) Dass daher das in der ausführlichen ťDarstellung des Königreiches Böhmen v. J. 1854Ť, welche für die Beurteilung der Richtigkeit der Ortsbezeichnungen massgebend ist, neben der dahin angewiesenen Bezeichnung Haida in böhmischer Sprache eingeklammerte ťBorŤ nicht als authentisch wird und die richtige Bezeichnung in böhmischer Sprache nur in Haida zu lauten hat.

Mit dieser Entscheidung liegt in Abschrift bei; mit derselben waren alle Nationalitäten zufrieden, so dass dieselbe unangefochten in Rechtswirksamkeit erwuchs und sodann allen Ämtern zur Kenntnisnahme unterbreitet wurde. Als Bestätigung hiefür führe ich den Wortlaut der Bestätigung der k. k. Post- und Telegraphendirektion Prag, Nr. 185049-94 v, 15./4. 1905 an, welche lautet:

ťDie in dem dortigen Schreiben v. 19. Sept. 1904 Z. 3244 angeführte Entscheidung des k. k. Ministerium des Innern, wornach die richtige Bezeichnung der Ortschaft ťHaidaŤ im böhm. Sprache ťHajdaŤ Ť und nicht ťBorŤ zu lautem hat, wurde zur hierämtl. Kenntnis genommen und betreffs Richtigstellung der zu postämtlichen Zwecken dienenden Behelfe das Entsprechende veranlasst.Ť

Tatsächlich weist nun auch das letzte im alten Staate herausgegebene, auf Grund amtlicher Daten im Auftrage der Statthalterei f. d. Königreich Böhmen zusammengestellte Ortsrepertorium v. J. 1913 (Prag Statt. Buchdr.) auf Seite 772 ganz folgerichtig die deutsche Bezeichnung Hajda die tschechische mit Hajda aus und diesen Zustand hat die Republik in seiner Gänze übernommen.

Angesichts dieser vollständig belegten Tatsachen fällt nun, der ganze Absatz 2 der vorstehenden Ministerantwort als vollständig unrichtig geradewegs ťins WasserŤ und wenn wirklich in einem Ortsrepertorium des Jahres 1904 (wovon uns keines bekannt ist) dieses ťBorŤ enthalten gewesen sein sollte, so wird durch das Repert, v. J, 1913 ganz deutlich erwiesen, dass die zuständigen Ämter nach Kenntnisnahme der ministeriellen Entscheidung v. 18.12. 1904 diesen Mangel wieder richtig gestellt haben.

2. Der nächstfolgende Absatz 3 bezeichnet in ganz erschreckender Weise den Unverstand und die Kurzsichtigkeit der betreffenden Organe; es gibt nämlich in der Republik wahrscheinlich wegen Mangel an guten Ortsnahmen in der Staatssprache folgende Bor:

1. Bor bei Blattna,

2. Bor bei Hohenmauth,

3. Bor bei Hohenmauth,

4. Bor bei Klattau,

5. Bor bei Königgrätz,

6. Bor bei Krumau,

7. Bor bei Pilgram,

8. Bor bei Pisek,

9. Bar bei Podebrad,

10. Bor bei Rakonitz,

11. Bor bei Selčan,

12. Borbei Tábor (Jungwoschitz),

13. Bor bei Tábor-Soběslau,

14. Bor bei Tábor,

15. Bor bei Tachau,

16. Bor bei Wittingau,

17. Bor bei Chrousbowitz,

18. Bor Malý .b, B. Leipa,

19. Bor Malý bei Prachatic,

20. Bor Malý bei Prachatitz,

21. Bor bei Chroustov,

22. Bor Velký bei Prachatitz,

23. Bor Velký bei Strakonitz, laut Ortsrepert.

Auch der grösste Industrieverband, der Verband der nordböhm. Glasindustriellen in Haida-Steinschönau hat bereits am 1. Juli 1921 unter Zahl 738 eine Zuschrift an den Herrn Ministerpräsidenten wegen der Übersetzung des Namens Haida in ťBorŤ eingebracht.

In dieser Zuschrift heisst es u. a.:

ťBei den vielem ťBorŤ, die es in diesem Staate gibt, - Bor bei Blattna, Hohenmauth, Hohenmauth, Skutsch, Klattau, Königgrätz (2mal), Krumau, Pilgram, Pisek, Poděbrad, Rakonitz, Selčan, Tábor (3mal), Tachau, Wittingau, Chroustowitz, Bor, Malý Bor, Prachatitz, Bor, Strakonitz - ist es geradezu ein Unsinn, zu diesem Viertelhundert nach einen weiteren hinzuzufügen.

Infolge der hiedurch häufig vorkommenden Verwechslungen hat die Post- und Telegraphendirektion in Prag im Jahre 1905 die Richtigstellung in den Postbehelfen veranlasst, Die Staatsbahndirelktion Königgrätz hat im Jahre 1920 die politische Landesverwaltung dringend ersucht, zu der richtigen früheren Bezeichnung Haida zurückzugreifen, weil durch die häufigen Verwechslungen mit anderen Bors gar zu viele Irrsendungen, Verspätungen, Unanbringlichkeiten usw., unnötige Schäden verursacht werden, für welche jedoch niemand aufkommt.

Aus eben diesen Gründen verweisen wir insbesondere darauf, dass Haida (Hajda) wohl in der ganzen Welt bekannt ist, dass die ganze Welt die Haidaer Glasindustrie kennt, dass aber niemandem der Ort Bor oder die Industrie von Bor bekannt ist.

Falls die Regierung unserer Industrie in ihrem eigens en Interesse unter die Arme greifen will, so wäre es wohl am Platze die Bezeichnung Bor wieder fallen zu lassen. Die Regierung spricht fortwährend von Versuchen. Reklame für unsere Industrie zumachen. Wir behaupten, dass unsere beste Reklame der Name unserer Industrie - Haidaer Glasindustrie, Haidaer Glas, Haida ist.

Angesichts solch grosser schadenbringender Übelstände fragen die Unterzeichneten den Herrn Ministerpräsidenten:

Welche zivile oder staatliche Macht hat das Recht, einer Stadt und einem Bezirke gegen den ausdrücklichen Willen deren gesamter Bevölkerung und deren gesetztlichen Vertretungen den gesetztlichen Namen im irgendeiner Weise abzuändern?

Ist dem Herrn Ministerpräsidenten dieser Vorfall bekannt und ist er geneigt, sofortige Verfügungen zu treffen, dass Stadt und Bezirk Haida vor weiteren industriellen, wirtschaftlichen und privatrechtlichen Schädigungen Gewahrt und zu ihrem unveräusserlichen Rechte gelangen, in der Staatssprache nur mehr mit Hajda benannt zu werden?

Prag, am 29. Juli 1921.

Kraus, Dr. Keibl,

Ing. Kallina, Röttel, Dr. Spina, Simm, Knirsch, Dr. W. Feierfeil, Bobek, Dr. Schollich, Dr. Baeran, Dr. E. Feyerfeil, Zierhut, Kostka, Schubert, Dr. Petersilka, Schälzky, J. Mayer, Dr. Kafka, Bullig, Böllmann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Poslanecká sněmovna N. S. R. Č. 1921

I. volební období

4. zasedání


 

Překlad.

3107.

Interpelace

poslanců Krause, dra Keibla a druhů předsedovi vlády

0 opravě jména města Boru v seznamu poštovních úřadů.

Podepsaní podali v březnu t. r. ministrovi pošt a telegrafů dotaz, aby bylo v poštovním seznamu jméno německého města Boru opraveno v československém státním jazyce na Hajda a úplně věcně zdůrazněno, jak mnoho škod světoznámému sklářskému borskému průmyslu, jenž tvoří velké zahraniční hodnoty, působí neodpovědně vpašované klamné označení ťBor u České LípyŤ.

Na tento dotaz odpověděl ministr pošt a telegrafů dne 6. 5. 1921 takto:

ťOdpověď

ministra pošt a telegrafů na dotaz poslance Vincence Krause o opravě jména města Boru v seznamu poštovních úřadů.

1. Výnos ministerstva vnitra ze dne 27. srpna 1919. č. 24880 zamítl žádost městského úřadu v Boru ze dne 16. ledna 1919, aby byl název této obce stanoven v jazyku českém jménem Hajda s vyloučením jména Bor, a podotknul, že se ministerstvu vnitra nevidí ničeho měniti na dosavad platném autentickém pojmenování ťBor čili HajdaŤ.

2. Ministerstvo pošt použivši v dohodě s ministerstvem železnic českého názvu ťBorŤ s přídomkem ťu České LípyŤ k označení tamního poštovního úřadu, zavedlo jen dřívější stav, neboť v úředních místnostech vydaných bývalou statistickou komisí ve Vídni bylo ještě v roce 1904 (v lexikonu obcí pro Čechy) používáno výhradně názvu ťBorŤ jako českého oficielního označení obce a stejnojmenného soudního okresu.

3. Přídomku ťu České LípyŤ bylo použito k rozlišení názvu obce od jiných obcí téhož jména, aby se zamezilo nesprávné směrování zásilek.

4. Připomíná se, že na všech razítkách a ve všech pomůckách uváděno jest vedle českého názvu ťBor u České LípyŤ také německé označení ťHaidaŤ.

V Praze, dne 6. května 1921.

Ministr pošt a telegrafů:

Dr. Fatka v, r,Ť

Z této úplně nedostatečné odpovědi musíme uvésti nejprve na pravou míru toto:

1. Co udává se v odst. 2., ťže označení Bor v československém jazyku jest autentickéŤ, není pravda, neboť do r. 1902 nazýval se Bor jen jednojazyčně Haida, což dosvědčuje seznam míst z r. 1902. vydaný tehdejším místodržitelstvím pro král. české.

Když počátkem r. 1903 česká severní dráha chtěla samovolně zavésti na jízdních lístcích dvojjazyčnost českým jménem ťBorŤ, vyvolalo to ve městě i okresu Boru bouři, rozhořčení a vedlo ke stížnosti ministerstvu vnitra s tisíci podpisů (kterou podal tehdejší říšský poslanec dr. Tschan). Následek byl, že ministerstvo vnitra dalo tuto věc podrobně vyšetřiti politickým úřadem I. stolice v České Lípě a nálezem ze dne 12. II. 1904 č. 6509 rozhodlo:

a) poněvadž nejde o změnu, nýbrž pouze o opravu, pokud se týče o zjištění správného označení zmíněného místa v české řeči.

b) poněvadž ani v matrikách borské fary, zřízené r. 1786 (tedy před 117 roky), ani v pozemkových knihách nebo katastrálních mapách není ani českého spisu, ani označení místa ťBorŤ místo Haida.

c) že tudíž v podrobném spise ťDarstellung des Königreichs BöhmensŤ z r. 1854, který rozhoduje, zda místní označení považovati jest za správná, ťvedle českého označení Hajda, v něm obsaženého, v závorce uvedené ťBorŤ, není autentické a že správné označení v českém jazyku má býti jen Hajda.

Mám opis tohoto rozhodnutí. Byly s ním spokojeny všechny národnosti, takže nabylo právní účinností, poněvadž nikdo nepodal odporu a potom bylo oznámeno všem úřadům. Na důkaz toho uvádím potvrzení c. k. ředitelství pošt a telegrafů v Praze č. 185049-94 ze dne 15. IV. 1905, které zní:

ťZdejší úřad vzal na vědomí rozhodnutí c. k. ministerstva vnitra, uvedené ve Vašem dopise ze dne 19. září 1904 č. 3244, podle něhož místo ťHaidaŤ má se správně česky označovati ťHajdaŤ a nikoliv ťBorŤ a nařídili jsme náležitě opraviti pomůcky pro poštovní úřadyŤ.

Skutečně také v seznamu místa r. 1913, posledně vydaném bývalým státem, sestaveném podle úředních dat z rozkazu místodržitelství pro král. české (v Praze, Státní knihtiskárna), na str. 772 jest úplně správné německé označení Haida české Hajda a tento stav republika v celku převzala. Vzhledem k těmto úplně doloženým skutečnostem jest nyní přímo pohřben celý 2. odstavec uvedené odpovědi ministrovy jako úplně nesprávný a jestliže skutečně v seznamu míst z r. 1904 (neznáme takového), tento ťBorŤ byl uveden, pak seznamem z r. 1913 se úplně jasně prokazuje, že příslušné úřady, vzavše na vědomí ministerské rozhodnutí ze dne 18. II, 1904, tento nedostatek opět napravily.

2. Další odstavec 3. projevuje strašlivým způsobem naprosté neporozumění a krátkozrakost příslušných činitelů; v republice jsou totiž pravděpodobně z nedostatku dobrých místních jmen ve státním jazyce podle seznamu míst tyto Bory:

1. Bor u Blatné,

2. Bor u Vysokého Mýta,

3. Bor u Vysokého Mýta,

4. Bor u Klatov,

5. Bor u Král. Hradce,

6. Bor u Krumlova,

7. Bor u Pelhřimova,

8. Bor u Písku,

9. Bor u Poděbrad,

10. Bor u Rakovníka,

11. Bor u Sedlčan,

12. Bor u Tábora (Mladé Vožice),

13. Bor u Tábora-Soběslavě.

14. Bor u Tábora,

15. Bor u Tachova,

16. Bor u Třeboně,

17. Bor u Chroustovic,

18. Bor Malý u České Lípy,

19. Bor Malý u Prachatic,

20. Bor Malý u Strakonic,

21. Bor u Chroustova,

22. Bor Velký u Prachatic,

23. Bor Velký u Strakonic.

Také největší průmyslový svaz ťVerband der nordböhm. Glasindustriellen v Boru-Kamenném ŠanověŤ zaslal již dne 1. července 1921 pod č. 738 přípis panu předsedovi vlády o překladu jména Haida označením ťBorŤ.

V tomto přípise praví se mezi jiným:

Při mnoha Borech, jež máme v tomto státě - Bor u Blatné, Vysokého Mýta, Skutče, Rakovníka, Sedlčan, Tábora (třikrát), Tachova, Třeboně, Chroustovic, Bor Malý, Bor u Prachatic, Bor u Strakonic jest přímo nesmysl, k této spoustě připojiti ještě jakýsi jiný.

Poněvadž tím často docházelo k změnám, nařídilo r. 1905 ředitelství pošt a telegrafů v Praze opraviti poštovní pomůcky. Ředitelství státních drah v Hradci Králové r. 1920 naléhavě žádalo zemskou správu politickou, aby zavedla dřívější správné označení - Hajda -, poněvadž časté záměny s jinými Bory způsobují, že příliš mnoho zásilek odešle se mylně, zpozdí se, nelze jich dodati, způsobí se zbytečné škody, za něž však nikdo nemůže ručiti.

Právě z těchto důvodů poukazujeme, že ťHaidaŤ (Hajda) jest známa v celém světě, že celý svět zná hajdský sklářský průmysl, že však nikdo neví o místě ťBoruŤ nebo o borském průmyslu.

Chce-li vláda ve svém vlastním zájmu pomoci na nohy našemu průmyslu, bylo by nejlépe, kdyby od označení ťBorŤ opět upustila. Vláda stále mluví o pokusech rozhlašovati náš průmysl. Tvrdíme, že naše nejlepší reklama jest jméno našeho průmyslu ťhajdský sklářský průmyslŤ, hajdské sklo, Hajda.

Vzhledem k těmto nešvarům, jež způsobují škodu, táží se podepsaní pana předsedy vlády:

Jaká občanská nebo státní moc má právo měniti nějak zákonné jméno nějakého města nebo okresu přímo proti vůli jeho veškerého obyvatelstva a jeho zákonných zastupitelstev?

Ví pan předseda vlády o tomto případu a jest ochoten učiniti ihned opatření, aby město a okres Bor byly ochráněny před dalšími průmyslovými, hospodářskými a soukromoprávními škodami, a aby dosáhly svých nezadatelných práv, aby se Bor státním jazykem jmenoval nyní jen Hajda?

V Praze dne 29. července 1921.

Kraus, Dr. Keibl,

Ing. Kallina, Röttel, Dr. Spina, Simm, Knirsch, Dr. W. Feierfeil, Bobek, Dr. Schollich, Dr. Baeran, Dr. E. Feyerfeil, Zierhut, Kostka, Schubert, Dr. Petersilka, Schälzky, J. Mayer, Dr. Kafka, Bullig, Böllmann.

 

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